Manische Depression, bipolare Störung


Ich habe heute die Nachricht bekommen, dass Du etwas Neues hier geschrieben hast. Sehr komisch und sehr schade :( Da habt ihr ja echt einiges durch. Man man. Heftig.

Was den Schlaf und die Stimmung angeht - das kommt mir bekannt vor. Ich würde den Zusammenhang annehmen. Die Ursache kann ich nicht genau erklären. Aber zum Beispiel sollen ja Depressive nicht so viel schlafen, weil sich zu viel Schlaf negativ auf den Antrieb und die Stimmung auswirkt. Und ich habe gestern in einem artfremden Buch gelesen, dass bei wenig Schlaf dieser positiv-Antrieb vom Körper ausgeht, weil die Jäger damals trotz wenig Schlaf auf der Mammut-Jagd nicht einschlafen durften - Lebensgefahr ;)

Nun geht schlecht schlafen auch an die Substanz auf Dauer. Aber vielleicht bringt Euch ein Schlaf-Stimmungsprotokoll ein wenig Auschluss.

 
Hallo,

ich habe hier ein wenig gelesen, weil ich im Freundeskreis ein Ehemann einer Freundin eine bipolare Störung hat. Ich hatte das erst wenig ernst genommen, da ich im Grunde Psychopharmaka ablehne. Eine sehr brenzliche Sitation hat mich dann eines Besseren belehrt. Das war eine Phase in der aktuten Manie und war definitiv in "Freiheit" nicht zu verantworten. Damals wurde überwiegend Haloperidol gegeben. Obwohl ich die Wirkung, vor allem die Nebenwirkung damals erschreckend fand, war ich doch froh, dass es einen Schutzraum gab, in dem diese Phase abklingen konnte.

Danke für Eure Offenheit!

Herzliche Grüße
Anuka
 
Hi Phoeni,
danke für Deine Antwort :)
Inzwischen hat sich das mit dem Schlafen recht akzeptabel eingependelt, ich denke, daß das Seroquel einfach die Unruhezustände verhindert, die meinen Mann immer wieder gepackt haben.
Er ist noch immer in der depressiven Phase - ruhig und irgendwie ausgeglichen, aber nicht in der Lage zu arbeiten. Wo er in einer eher manischen Phase extrem selbstbewußt ist, hat er nun so gut wie gar kein Selbstvertrauen. Außerdem ist sein Gedächtnis äußerst schlecht, und seine Konzentrationsfähigkeit ebenfalls. Ich hoffe inständig, daß sich das wieder normalisiert. Manchmal befällt mich schon ein wenig Panik, daß das nun so bleiben könnte. Mittlerweile dauert die Depression schon 19 Monate an. Hast Du Erfahrungen, wie lange so eine Depression andauern kann?
Ich habe den Eindruck, daß er so langsam wieder ein wenig aktiver wird, er hat Interesse an der Fußball EM entwickelt und sogar wieder am Tennis. Andererseits habe ich auch immer den Eindruck, daß er vor lauter Angst, wieder manisch oder psychotisch zu werden, sich quasi nicht traut, aus diesem eingeschränkten Zustand herauszukommen.
Außerdem bin ich mir oft unsicher, welches Verhalten meinerseits richtig ist. Er hat nach wie vor Angst davor, allein zu sein, so daß ich mich kaum wegbewegen kann. Das schränkt natürlich mein Leben maximal ein, und auch das kann ja auf Dauer nicht so bleiben. Nur weiß ich nicht, ob es eine gute Idee wäre, ihn mehr oder weniger zu zwingen, einmal allein zu bleiben.
So viele Fragen - !

Danke jedenfalls fürs "Zuhören" - und ich bin immer noch für jede Antwort dankbar :)
 
Anuka, das mit den Psychopharmaka kann ich so gut verstehen. Ich habe ebenfalls alles Derartige heftig abgelehnt. Inzwischen weiß ich, daß unbehandelte Manien oder Psychosen bleibende neurologische Schäden anrichten können und bin heilfroh, daß es so etwas wie Neuroleptika gibt. Wie mit allem ist es wohl auch hier so, daß der entscheidende Punkt die Art der Anwendung ist. Viele Psychopharmaka werden ziemlich verantwortungslos und ungezielt verteilt, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Aber ich denke, das ist die Hauptursache für das schlechte Bild, das man als Laie von diesen Dingen hat.
 
