Der Einlauf

Hallo Roggen,

die Einläufe dienen hauptsächlich der Entgiftung und Darmreinigung, aber man kann damit natürlich auch eine akute Verstopfung behandeln. Für eine dauerhafte Verbesserung der Darmtätigkeit braucht es aber bessere Ernährung und auch regelmäßige Bewegung.

Den Kefir trinke ich zu den Mahlzeiten, insgesamt einen halben bis 3/4 Liter über den Tag verteilt. Mittlerweile habe ich auch noch mit 2 Tage lang gekeimter Gerste Erfahrung gesammelt, die ebenfalls die Verdauung in Schwung bringt und normalisiert. Meist koche ich die Gerste zusammen mit Reis, roten Linsen und viel Gemüse im Reiskocher, das ist jetzt meine Ernährungsgrundlage, die für eine rege Darmtätigkeit sorgt. Den Reis und die Linsen weiche ich vorher 12 Stunden ein und wasche sie 3x, so wird die Bleibelastung minimiert.

Gute Besserung! :)
 
Hallo Roggen,

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Lukas | CrohnColitisKongress von Medumio
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lg Helena
 
@MaxJoy

Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen mit dem Einlauf, Wasserkefir und der gekeimten Gerste.

Da Du gekeimte Gerste erwähnst, mit rohem Getreide habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
Ich habe mal für ca. 1-2 Monate Frischkornbrei nach Bruker/Schnitzer/Bircher-Benner gegessen. Rohes Getreide über Nacht eingeweicht. Die Wirkung auf meinen Stuhlgang war hervorragend. Also wirklich regelmäßiger, täglicher gut geformter Stuhl, eine riesen Verbesserung für mich.
Aber: Leider hatte sich mein Hautbild aufgrund der Einnahme des rohen Getreides massiv verschlechtert. Letzlich musste ich den Frischkronbrei (leider) aufhören, da die Wirkung auf meine Haut zu drastisch war.

Das war eine interessante und zugleich merkwürdige Erfahrung für mich. Ein und dassselbe Lebebensmittel hat auf der einen Seite zu einer riesen Verbesserung (Stuhlgang) geführt, während es an anderer Stelle zu einer massiven Verschlechterung geführt hat (Haut).

Ich gehe dehalb davon aus, dass rohes Getreide nicht unbedingt von jedem gut vertragen wird.

Hast Du evtl. ein Rezept für den Wasserkefir? Den würde ich mir gerne mal machen.

Vielen Dank!
 
mit rohem Getreide habe ich folgende Erfahrungen gemacht

Rohes Getreide enthält in der Schale ein Menge Giftstoffe, die der Schädlingsabwehr dienen. Erst beim Keimen oder Vergären wird das abgebaut und das Getreide verträglich. Der Hafer ist da die einzige Ausnahme, weil der Fressfeinde mit Spelzen - also mechanisch - abwehrt. Müsli aus anderen Getreideflocken als Hafer vertrage ich auch schlecht.
 
Ineressant finde ich die Einlauf-Therapie, wie sie auf dieser Webseite beschrieben wird:

- Es werden 3 Einläufe hintereinander empfohlen für ein wirklich reinigendes Ergebnis (mit verschiedenen Zusätzen: Seife/ätherische Öle/Kaffee)
- Es wird eine viel höhere Wassermenge (Menge an Einlaufflüssigkeit) empfohlen. Man kennt ja die typischen 1-2 Liter. Hier jedoch ist die Rede von 2-5 Litern (1 amerik. "quart" ist ca 1 Liter). Um wirklich den gesamten Darm zu spülen ist auf der Webseite oft die Rede von 4 Litern (auf einmal!)

