Demenz-Dorf

ory

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04.02.09
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10.573
Liebe Ory,
für mich wäre es ein tröstlicher Gedanke,wenn sich so ein beschriebenes Projekt in meiner Nähe befinden würde.
Was ich gelesen habe,das gefällt mir sehr und ich hoffe,dass es kein Einzelbeispiel bleibt.
Mein Vati hatte Demenz und ich glaube,dass genauso ein Dorf sein Ding gewesen wäre und er sich dort wohl und sicher gefühlt hätte.Er hätte dort im Garten sicher kleine Arbeiten übernommen,voller Freude täglich selbst seine Zeitung gekauft u.a.
Ich habe sehr viele Demenzkranke ,die in einem Pflegeheim wohnen vor Augen und auch,wie sie dort leben und sehe daher so ein Projekt nicht als eine Aussortierung.

Liebe Grüße
Wildaster
 
Mir gefällt das Dorf auch sehr. Wie teuer so ein Platz dort wohl ist?

LG
 
so ein demenzdorf scheint wirklich ein ansprechendes projekt zu sein auch/oder gerade weil es ein "abgeschlossenes " gelände beinhaltet .

gut kann ich mir vorstellen , das nicht nur ich mir gedanken über eine mögliche demenzerkrankung mache .
für mich wäre "so ein dorf" zum jetzigen zeitpunkt beruhigend ,den kindern keine belastung zu sein . aber wie bei so vielen ,vielen sachen kommt/ist die frage :
Wie teuer so ein Platz dort wohl ist?
hier gibt es eine preis liste Tönebön am See .

für die demenz prognose müssten 2050 einige/viele,viele dörfer mehr davon geben :schock:

lg ory
 
Hallo,

auch mir gefällt dieses Projekt sehr! Als Ausgrenzung sehe ich es nicht, zumal mir die Verhältnisse in Pflegeheimen, noch immer als sehr deprimierend anhängen. Der abschließende Satz im Film: trotz Demenz/Alzheimer noch ein würdevolles Leben führen zu können, ist für mich der wichtigste Punkt.

Das Pflegepersonal ist hier wahrscheinlich besonders geschult worden. Die Phantasiewelt wird zugelassen, Zurechtweisungen bleiben aus, Verständnis und Zuwendung stehen im Vordergrund. Eine völlig andere Atmosphäre als in Pflegeheimen.

Besonders bitter stößt dann aber auch auf, daß es da jemanden gibt, der an genau diesen Menschen Medikamententests durchführen lassen will. Wie menschenverachtend derartiges ist, wird im Vergleich besonders deutlich.

Der recht hohe Eigenanteil zu den Kosten wird von viele Menschen, angesichts der immer niedrigeren Renten, leider nicht getragen werden können. Ein menschenwürdiges Leben hängt also wieder mal vom Geldbeutel ab und das ist höchst bedauerlich.

Danke für diesen Beitrag, Ory! Er läßt hoffen, daß hier ein Umdenken statt findet.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Hallo Clematis,
erst durch deinen Hinweis entdeckte ich das Video und es hat mich sehr berührt.
Ein Dorf voller Leben trotz Krankheit ,das ist wirklich erstrebenswert.

Liebe Grüße
Wildaster
 
Es ist immer wieder traurig das immer mehr Alzheimer bekommen und keiner macht sich mal Gedanken wie so das so ist.
Fertig, so ist es halt in der heutigen Zeit.
Fast jeder Hund oder Katze bekommen Geschwüre/Krebs und man lebt damit.
Keiner aber Keiner macht sich darüber Gedanken und hinterfragt das einmal mit Ihrem "kleinen" Verstand.
Die Menschen werden immer dümmer und blöder in meinen Augen.
Um einen zu finden wo im Kopf noch alles funktioniert sind 6Richtig eher zu bekommen.

Natürlich will das alles keiner hören und mich eher gegen das Schienbein treten weil ich so deutlich es ausspreche.

Aber das musste raus!