Anuka, das mit den Psychopharmaka kann ich so gut verstehen. Ich habe ebenfalls alles Derartige heftig abgelehnt. Inzwischen weiß ich, daß unbehandelte Manien oder Psychosen bleibende neurologische Schäden anrichten können und bin heilfroh, daß es so etwas wie Neuroleptika gibt. Wie mit allem ist es wohl auch hier so, daß der entscheidende Punkt die Art der Anwendung ist. Viele Psychopharmaka werden ziemlich verantwortungslos und ungezielt verteilt, was natürlich nicht Sinn der Sache ist. Aber ich denke, das ist die Hauptursache für das schlechte Bild, das man als Laie von diesen Dingen hat.

Es hat alles zwei Seiten.Ich glaube schon dass eine Krankheit die nicht behandelt wird zu neurologischen Schäden führen kann.

Aber gerade manche Neuroleptika können bei langfristiger Einnahme sogar lt. Schulmedizin manchmal permanente neurologische Schäden verursachen.

Langfristige Einnahme von hochdosierten Lithium kann manchmal Organtransplantationen nötig machen weil bestimmte Organe dadurch zerstört werden können. Jahrelange Lithiumeinahme verusacht permanente Nierenschäden auch wenn keine Transplantation nötig ist.

Nicht behandeln ist aber auch keine Lösung und kann sehr viel Schaden anrichten. Deshalb würde ich sagen (risikoreichere) Neuroleptika langfristig nur wenn wirklich nötig und kein brauchbarer Ersatz vorhanden ist und wenn es anders geht nicht.

das selbe gilt natürlich für jedes Medikament mit ernsten Nebenwirkungen in jedem Bereich der Medizin.

Viele Psychopharmaka werden ziemlich verantwortungslos und ungezielt verteilt, was natürlich nicht Sinn der Sache ist.

Auch verantwortungsbewusst und gezielt angewendet sind sie noch immer alles andere als harmlos. Der Arzt kann bestimmte Schäden die durch jahrelange Einahme entstehen können auch nicht verhindern. Heisst natürlich nicht automatisch dass jeder Probleme bekommen muss.

Verteufeln sollte man diese Medikamente natürlich nicht da sie manchmal sehr wichtig sein können und ihren Platz haben. Schönreden sollte man sie aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist schlimm, das wird oft nach jahren erkannt und als Sucht interpretiert (Kaufsucht, Spielsucht), dabei hilft Quillonorm sehr gut.
 
Die Sache der bipolaren Störung möchte ich einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten.

Leider stellt man immer wieder fest, dass man latent versucht, den kranken Menschen mit Chemie zu heilen.
Am Ende, nach vielen Jahren muss jeder eingestehen dass sich das eigentliche Problem so nicht lösen lässt.
Der ohnehin schon mit Schadstoffen belastete Körper wird nur noch mehr mit den reichhaltigen Pharmaprodukten verdichtet und das schöne daran ist, der menschliche Organismus ist selber überhaupt nicht mehr in der Lage sich selber zu regenerieren, er kann die eingelagerten Schadstoffmengen nicht vollständig ausleiten.

Ob in der Landwirtschaft, in der Aufzucht von Tieren, ob in den Weltmeeren oder in der Nahrungsmittelindustrie, unsere gesamte Nahrungskette ist inzwischen reichhaltig mit diesen chemischen Produkten angereichert.

