Ernährung, Diäten, NEM - bei CFS bzw CFidS/ME

Bei Ernährung geht es nicht um ein "Ausprobieren" , sondern eher um eine Heilkost, also eine Selbstverständlichkeit der Daueranwendung.
Dass Allergien und Unverträglichkeiten berücksichtigt werden, versteht sich m.M. von selbst.

Bsw. ist es nicht förderlich, eher saure Kost bzw. Zivilsationskost (Wurst, zuviel Fleisch, Fertignahrung...etc) und noch schlimmer Fastfood zu sich zu nehmen.
Ich schreibe speziell Fastfood und Fertignahrung an, da es vielen CFSlern schwerfällt aufgrund der Erschöpfung sich frische Lebensmittel zu besorgen, geschweige zu verarbeiten, so dass dieses wichtige Thema vernachlässigt wird.

Ich möchte hier keinen Streit auslösen, aber wenn dieses Thema nur einen einzigen der Betroffenen Erleichterung verschafft, dann hat es sich gelohnt, dass darüber diskutiert wird oder Erfahrungswerte ausgetauscht werden.

Vg, Angie
Genau so sehe ich das auch.:wave:
Man kann nicht die ganze Welt retten. Zumal mit der Diagnose CFS mittlerweile viele verschiedene Erkrankungen, Gesundheitsprobleme und Schäden gedeckelt werden. Aber man kann Anregungen zur Selbsthilfe geben, die andere auf einen guten Weg bringen können. Und da finde ich den Beitrag des US-Forums sehr nachdrücklich.

Zudem ist auch nicht zu vergessen, dass ein Teil der Erkrankten weder einkaufen geht, noch ihr Essen selbst zubereitet, sondern das isst was sie zubereitet bekommen.
 
Wuhu,
... Und da finde ich den Beitrag des US-Forums sehr nachdrücklich.
welches US-Forum? Link?

Zudem ist auch nicht zu vergessen, dass ein Teil der Erkrankten weder einkaufen geht, noch ihr Essen selbst zubereitet, sondern das isst was sie zubereitet bekommen.
Aber auch hier - nicht jeder der schwer Kranken hat die Möglichkeit sich nicht nur nicht selbst etwas zuzubereiten, sondern ist abhängig von Menschen in dessen Umkreis, die meinen etwas Gutes zu tun (für den "Simulanten" "normal" zu kochen), der Kranke hat keine Wahl...

Wo wir wieder bei dem grundsätzlichen Problem wären - nämliche keine gerechte Behandlung durch die Medizin u/o Umwelt. "Diagnose CFS? Ja, dann machens eben mehr Sport, essen weniger Süßes, trinken mehr Wasser..." - mit solchen Therapie-"Vorschlägen" wird sich nichts ändern!
 
Leute, seid doch friedlich, wir wollen doch im Grund eh alle das Gleiche.:)

Gut. Vielleicht sollten wir davon wegkommen, zu spekulieren wie CFSler zu guten Lebensmittel kommen, da es auch welche gibt, ohne ganz schwerwiegende Problematik wie Bettlägrigkeit, Rollstuhl....die es noch schaffen, sich selbst zu versorgen.

Und wer weiß, vielleicht gibt es bei den schwerwiegenden Fällen auch Angehörige, die sehr froh wären, wenn sie hier Infos oder Tipps in Sachen "Ernährung" bekämen.

Ich habe damals auch die Diagnose CFS erhalten nach dem EBV und musste mich aktiv damit auseindersetzen, da mein HA mit mir überfordert war mit der ganzen Symptomatik und immer von einem Burnout und Psychosomatik redete.:rolleyes:
Mir hat die Ernährungsumstellung schon sehr viel gebracht, nicht alleine, aber immerhin soweit lindernd, dass ich es weiter ausbauen konnte.

AO wenn ich mich recht erinnere, ist bei dir auch CFS diagnostiziert, gell?
Wie ernährst du dich denn? Was tut dir denn gut ernährungsphysiologisch?

Viele Grüsse, Angie
 
Ich ernähre mich schon seit Jahren komplett zuckerfrei,trinke nie Alkohol,esse kein rotes Fleisch,kann aber leider kein Obst und nur bedingt gedämpftes Gemüse essen,wegen Fructoseintoleranz!
Das heißt,ich ernähre mich überwiegend von Nudeln,Kartoffeln,Reis,weißes Fleisch,Fisch und Gedämpftes Gemüse,das hat leider überhaupt nichts gebracht,ausser,dass man Gewicht verliert,was bei mir garnicht gut ist,denn ich bin eh schon schlank.
Ich trinke nur Wasser.
Ach ja,Haferflocken esse ich auch ab und zu!
Also nicht alles liegt an der Ernährung-obwohl eine gesunde Ernährung sehr vernünftig ist,übrigens auch für gesunde,aber schwere Multisystemerkrankungen oder generell chronische Krankheiten sind wohl nicht mit gesunder Ernährung zu beheben!
 
AO, sorry, aber ich frage mich ehrlich, welche Art von Bedeutung dieses CFS Unterforum hat, wenn alle Vorschläge sei es über Ernährung, alternat. Mittel ...etc. sofort im Ansatz negiert werden.

Warum darf in diesem Forum nicht über diese Themen diskutiert werden?

Ich vermute, auch dieses Posting wird wieder im Ansatz negiert und gelöscht und vielleicht werde ich sogar gesperrt.:eek:)

Viele Grüsse, Angie

P.S. Das ist nicht böse gemeint, sollte aber dennoch mal überdacht werden, finde ich.:)

Liebe Angie,

ich habe gerade das ganze auch noch mal überdacht.

warum die Erfolge in Ernährung keine Relevanz haben sollen? Weil der Mensch aus Bequemlichkeit zu nachlässig und inkonsequent ist?

