Gua Sha / TCM-Schabemethode

Gua Sha
~
Guasha




Gua Sha ist eine traditionelle Behandlungsmethode aus der chinesischen; südost-/ ostasiatischen Volksmedizin, die dort seit vielen hundert Jahren praktiziert wird.

Es handelt sich dabei um eine Schabetechnik, die mit sehr einfachen Hilfs-Massageinstrumenten von einem guten Behandler durchgeführt werden kann.

Begriffserklärung:

Gua = Schaber ursprünglich aus Büffelhorn;
Sha = Hautrötung; Hautreaktion



Das schmerzende Körperareal wird mit speziellen Gua Sha Kräuter Öl vorbehandelt, danach wird die Körperoberfläche in diesem Areal mit Hilfe eines Gegenstandes, dessen Kanten entsprechend abgerundet sind, gerieben.
Dafür empfiehlt sich die Verwendung eines Suppenlöffels, der mit seinen abgerundeten Kanten keine Schmerzen erzeugt und dessen Form sich an praktisch alle Körperareale anschmiegt. Verwendet werden können aber auch Deckel von Marmeladegläsern.

Gerieben wird solange bis die oberflächlichen Blutgefäße sich zu öffnen beginnen und die umliegende Haut entsprechend gerötet ist.

In dem Moment, in dem sich die Kapillaren öffnen, sollte der Therapeut die Behandlung stoppen, damit der ausleitende und Stagnationen beseitigende Effekt einsetzen kann.


Die therapeutische Wirkung erfolgt über Ausleitung und Gegenirritation.

Ziel ist es stagnierende Körpersäfte, wie Blut, Lymphe und (Zwischen - )Zellflüssigkeit, die sich an Haut -, Binde - und Muskelgewebe ablagern, wieder "in Fluss" zu bringen.
Hierdurch werden Schmerzen vermindert, bzw. eliminiert, überschüssige Stoffwechselprodukte abtransportiert und die Zellversorgung optimiert.

Das in den Körpersäften zuvor festgehaltene Qi
(eine feine Form von Energie, die in unseren Meridianen, dem Energiesystem unseres Körpers zirkuliert), kann durch das entstaute Gewebe wieder frei fliessen und steht der Genesung zur Verfügung.
Die gleichzeitige Stimmulation von Akupunkturpunkten, den sogenannten Organpunkten, beidseits der Wirbelsäule, setzt zusätzliche Heilreize bei Inneren Erkrankungen.

Quelle: Naturheilpraxis Solange Eigl - GUA SHA

Zum Vergrößern anklicken....

weiteres zur Behandlung: www.guashatherapie.nl/content_de/de_behandeling.php




Die Gua Sha Methode kann Anwendung finden bei:

Schmerzzustände und Bewegungseinschränkungen im Wirbelsäulen- und Gelenkapparat; z.B. rheumatischen Beschwerden, Muskelverspannungen
Nacken, Schulterbereich
(akut oder chronisch)
Kopfschmerzen, Migräne
Erkältung
Sinusitis, Bronchitis, Asthma
Durchblutungsproblemen
Verdauungsproblemen
Allergien
chronische Müdigkeit
zur unterstützenden Regulierung innerer Organe
-Herz, Blase, Niere, Uterus, Prostata-
u.a.


Was kann Gua Sha bewirken?​

Ausleitung von Säuren, Schlacken, Gewebe-/ Zellablagerungen und Toxinen
Linderung von Schmerzen
Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung im Gewebe
Entspannung von Muskulatur, Sehnen und Bändern
Stoffwechselanregung
Aktivierung des Immunsystems
Einfluss auf innere Organe​

Erwägenswerte Verhaltensmaßnahmen nach einer Gua Sha Behandlung:​

Viel Flüssigkeit-/ Wasser zu sich nehmen, um die angefallenen Abfallprodukte über die Nieren und über die Blase auszuscheiden.

Das behandelte Körperareal sollte bis zum Abklingen der Hautzeichen bedeckt bleiben und vor Sonne, Wind und Kälte geschützt werden!

Keine schwere körperliche Anstrengung für mindestens 24 Stunden nach der Behandlung, damit die Hautrötungen ungestört abblassen können.

Spazieren gehen. Sich Ausruhen. Leichte Dehnungsübungen.​

Wann ist von einer Gua Sha Behandlung abzuraten?

Nicht geeignet ist Gua Sha bei akuten Entzündungen
(Papeln, Pusteln, Rötungen, Sonnenbrand, Dermatiden, etc.) und sehr empfindlicher Haut.​