Zunächst Verdauungsbeschwerden, dann Angst / Zwänge, dann Depression

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10.11.10
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Hallo,

schon als Kind war ich wegen Ängsten in psychologischer Behandlung. Daraufhin ging es viel besser, ich bin nun mitte 20, vor 3 Jahren bin ich zuhause ausgezogen. Seit 2 Jahren habe ich Verdauungsbeschwerden, die sich weniger in schmerzen sondern eher in einem nicht normalen Stuhl äußern. Meistens Weich, unterschiedlichste Farben, sehr klebrig und schlecht verdaut. Ich hatte schon immer den Hang zu diversen leichten Zwangsstörungen, die haben mich nicht weiter gestört. Vor einem halben Jahr begann es dann nach einem starken Belastung durch Umzug und Veränderungen in meinem Leben, dass ich kein Spass mehr empfunden habe. Alles wurde zur Last, ich wurde sehr rastlos und hatte angst vor dem Alleine sein (innere Hilflosigkeit). Hinzu kommen immer wieder starke Ängste und Grübelleien, die immer um diese Ängste kriesen und sich die Horrorszenarien ausmalen. Bei manchen Problemen finde ich keine Lösung. Ein Grund für meine panische Angst waren meine 2 Amalgamfüllungen, die vor ca. 5 Jahren gelegt wurden. Nachdem ich gelesen habe, dass Amalgamvergiftungen Depressionen und Ängste auslösen können, habe ich riesige Panik bekommen. Die panische Angst vor Amalgam ist zwar weg, trotzdem möchte ich sie mir entfernen lassen - das erzeugt auch totale Hilflosigkeit bei mir, weil ich garnicht weiss was ich nun tun soll. Die Preise die Zahnärzte für Austuasch unter Schutzmaßnahmen und Entgiftung nehmen sind sehr hoch. Wahrscheinlich ist Amalgam gar nicht das Problem?! Keine Ahnung. Ich weiss nicht so recht was zu tun ist. Ich nehme momentan noch kein Antidepressiva, obwohl ich es schon hier liegen habe. Ich mache seit wenigen Monaten eine Verhaltenstherapie und bin auch bei einer Homöopathin für zusätzliche medikamentöse unterstützung. Ich bin einfach Hilflos im moment und weiss nicht so recht was ich weiter tun soll. Ich bin aktiv unter Leuten (Student), bin vor meinem Freunden eher Lebenslustig, fühle aber eine unglaubliche innere Leere und sehe jeden Tag erneut als Last und freue mich wenn er rum ist. Arbeiten fällt mir im moment extrem schwer, da ich mich dazu sehr konzentrieren muss und das klappt nicht wirklich.
Habe bereits Blutbild machen lassen, Ultraschall von Organen, Darmspiegelung, Magenspiegelung, zeitweise auf Lactose verzichtet, Glutentest negativ. Vielleicht doch alles nur psychosomathisch? Ich fühle mich hilflos, weiss auch nicht wirklich wo ich mehr ansetzen soll.

Nächste Woche habe ich ein Termin beim Neurologen.
 
Lass Dich auf Vergiftungserscheinungen checken. Ich habe hier im Forum schon gelesen wie man das feststellt.

Mit Amalgan wirst Du (wie von der Pharmaindustrie so gewünscht) sicherlich noch oft Krank werden, unterschiedlichste Beschwerden haben.

Der Körper lagert das Quecksilber ein. Also mit den Jahren hast Du immer mehr Quecksilber in den Zellen angereichert. Irgendwann ist eine kritische Schwelle erreicht, die bei jedem Menschen anders ist. Ab dem Moment treten Beschwerden unterschiedlichster Art auf. Da man sich in der Schulmedizin primär um Behandlung manefestierter Krankheiten kümmert und wenig um die Ursache warum man überhaupt krank geworden ist, wirst Du von Arzt zu Arzt geschickt werden und die wahrscheinlichkeit, dass jemand das Problem erkennt ist gering.

Vergiss Deine Angst! Wenn Du das Amalgan rausbekommst, und Du den Körper richtig entgiftest, kann sich der Körper regenerieren, und Du bist der Pharmaindustrie nochmal von der Schippe gesprungen.

Noch ein paar Fragen damit andere und ich besser differenzieren können:

Du hast schwierigkeiten Dich auf einfache Dinge zu konzentrieren? Wirst als Chaotisch charakerisiert? Bei Dingen die Dich geistig fordern bist Du aber aussergewöhnlich gut? Bist Du leicht ablenkbar?
 
Lass Dich auf Vergiftungserscheinungen checken. Ich habe hier im Forum schon gelesen wie man das feststellt.