Ich erinnere, als ich den ersten Beitrag vom Threadsteller hier gelesen habe, dass mir fast mein Quark aus dem Gesicht gefallen wäre, sorry.

Aber ich lese da auch zwischen den Zeilen und irgendwie habe ich immer das Gefühl, wenn ich die Beiträge des Threadstellers lese, ihr habt doch selbst schuld. Daraufhin habe ich persönlich von vornherein keine Lust in diesem Thread mitzudiskutieren, da mir seine Idention bekannt ist.

Siehe auch was in meinem Thread steht:

CFS ist auch ein Energieerzeugungsproblem. Jammern und nicht konkret werden ist die Krux. Dieses Problem kann gelöst werden, aber nur wenn man will. Das ewige Hinterfragen nützt nichts.
Reiswaffeln und weiterer "Sch...." kann nie im Leben zur Energieerzeugung beitragen ...

https://www.symptome.ch/threads/borreliose-cfs-antibiotika-alternativen.73610/page-6#post-620378

Sorry ich bin es leid, mir so etwas durchlesen zu müssen. Zumal ich mich frage wie man ohne "Hinterfragen" zu entsprechenden Antworten kommen soll.:cool:

Liebe Grüsse
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich ernähre mich schon seit Jahren komplett zuckerfrei,trinke nie Alkohol,esse kein rotes Fleisch,kann aber leider kein Obst und nur bedingt gedämpftes Gemüse essen,wegen Fructoseintoleranz!
Das heißt,ich ernähre mich überwiegend von Nudeln,Kartoffeln,Reis,weißes Fleisch,Fisch und Gedämpftes Gemüse,das hat leider überhaupt nichts gebracht,ausser,dass man Gewicht verliert,was bei mir garnicht gut ist,denn ich bin eh schon schlank.
Ich trinke nur Wasser.
Ach ja,Haferflocken esse ich auch ab und zu!
Also nicht alles liegt an der Ernährung-obwohl eine gesunde Ernährung sehr vernünftig ist,übrigens auch für gesunde,aber schwere Multisystemerkrankungen oder generell chronische Krankheiten sind wohl nicht mit gesunder Ernährung zu beheben!

Olaf, das bestreitet doch auch niemand, dass nicht alles an der Ernährung liegt.:)

Meine Ernährung sieht im Grunde ähnlich aus. Nur ich vertrage Obst und auch zum Teil rohes Gemüse, das wiederum viele nicht vertragen.

Für mich war und ist es wichtig, richtig gute Fette und auch frischgepresste Smoothies mit Wildkräutern zu verwenden als Basics, u.a. auch Getreide wie Quinoa, Hirse...

Vg, Angie
 
Wuhu,
... Ich habe damals auch die Diagnose CFS erhalten nach dem EBV und musste mich aktiv damit auseindersetzen, da mein HA mit mir überfordert war mit der ganzen Symptomatik und immer von einem Burnout und Psychosomatik redete.:rolleyes:
Mir hat die Ernährungsumstellung schon sehr viel gebracht, nicht alleine, aber immerhin soweit lindernd, dass ich es weiter ausbauen konnte.

AO wenn ich mich recht erinnere, ist bei dir auch CFS diagnostiziert, gell?
Wie ernährst du dich denn? Was tut dir denn gut ernährungsphysiologisch?

Nein, ich bekam keine "echte" Diagnose CFS, auch bei mir meinte der Neurologe/Psychologe "Burn-Out" bzw "Depression" etc, obwohl er damals schon sich auf mich einstellte und die Drei-Wörter-Abkürzung "CFS" in den Mund nahm (aber eben voriges meinte)... Aktuell hab ich eine "therapieresistente Depression", damit ein Amt damit was "anfangen" kann :rolleyes:

Also, mittlerweile, seit ich in diesem Forum bin, gehe ich davon aus, dass ich kein "echtes" CFidS/ME habe bzw hatte; Bei mir sind wohl alle Hormone im Vordergrund - zuletzt wurde dieses Jahr Hashimoto diagnostiziert (wieder neue "künstliche" Hormon-Therapie - tja...); Sehr wichtig war wohl auch die vielen unnötigen Medikamente abzusetzen, die ich früher im guten Glauben nahm (Antidepressiva, Statine, Schmerzmittel, ...).

Freilich, auch bei mir gabs und gibt es das Thema Ernährung und ein schleichendes Umstellen auf die entsprechenden Produkte (da ich diese nicht selbst bezahlen kann, muss ich entsprechend argumentieren, warum nun das und nicht dieses, usw usf).

"Gut tut" mir im Prinzip alles, ich muss nur mit Vollkorn aufpassen - das vertrug ich vor 10, 15 Jahren noch anstandlos; Auch Gemüse am Abend ist nicht mehr ganz ohne, aber sonst sehr gut, wie auch Obst, und hier immer auch große Teile roh.

Immer mehr wird (von "meinen Einkäufern" ;)) auch auf Bio-Produkte gegriffen; Aber, ich machte und mache ja auch noch andere entscheidende Schritte, zB die Rizi-Reinigung und seit einigen Monaten vermehrt gezielte NEMs - aber auch eine vollkokmmen ganz andere Richtung, von der ich sehr viel bekommen habe, würde hier wohl nur belächelt, schrieb dazu nie etwas; Im Forum gibt es aber mitlerweile einen Thread, der sich damit beschäftigt (in welchem ich auch schon schrieb)...
 
Liebe Angie,

ich habe gerade das ganze auch noch mal überdacht.

