Mirtazapin Teilnahmslosigkeit

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05.11.08
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Hallo Ich nehme seit ca einem Jahr 30mg Mirtazapin davor habe ich 1 Jahr lang 15 mg genommen wodurch ich Schlafen konnte aber der Rest also Ängste etc meinen alltag bestimmten, deswegen die dosis erhöhung. Ich besuche im Moment ein Weiterbildungskollege um mein Abi nachzumachen. Da wird eben auch Leistung gefördert.
Wir haben im Moment Ferien und seit ich 30 mg nehme bringen mich die Ferien durcheinander in den Winterferien hatte ich eine wochelang einen ziemlichen stress schub konnte 3 tage trotz medis nicht schlafen.

Problem ist ich habe eine Freundin und am letzten Schultag habe ich sie abends getroffen, angesehen und absolut rational und emotionslos sie angesehen. Sie war für mich nicht meine Freundin sondern eine Fremde vom Gefühl her. Da war gar nichts.
Ich war natürlich total Fertig, am Samstag war es immer noch da. Am Sonntag Abend dann Panik bekommen und immer wieder gefragt ob ich sie überhaupt liebe (folge waren Kopfschmerzen und das Gefühl bekloppt zu werden wenn man alle 5 sek sich das selbe fragt). Habe mich am Montag mit ihr getroffen, es ging einigermaßen. Dann gestern hat sie sogar bei mir geschlafen. Ich fand das sehr beruhigend für meine Nerven, die Panik ist fast vollkommen weg. Nur manchmal frage ich mich das manchmal noch kurz aber ich lass es erst gar nicht aufkommen. In dem ich mir sage ich fühle mich wohl bei ihr und sie ist süß.
Ich weiß immer noch nicht genau ob ich sie liebe, das große Gefühl ist erst mal verschwunden, obwohl ich weiß das es da ist :/ . Das macht einen auch zu schaffen. Jetzt saß ich gerade wieder hier und bin total emotionslos. Ich merke das auch daran, das mir Kalt wird obwohl 19 Grad in der Wohnung sind. Ich hatte diese Nebenwirkung nie so ausgeprägt und weiß gar nicht was ich machen soll. Es ist ja auch klar das es meine Freundin sehr belastet. Mir tut es wahnsinnig Leid für sie, das sie wegen mir leidet. Ist einfach totaler misst.

Ich würde die Medikamente auch absetzen, nur dann kann ich gar nicht schlafen und bin total am Eimer.

Vielleicht kann mir jemand wertvolle Tipps geben wie ich damit umgehen soll, vor allem geliebten Menschen gegenüber. Und was ich machen könnte. Die Neurologen bei mir da muss man 3 Monate auf einen Termin warten und in Psychologischer Behandlung bin ich nicht, was ich gerade sehr bereue :(
 
Hallo keyc,
vielleicht ist Mirtazapin für dich nicht das richtige Medikament? Ich würde einfach mal deinen Arzt darauf ansprechen. Da er dir ja Mirtazapin verschrieben hat, kann er dir evtl. auch weitere Tipps geben oder halt ein anderes Medikament. Da gibts ja genügend Auswahl!
Gruß missis
 
Danke für die Antwort, aber wie schon geschrieben ist eine schnelle Lösung nicht in sicht, Mangel eben an ärztlicher Betreuung. Mein Augenmerk liegt daher darauf wie ich mit der Situation jetzt im Moment umgehen soll. Habe mir erhofft dazu vielleicht wertvolle Tipps zu bekommen, vor allem im Umgang andern Menschen gegenüber.
 
Hallo, ich nehme auch Mirtazapin ein, wobei ich Anfangs für ca. 1 Jahr nur 7,5 mg genommen habe und seit 4 Wochen 15 mg, und seit 3 Tagen 30 mg. Ich nehme es, weil ich Diazepam entziehe. Da die Wirkung ca. 2 Stunden nach der Einnahme seinen Höhepunkt erreicht, nehme ich sie eben auch ca. 2 Stunden bevor ich ins Bett gehe, dann ist die Müdigkeit am nächsten Tag nicht so ausgedehnt. Mirtazapin sollte aber eigentlich nur als Zwischenlösung dienen, damit wird nicht die Ursache, sondern nur das Symptom behandelt. Damit ich mehr zu mir selbst finde, meditiere ich seit ca. 7 Monaten (Konzentration auf den Atem - ca. 25 Min. morgens). Die Meditation hat mir bis jetzt echt geholfen die Gedanken immer mehr zu unterbrechen. Meditation beruhigt und entschleunigt. Wichtig ist, dass du dich von den Gedanken nicht beherrschen lässt und außerdem solltest du versuchen herauszufinden, was die Ursache für dein Problem ist, damit du die Wurzel des Übels kennst und entsprechende Maßnahmen zur Besserung einleiten kannst. Du solltest dringend eine Psychotherapie beginnen. Im Umgang mit geliebten Menschen, hilft mir, dass ich offen über meine Probleme spreche, damit sie wenigstens wissen, was mich beschäftigt und dass nicht sie die Ursache für mein "distanziertes" Verhalten sind. Aber wenn du auf Dauer ein angstfreies Leben haben möchtest, dann solltest du dringend beginnen nach der Ursache zu suchen (lass dir helfen). Wichtig ist, dass du erkennst, dass nur du etwas in dir verändern kannst. Ich hoffe es war etwas dabei, was hilfreich ist........ Viel Glück! Ben
 