Juppy
 
Na dann trete ich als erste einmal an dein Schienbein.;)
Aber Juppy,woher weißt du was wir denken?
Ich persönlich mache mir da schon seid einigen Jahren Gedanken darüber und auch viele andere,gerade hier im Forum.

Das ist eine krasse Aussage,dass du deine Mitmenschen als immer blöder und dümmer wahrnimmst.Wie sieht denn dein Umfeld aus,Juppy?Ich kenne und treffe immer noch sehr viele normale kluge Menschen,wo der Kopf noch gut funktioniert und Themen hinterfragt werden.

Das musste jetzt auch einmal raus!

Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo juppy ,

Es ist immer wieder traurig das immer mehr Alzheimer bekommen und keiner macht sich mal Gedanken wie so das so ist.

weißt du juppy ...eigentlich bekommen heute nicht mehr ältere menschen azheimer/demenz wie vor 100 jahren ,der unterschied ist , heute gibt es viel,viel mehr älter menschen wie vor 100 jahren ,darum kommt einem das so verstärkt vor ....das kann man als nachteil sehen ......oder eben auch nicht .;)

lg ory
 
Es ist immer wieder traurig das immer mehr Alzheimer bekommen und keiner macht sich mal Gedanken wie so das so ist.

Hallo,

diese Gedanken machen sich bestimmt viele Betroffene und auch deren Angehörige. Doch dort wo es am wichtigsten wäre, geschieht das wohl eher nicht - da geht es nur darum möglichst viele Medikamente zu erfinden und zu verkaufen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Mal abgesehen von Aluminium als Auslöser für Alzheimer, wird kaum geforscht. So wäre m.E. als erstes zu hinterfragen und genau zu erforschen, was Psychopharmaka, Schmerzmittel, Schlafmittel, Impfungen usw. hier anrichten. Hinweise genug gibt es, daß diese Hauptursachen für Demenz und Alzheimer sind. Ginge man dem jedoch konsequent nach und verböte dann die schuldigen Medikamente, ginge die Pharma bald am Krückstock! Also unterbleibt diese Forschung und wenn sie doch stattfindet werden die Ergebnisse unter den Teppich gekehrt.

Vor den hier genannten Mitteln kann nicht genug gewarnt werden.

Meine Mutter nahm jahrelang Schlafmittel, weil sie meinte mindestens 8-9 Stunden pro Nacht schlafen zu müssen. Verschiedene Ärzte verschrieben ihr diverse Schlafmittel, keiner warnte vor den Nebenwirkungen. Massive Warnungen Bekannter, die sich beruflich auskannten, schlug sie in den Wind. Mit Anfang 70 wurde sie Dement - Pflegeheim - mit Valium vollgestopft, d.h. ruhiggestellt, nach ca. 4 Jahren war alles vorbei. Damals wußte ich noch nichts über Mißstände in Pflegeheimen, wenn mir auch einiges dort nicht gefiel. Ob ich etwas hätte ändern können, wenn ich besser informiert gewesen wäre? Da bin ich mir gar nicht sicher, denn dazu hätte ich dort einziehen und 24Std./Tag präsent sein, Pillengaben kontrollieren müssen...

Im hier vorgestellten Demenz-Dorf werden kaum Medikamente gegeben, nur die Nötigsten, doch Ruhigstellen ist dort nicht angesagt. Schon von daher ist solch eine Einrichtung zu fördern.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo clematis ,

Im hier vorgestellten Demenz-Dorf werden kaum Medikamente gegeben, nur die Nötigsten, doch Ruhigstellen ist dort nicht angesagt. Schon von daher ist solch eine Einrichtung zu fördern.
und genau das könnte der grund dafür sein ,das jetzt schon gegen demenz-dörfer kritiken geäußert werden ....
„Das Konzept funktioniert schon deshalb nicht, weil man es ‚Dorf‘ nennt.
Das Schlimme ist: Die pflegerische Beziehung wird auf einer Lüge aufgebaut. Man tut das vermeintlich, um den Kranken zu schonen. Die Pflegenden, die den Kranken belügen, suchen eine Lösung für sich – nicht für den Kranken. Man will damit Demenz pflegbar machen. Ein unerfüllba*rer Anspruch: Alzheimer ist nicht betreubar.“
Kritik am Demenzdorf: Unsere Bewohner sind nicht bescheuert | Magazin Wohnen und Leben im Alter