Ich erinnere, als ich den ersten Beitrag vom Threadsteller hier gelesen habe, dass mir fast mein Quark aus dem Gesicht gefallen wäre, sorry.

Aber ich lese da auch zwischen den Zeilen und irgendwie habe ich immer das Gefühl, wenn ich die Beiträge des Threadstellers lese, ihr habt doch selbst schuld. Daraufhin habe ich persönlich von vornherein keine Lust in diesem Thread mitzudiskutieren, da mir seine Idention bekannt ist.

Siehe auch was in meinem Thread steht:

https://www.symptome.ch/threads/borreliose-cfs-antibiotika-alternativen.73610/page-6#post-620378

Sorry ich bin es leid, mir so etwas durchlesen zu müssen. Zumal ich mich frage wie man ohne "Hinterfragen" zu entsprechenden Antworten kommen soll.:cool:

Liebe Grüsse
Kayen

Liebe Kayen,

ich kann das schon verstehen bzw. nachvollziehen. Vielleicht könnten wir dem Thema "Ernährung" hier in diesem Thread nochmal eine Chance geben und es nochmal versuchen.

Es gibt verschiedene Richtungen wie LOGI, Trennkost, Vollwert, ..etc. und es ist doch spannend, wie individuell sich die Leute ernähren bzw. was ihnen gut tut oder auch nicht.

Vielleicht gibt es Anregungen für den einen oder anderen.

LG, Angie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wuhu,welches US-Forum? Link?
Dazu brauch man nur meinen Beitrag zu lesen. Denn da habe ich den entsprechenden Beitrag übersetzt eingestellt und die Quelle angegeben.
nicht der papa schrieb:
Dafür, dass dies absolut korrekt ist, sprechen mMn. sowohl einige Beiträge aus diesem Forum, aber auch diejenigen, die man im Ausland zu Erfolgen nach Ernährungsumstellungen lesen kann, wie dieser persönliche Bericht aus dem amerikanischen healthboard.com zu CFS
Hallo,

ich habe Monate lang an schlimmstem chronischem Fatigue gelitten und fühle mich fast geheilt.

Meine Chiropraktikerin, die nicht an Schulmedizin glaubt, machte mich auf folgende Diät aufmerksam

erlaubt

1. Proteine
2. Greens (auch als selbstgemachte Smoothies) (Grünkohl, Mangold, Kohl, Senf) und Rote Beete. Einige / alle diese Gemüse müssen unbedingt zu jeder Mahlzeit konsumiert werden. Sie bieten alle notwendigen Mineralien zur Wiederherstellung des Säure / Basen-Gleichgewichts.
3. Alle Gemüse

Verboten

1. Alle Kohlenhydrate: Weizen, Reis
2. Alles, was Zucker hat. Dies ist der eigentliche Schlüssel
3. Alle Mehlprodukte aus Weizen
4. Minimale oder keine Früchte.

Ich war erstaunt, dass ich mich schon nach 1,5 Monaten fast geheilt fühlte. Ich soll die Diät für 3-4 Monate beibehalten, bis ich wieder normal essen kann.

Diese Diät soll meine Leber- und Pilzinfektionen beseitigen, die man leider nicht in den regelmäßigen Blutuntersuchungen feststellen kann und die zur chronischen Müdigkeit führen.

Diese Diät (vor allem Gemüse) erhöht die Alkalität des Blutes. Viele Viren, Bakterien und Pilze können in Blut, dass eine optimale Alkalität hat, nicht überleben. Bitte lesen Sie dazu die Säure Basen-Diät für eine optimale Gesundheit von Christopher Vasey.

Eine weitere sehr gute Quelle ist "THE Protein Power Lebensplan" von Michael Eades.

Ich bin sehr sicher, dass diese Diät alle Erkrankungen von chronischer Müdigkeit heilen kann.
Gehen Sie nicht zu allopathischen Ärzte, die doch nichts über CFS wissen. Diese werden sie nur überreden, Test auf Test mit ihnen zu bestellen und machen zu lassen.
Ich musste jahrelang leiden, bis ich diese Lösung gefunden habe. Bitte lesen Sie die von mir genannten Bücher, wenn Sie Zweifel haben.

Diese Diät ist am Anfang schwierig durchzuführen, aber man kann sich daran gewöhnen.
Es gibt keine Heilung von CFS, wenn man sich von Junk Food und verarbeiteten Lebensmittel ernährt. Das funktioniert einfach nicht.
 
Wuhu,
Dazu brauch man nur meinen Beitrag zu lesen. Denn da habe ich den entsprechenden Beitrag übersetzt eingestellt und die Quelle angegeben.
danke, also Health Board : Your Online Health Community! - war nicht so eindeutig zu erkennen. Den originalen Beitrag finde ich allerdings nicht dort ohne weiteren Hinweis Deinerseits, ein "Deep-Link" würde mir gefallen.

Und, ja, alles "Empfehlungen", die wir hier im Forum doch nicht zum Ersten Male präsentiert bekommen ;)

Und schon wieder: nicht jedem "passt" so eine Empfehlung, also muss ich hier vor allem auch Kayen zustimmen - nicht jedes CFS ist ernährungsbedingt respektive aus eigener Schuld entstanden.

Allerdings schließe ich mich auch Angie an, wo wir hier in diesem Thread nun ganz dem Titel gemäß diskutieren wollen :)
 
Aber ich lese da auch zwischen den Zeilen und irgendwie habe ich immer das Gefühl, wenn ich die Beiträge des Threadstellers lese, ihr habt doch selbst schuld.

