Der Einlauf

Ich verstehe irgendwie nur Bahnhof... Kannste mir das nochmal erklären? :idee:
Klar Toby : Der Begriff weist nicht auf einen 'zu langen' Darm hin, sondern beschreibt den Zustand eines 'längeren' Darms. Länger ist der Darm, wenn er zu wenig Tonus, also Spannung, hat, ein bei Frauen im gebärfähigen Alter zyklusbedingtes Problem, das durch den lateinischen Begriff wirksam verschleiert wird.
Folge: Patent(in) versteht Bahnhof, meint er/sie habe womöglich einen erblichen Defekt und ergibt sich dem Schicksal/der Therapie, die mit Hilfe von Ballaststoffen und Abführmitteln 'kuriert'. Die meisten Mediziner wissen (untereinander) hingegen sehr genau, was (mehr augenzwinkernd) gemeint ist, denn selbst wenn jemand einen 'besonders langen' Darm hätte (ab wieviel Zentimeters isser das denn bitteschön?), enthielte er trotzdem alle die charakteristischen Muskeln, Blut-Lymph- etc Gefäße und wäre daher unter Normalbedingungen (die es bestenfalls wiederherzustellen gilt) voll funktionsfähig - so wie lange Haare, kurze Haare, runde Köpfe, ovale, etc., etc....
 
erstmal freue ich mich, dass dieser thread wieder zum leben begonnen hat, verfolge ich ihn doch schon seit anfang an :fans:

ich mache seit ziemlich genau einem jahr alle 2 tage einen einlauf, es geht mir dabei so gut wie noch nie. das kontinuierliche engiften hat mir neben mehreren schwermetallausleitungen und psychohygiene sehr geholfen.

enttäuscht bin ich eher über die unzureichende wirkung der einläufe in den letzten wochen. die entleerung/entgiftung wird immer schwieriger. vlt. ist es auch nur eine phase, aber es erinnert mich an die qualvolle verstopfungszeit, wo nichts mehr geholfen hat.
 
Welches ist das für Einläufe verwendete Flüssigkeitsvolumen?

Gerold
 
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Immer 2 Liter (Reiseirrigator) mit etwas Kernseife. Nach der 1. Entleerung wird noch 1-2 Liter nachgeführt.
 
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Für eine Entleerung des Dickdarms sollte ein Zwei-Liter-Einlauf genügen. Vielleicht wäre es klug, künftig auf jede Art von Beimengung in die Einlaufflüssigkeit, hier auf Kernseife, zu verzichten.

Alles Gute!

Gerold
 
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gerold, du hast doch mal geschrieben, dass reine wassereinläufe ganz ähnlich wie bei mir im darm verbleiben und du diesen wasserbauch genauso verabscheust.

hat sich das bei dir geändert, ist es nur eine gewöhnungssache?
 
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Dies hatte ich damals von Aussagen in einem anderen Forum übernommen. Inzwischen habe ich herausgefunden, daß zumindest bei mir ein hoher Einlauf mit körperwarmem Leitungswasser den Dickdarm vorzüglich ausspült. Niemals bin ich längere Zeit mit einem "Wasserbauch" auf der WC-Schüssel gesessen, vielmehr hat sich der Darm von selbst entleert.

Fazit: Man darf nichts vom Internet übernehmen, sondern muß alles selbst ausprobieren.

Alles Gute!

Gerold
 
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...ein hoher Einlauf mit körperwarmem Leitungswasser ... hat sich der Darm von selbst entleert.
Fazit: Man darf nichts vom Internet übernehmen, sondern muß alles selbst ausprobieren.
Alles Gute!
Gerold
Wie wahr, wie wahr Gerold - alles, aber auch wirklich alles bedarf der ständigen Prüfung und Wartung (durch sich selbst).
Das spannende daran: z.B. durch eine Änderung (Alter, Lebensumstände etc.) kann vormals als richtig angenommenes völlig über den Haufen geworfen werden. Also: Wach, d.h., lebendig bleiben!
 
jeder ist für sich selbst verantwortlich und seines glückes schmied.

jedoch sollte es wichtig sein hier getroffene aussagen auch ehrlich und echt (mit der notwendigen moralischen verantwortung) zu meinen, denn dafür ist ja das forum da. für fehlleitungen sollte man sich schämen, das machen eh leider schon viele schulmediziner.

zeit meines lebens habe ich gehört, dass verstopfung kein problem ist und ich soll halt mehr trinken oder mich bewegen.

ich habe alles ausprobiert, nur durch die tipps aus diesem forum konnte ich mich an das thema einlauf herantasten.
 