ich bin sprachlos :mad:
lg ory
 
„Das Konzept funktioniert schon deshalb nicht, weil man es ‚Dorf‘ nennt.
Das Schlimme ist: Die pflegerische Beziehung wird auf einer Lüge aufgebaut. Man tut das vermeintlich, um den Kranken zu schonen. Die Pflegenden, die den Kranken belügen, suchen eine Lösung für sich – nicht für den Kranken. Man will damit Demenz pflegbar machen. Ein unerfüllba*rer Anspruch: Alzheimer ist nicht betreubar.“
Hallo Ory,

selten so einen Schwachsinn gelesen! Jede Richtigstellung würde Streß erzeugen und wäre sowieso bald wieder vergessen. Es ist daher kein Lügen, wenn man den Kranken in seinem Phantasieleben beläßt. Wenn Kinder spielen, bauen sie sich ebenfalls Phantasiewelten auf, spielen Mama, Papa, Kind u.v.m. Dabei sind sie glücklich! Warum sollte man Demenzkranken dieses Glück vermiesen?

Aber hier hat man wohl Angst um die Einnahmen, wenn Demenz-Dörfer die Regel würden:
SPIEGEL: Was sollten Angehörige denn tun?
Schmieder: Kämpfen! Dafür, dass die Institutionen besser werden. Der deutsche Staat nimmt so viel Steuern ein. Wohin geht das Geld? Wieso gibt es in Deutschland nur halb so viel Personal pro Pflegebedürftigen wie in der Schweiz?
SPIEGEL: Der Monatssatz in Ihrem Heim ist auch doppelt so teuer.
Schmieder: Wenn ein Bewohner mittellos ist, dann zahlt das bei uns in der Regel der Staat, und richtig, da kommen schon mal 10 000 Franken im Monat zusammen. In Deutschland werden die Kinder in Haftung genommen, wenn das Vermögen der Mutter für die Pflege nicht reicht. Das sollte man sich nicht bieten lassen.
GESUNDHEIT: „Die sind nicht bescheuert“ - DER SPIEGEL 11/2014
Wie viel von den 10.000 CHF entfallen wohl auf unnötige Medikamente - sprich Psychopharmaka, die zu einem früheren Ableben beitragen? Zynisch gesprochen, wird die Kostenbilanz Psychopharmaka - kürzerer Heimaufenthalt, wohl zugunsten des Staates ausfallen. Und der lachende Dritte ist...?

Gruß,
Clematis
 
Hallo clematis ,
selten so einen Schwachsinn gelesen.
Aber hier hat man wohl Angst um die Einnahmen, wenn Demenz-Dörfer die Regel würden:
schwachsinn…das hast du recht ,aber welche zündschnur wurde nicht schon von einem schwachsinnigen gelegt .

lg ory
 
Ja, Clematis Du weist Bescheid.

Auch das mein Bekanntenkreis so wie angedeutet wird geistig eher nicht viel drauf haben ist aber genau das Gegenteil es sind Menschen mit einem höheren Schulabschluss oder die Studiert haben.

Da ist bei machen Müllmann mehr Logik zu finden.

Es ist eben so, dass es den Meisten nicht interessiert solange sie nicht selbst betroffen sind.
Und wir werden immer älter, ein Verblödungsspruch aus dem TV den die Menschen ja glauben.

Die mit Hirn wissen das es genau anders rum ist.
Zumal die Sterblichkeitsrate ja an der Sterberate der Säuglinge gemessen wird.
Da sollte man mal drüber nachdenken.

Nachdenken ? was ist das, ich erwarte mal wieder zu viel von den Mitmenschen.

Und darum wird sich in diesem Land auch nicht viel ändern, denn nur eine verblödete Menschenrasse kann man gut führen.
Da helfen schon die Lügen- TVs, die E-Strahlen damit es auch so bleibt.

Aber die richtigen Infoquellen im Netz zu lesen die nicht der Lügenpresse gehören ist zuviel verlangt.