Liebe Grüsse
Kayen
Hallo Kayen,
auch wenn breus, der meines Wissens selbst wie einige andere in diesem Forum nur durch eine Ernährungsumstellung wieder vollkommen gesund wurde, kein Charmebolzen ist, so ist das an sich doch nicht Neues.

Nur eine der vielen offiziellen Meldungen, die man so auf zig Seiten genau so lesen kann
Auf sagenhafte 70 Milliarden Euro schätzt die Bundesregierung die jährlichen Kosten durch ernährungsbedingte Krankheiten wie
- Bluthochdruck,
- Diabetes Typ 2,
- extremes Übergewicht (Fettsucht),
- Fettstoffwechsel-Störungen,
- Osteoporose
- und einige Krebsarten, etwa Darm- und Speiseröhrenkrebs.

Wer sich informiert der weiss auch, dass er rechtlich gesehen jedem Behandlungsvorschlag eines Arztes zustimmen muss, damit ein rechtlich verbindlicher Behandlungsvertrag abgeschlossen wird und keine ärztliche Körperverletzung vorliegt (Notfälle ausgeschlossen).
Und dem sollte klar sein, dass er rein rechtlich gesehen sogar die Schuld daran hat, wenn ihn ein Medikament schädigt. Der kann u.U. sogar erleben, dass der Arzt ihm genau das anschliessend, wie einer Freundin passiert, frech ins Gesicht sagt.
Denn er hat das Medikament schliesslich eingenommen, obwohl alle möglichen Schäden genau auf der Packungsbeilage aufgeführt sein müssen, er im besten Fall auch vom Arzt darüber aufgeklärt wurde, und die Risiken trotzdem wissentlich in Kauf genommen hat.

Wir und niemand sonst werden alles selbst ausbaden müssen, was ein Arzt mit einer von uns befürworteten Therapie verbockt, aber auch die Folgen von falscher Ernährung, einen Moment der Unaufmerksamkeit beim Autofahren und alle sonstigen Folgen unseres Lebens.
Wir haben letztlich immer die Eigenverantwortung für uns, egal was auch immer wir tun. Und aus der Nummer kommen wir auch nicht raus. Nie.
Das ist das Problem.;)
Wir leben in einer Demokratie, in der die Freiheit einerseits immer weiter eingeschränkt wird und die Selbstverantwortung sehr hoch ist. In der wir uns die Freiheit andererseits aber selbst beschneiden, wenn wir unsere Gesundheit nur Ärzten überlassen und nicht selbst nach Wegen suchen

Hier geht es aus meiner Sicht also nicht um Schuld, sondern um Eigenverantwortung.

Und in diesem Thread darum ernährungstechnische Massnahmen aufzuzeigen, um seine Gesundheit positiv zu beeinflussen.
Insbesondere wenn bekannt ist dass eine bestimmte Ernährungsumstellung etlichen Menschen mit der Diagnose CFS hilft, wofür ich auch verschiedene Beiträge aus völlig verschiedenen Threads in diesem Unterforum als Hinweis zusammen gesucht habe (die sicher noch nicht vollständig sind und auch nicht alle diesbezüglichen Beiträge repräsentieren), erscheint mir dies ein unübersehbar wichtiger Punkt zu sein.

Denn wir sind hier mMn. in einem Selbsthilfeforum, insofern ich mich nicht grundlegend über die Funktion dieses Forums geirrt haben sollte.:schock:
 
Hallo,

in dem Zitat in #29 steht:

Diese Diät (vor allem Gemüse) erhöht die Alkalität des Blutes. Viele Viren, Bakterien und Pilze können in Blut, dass eine optimale Alkalität hat, nicht überleben. Bitte lesen Sie dazu die Säure Basen-Diät für eine optimale Gesundheit von Christopher Vasey.

Soviel ich weiß, hat das Blut ganz enge Grenzen, was seinen pH-Wert angeht, also auch Alkalische bzw. azide (?) Grenzen.

Das Zitat klingt aber so, als ob das Blut hier wesentlich durch die Ernährung beeinflußt werden könnte, was wohl nicht gut wäre.

Besonders wichtig ist der pH-Wert für das Blut. Hier gibt es kaum Schwankungen. Der pH-Wert des Blutes muss zwischen 7,36 und 7,44 liegen. Alle Stoffwechselreaktionen sind pH-abhängig und können nur innerhalb dieses Bereiches optimal ablaufen. pH-Abweichungen des Blutes von diesem Bereich können lebensbedrohend sein. Sie führen zu einem Atem- und Kreislaufstillstand. Bei einem pH-Wert unter 7,36 spricht man von Übersäuerung oder Azidose (Säuren sind azide), bei Werten über 7.44 von Alkalose (Basen sind alkalisch). Diese schwerwiegenden und akuten Erkrankungen beziehen sich auf den pH-Wert des Blutes. Bei der sehr häufigen chronischen Übersäuerung ist der Blut-pH im Normbereich. Allerdings liegt der pH-Wert des Urins häufig außerhalb des normalen Bereichs (vgl. Wie erkenne ich eine chronische Übersäuerung?).
MedizInfo®: pH-Wert und Puffersysteme

Grüsse,
Oregano
 
Bei der sehr häufigen chronischen Übersäuerung ist der Blut-pH im Normbereich. Allerdings liegt der pH-Wert des Urins häufig außerhalb des normalen Bereichs (vgl. Wie erkenne ich eine chronische Übersäuerung?). MedizInfo®: pH-Wert und Puffersysteme
Oregano
Obwohl ich immernoch der Meinung bin, daß das Thema "Ernährung" in eine andere Rubrik gehört, muß ich an dieser Stelle demonstrativ darauf hinweisen, daß CFS Kranke dieses Thema nicht unberücksichtigt lassen.

