Wien: Studie zur schmerzlindernden Wirkung von Vitamin D bei Fibromyalgie-Patient
Die armen Placebo Patienten
hallo brigitka,
warum findest du placebo-patienten arme?
ich meine:
a) wenn jemand nicht von der studie erfahren hat und nicht vitamin d nimmt, so wird er kein vitamin d nehmen. logisch.
b) wenn jemand von der studie erfahren hat und nicht vitamin d nimmt - sonern placebo, so wird er kein vitamin d nehmen. logisch.
c) wenn jemand nicht von der studie erfahren hat und vitamin d nimmt, so nimmt er vitamin d und wird nicht an der studie teilnehmen. logisch.
d) wenn jemand von der studie erfahren hat und vitamin d nimmt, so nimmt er vitamin d. logisch.
a) die person wird nichts verändern, sondern weiter machen, wie bisher.
warum sollte er arm sein?
nur weil er nicht weiss, dass er etwas nicht nimmt, was eventuell helfen könnte?
da müsste aber jeder mensch dieser erde arm sein, weil das passiert jedem mensch dieser welt in verschiedenen hinsichten.
sind alle menschen dieser erde arm?
nein.
also wird person aus fall a) nicht arm sein.
b) die person wird nichts veränden, sondern weiter machen wie bisher, ausser dass er placebo bekommt.
warum sollte er arm sein?
wie person aus fall a) verändert er nichts in seinem leben.
durch die selben folgerungen wie in fall a) kommen wir zum schluss, dass person b) eben so wenig arm ist wie person aus fall a)
ausgenommen davon! - und jetzt kommt der punkt:
die person aus fall b) lässt sich durch ein placebo freiwillig betrügen.
die studie ist ja freiwillig.
gut; person aus fall b) lebt einen betrug.
deswegen könnte die person arm sein, ist sie jedoch nicht, weil:
die person aus fall b) hat freiwillig das risiko auf sich genommen, eventuell einen betrug zu leben. (so wie person aus fall d) wie wir noch erfahren werden.)
ist jemand, der freiwillig sich dazu entscheidet, eventuell einen betrug zu leben arm?
nein.
denn er tut dies aus eigenem antrieb aus eigener entscheidung.
es wird sich nichts ändern also.
so ist die person nicht arm.
c) bei person aus fall c) wird sich nichts ändern.
sie hat zwar von der studie erfahren, doch muss sie diese ausser des interessens wegen nicht interessieren, da sie eh nicht mitmachen kann, da sie schon das nicht-placebo nimmt und also nicht unvoreingenommen teilnehmen kann.
person c) könnte vielleicht traurig sein, dass sie an der studie nicht teilnehmen kann, doch warum sollte sie traurig sein, wenn sie das nicht-placebo mit wissen darüber schon nimmt?
im gegenteil: ist die studie zu ende und person aus fall c) liest das ergebnis, ist die person aus fall c) einer erkenntniss reicher geworden und kann nun vitamin d absetzen - falls nachgewiesen wurde, dass es nichts hilft, oder es weiter nehmen.
arm ist die person aus fall c) nicht, da sich nichts bei ihr ändern wird.
sie könnte jedoch reicher werden, da sie nun nicht mehr ein mittel nehmen wird, dass eh nichts bringt ausser geld kostet - sofern die studie zeigte, dass vitamin d wirkungslos ist.
noch reicher könnte sie werden, wenn sie in letzterem fall (wenn also nachgewiesen worden wäre, dass vitamin d nicht hilft) es absetzen würde und nun nebenwirkungen, von denen person aus fall c) nicht wusste, verschwiden.
d) die person aus fall d) ist genau so wenig arm wie die person aus fall b).
sie lebt zwar nicht einen betrug, doch haben wir in fall b) festgestellt, dass eventuell den betrug zu leben auch nicht arm macht.
denn man lebt den eventuellen betrug aus freiem willen und mit dem wissen davon.
was die person aus fall d) zusätzlich hat, ausser dass sie nicht arm ist:
angenommen, vitamin d würde wirklich helfen: so wäre person aus fall d) um einiges reicher, indem sie ein hilfreiches mittel bekommt.
angenommen, vitamin d würde nichts helfen: die person aus fall d) würde also ohne veränderung weiter leben; ergo wird sie nicht arm sein.
angenommen, vitamin d hätte keine positive, sondern nur negative wirkung:
der person aus fall d) würde es schlechter gehen. das heisst, sie könnte als arm angesehen werden, was sie jedoch nicht kann, denn die person hat sich mit gutem wissen und gewissen freiwillig dazu entschieden, dieses risiko einzugehen.
warum also sollten placebo-erhalter arme sein?
ich kann dieser empfindung, placebo-erhalter seien arme, aus genannten gründen nicht nachvollziehen und ich finde es nicht gut, diese ansicht als tatsache hin zu stellen:
sie sind nicht arme, was wir beweisen konnte.
findet sie jemand arme, so können wir das den beweisen nach nicht nachvollziehen.
vieleliebe grüsse von shelley :wave:
