Verdacht auf CFS..

  • Themenstarter julejule81
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julejule81

Hallo zusammen,

vorab: Schön, dass es so ein tolles Forum gibt, ich habe mich ein bisschen eingelesen und bin echt beeindruckt! :)

Ich bin 29 und habe im Dezember 2009 nach einer Auslandsreise Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen - was leider erst nach etlichen Wochen diagnostiziert wurde. Es war keine besonders schwere Verlaufsform - ich hatte weder hohes Fieber noch Probleme mit Milz und Leber, eigentlich war ich "einfach nur krank". Leider habe ich mich wohl nicht geschont - meine damalige Hausärztin hat mich geradezu zum Sport ermutigt, ich habe die Krankheit auch selbst nicht ernst genug genommen und weitergemacht mit Job, Reisen, Wintersport, so gut es eben ging. Stress im eigentlichen Sinne hatte ich immer nur kurzzeitig vor Prüfungen o.ä., eher Freizeitstress, war sehr sehr aktiv, jedes Wochenende unterwegs, Rucksackreisen, Funsport, Adrenalin - Hummeln im Hintern. Im Sommer war ich auf Sportreisen und habe es bis vor zwei Monaten immer wieder mit Sport versucht, v.a. Wintersport, und das, obwohl ich schon nach 10 Minuten völlig fertig war, der Wille hat mich weitergetrieben, von Spaß konnte keine Rede sein. Schön blöd, ich weiß. Ich vermeide jetzt jeglichen Sport.

Der Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist jetzt 15 Monate her - und in den letzten 12 Monaten hat sich an meinem Zustand nichts geändert. Es wird nicht besser - im Prinzip auch nicht schlimmer. Mehrere Ärzte haben den Verdacht CFS geäußert.

Meine Hauptsymptome: Ich bin permanent völlig erschöpft, es gibt keine "guten" oder "schlechten" Tage. Bei der kleinsten Anstrengung fühle ich mich fiebrig und völlig fertig. Meine Augenlider sind geschwollen. Oft habe ich leicht erhöhte Temperatur und fühle mich auch so. Abends "glüht" mein Gesicht regelrecht. In den letzen Monaten bin ich außerdem sehr lärmempfindlich. Die Perspektivlosigkeit meiner Situation lässt mich außerdem depressiv werden. Meine Nerven liegen blank..

Wie gesagt, das sind die Beschwerden, die ich jeden Tag habe. Selten auch ganz leichte Muskelschmerzen, aber nicht schlimm. Schlafstörungen hatte ich monatelang, inkl. Nachtschweiß, sind aber besser geworden, ich brauche 1-2 Stunden mehr Schlaf als in "gesundem" Zustand, habe nach wie vor Einschlafprobleme, schlafe dann aber meist "ganz gut". Oft habe ich Kopf- und Nackenschmerzen, gehe aber regelmäßig zur Massage, was sehr hilft. Auch meine Nebenhöhlen fühlen sich manchmal etwas dicht an. Leichte Halsschmerzen habe ich recht oft, mein rechter Lymphknoten ist nach wie vor leicht geschwollen, seit der EBV-Infektion.

Die Bluttests zähle ich schon nicht mehr, Schilddrüse wurde getestet (TSH, fT4 und Antikörper), EKG gemacht, Nebenhoehlen-CT - außer etwas niedrigen Leukozyten und hohem Cholesterin wurde nichts gefunden. EBV-PCR im Blut ist auch negativ.

Ich kann Teilzeit arbeiten, zum Teil auch von zu Hause aus, mein AG ist gottseidank sehr verständnisvoll und lässt mich meine Arbeitszeit sehr flexibel einteilen. Aber ich habe kein Leben mehr. All das, was mein Leben früher ausgemacht hat, kann ich nicht mehr machen: Sport, Reisen, Erlebnisse,... ich erzähle Euch da nichts Neues, und mir ist völlig klar, dass es mir wahrscheinlich noch besser geht als den meisten von Euch.

Mich macht es stutzig, dass man bei mir CFS vermutet, obwohl ich - außer Depressionen - keine psychisch-kognitiven Symptome habe (okay, die extreme Lärmempfindlichkeit passt hierhin). Meine Konzentration ist nicht die beste, das war sie aber noch nie. Aber mein Kopf ist hellwach, während der Körper null Energie hat. Auch Muskelschmerzen, die doch für CFS so typisch sind, habe ich eher selten und auch nie sehr stark.