Ich hab nun keine Lust meine Festplatte nach uralten Beiträgen zu durchsuchen, doch da die Zellen über das Blut entsäuern, wird sich wohl auch der PH-Wert des Blutes ändern müssen. Das läßt sich daher auch mit speziellen Methoden messen - bringt aber nichts ein ! Entscheidend sind die Kalium-Kanäle der Zelle, denn die tauscht das H+ in der Zelle gegen Kalium aus (um zu entsäuern) und setzt Kalium aus der Zelle frei um das Blut abzupuffern. Insofern ist es schon richtig, daß der Ph-Wert des Blutes nur eine geringe Tolleranz hat, aber das Blut wird ja auch ständig umgewälzt. Insofern reicht auch ein geringfügig verringerter Ph-Wert aus, um die Zellen zur Abgabe von H+ d.h. Säure zu bewegen. Bei einer geringfügigen Erhöhung setzt die Zelle dagegen Kalium frei, um das Blut abzupuffern. Es kommt also nicht darauf an das Blut basisch zu bekommen, sondern darauf die Zelle zu entsäuern. (dort sitzt im saueren Milieu die Entzündung !)

Nimmt man nun ein Basenmittel, dann wird damit genau der gegenteilige Effekt erreicht. Die Niere stellt fest, daß das Blut "zu basisch" geworden ist und stellt die Entsäuerung ein. Der Urin wird dann stark basisch, was keinesfalls als gutes Zeichen zu werten ist, denn die Zellen sind danach immernoch hoffnungslos übersäuert.

Verzichtet man aber auf's (oft zu einseitige = Natriumbikarbonat) Basenmittel, dann registrieren die Nieren die Übersäuerung, die Niere entsäuert daraufhin (verliert dabei auch Mineralien) und wenn nun durch ausgewogene Kost (Gemüse = Kalium, ect.) wieder hunderte von Mineralien zugeführt werden, dann tauschen die Zellen ihre Säure wieder gegen Mineralien aus. Die Säure wandert dann durchs Blut in die Niere, deren Sensoren registrieren es und sie scheidet weiter Säure aus. Dadurch wird der Urin sehr sauer, was nicht als Schlechtes sondern als gutes Zeichen zu werten ist.

Wenn man sich mit solchen Spielchen überhaupt abgeben will (man kann seinen Zustand damit nur verschlechtern), dann sollte man daher die Säure im Speichel messen ...

Viel wichtiger ist aber, daß man bei einer Mitochondropathie durch Antibiotika, Schimmelpilze in der Wohnung, Umweltschadstoffe, Zahngifte, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Entzündungen im Körper, oder sonstigem Nitrosativem Streß wie verschobenen Halswirbeln, auf eine ausreichende Entgiftung achtet. Um die herbeizuführen helfen Basenmittel kein bißchen weiter, sondern sie verschlimmern den Zustand nur noch. Sie sorgen nämlich dafür das die Niere wertvolle (nicht zugeführte Mineralien und Vitamine) verstärkt ausscheidet. Genau das Gegenteil wäre aber nötig: Statt Vitamine und Mineralien auszuscheiden, sollte man zur Entgiftung und zum Abbau des nitrosativem Streß Vitamine aufnehmen. Der Bedarf ist extrem, sodaß man sich kein weiteres Ausschwemmen leisten kann. Es darf also nicht das Symptom (Übersäuerung) bekämpft werden, sondern es muß die Ursache der Übersäuerung behoben werden.

Im Zweifel ist es daher besser garnichts zu machen, denn notfalls reguliert sich der Organismus so gut er kann. Die falschen Basenmittel (Basica oder Blullrich Vital) lassen eine Selbstheilung bei CFS dann aber endgültig nicht mehr zu. Eine verstärkte Atmung d.h, soviel Bewegung wie möglich und mehr Gemüse zu essen, wäre die weitaus bessere Lösung !
 
Manno super Beitrag, finde ich.:)

Ich habe auch einige Zeil mal Basenpulver probiert und der Schuss ging nach hinten los.

Die grünen Smoothies (alle Arten von Gemüse wie Kohl, Karotten, Sellerie...) tägl. haben meine pH-Kurve soweit wieder stabilisiert und die Wirkungen auf die Nieren waren positiv.

Man kann auch seinen pH-Wert über den Urin messen. Früh Morgens soll er wohl sauer sein und im Laufe des Tages kommt es immer wieder mal zu Schwankungen, wo dann auch mal Werte um die 7 gemessen werden können, soz. Basenflut.

Bei Agenki kann man das recht detailliert nachlesen.

Vg, Angie
 
Super erklärt,dankeManno!
Ich glaube das ist das sogenannte Osmosegesetz!?
Dann liege ich wohl richtig mit 2-3 mal pro Woche Infusionen mit Vitaminen,Aminosäuren und Spurenelementen zu machen,deswegen erhole ich mich auch langsam aber stetig und werde auch wieder belastbarer!
Und durch die Entsäuerung erholt sich dann wohl auch langsam das Immunsystem und bekommt die diversen Erreger besser in den Griff,das nennt man dann Immunregulation,das ist dann die beginnende Kaskade um langsam alle anderen Systeme wieder zu regulieren!
Bis dann hoffentlich am Ende wieder ein guter Zustand erreicht wird.
 