1. jeder ist für sich selbst verantwortlich und seines glückes schmied. jedoch sollte es wichtig sein hier getroffene aussagen auch ehrlich und echt (mit der notwendigen moralischen verantwortung) zu meinen, denn dafür ist ja das forum da.
2. für fehlleitungen sollte man sich schämen, das machen eh leider schon viele schulmediziner.

zu 1.: Dieser Aussage stimme ich uneingeschränkt zu.

zu 2.: Nein, dem stimme ich nicht zu, vielmehr bin ich der Überzeugung, daß man im Falle einer Fehlleitung zunächst darlegt, wie es dazu gekommen ist, daß man zu der zunächst getroffenen Aussage gelangt ist; in einem weiteren Schritt gilt es darzulegen, was einem dazu bewogen hat, diese Aussage zu korrigieren. Genau so, und nicht anders, funktioniert der hermeneutische Zirkel.

Alles Gute!

Gerold
 
Zitat Gerold: Für eine Entleerung des Dickdarms sollte ein Zwei-Liter-Einlauf genügen. Vielleicht wäre es klug, künftig auf jede Art von Beimengung in die Einlaufflüssigkeit, hier auf Kernseife, zu verzichten.

Hallo Praktiker, ich betreibe das nützliche Hobby seit sechs Jahrzehnten.
Zeitweise Mißbrauch mit täglicher Mehrfach-Anwendung oder auch mit gelegentlichen wochenlangen Pausen. Als Therapie selten, aber erfolgreich eingesetzt.
Heute reduziert auf wöchentliche Großreinigung mit Füllung bis zum Maximalaufnahmevermögen des Darmes, das bei mir vier Liter beträgt.
Bis heute nutze ich "bläuliche" Kernseifenlösung, isotonisches Salzwasser brachte keine besseren Ergebnisse, wird nur bei Sudabad eingesetzt.
Einbringung mit gekürztem "Magenschlauchdarmrohr" das vor Bauhinscher Klappe endet und orthogrades Füllen und Spülen ermöglicht. Einschieben durch die Flexuren gelingt fast immer. Verwende als Wasserspender 5l-Plasteimer (durchschimmernd) mit 39°C Inhalt. Druck 1,7 mWs, etwa 1l/min mittels Heberwirkung gefördert. Fürs Ansaugen und zur Durchgangskontrolle Klysoball in der Zuleitung, durch zwei Hähne Abtrennmöglichkeit des Darmrohrs. Letzteres besitzt Halteolive 40mm lang, Durchm. 30mm zum Verhindern des Herausrutschens nach dem Einlegen. Füllen in stabiler linker Seitenlage.
Verweilzeit "danach" erreicht selten 5 Minuten...
Bemerkenswert, daß nach 30 min und Ende der Ausscheidung das Gewicht des Körpers wieder dem des ungereinigten Menschen entspricht, also der Stuhl durch Wasseraufnahme ersetzt wurde. Häufige Miktion ist noch stundenlang zu beobachten. Der nächste Tag ist Ausscheidungsfrei, danach wieder Normalbetrieb.
Mit dieser Anwendung fühle ich mich sehr wohl, Koloskopien ergaben keine abnormen Befunde.
So kann ich Gerold's bisherige Meinung zum Kernseifeneinsatz stützen. Die Füllmenge soll jeder nach seinen Bedürfnissen bemessen, gleich ob die Gesamtmenge im Ganzen oder in Teilmengen
nacheinander angewendet wird. Allen Bedürftigen oder Einlaufliebenden viel Erfolg wünschend
Klysophil
 
Allen Bedürftigen oder Einlaufliebenden viel Erfolg wünschend Klysophil
...ganz im Einklag mit John Harvey KELLOGG, der, wenn man den Überlieferungen Glauben schenken darf, nach dem täglichen Frühstück mit den von ihm erfundenen und nach ihm benannten Flocken eine k o m p l e t t e Darmspülung gemacht haben soll un dsich damit als Klistieroman empfahl. Den von ihm eigens für dieses Vorhaben entwickelten Apparat konnte ich leider nie finden, muß man - zumindest meiner Erfahrung nach - aber auch nicht unbedingt. Esse ich so einen Teller (naturbelassener!) Corn Flakes mit Milch, putzt das meinen Darm innerhalb weniger Stunden auch so komplett durch - wenn man das will, oder braucht.
 
gibt es erfahrungswerte ob man mit den einläufen auch mehr "kaputt" machen kann als davor, bzw. irgendwelche schädigungen des dickdarms hervorrufen?

neben meinem gewöhnungseffekt beobachte ich die letzten male einen sehr dunklen, direkt schwarzen stuhlgang.
 
hatte jetzt wieder einigen kontakt mit schulmedizinern:

alle sind gegen einläufe und meinen, dass man den darm schädigt (flora) und auch eine perforation möglich ist.

hat irgendjemand schon von einer perforation gehört nach einem einlauf?

2. darmflora kaputt kann ich mir nur vorstellen wenn man falsche zusätze nimmt?
 
Bei einem Einlauf kann es nur dann zu einer Darmperforation kommen, wenn man als Ansatzstück zum Einführen in den Mastdarm ein längeres starres Rohr verwendet, dagegen nicht, wenn man ein dickeres flexibles Darmrohr zunächst kurz hinter den Schließmuskel einführt und während des Fließens der Einlaufflüssigkeit behutsam nach oben schiebt.

Alles Gute!

Gerold
 
Ich würde wetten, dass es warscheinlicher ist, dass dir der Arzt schadet oder dir sonstwas perforiert! Zumindest mit den Problemen die seltener auftreten oder wo unklarheit herrscht.

Ich habe letztens fast einen Kreislaufzusammenbruch bekommen von dem "Lieblingsantibiotika" vom Arzt.... Soviel dazu!
 
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Die oben gestellte Frage nach der vorgeblich von Kellogg erfundenen Einlauf-Maschine vermag ich zu beantworten. Wie man dem nachstehend notierten englischsprachigen Beitrag zu entnehmen vermag, handelt es sich um Colon Hydro Therapie: Protocol - Colon Hydrotherapy

Allerdings sei darauf hingewiesen, daß man vor allem einen hohen Einlauf grundsätzlich auf leeren Magen nehmen sollte, da einem sonst speiübel werden kann.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo

Also mein Reprop wurde ja u.a. auch von Schulmedizinern entwickelt und vertrieben. Und Einläufe werden ja von alters her gemacht. Aber man sollte auch nicht allzu sorglos damit umgehen - es ist schon ziemlich 'einschneidend'...es gibt natürlich auch Kontraindikationen.

Für mich ist es nach wie vor auch ein zweischneidiges Schwert, da es im Moment gut tut (letztes Mal wieder dieser antidepressive Effekt, sowie guter Effekt auf den Stuhlgang) - dann aber eben oft in den Folgetagen/ - Wochen auch wieder die Schübe beim entz. Rheuma.

Mehr als 1 Liter würde ich jetzt in meiner Situation auch nie machen, und sicher auch nicht öfter als ein- / zweimal die Woche. Ich denke allgemein, dass zu oftes Darmspülen ja auch den Darm letztlich austrocknet - Ayurveda rät ja z.B. von Colon Hydro ab, weil zu aggressiv, und da werden Bastist gemacht, mit Oel.

Gruss Remy
 
Die oben gestellte Frage nach der vorgeblich von Kellogg erfundenen Einlauf-Maschine vermag ich zu beantworten. Wie man dem nachstehend notierten englischsprachigen Beitrag zu entnehmen vermag, handelt es sich um Colon Hydro Therapie: Protocol - Colon Hydrotherapy
Allerdings sei darauf hingewiesen, daß man vor allem einen hohen Einlauf grundsätzlich auf leeren Magen nehmen sollte, da einem sonst speiübel werden kann. Alles Gute! Gerold
Hatte das auch nur mal 'en passant' bei einem U.S.A. Aufenthalt aufgeschnappt, der sich sehr kritisch mit Herrn Kellogg auseinandersetzte. Er ist ja nicht nur für seine Flocken, sondern für seine konsequente Haltung und Durchführung massenhafter Beschneidungen bei Buben und Mädchen mit anschließender Karbol-Verätzung und seinem Standard-Werk zur Sexualkunde in die Geschichte eingegangen.
Nein, seine Einläufe, besser: Duschen waren direkt anschließend an das oben näher beschriebene Frühstück - so will es zumindest der amerikanische Text.
 
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