Wie komme ich an eine RICHTIGE Diagnose?!?

Ich bin froh, so ein tolles Forum gefunden zu haben und hoffe, Euch auch mit der einen oder anderen Information weiterhelfen zu können - ich lebe in Nordeuropa, wo das "Bewusstsein" für CFS recht ausgeprägt ist. Meines Erachtens ist CFS hier schon fast zu einer Modediagnose geworden, während man in Deutschland als Simulant abgestempelt wird. Verkehrte Welt.

Ich wünsche uns allen eine Genesung..!

Liebe Grüße,

julejule81
 
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@...julejule81 zunächst herzlich Willkommen im Forum.

Bei CFS besteht ja der Verdacht, dass es durch EBV ausgelöst wird.

Fatigatio e.V. - Home

Das CFS - CENTER Schwerpunktpraxis gegen CFS / EBV (Chronisches Erschpfungssyndrom = chronic fatigue syndrome CFS) im CFS Center, Wuppertal

Auch hier kannst Du eine Menge Informationen finden!

Wenn Du rechts oben in die Suchfunktion CFS eingibst, findest Du eine Menge Links zu diesem Thema.

https://www.symptome.ch/threads/cfs-was-hilft-bei-welchen-beschwerden.64197/

https://kunden.www-pool.de/cfs+mcs-berlin/cfs.html

Ich hoffe es ist etwas für dich dabei?

Zur Frage der Diagnose, würde ich Dir einen guten Internisten oder Umweltmediziner empfehlen.

Gute Besserung Dora
 
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Hallo Dora,

zuallererst: Lieben Dank für die schnelle Antwort!

Mein letzter Stand war eigentlich, dass EBV nicht als (Haupt-)Auslöser für CFS gehandelt wird (Viruserkrankungen generell aber doch, insofern beißt sich da die Katze in den Schwanz), und v.a. dass die Schwere der EBV-Erkrankung der Hauptfaktor dafür ist, ob CFS ausbricht. (Quelle: https://www.me-cvs.nl/files/018.pdf )

Als das Pfeiffersche Drüsenfieber bei mir ausbrach, war ich nicht kranker als bei einer schweren Erkältung (oder leide an verzerrter Wahrnehmnung..). Ich kann bei mir auch nicht so eindeutig sagen, ob sich mein Zustand NACH oder "nur" während Anstrengungen verschlechtert, das macht mich stutzig.

Letztenendes hilft einem Statistik und Logik im Einzelfall aber eh nicht. Außerdem - wenn die Ärzte für meine Erkrankung keine anderen Ursachen finden, KANN ich ja nur die begrenzten Behandlungsmöglichkeiten ausprobieren, die einem mit CFS so zur Verfügung stehen (try & error).

Aber es macht mich doppelt & dreifach fertig: Die Krankheit an sich, das Fehlen einer Diagnose, und das Fehlen an Behandlungsmöglichkeiten. Wo bekommt man denn als deutscher Kassenpatient (der ich nicht mehr bin) eine Diagnose - beim Hausarzt?

Schönen Abend noch!

julejule81

P.S. Danke für die Links - ich habe schon recht viel recherchiert, finde aber die Fülle an Infos im Internet echt erschlagend.

P.P.S. Beim Internist (spez. Endokrinologe) war ich - der sagt, er "glaubt nicht", dass es CFS ist. Mein Hausarzt meint doch. Demokratie bringt einen auch nicht weiter :-( Ich weiß nicht, wieviele Jahre der "Erschöpfung" nach einer EBV-Infektion "normal" sind. Bei manchen Quellen wird schon jeder, der nach 6 Monaten noch Nachwirkungen hat, in die CFS-Schublade gesteckt.
 