Hallo Oregano,
Man kann auch einfach unser wiki bemühen.👋
Der Blut-pH entgleist nicht aus heiterem Himmel. Eine solche Katastrophe ist die Folge von Störungen, die in der Regel vor Jahren begonnen und sich immer weiter verstärkt und ausgebreitet haben. Diese Störungen lassen sich, sogar zu einem rel. frühen Zeitpunkt (man kann sich dabei durchaus noch völlig beschwerdefrei und im Vollbesitz seiner Kräfte fühlen) sichtbar machen, ebenfalls mit Hilfe des pH, aber nicht mit dem pH des Blutes, sondern mit dem pH des Urins. Der Urin-pH zeigt Störungen an, die für den Blut-pH unsichtbar sind.
Säure-Basen

Pasteur selbst konnte bereits beobachten, dass Keime in ihrem Milieu ruhen, bis Veränderungen in ihrer Umwelt auftreten, und vor allem dann virulent werden, wenn der Wirtsorganismus geschwächt ist, vor allem wenn der Organismus übersäuert ist.(d.h. einen pH-Wert unter 7,0 aufweist)

Wie ich durch Recherchen weiss, liegt der pH-Wert des Urins bei vielen an CFS-Erkrankten weit unter 7.
Dr. Robert Young, schlägt für eine erste Überprüfung des Urin pH-Wertes übrigens Lackmuspapier vor. Wenn das Papier seine Farbe nicht ändert oder dunkelblau wird, zeigt dies, dass man stark sauer ist. Der Urin sollte bei 6,8 bis 7,2 liegen, was dem Papier eine mittelgrüne Farbe gibt, wenn man es mit Pipi benetzt.

Einige Behandler geben ihren Patienten übrigens entsprechende Produkte, um insbesondere bei CFS das Milieu basischer/alkalischer zu machen.

Zu einem solchen Präparat habe ich gerade noch eine Studie zu bieten:
Pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel erhöht Urin-pH
Plant based dietary supplement increases urinary pH
Conclusion
Supplementation with a plant-based dietary product for at least seven days increases urinary pH, potentially increasing the alkalinity of the body.
Fazit:
Die Supplementierung mit einem pflanzenbasierten Nahrungsergänzungsmittel für mindestens 7 Tage erhöht den pH des Urins und damit potentiell die Alkalinität des Körpers.

Eine Studie aus 2008 von Dr. Dean Ornish, Leiter des Preventive Medicine Research Institute in Sausalito, Kalifornien, zeigt auf einer erweiterten Ebene eine noch ganz andere Wirkung dessen, was Nahrung wirklich bewirken kann.
Dabei wurde bei einer Gruppe von 30 Männern der Effekt der basischen Ernährung vor und nach 3 Monaten überprüft.
Nach 3 Monaten konnte er feststellen, dass die Männer in ca. 500 Genen Aktivitätsunterschiede aufwiesen — einschliesslich 48 Genen die aktiv geworden waren und 453 Genen, deren Aktivität abgeschaltet wurde.

“‘In just three months, I can change hundreds of my genes simply by changing what I eat and how I live?’ That’s pretty exciting,” Ornish said.
New Study Indicates DNA Can Be Altered Through Diet and Exercise
In nur 3 Monaten kann ich selbst einfach durch das, was ich esse und wie ich lebe, hunderte meiner Gene ändern. Das ist ganz schön aufregend. sagte Ornish.
 
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Ich greife nochmal die einleitende Anklage auf:

Es werden viele medizinische Parameter durchexerziert. Ich frage mich nur, warum die Erfolge in Ernährung keine Relevanz haben sollen? [...] Es wäre nämlich wirklich einfach, den Hebel dort anzusetzen, wo sich das Leben abspielt — aber ganz bestimmt nicht auf medizinischer Ebene.
Ein gutes Beispiel, warum die ausschließliche Fokussierung auf Ernährung einen falschen Weg darstellt und man um Immunparameter und Erregervermessung nicht umhin kommt, ist das Thema Cholesterin. Diese Substanz spielt nur in Ernährungsfragen eine Rolle. Dass es sich dabei aber um eine wichtige und nützliche Substanz bei der Bekämpfung von Entzündungsprozessen handelt, wird leider fortwährend unter den Teppich gekehrt. Intention: nach (gescheiterter?) Ernährungsumstellung sollen den Leitlinien gemäß Lipidsenker verordnet werden - bekannterweise ein Milliardengeschäft. Besser wäre es, das Cholesterin zunächst als Indikator zu betrachten und als Anlass für weitere Nachforschungen zu interpretieren.

Untersucht man artheriosklerotische Plaques, so findet man nicht nur große Ansammlungen von (vermeintlich) schlechten Blutfetten, sondern v.a. Chlamydia pneumoniae und Mycoplasma pneumoniae. Klick Die Gefäßverengungen sind eine Folge von Entzündungen der Endothelzellen, die die Gefäße innen auskleiden und in denen sich das auslösende Bakterium vorzugsweise einnistet. (Darüber hinaus auch gerne in den Makrophagen, somit im ganzen Organismus, oder am bekanntesten den Epithelzellen der Lunge.) Die überhöhten Blutfette sind also nicht die Ursache von Cholesterin-Plaques durch falsche Ernährung, sondern die Folge von natürlichen Abwehrmechanismen im Rahmen von Entzündungsprozessen. Deshalb sollte man zur Risikoerkennung auch nicht Cholesterinwerte messen, sondern besser Entzündungsmarker (CRP = C-reaktives Protein), denen bei positiven Befunden eine Erreger-Diagnostik folgen sollte. Wer per se behauptet, alles wäre ernährungsbedingt, der kommt nie auf die Ursachen der tödlichen Volkskrankheiten; in diesem Falle den Herzinfarkt.