"Dieses hier im Forum viel zitierte Element "Lithium" gehört zu den Spurenelementen, die keine biologische Bedeutung für den menschlichen Organismus haben. Es wirkt allgemein stimulierend, antidepressiv und teratogen.
Teratogene sind biologische, chemische oder physikalische Einflussfaktoren, die bei einem Organismus Fehlbildungen hervorrufen.
Die Gesamtmasse des Elements im menschlichen Körper beträgt durchschnittlich ca. 0,67 mg verteilt auf Muskeln, Knochen und Blut. Der Tagesbedarf beträgt 0,1 - 2 mg Lithium und wird hauptsächlich über die Nahrung gedeckt. Größere Dosen führen zu Übelkeit, Zittern, Sehstörungen, Krampfanfällen, Nierenschäden bis hin zu Koma und Herzstillstand.
Die toxische Dosis liegt bei 92-200 mg, eine letale Dosis ist nicht bekannt." (Harry H. Binder, Lexikon der chemischen Elemente)

Ob es sich jetzt hier um eine bipolare Störung handelt oder um eine von ca. 80.000 verschiedenartige Krankheitssymptome, mikrobiologische Untersuchungen werden in den meisten Fällen nicht durchgeführt, und genau diese könnten in vielen Fällen etwas über den Belastungszustand des Patienten aussagen.

Da der menschliche Körper ein hochsensibles Gebilde ist, und nicht nur das pulsieren des Blutes alleine ausschlaggebend ist, greifen unendlich viele Faktoren ineinander und steuern den Menschen vielfältig in seiner ganzen Weise.

Ist da auch nur ein kleines Sandkörnchen im Getriebe, kann der gesamte Ablauf empfindlich gestört werden.
Der Mensch soll von Natur aus theoretisch betrachtet, immer zu 100% richtig funktionieren!
Ist dies nicht der Fall, kommt ein Selbstreinigungseffekt zum Tragen, der dafür sorgt dass alles was der menschliche Organismus nicht benötigt, ausgeleitet wird.
Ist dieser Selbstreinigungseffekt gestört, wodurch auch immer, kommt es zu undefinierbaren Ablagerungen, die den Ablauf des menschlichen Handelns in sehr unterschiedlicher Weise stören können.

Diesen störenden Ablauf versucht man jetzt mit weitere chemische Mittel außer Funktion zu setzen, was aber auf Dauer nicht wirklich gelingt.
Die Vergangenheit hat gezeigt, wenn man zu Anfang einen kranken Menschen mit einem Medikament versucht hat zu heilen, sich in den darauf folgenden Jahren die Medikamentengabe vervielfacht.

Woraus besteht denn nun eigentlich die Grundlage der Selbstreinigung beim Menschen?

Wasser ist das eigentliche Lösungs- und Transportmittel das sich durch nichts anderes in der Welt ersetzen lässt!
Wasser ist und bleibt das einzige Mittel um unser gesamtes filigranes und hochempfindliches System zu reinigen und in Balance zu bringen.
Natürlich stellt der menschliche Körper auch gewisse Anforderungen an unser tägliches Trinkwasser.
Es solle weitgehend frei von Schadstoffen sein, es sollte keine Kohlensäure enthalten, es sollte nicht abgekocht sein und es sollte über gewisse Lebendigkeit verfügen.


Dr. Fereydoon Batmanghelidj, ein in 1931 in Iran geborener Arzt hat all diese Erkenntnisse in mehreren Büchern verfasst.

Zum einen ist es das Buch:
Wasser die gesunde Lösung,
Wasser hilft,
Sie sind nicht krank, sie sind Durstig,
Wassertrinken wirkt Wunder,
Rückenschmerzen und Arthritis,
Die Wasserkur bei Übergewicht, Depression und Krebs.

Batmanghelidj spricht in seinem Buch "Die Wasserkur bei Übergewicht, Depressionen und Krebs" in Kapitel 5, die Chemie der Depression, über
den Zusammenhang zwischen Wasser und Serotonin und seine Aufnahmehämmer, bzw. Wasser als ein natürliches und wirksames Antidepressivum.

Damit dürfte eigentlich eine wertvolle Brücke zu vielerlei Krankheitssymptomen hergestellt sein.
Doch man muss sich eingehend mit dem Element "Wasser" auseinandersetzen bevor man mit der eigentlichen Therapie beginnt.
Wasser ist nicht gleich Wasser!

Ich persönlich habe mit Wasser, über viele Jahre hinweg, nur positive Erkenntnisse gewonnen und kann dies an dieser Stelle nur weitergeben.

Der Einstieg lohnt sich, auch im fortgeschrittenen Alter - man muss nur wollen!

Mit den besten Grüßen
Eisenstein
 
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