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Hi,

also mal zu klarstellen, die Ursache ist letzlich nicht der EBV sondern dass der Körper mit den Folgen der Erkrankung nicht zurecht kommt. D.h. durch die immunabwehrreaktion oder auch unbemerkte zuvor entstandene Umweltbelastungen bricht das ganze dann z.B. durch einen EBV aus.
Übrigens sollte man als Arzt wissen, dass der EBV nicht alzu selten bis zu 12 Monate dauern kann, also nicht der Infekt aber die Erholung davor.
Ursache für Deine ERschöpfung ist eine Dysfunktion der Mitochondrien, darüber gibt es inzwischen etliche veröffentlichungen. Diese gilt es zunächst anzugehen. Ohne Energie kann sich der Körper nicht wehren, und schnell teilende Zellen wie die Immunzellen sind besonders betroffen.

hast Du schon einen Test auf nitrostress gemacht?
Das Englische Labor ACUMEN bietet den bisher besten Test bezüglich Mitochondrien an, die machen fast nur sowas.

nächste Tat: nahrungsergänzungsmittel kaufen und täglich nehmen. Außerdem ganz wichtig B12 (immer nüchtern nehmen)
Es ist bei Dir noch nicht so schlimm, aber nimm das BLOß NICHT auf die leichte schulter. Ich lag aus so dran wie Melanie, aber ich hatte sehr bald die richtigen Ärzte und selbst Hirn und Verstand. Inzwischen kann ich wieder allein leben.


So wie Du das beschreibst erfüllst Du wahrscheinlich noch nicht die klinischen Diagnosekriterien, darum muß man sich auch nicht reißen.
Was ist "Nordeuropa"?

Grüßle Apoman
 
nächste Tat: nahrungsergänzungsmittel kaufen und täglich nehmen. Außerdem ganz wichtig B12

Hallo Apomann, kannst du da mehr zu sagen? Ich stelle mir auch vor, dass Julejule was braucht, aber diese allgemeine Empfehlung finde ich ziemlich daneben. Also: welche Vitamine, Mineralstoffe oder was auch immer findest du neben Vit B12 wichtig und warum?

Mir würden gegen die Erschöpfung und für das Immunsystem Cordyceps evtl. kombiniert mit Ginseng einfallen.
 
Also "daneben" ist wohl eher Deine Antwort......ich kann ja nicht wissen dass die Grundlagen noch nicht bekannt sind.
Wir haben hier im Forum eine Rubrik Nitrostress. dort findet man ausführliche Erklärungen.
https://www.google.de/url?sa=t&sour...sg=AFQjCNFWZgbXyBJ7P9PkPxMgwEHzzzKbPg&cad=rja

Man braucht zuerst mal ein Basispräparat z.B. Orthomol vital (als Tabletten, das zuckerzeug ist furchtbar) und dann dazu eben noch viel B12 je nach Befund oral oder auch gespritzt und etwas methylfolate (metafolin) sowie Folinsäure (megafolinic) Achtung nicht Folsäure. Gut für die Mitos (Mitochondrien) sind auch Krillöl, omega 3/6/9 (aber in Maßen) und Phospahtidylserine.
Kommt drauf an wie schlimm es ist. Wenn man das nicht abwarten will oder den Befund nicht machen will, dann würde ich so damit anfangen. Das Problem ist, dass wenn der Zellstoffwechsel nicht funktioniert, der ganze Körper nciht richtig funktioniert und auch die Immunaktivierung nicht richtig funktioniert. Darum meine ich , dass Imunstimulation bedächtig gemacht werden sollte, denn wenn das Immunsystem nicht kann wie es will macht es evtl. Zytokine, Interleukine, Interferon und NO. Es schießt quasi um sich, weil es mit sich selbst nicht klar kommt.

Grüßle, Apoman
 

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Hallo, Ihr Lieben:wave:,

die Diagnose V. a. inkomplette CFS wurde bei mir in der DKD (Deutsche Klinik für Diagnostik) gestellt :idee:. In meiner Vorgeschichte hatte ich auch EBV gehabt, da Antikörper im Blut noch feststellbar sind. Wann ich diese Erkrankung hatte, weiß ich nicht.

Die Symptome, die julejule beschreibt, kenne ich auch zu gut :traurig:, v. a. das mit der starken Erschöpfung und dem "hellwachen Kopf", ich habe das Gefühl, dass ich meinen Körper "mitziehen muss". Meine Psyche, mein Wille sagt, dass ich aktiv sein will, aber der Körper macht nicht mit ("Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach") besagt ein Sprichwort.

