Berichte über ein derartiges Krankheitsbild tauchten in nennenswertem Umfang erst mit der Industrialisierung auf. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Menschen vermehrt mit Giften verschiedener Art (Chemie oder z. B. Quecksilber aus der Kohlefeuerung, Blei in Konservenbüchsen, die im 19. Jahrhundert aufkamen, etc.) in Kontakt.
In früheren Jahrhunderten hat man Heilversuche mit Quecksilber unternommen, was natürlich die entsprechende Folge hatte. Allerdings waren das Einzelfälle und nichts was in die Breite ging.
Heute kommt die ganze Chemie in den konventionellen Lebensmitteln hinzu. Sei es Cadmium im Getreide, Antibiotika in Fleisch- und Wurstprodukten und andere leckere Zutaten wie Aromen, Geschmacksverstärker und solcher Mist.
Auch das allgegenwärtige Plastikzeug ist nicht, im wahrsten Sinne des Wortes, von Pappe. Das Zeug enthält massenhaft Stoffe, deren Wirkung auf den Menschen nicht untersucht wurde. Ins Gerede kamen zuletzt Weichmacher (Phlatate), Bisphenol A und ebenfalls Cadmium als Farbstoff von Rottönen, PVC und solches Zeug.
Man ist regelrecht vom Giften umgeben und kann sich dem nicht mehr entziehen. Manche Leute kommen damit klar, andere (wir) nicht.
Ich versuche, so viel wie möglich zu vermeiden. Keine Edelstahltöpfe (stattdessen Emaille), Glas- statt Plastikflaschen, Holzböden statt PVC-Belag oder Plastikbretter (Laminat, hasse ich wie die Pest) und, der wichtigste Punkt, Bio-Lebensmittel. Mein Credo war schon immer: Lieber Schrott in der Garage als Schrott im Kühlschrank. Und so war es auch wirklich, was hatte ich früher für rattige Kisten, aber dafür hochwertige Lebensmittel in der Küche.
Grüße
Harry