Mit Amalgan wirst Du (wie von der Pharmaindustrie so gewünscht) sicherlich noch oft Krank werden, unterschiedlichste Beschwerden haben.

Der Körper lagert das Quecksilber ein. Also mit den Jahren hast Du immer mehr Quecksilber in den Zellen angereichert. Irgendwann ist eine kritische Schwelle erreicht, die bei jedem Menschen anders ist. Ab dem Moment treten Beschwerden unterschiedlichster Art auf. Da man sich in der Schulmedizin primär um Behandlung manefestierter Krankheiten kümmert und wenig um die Ursache warum man überhaupt krank geworden ist, wirst Du von Arzt zu Arzt geschickt werden und die wahrscheinlichkeit, dass jemand das Problem erkennt ist gering.

Vergiss Deine Angst! Wenn Du das Amalgan rausbekommst, und Du den Körper richtig entgiftest, kann sich der Körper regenerieren, und Du bist der Pharmaindustrie nochmal von der Schippe gesprungen.

Noch ein paar Fragen damit andere und ich besser differenzieren können:

Du hast schwierigkeiten Dich auf einfache Dinge zu konzentrieren? Wirst als Chaotisch charakerisiert? Bei Dingen die Dich geistig fordern bist Du aber aussergewöhnlich gut? Bist Du leicht ablenkbar?

Danke für deine Antwort.
Also zu meinem Charakter. Ich bin ohne psychische Probleme ein Mensch der sich in ein Problem sehr weit vertiefen und eintunneln kann. Beruflich ist das in bestimmten positionen sehr gefragt, privat macht mir das in dem Sinne immer wieder Probleme, da ich mich genauso in meine negativen Gedanken hineinsteigere. Dieses Detaildenken kommt aber nicht von Amalgamfüllungen. Auch denke ich nicht, dass der Hauptgrund für meine psychischen Probleme nicht die 2 Amalgamfüllungen die ich habe. Aber in anbetracht der Tatsache, dass sie auf dauer sicherlich nicht förderlich sind werde ich sie mir wohl entfernen lassen. Habe nun Anfang Januar einen Termin bei einem mir passenden Zahnarzt, der mit Schutzmaßnahmen arbeitet.
Momentan habe ich meine Depression einigermaßen im Griff und sollte seelisch bald wieder draussen sein wenn ich so weiter an mir arbeite. Das wichtigste ist wohl sich nicht unterkriegen zu lassen. Außerdem hilft es mir bei Ängsten die Welt gedanklich aus dem Weltraum zu betrachten - dann realisiere ich den Stellenwert meiner Ängste.
Mittlerweile bin ich oftmals sehr hektisch und trotzdem extrem müde, obwohl ich aussreichend geschlafen habe. Also aufgedreht und Müde zu gleich. Dieses innere aufgedreht sein hatte ich zum ersten mal vor einem Jahr beim Mittagessen bei einem kollegen. Ich konnte dann einfach nicht entspannt essen weil ich so erregt war. Das kann aber sehr gut durch viel stress in der Uni ausgelöst worden sein. Leider habe ich dann immer versucht meinen Tag möglichst voll zu packen, weil es mir zeitweise ein geniales Gefühl gegeben habe wenn ich total erschöpft - aber viel erledigt - um 9 nachhause gekommen bin. Workaholic halt. Dadurch kam diese hektische aufgedrehtheit.

Nochmal auf die Fragen:
Im gesunden Zustand kann ich mich gut konzentrieren. Momentan fällt das schwer.
Chaotisch... hmm naja, momentan ziemlich durch den Wind.
Ablenken tu ich mich im moment stark durch meine Grübeleien. Normalerweise lass ich mich nur bei langweiligen sachen gerne ablenken ;)
Geistige Forderung brauche ich wie Brot und Wasser und bin da im Schnitt auch gut.
 
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Im gesunden Zustand kann ich mich gut konzentrieren. Momentan fällt das schwer.
Chaotisch... hmm naja, momentan ziemlich durch den Wind.
Ablenken tu ich mich im moment stark durch meine Grübeleien. Normalerweise lass ich mich nur bei langweiligen sachen gerne ablenken
Geistige Forderung brauche ich wie Brot und Wasser und bin da im Schnitt auch gut.

Das hätte von mir kommen können^^

Ich kenne das mit der Hyperfocusierung. Man kann sich besser konzentrieren als alle im Umfeld, ist dann aber auch mal schnell unpassend auf 180 wenn man im falschen Moment gestört wird. Aber wehe man ist unterfordert. Game over :D

Warum bist Du depressiv? Was fehlt Dir?