Um die Diagnose CFS stellen zu können, muss man den ganzen Menschen inclusive seiner Umwelt kennen. Es kann wirklich sehr schnell diese Diagnose gestellt werden oder als "Verlegenheitsdiagnose", wenn man sonst (erstmal) nichts Spezielles findet, was auf die Symptome hinweist!

Ich rate, dass Du weitersuchen solltest. Spontan kommt mir der Gedanke, dass schon alleine der Stress mit dem Befindlichkeitsbild/Krankheitsbild eine CFS zur Folge haben kann. Wenn man, so wie ich auch zunehmend die Nase gestrichen voll hat :holzhack: von den Symptomen (leichtes Fieber bis 38,3°C, extrem starkes Schwitzen bei Temperaturabfall, so dass "es nur so tropft", das ständige Gefühl, welches dem Zustand nach einer durchgemachten Grippe gleicht, ich aber trotzdem mein Leben weiterführen möchte , normal, dann ist eine chronische Erschöpfung :eek:vorprogrammiert. Was ist aber die Ursache für die ganzen Symptome, die uns so mürbe machen :confused::confused::confused::confused::confused:????

Neben der Schulmedizin wäre es vieleicht doch sinnvoll, zeitgleich die Meinung eines (schulmedizinisch qualifizierten) Heilpraktikers einzuholen :idee:.

Das ist aber teuer, denke ich :schock:.

Gibt es nicht in der s e r i ö s e n Forschung Möglichkeiten, sich als Testperson zu melden :keineahnung:??

Liebe Grüße!


Achatschnecke
 
Oh ein Wunder, die DKD kennt CFS? Ich dachte die schicken alle nur zum Psychiater. Ich kann die aus eigener Erfahrung hierfür nicht empfehlen, jedoch ist die rein schulmedizinische Untersuchung perfekt organisiert also um andere Krankheiten auszuschließen sind sie gut, aber es gibt eben nur die schulmedizinischen Schubladen und sie gucken nur auf eigene Befunde.

Grüße Apoman
 
Gibt es nicht in der s e r i ö s e n Forschung Möglichkeiten, sich als Testperson zu melden :keineahnung:??

Gegenfrage: Gibt es heute überhaupt noch seriöse Forschung auf dem Sektor CFIDS? Eindeutig nein! :rolleyes: Der finanzielle Aufwand ist enorm und Ordinarien bekommen per se Forschungsgelder gestrichen, wenn sie sich dem Thema nur nähern wollen. Sie werden außerdem von Gutachten ausgeschlossen, und und und... Diejenigen, die das Sagen haben, haben nicht von ungefähr Leitlinien (CBT u. GET) herausgegeben, die alle weiteren Bemühungen scheinbar überflüssig machen.:eek:) Apropos GET: ja, hier kann man sich immer wieder als Testperson melden. Aber so lebensmüde ist hier im Forum hoffentlich niemand.

Was ist mit der seriösen Forschung der Vergangenheit? Würde man nur darauf zurückgreifen, dann wäre schon sehr viel gewonnen. Aber auch hier nach wie vor Verbote.
 
Ja, der Arzt der DKD merkte schon anhand einiger über einige Zeit konstante Blutwerte (BSG zu hoch, Thrombozyten zu hoch, Fibrinogen zu hoch, in der Knochenmarkspunktion waren abklingende Entzündungszeichen zu sehen), dass etwas nicht so ganz im Körper stimmt :schaukel:, aber "Weder Fleisch noch Fisch ist!" :confused:. Man kann die Ursache trotz einiger Klinikaufenthalte in Offenbach/Uni FFM nicht finden :mad:.

Wenn ich aber die Links zu der Diagnose CFIDS (CFS) lese, wäre ich auf der Skala (s. im Beitrag von Dora vom 10.03.11) ca. zwischen 30 - 40 :chat:.

Die Diagnose der DKD lautete: V. a. inkomplettes Fatiqe-Syndrom.

Ich dachte auch immer, dass diese Diagnose aufgrund eines permanenten hohen Stresspegels, wenn man das so nennen kann (bei mir: ca. 20 x Augen-OP bei Netzhautdegenerationen - ablösungen, Grauer und grüner Star, Hornhautepithelschäden / 6x Bauch-OP wg. Endometriose und Myomen, Gebärmutterentfernung / Mandelentfernung / Knie-OP wg. Meniskusriss - Umschulung von der Altenpflege auf Verwaltungsfachangestellte aufgrund der fortgeschrittenen Augenerkrankungen, die momentan stabil sind! Wegen der seltenen Diagnose: Rieger-Syndrom, können die Augenärzte keine Prognose stellen und auch nicht vorbeugend eingreifen, nur immer dann, "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist".) :schock:.