Interessant ist der Zusammenhang aus zwei Gründen. Erstens sind sehr häufig CFIDSler von einer Chlamydia pneumoniae Infektion betroffen – viele, ohne es zu wissen - dabei spielt Sie oftmals eine wichtige Rolle bei chronischer Sinusitis, aber auch bei vielen neurologischen Symptomen. (Die oben zitierte Berliner Selbsthilfegruppe hat diesen Erreger übrigens unterschlagen, neben Mycoplasma pneumoniae.) Und zweitens ist es mal wieder ein anschauliches Lehrstück, wie die Mächtigen unserer Gesundheitssysteme mit dem vorhandenen Wissen verfahren. Man hat das Risikopotential der Chlamydien für Herzinfarkte „widerlegt“, indem man einer sehr großen Kontrollgruppe drei Wochen lang ein Antibiotikum gab, deren Morbidität daraufhin natürlich nicht sank. (Die FAZ berichtete damals darüber.) Das war vorhersehbar, weil die Erradikation des Erregers bestenfalls mit langwierigen Kombi-Antibiosen zu erzielen ist. Eine entlarvende Kontrolluntersuchung bezüglich der Erreger hat bei der Patientengruppe selbstverständlich nicht mehr stattgefunden. Man begnügte sich, in fälschlicher Sicherheit wiegend, mit der Antibiose.

Einmal mehr muss man, als Parallele zur Borrelien-Therapie, von manipuliertem Vorsatz sprechen. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle chronischen Erkrankungen. Erreger- und Immundiagnostik ist ein Tabu; bloß nicht den Ursachen auf den Grund gehen!


Grüsse!
 
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Dann liege ich wohl richtig mit 2-3 mal pro Woche Infusionen mit Vitaminen,Aminosäuren und Spurenelementen zu machen,deswegen erhole ich mich auch langsam aber stetig und werde auch wieder belastbarer!


Ich kann schon aus rein finanziellen Gesichtspunkten bei derartigen Behandlungen nicht mitreden, doch in einem Punkt bin ich mir mittlerweilen sicher:
Vitamine schaden mehr als sie nutzen !
Diesbezüglich findet man auch immer wieder Warnungen vor, daß diese Vitamine nur zusammen mit etlichen weiteren verabreicht werden dürfen, den wehe man nimmt sie als Einzelstoff und es fehlen andere im Organismus. Wehe ! Bekannt geworden ist das besonders durch die Öle bei den B-Vitaminen. Zuerst kam die Bedeutung von Fischöl oder Leinsamenöl auf. Daraufhin wurde immer wieder auf das richtige Verhältnis der konsumierten Öle diskutiert. Fehlt eines und ist ein anderes übermäßig vertreten, dann verhärtet das Bindegewebe, oder es wird zu schlaff, oder es kommt zu Divertikeln im Darm, oder die Nieren leidet, die Leber kann nicht mehr entsäuern (die scheidet 50% der Säuren aus !), ect.
(-)
Nach dieser Öl und Fettdiskussion wurde auf wesentlich schlimmere Konsequenzen hingewiesen, wenn die aufgenommene Zusammensetzung der B-Vitamine nicht stimmt. Insofern muß immer der ganze B-Komplex eingenommen werden, indem schon in der gewöhnlichen Supermarktpackung 17 Einzelvitamine enthalten sind. Aber selbst das schadet immernoch mehr wie es nutzt, da man dazu auch noch die nötigen Vitamine einnehmen muß, die für den Fettstoffwechsel unverzichtbar sind. Fehlen die, dann kann das nicht nur zur Gefäßverstopfung zur gestörten Leberfunktion (chronische Erschöpfung), zur Einlagerung von Fetten in die Gefäße (Atherosklerose) oder zu Gallensteinen führen.
(-)
Die ergänzten B-Vitaminkomplexe bestanden dann schon aus 26 verschiedenen Einzelvitaminen die genau aufeinander abgestimmt sind. Nun kann man all die 13 Vitamine einnehmen die zum A+D Komplex gehören, dazu dann noch die 26 die zum Vitamin B Komplex gehören, usw. Ich hab mich da in einem Buch eines Vitaminherstellers "schlau" gemacht, in dem auch immer wieder darauf hingeweisen wurde, daß Vitamine nicht nur deponiert werden, damit sie bei Bedarf zur Verfügung stehen. Vitamine wirken unmittelbar d.h. sofort nach der Einnahme. D.h. es wird durch jedes eingenommene Vitamin sofort eine biochemische Reaktion ausgelöst, bei der all die anderen dazu nötigen Vitamine auf gar keinen Fall fehlen dürfen. Letztlich kam ich nach der Lektüre dieses dicken Wälzers zu der Erkenntnis, daß ich 58 Vitamine gleichzeitig einnehmen muß, wenn ich meinen Zustand durch die Einnahme nicht weiter verschlechtern will.
(-)
Nun will ich hier niemanden mit dem Buch des Vitaminherstellers langweilen, weil man das auch als "Werbung" bezeichnen könnte. (was es wohl auch sein wird). Insofern poste ich hier mal was als Komplex nach Erkenntnissen einer US-Stiftung (LIFE EXTEN-SION)nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand zu einer optimalen Versorgung nötig ist, damit es aufgrund eines einzigen fehlenden Vitamins nicht zur einer Symptomverschlechterung kommt:
(-)
Vitamin A 5.000 IE
Betakaroten 15.000 IE
Vitamin C 2634 mg
Vitamin D3 300 IE
Vitamin E 500 IE
Thiamin (Vit. B1) 125 mg
Riboflavin (Vit. B2) 50 mg
Niacin 175 mg–850 mg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 100 mg
Folsäure 800 mcg
Vit. B12 (Cyano.) 600 mcg
Biotin 800 mcg
Pantothensäure 600 mg
Calcium 247 mg
Jod 75 mcg
Magnesium 383 mg
Zink 35 mg
Selenium 200 mcg
Mangan (Gluconat) 5 mg
Chromium 100 mcg
Molybdän 125 mcg
Potassium 37,4 mg
Lycophen 3 mg
Brokkoli 200 mg
Xanthophyllextrakt 700 mg
Kohlblätterpulver 500 mg
Karottenpulver 200 mg
Tomatenpulver 200 mg
Acerolaextrakt 300 mg
Zitrus Flavonoide 250 mg
Hesperidin 250 mg
Bromelain 15 mg
Traubensamenextrakt 25 mg
Traubenextrakt 25 mg
Blaubeerenextrakt 30 mg
Silymarin 80 mg
Ingwerextrakt 200 mg
Taurin 500 mg
N-Acetyl-Cystein 600 mg
L-Lysin 500 mg
Panthothen 5 mg
Pyridoxal-5-Phosphat 2,5 mg
PABA 200 mg
Trimethylglycin (TMG) 100 mg
Ornit. Alpha-keto-glut. 500 mg
Calciumpyruvat 140 mg
Cholinbitartrat 239 mg
Phosphatidylcholin 150 mg
Inositol 250 mg
Dilaurylthiodipropionat 25 mg
Thiodipropionsäure 25 mg
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Aber bitte alles gleichzeitig im Komplex einnehmen ! So – und nun ? Nun sollte man auf gar keinen Fall die sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Phytosubstanzen) vergessen, die noch wichtiger sind wie die Vitamine. Ohne die, nützen uns all die Vitamine nämlich garnichts. Alle neuen Daten der Forschung bestätigt, dass Pflanzenextrakte und Nährstoffe wesentlich wirkungsvoller sind ... Trotzdem erspare ich mir jetzt die Pflanzeninhaltsstoffe auch noch im Detail aufzulisten, denn die Liste ist dreimal so lang wie die vorhergehende ...
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Der Punkt ist der: Wenn man seine Tagesdosis Vitamine optimal zusammenstellt, dann kostet die einem pro Tag locker 100€. Also – ich gönne es ja jedem der sich das leisten kann, doch der Witz ist: Vitamine für 100 € sind auch in einem einzigen Apfel enthalten. (Ich finde jetzt leider nicht mehr die Liste in der aufgeführt ist, was so ein Apfel alles in sich hat). Insofern esse ich am ersten Tag eben einen Apfel (grün), am zweiten Tag esse ich dann ein Steak mit Kartoffeln (gelb), am dritten Tag Tomaten /Melonen (rot) etwas Brokkolie mit Quark, usw. Am Ende der Woche hab ich mir auf diese Weise alle Vitamine samt Pflanzeninhaltsstoffen einverleibt.