Ich finde die Infos auf der Seite interessant. Man findet ansonsten so wenig tiefgehende Infos zu Einlaufthemen. Die Therapeutin, die die Webseite betreibt, hat einige Jahrzehnte Erfahrung mit der Einlauf-Therapie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein praktisches Einlaufgerät ist der Klyso.
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Er besteht aus dem Darmrohr, einer Ballonpumpe mit Ventil, dem Ansaugteil und Verbindungsschläuchen. Man kann damit direkt aus einem Gefäß die Flüssigkeit ansaugen und einführen. Das eignet sich für kleine Mengen, nicht für 2 Liter. Es kann ohne große Vorbereitung eingesetzt werden.
 
Das eignet sich für kleine Mengen, nicht für 2 Liter. Es kannR ohne große Vorbereitung eingesetzt werden.
Ja, die Einlaufmenge von max 2 Litern ist am gebräuchlichsten.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Einlaufmengen von weit mehr, also 3-5 Liter (auf einmal)?
Das wird auch in dem Link oben vorgeschlagen, um eine Reinigung des GESAMTEN Darms zu erreichen.
 
Rohes Getreide enthält in der Schale ein Menge Giftstoffe, die der Schädlingsabwehr dienen. Erst beim Keimen oder Vergären wird das abgebaut und das Getreide verträglich. Der Hafer ist da die einzige Ausnahme, weil der Fressfeinde mit Spelzen - also mechanisch - abwehrt. Müsli aus anderen Getreideflocken als Hafer vertrage ich auch schlecht.
Sehr interessant.
Ich hatte damals auch andere Getreide als Hafer gegessen, z.B. Gerste.
Ich hatte die Nacktgerste über Nacht eingeweicht. Reicht dieses Einweichen über Nacht aus, um die Gifstoffe in der Gerste abzubauen?

Soweit ich weiß, gibts ja unterschiedlich verarbeiteten Hafer. Denkst Du es ist ok, soganannten Nackthafer zu verwenden (ohne ihn vorher einzuweichen)?

Danke nochmal!
 
Über Nacht einweichen genügt nicht, du musst die Gerste 2 - 4 Tage in einem Keimglas keimen lassen. Erst wenn der Keimling genauso lang ist wie das Korn, kann geerntet werden.

Mit dem Hafer habe ich noch nicht experimentiert, aber da sollte über Nacht einweichen genügen. Den kann man auch direkt mit Schale mahlen oder zu Flocken pressen, er ist wie gesagt ungiftig. Ich würde ihn aber auch keimen lassen, denn dadurch wird das Korn als Nahrungsmittel sehr aufgewertet (mehr Vitamine und Eiweiß, weniger Fett und Kohlenhydrate).
 
Zuletzt bearbeitet:
@MaxJoy
Danke dir. Das erklärt evtl., warum meine Haut so schlecht reagiert hat. Hatte die Gerste eben nur über Nacht eingeweicht, so dass sie wohl noch nicht für den Verzehr geeignet war.

Bzgl. Hafer: Soweit ich mich erinnere war die Anleitung einer der Ärzte, die das Frischkornmüsli empfehlen, dass man den Hafer nicht (oder nur ganz kurz?) einweichen sollte. Der wird wohl bitter durchs Einweichen.
 
@satchmo
Weißt du, aus welchem Buch die von dir oben eingefügten Seiten zum Einlauf stammen?

Ich finde nur so wenige hilfreich Ifos zum Einlauf. Kennt jemand ein Buch oder kennt sich jemand aus. Insbesondere mit den Themen "Einlaufserie" (=ca. 3 Einläufe hintereinander) sowie hoher Einlauf (2-5 l Flüssigkeit).

Die von mir weiter oben verlinkte Seite ist schon recht interessant und erläutert, wie man mit hohen Einläufen und Einlaufserie wirklich gute Reinigungerfolge erzielt, die eine Colon-Hydrotherapie ähnlich sind.

Einläufe waren ja hierzulande früher auch sehr gebräuchlich, aber dteaillierte Infos über Anwendungsarten sind kaum zu finden.
 
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