Ich habe bisher nicht aufgegeben :kraft: nur der Körper kommt einfach nicht mit :greis:.

Viele Grüße :wave:

Achatschnecke
 
Hallo Ihr Lieben,

Nitrostress hat was mit Cortisol und den Nebennieren zu tun, richtig? Ja, ich habe gerade vor zwei Wochen so eine Speichelprobe abgeliefert, bisher noch keine Rueckmeldung.

Orthomol Immun habe ich letztes Jahr drei Monate lang genommen (die Flaeschchen), null Effekt. Orthomol Vital nehme ich gerade auch wieder. B12 habe ich letzten Sommer in Tablettenform bekommen, weil der Wert schlecht war. Er wurde danach nochmal getestet, war dann okay. Habe es aber WIMRE nicht nuechtern genommen!
Es gibt so viele NEM's, dass ich wirklich nicht weiss, wo ich anfangen soll. Habe mir jetzt mal ueber eine Online-Apotheke Q10 und Selen bestellt. Werde mir ausserdem einen Ernaehrungsberater suchen. Die muessen sowas doch wissen, oder?

Ne, auf die leichte Schulter nehme ich das beim besten Willen nicht, dafuer bin ich viel zu verzweifelt... die Diskrepanz zwischen Geist und Koerper wird gerade immer schlimmer. Habe gerade MEGA Erfolg im Beruf, obwohl ich wegen der Erschoepfung nur Teilzeit arbeiten kann. Es ist so perfide!!!

Wuensche Euch einen schoenen Sonntag,...

julejule81

P.S. @Apoman: Norwegen.

EDIT @castor: Okay, es geht nicht wirklich voran in der Forschung, aber warum meinst Du, dass sie nicht dranbleiben?
 
AlsoJule, Du mußt ein paar Tests machen sonst weißt Du ja nicht wo Du stehts! B12 oral ist häufig zu wenig und häufig braucht es auch die aktiven B12 Formen.
In dieser Datei findest Du einige Dosierungen und die Erklärungen dazu.
https://www.google.de/url?sa=t&sour...sg=AFQjCNGCUZNnE_4H5xG8C3Exds0lIox-zw&cad=rja

Dein niedriger B12 Wert ist schon ein überdeutlicher Hinweis. Traditionelle Tests sind hier aber nicht besonders aussagekräftig, da sie zwischen funktionsfähigem und bereits zerstörten b12 nicht unterscheiden. unter starkem oxidativen Stress wie er bei CFS vorliegt, werden sowohl B12 als auch andere antioxidative Vitamine erxtrem schnell zerstört.
orthomol Immun ist zu niedrig dosiert, da ist nur Vitamin C höher dafür aber von den B Vitaminen nur rund 5mg das ist viel viel zu wenig. Orthomol Vital enthält ca 25 mg pro B vitamin aber eben fast kein B12. Q10 ist schonmal gut, aber am besten ist die aktive Form Ubiquinol aktive Formen von B12 im Mix, dazu hydroxy-b12 gespritzt und vor allem methylfolate und nur wenig Folsäure, da diese die aktiven Forsäurearten verdrängt und häufig schlecht umgesetzt werden kann. Ich kann dir sagen wo du was bekommst. und wo es günstig ist.
Hast Du einen Arzt, der sich ein bißchen auskennt?

Grüßle Apoman
 
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EDIT @castor: Okay, es geht nicht wirklich voran in der Forschung, aber warum meinst Du, dass sie nicht dranbleiben?

Hallo Jule,

das ist jetzt leider off topic. :eek:) Eine erschöpfende Erklärung würde bei Weitem den Rahmen hier sprengen. Trotzdem möchte ich Dir antworten.

Ich trage seit Anfang letzten Jahres diesbezüglich Fakten zusammen. Mein Manuskript umfasst derzeit 130 Seiten und die Quintessenz lässt nur einen Schluss zu: Es wird alles getan, um Lösungen zu verhindern und zu unterdrücken.

