Guten Abend,
"Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz lagern Aluminium in Gehirn, Knochen und Erythrozyten ein, was zu Dialyse-Enzephalopathie, renaler Osteopathie und einer Zunahme der renalen Anämie führt. Deferoxamin (DFO), ein Kationen-Komplexbildner, wird bei diesen Patienten eingesetzt, um das sonst zu etwa 80–90% an Eiweiß gebundene Aluminium aus seiner Eiweißbindung zu lösen. Der so entstehende Aluminium-DFO-Komplex . . . ist filtrabel und kann mittels verschiedener Dialyseverfahren aus dem Organismus entfernt werden." (Aus: Aspekte der Osteologie, Springer-Verlag, 1992)
Unabhängig von Dialyse ist Desferal (Handelsname von Deferoxamin) auch zur Ausleitung von Al geeignet und zugelassen. (Bekannter ist es als Antidot bei Hämochromatose, wenn ausreichender Aderlaß nicht möglich ist, etwa bei Anämie.)
Desferal hat ernste Nebenwirkungen. Die lassen sich übrigens stark vermindern durch Verteilung auf häufige, kleine Dosen.
Aber wenn man mehr Al zu sich nehmen möchte: das geht z.B. mit Maaloxan (wie der Name schon sagt: Mg + Al). Wirkt sehr gut gegen Sodbrennen. Hab ich früher auch eingenommen. Wird auch hier im Forum beworben. Bin kürzlich drüber gestolpert, als ich unangemeldet rasch was nachschaute. Wahrscheinlich gibt es Al auch noch in anderen Medikamenten.
Vermute allerdings, daß die Hg-Ausleitung mit DMPS zur Vorbeugung gegen M.A. wirksamer ist als die von Al.
Bei Gedächtnisstörungen an M.A. zu denken, ist angesicht der (zunehmenden) Inzidenz dieses Leidens gar nicht abwegig oder hypochondrisch. Zumal Prävention durchaus möglich ist. (Hierzu Etliches bei LEF und Mercola.)
Beste Grüße
Windpferd