Mirtazapin absetzen und neues AD nehmen

Hi hatte vor paar Tagen ein Gespräch mit meinem Neurologen. Wir sind zu dem entschluss gekommen Mirtazapin abzusetzen und auf citalopram 20mg umzustellen.
Ich habe ca ein jahr voher 15 mg Mirtazapin genommen und die letzten 1,5 jahre 30mg. Habe natürlich nun Angst vor der Absetzung wegen möglichen Entzugserscheinungen, da sich mein Körper ja voll drauf eingestellt hat. Ich schreibe hier im Forum weil man bei meinem Neurologen nur ca alle 3 Monate ein Termin bekommt für Gespräche und ich bei möglichen komplikationen nur im notfall ansprechen kann und will.
Habe jetzt erstmal auf 15mg umgestellt, meine Fragen sind, ab wann sollte ich die nächste reduzierung machen? Ich muss die Tabletten dann mit einem Messer Teilen hoffe das geht.
Mein Arzt hat allgemein gesagt, nehmen sie 1 woche 15mg und danach stellen sie auf die neuen medis um.
Aber nun lese ich in vielen Foren das schnell entzugserscheinungen afutretten, von kopfschmerzen und übelkeit, einschlafstörungen u.s.w
Ist es auch eine Sache der Motivation die Entzugserschinungen hinzunehmen? werden diese mit der zeit schwächer?

Ich habe mit der Thematik keine Erfahrungen vor allem kommt ja noch ein wechsel dazu der ja eig nahtlos übergehen sollte, also nehme am abend kein mirtazapin das ich dann meine neuen medis nehme (die ich morgens nehmen soll) am nächsten morgen oder?
 
Mirtazapin absetzen und neues AD nehmen

Nur eine Bemerkung zwischendurch.

Dein Beitrag von April 2012, keyc, also vor 15 Monaten:
Ich nehme seit ca einem Jahr 30mg Mirtazapin davor habe ich 1 Jahr lang 15 mg genommen ...

Die Neurologen bei mir da muss man 3 Monate auf einen Termin warten ...
Dein Beitrag heute, Juli 2013:
... hatte vor paar Tagen ein Gespräch mit meinem Neurologen. Wir sind zu dem entschluss gekommen Mirtazapin abzusetzen und auf citalopram 20mg umzustellen.

Ich habe ca ein jahr voher 15 mg Mirtazapin genommen und die letzten 1,5 jahre 30mg.

Habe natürlich nun Angst vor der Absetzung wegen möglichen Entzugserscheinungen, da sich mein Körper ja voll drauf eingestellt hat. Ich schreibe hier im Forum weil man bei meinem Neurologen nur ca alle 3 Monate ein Termin bekommt für Gespräche und ich bei möglichen komplikationen nur im notfall ansprechen kann und will.


Das heißt, es müssten schon mehr als 2 Jahre mit dieser 30mg Dosierung sein.

Hattest Du in den letzten 15 Monaten keinen Kontakt - oder keinen Termin? - mit Deinem Neurologen?


Grüße, Gerd
 
doch hatte ich aber druch wohnort wechsel habe ich dann einen neuen, jetzt wo du esa sagst wohl ein fehlermeierseits ich nehmt in der tat schon min 2 jahre
 
Hi, also ich merke jetzt schon erste absetzsymptome. Leichte kopfschmerzen, innerliches aufgekratz sein(so eine art unruhe), erhöhte gleichgültigkeit. Kann sowas länger anhalten? ich hoffe doch das es bald verschwindet und vor allem nicht noch schlimmer wird.
 
Habe jetzt die medis umgestellt und mir geht es eht beschissen, Schlaflosigkeit phasen wo ich mein bein bewegen muss, etwas benommen, manchmal fühle ich mich auch schwach habe keine lust zu essen obwohl ich hunger habe. Ich befürchte ja auch das es absetzsymptome sein könnten und die neuen medis diese dann noch verstärken. Muss es einem wirklich so beschissen gehen bei einer umstellung? als ich damals mirtazapin genommen habe hatte ich bis auf die müdigkeit nicht solche krasse symptome :/
 
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