Das Gesundheitssystem ist lt. Transparency International die zweitkorrupteste Branche nach der Baubranche. Wirtschaftsbereiche, die ausschließlich kommerzielle Interessen verfolgen, brauchen Kunden. Im Gesundheitswesen sind die Patienten die Kunden. Und Ärzte sind im Allgemeinen alles, nur keine Engel. Davon muss man sich verabschieden.

CFS/CFIDS ist exemplarisch für viele chronische Krankheiten, wie Autoimmunerkrankungen, Krebs, psychiatrische Störungen etc. Fast allen gemeinsam ist ein viral/entzündliches Geschehen inkl. Immundefekt - sei es erworben und/oder genetisch begünstigt. Eine sachgerechte Diagnostik und Therapie bei CFS würde eine Initialzündung bezüglich dieses gesamten Krankheitskomplexes bewirken. Das gilt es unter vorgehaltener Hand zu verhindern.

Nur ein Beispiel für die angestrebte Marginalisierung der hoheitlichen Institutionen ist die jüngste Forschung im Bereich XMRV. Recherchiert man nach neuen internationalen wissenschaftlichen Erkenntnissen, so stößt man immer mehr auf Studien, die derartige immunologische Zusammenhänge für viele Krankheiten beweisen – meist sogar noch viel zwingender. In die Praxis wird das Wissen jedoch nicht zugelassen. Man beruft sich lieber auf politisch motivierte Schriften wie das Positionspapier der Ärztekammer Nordrhein – geschrieben von nachweislich Inkompetenten. Und missbraucht von korrupten, linientreuen Gerichtsgutachtern. („Diagnostik und Therapie des chronischen Müdigkeitssyndroms (CFS) und verwandter Erkrankungen“)

Grund: Das Facharztkarussell käme zum Erliegen, wenn Krankheiten konsequent immunologisch untersucht würden. Die Fachärzte, denen die Erkenntnis der immunologischen Genese von Krankheiten die größten finanziellen Einbußen bereiten würde, haben leider die Macht in der Selbstverwaltung (Ärztekammer, KV, MDK etc.) Schon in den 90er Jahren erging ein Rundschreiben des Internistenverbandes mit der Warnung, dass durch eine CFS-Diagnostik das Gesundheitssystem innerhalb von 14 Tagen ruiniert wäre.

Dies ist im doppelten Sinne zu verstehen. Zunächst würde in Ermangelung immunologischer Kompetenz der Fachärzte genau diesen die Beute verloren gehen. (Es wären nämlich an Stelle der Fachärzte die diesbezüglich kompetenten Immunologen, Molekularbiologen und Virologen gefragt.) Und zweitens wäre die Diagnostik einer enormen Vielzahl bislang unaufgeklärter Krankheitsfälle vorübergehend sehr kostenintensiv.

Aus diesen Gründen ist das Gesundheitssystem gleichgeschaltet. Z.B. dürfen Molekularbiologen keine Patienten behandeln. Sie werden von den Fachärzten nicht integriert, sondern wie „Schmuddelkinder“ behandelt. Und Ärzte, die nicht mit den Wölfen der mächtigen Funktionäre der Selbstverwaltung heulen, werden mit teils existenzvernichtenden Berufsverfahren schikaniert. Des Weiteren werden sie mit ruinösen Regressen überschüttet. Ich habe genug Urteile, Gutachten und diesbezüglich eindeutige Korrespondenz gelesen. Massenhafte Zitate der gegenüberstehenden Positionen dienen als unumstößliche Belege. Somit ist auch klar, dass der Forschung und einschlägigen Studien der Geldhahn zugedreht ist.

Die Wissenschaften - geschweige denn ihre Umsetzung in der Praxis - sind leider nicht unabhängig und frei. Und nicht einmal die richterliche Unabhängigkeit ist gewährleistet, so dass auch von dieser Seite Recht nicht durchzusetzen ist. Sobald ich alle meine Fakten veröffentlicht habe, gibt es an diesen Zuständen keine Zweifel mehr. Wie gesagt, leider geht es hier an dieser Stelle nicht ausführlicher.