Juppy
 
Es ist eben so, dass es den Meisten nicht interessiert solange sie nicht selbst betroffen sind.
Hallo Juppy,

siehst Du die Menschen derzeit vielleicht nicht doch in einam allzu schwarzen Licht? Sicher gibt es in allen Schichten welche, die nur bis zu ihrer Nasenspitze schauen, doch es gibt auch sehr viele andere, die sich wirklich Gedanken machen und viele Abstufungen dazwischen. Wer zu Demos geht hat sich Gedanken gemacht, wer hier zu Alternativen für die Schulmedizin recherchiert ebenso usw.
Und wir werden immer älter, ein Verblödungsspruch aus dem TV den die Menschen ja glauben.
Dieser Trend scheint sich, glaubt man den Statistiken, derzeit wieder umzukehren. Was da nicht berücksichtigt wird ist, daß die Menschen zwar immer älter wurden, aber gleichzeitig sehr viel früher krank werden.

Zumal die Sterblichkeitsrate ja an der Sterberate der Säuglinge gemessen wird.
Meines Wissens gibt es eine Sterberate für Säuglinge - sie dient dazu, die Versorgungsqualität von Schwangeren und Säuglingen zu bewerten. Dazu kommt die Gesamtsterberate für alle inkl. Säuglingen. Daraus wird dann der Bevölkerungszuwachs errechnet oder auch die Abnahme sowie das durchschnittliche Lebensalter.
Da helfen schon die Lügen- TVs, die E-Strahlen damit es auch so bleibt. Aber die richtigen Infoquellen im Netz zu lesen die nicht der Lügenpresse gehören ist zuviel verlangt.
Der ständigen Berieselung mit Desinformation kann kaum jemand entgehen. Wer voll in einem Job eingespannt ist, hat weder die Zeit, noch die Kraft, das gründlich zu hinterfragen. Ist außerdem in dieser Richtung gründlich programmiert und wird gegenteiligen Informationen aus dem Netz fast ungläubig begegnen, sie als Unsinn abtun. Werden sie dann krank, sind verzweifelt, greifen sie gerne zu den verschriebenen Psychopharmaka - als Laien glauben sie an deren angeblich heilsame Wirkung, denn niemand klärt sie dahingehend auf, daß sie dadurch mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch kränker werden.

In meinem Bekanntenkreis habe ich all das o.g. schon erlebt, doch es gibt auch Ausnahmen, die das wieder aufwiegen. Wer so gründlich schon im Kindergarten, Schule, Gymnasium, Uni, Öffentlichkeit desinformiert, programmiert wird, hat es sehr schwer überhaupt erst auf den Gedanken zu kommen, daß diese Programmierung ganz gezielt von bestimmten Interessengruppen gesteuert wird. Erst wenn man letzteres durchschaut hat - was viele erst auch mal nicht glauben können, wird man skeptisch und beginnt alles zu hinterfragen.

Meines Erachtens sind folgende Maßnahmen zur Vermeidung und Vorbeugung von Demenz/Alzheimer wichtig:
Sein Gehirn mit Hinterfragen ständig zu trainieren, viele verschiedene Themen aufgreifen, immer weiter dazu lernen. Ständig aktive Gehirnzellen werden nicht so schnell lahm.
Medikamente weitestgehend vermeiden. Bei jedem Rezept hinterfragen: brauche ich das wirklich? Nutzt es mir überhaupt etwas?
Psychopharmaka, dazu gehören auch Schlaf- und Schmerzmittel, meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Braucht man hier Hilfe: auf Naturheilkunde im weitesten Sinne zurückgreifen.
Dazu natürlich körperlich aktiv bleiben und sich gesund ernähren.

Hier mag ich dusselig sein, aber mir ist nicht ganz klar, warum man zwei Begriffe - Alzheimer UND Demenz - erfunden hat, handelt es sich doch in beiden Fällen um Gedächtnisverlust. Ist auch das eine Art Desinformation bei der nur Symptome unterschiedlich gewichtet werden?

Gruß,
Clematis
 
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