Ich weiß, daß das als sehr primitiv gilt, doch wer’s wissenschaftlicher will, kann sich ja die Inhaltsstoffe unserer Nahrungsmittel aufschlüsseln lassen und dann abhacken, was er mit einem Apfel, einer Tomate oder Melone von all den Vitaminen eingenommen hat. (Nur wird der damit dann den ganzen Tag vor seinem Taschenrechner sitzen). Insofern ist es keinesfalls primitiv, wenn jemand sagt: "Eine ausgewogene Ernährung ist gesunder, als all diese Vitamine". Angeblich soll es ausreichen, sich zur Deckung der Pflanzeninhaltsstoffe (Phytosubstanzen) nach den Farben der Nahrungsmittel zu richten. Also abwechselnd immer grün, gelb, rot ...

Tja – und da ich noch nicht einmal meinen biochemischen "Bedarf" ausrechnen kann, hab ich mich gleich für "grün, gelb, rot" entschieden. Wer sagt mir denn, daß die Vitamine des Chemikers genauso "sauber" sind wie die im Apfel (derzeit esse ich Honigmelonen) enthaltenen ? Mir reicht ja schon der Hinweis, daß viele B-Vitamine aus Fäkalien hergestellt werden und künstlich hergestellte "Rauchervitamine" das Krebsrisiko sogar noch verstärkten (während natürliche Vitamine es senkten)... Also wie gesagt: Mir ist das alles zu kompliziert und so kann ich da auch nicht mitreden.

Persönlich decke ich derzeit nur einen nachgewiesenen chronischen Mangel bei Magnesium, Kalium, Zink und Vitamin-D. Gegen den Magnesiummangel kann ich nichts machen, da mein Calciumverbrauch wegen Mitochondrie (Nitrostreß) immernoch zu hoch ist. Schwemme ich zuviel Calcium aus, verliere ich eben auch viel Magnesium. Fehlt mir das, bekomme ich Muskelkrämpfe und beginne zu zucken. Kalium schwemme ich zuviel aus, solange noch Entzündungen / Nitrostreß im Körper sind. Vitamin-D Mangel habe ich, weil ich zu wenig ins Licht komme. Substituiere ich das nicht bekomme ich sofort Neurodermitis. Den Zinkmangel schleppe ich auch 10 Jahre nach meiner Amalgamvergiftung noch mit mir herum und ich glaube einfach mal, daß man Zink zur Aktivierung von 250 Enzymen benötigt. Nehme ich’s nicht geht’s mir auch nicht schlechter. Nehme ich aber davon etwas mehr ein, wird wohl mehr aktiviert, wie mir lieb ist. Dann bricht bei mir die Hölle aus, sodaß ich da wohl noch einen gewaltigen Nachholbedarf habe. Insofern nehme ich nur so viel, bis die unterste Normgrenze so gerade mal erreicht wird und ich nichts davon zu spüren bekomme.
 
Wo ist denn der letzte Beitrag von Manno? Oder träum ich etwa?:confused: Ich wollte gerade etwas dazu schreiben.

Vg, Angie
 
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