Achja, was mir noch eingefallen ist, bevor Du vom Regen in die Traufe kommst. Lies mal das:
https://www.symptome.ch/threads/implantate-sind-sexy.72175/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey, danke für deine Antwort.

Also was sehr wichtig zu sagen ist. Meine aktuelle Depri- / Angstphase, die inzwischen über 2 Monate anhällt, ist asugelöst worden durch die panische Angst durch Amalgam. Vorher habe ich mit der Materie nie beschäftigt, weil ich nicht drüber bescheid wusste.
Momentan ist es so, dass ich mich eigentlich um meine Depri- / Angst kümmere und nach Gründen dafür such. Vielleicht wäre es einfach besser nicht immer nach möglichen Ursachen nachzuforschen und versuchen es zu verdrängen. Ich lebe mein Leben als Student relativ normal. Ich bin viel mit Leuten unterwegs und auch auf Partys. Das tut mir sehr gut und in diesem Moment vergess ich halt mal meine depris und Ängste für einen Moment. Mich auf ein Thema zu konzentrieren fällt mir momentan sehr schwer, wenn es nichts körperliches ist. Das zieht mich dann zusätzlich mit Ängsten runter, da meine geistige Leistung mich immer sehr stolz gemacht hat und mir natürlich auch viel Zukunftssicherheit gegeben hat. Es löst dann auch eine Angst aus, wenn ich merke, das ich momentan keine Motivation und Energie für mein Fachgebiet finde und momentan ja auch noch ohne Abschluss da stehe. Im Grund macht mir das aber viel Spass.

Ich hatte schon als (überbehütetes) Kind Angstprobleme (damals hatte ich noch keine Amalgamfüllungen), außerdem bin ich das 2. Kind (ja, meine Mutter hat Amalgamfüllungen und ist auch psychisch labil, was depris angeht). Das 1. Kind allderdings ist psychisch sehr stark und kein ängstlicher Mensch.

Momentan versteh ich mich selbst nicht so ganz. Ich lebe nicht zurückgezogen, unternehme viel mit Freunden, was mir auch gut tut, aber so richtig Lebensfreude kann ich nicht empfinden. Es ist aber auch nicht so das ich heulen müsste (das war als ich mehr depri war). Ich weiss leider nicht, ob ich auf dem richtigen Weg aus der depri raus bin oder eben nicht.
 
Depression durch Angststörung

Hallo,

ich hatte vor einigen Monaten starke Ängste vor unterschiedlichen Dingen. Inzwischen habe ich die Angst gelöst bekommen, habe aber anhaltend eine Depression. Ich kenne mich damit wenig aus, aber wird die Depression dann mit der Zeit vollständig verschwinden? Dauert das eine Weile oder ist normal bei einer solchen Form der Depression die Depression komplett weg, sobald man die Angst überwunden hat?
 
Depression durch Angststörung

Also, ich selbst habe ein ähnliches Problem. ich würde sagen, dass die Depressionen nicht sofort vollständig verschwindet. Ein gutes Zeichen ist wenn die Depression "immer weniger" wird. Wenn es aber nicht so sein sollte, soltest du viell. mal professionelle Hilfe in Anspruch nemen.

Lg.:)
 
Depression durch Angststörung

Hallo tellerrand,
Ich finde, dass Du nicht nur vielleicht, sondern unbedingt mit jemandem reden solltest.
Inzwischen habe ich die Angst gelöst bekommen
Was bedeutet das? Wer oder was hat Dir geholfen?
Besuchst oder machst Du eine Therapie? Kannst Du da nicht über Deine Gemütsverfassung sprechen?
Zantos
P.S. Irgendwann verschwindet eine Depression wahrscheinlich oder vielleicht von alleine, ich weiss es nicht.
Ich würde es nicht herausfinden wollen und würde mir Hilfe holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Depression durch Angststörung

Hi,

also ich bin bereits in Therapie, habe aber erst wieder in 2 Tagen eine Sitzung. Ich denke ich bin auf einem guten Weg. Kann mich fast wieder komplett auf eine Arbeit konzentrieren. Grübeln ist sehr wenig. Spass ist nocht etwas verhalten aber ist aufjedenfall kein Elengigkeitsgefühl die letzten Tage gewesen. Mein Neurotosan sollte morgen oder übermorgen per Post kommen. Ich denke ich werde das dennoch mal nehmen. Schadet ja nicht und gibt mir vielleicht den letzten "kick" raus.

@Mietzekatzee genau so empfinde ich das. Ist irgendwie ein komisches Gefühl, weil ich es noch nicht kannte. Ich werde mein Leben aufjedenfall ganz anders zu schätzen wissen wenn ich da wieder komplett raus bin und werde endlich meine Träume Leben.
 
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