Grüsse,
Castor
 
Auch wenn es ein Ärgernis ist, Grundsatzdiskussionen helfen Julejule nicht weiter, außerdem ist die Situation in Norwegen ganz anders und viel besser als hierzulande. Das Verlinken von Seiten mit hohem Pagerank führt nur zu einer besseren Bewertung der Qualität bei Google. Darum sollte auf irgendwelche mistigen leitlinien o.ä. nicht per link verwiesen werden. Klicks auf diese Links bei google führen übrigens auch zu einer besseren Bewertung in einem höheren Ranking.

Grüßle Apoman
 
Hallo Apoman,

da hast Du grundsätzlich Recht. Ich kann auch nur für die deutschen Verhältnisse sprechen. (Hätte ich Jule´s Frage einfach ignorieren sollen?)

Viele wissen jedenfalls nicht, was die Grundlage dafür ist, warum ihnen nicht geholfen wird. Verstecken der Schandtaten und Totschweigen der korrupten Machenschaften begünstigt das infame Treiben der Ärztekammer zusätzlich. Nur aufklärendes Anprangern und Wachrütteln birgt eine Chance für einen Wandel. Genau das soll der Link zu der Schmierschrift bezwecken.

Ich darf mal aus einem Gerichtsgutachten zitieren, dass folgende Schlußbemerkung beinhaltet:

„Die Pflicht des Arztes zur Sorgfalt umfasst die Wahl des richtigen diagnostischen bzw. therapeutischen Ansatzes zu Entdeckung, Linderung oder Heilung einer Krankheit. Zur Einhaltung der ihm durch die Berufsordnung auferlegten Pflichten [sic!] hat die Ärztekammer Nordrhein im Jahr 2000 zur Diagnostik und Therapie des Chronischen Müdigkeitssyndroms und verwandter Erkrankungen ein entsprechendes Positionspapier herausgegeben.“

Das betreffende Gutachten wurde im Rechtsstreit eines Patienten gegen die Viktoria Versicherungs AG mit Datum 3. Dezember 2010 von Priv. Doz. Dr. med. Christof Scheid erstellt. Dr. Scheid ist Oberarzt und Leiter Stammzelltransplantation der Klinik I für Innere Medizin der Universität Köln. Direktor der Klinik, und damit sein Vorgesetzter, ist der Onkologe Prof. Dr. med. Michael Hallek. Vorsicht, wenn Ihr von diesem Lehrstuhl einen Gutachter aufgezwängt bekommt!

Hier zeigt sich, dass nicht die individuelle Fallwürdigung ausschlaggebend ist - so sollte es eigentlich sein -, sondern das Befolgen von Pflichten einer fehlgesteuerten Berufsordnung. Das ist menschenrechtsverletzender Machtmissbrauch!

Grüsse!
 
Hallo, ... also ich würde empfehlen, Lebensmittelunverträglichkeiten und Toxine, insbesonders Amalgam- und sonstige Schwermetalle, zu überprüfen. Einige Wochen lang Zucker, Weizen und glutenhaltige Lebensmittel, Milchprodukte wegzulassen und genau aufzuschreiben, was ich wann gegessen habe und wie ich mich gleich anschließend, am nächsten und am übernächsten Tag gefühlt habe. Nach einigen Wochen ist wahrscheinlich ein Rythmus erkennbar. Manche leiden z.B. nach dem Verzehr von Nachtschatten, Kirschen und Blaubeeren, da Solanin darin ist, was u.a. Arthritis verursachen kann. Bei mir war es so, dass mein CFS sofort verschwunden ist, samt auch depressiven Verstimmungen, sobald ich meine Ernährung umgestellt und mich von den Schwermetallen befreit habe. Naja, das mit den Schwermetallen ist eine längere Geschichte, aber es genügt erstmals die Belastung zu mindern und nicht weiter zu verschlimmern.

Stools

FAQs

Stools gibt nützliche Tipps zur Darmgesundheit. Nr. 4 ist wünschenswert, Nr. 3auch recht gut. Mehrbei GAPS Gut and Psychology Syndrome (GAPS) - Natural treatment for autism, ADHD/ADD, dyslexia, dyspraxia, depression and schizophrenia

Die Ernährung nach Frau Dr. Natasha Campbell-McBride (wie übrigens auch Hippocrates erkannt hat) ist wesentlich. Eine ausgegelichene Darmflora auch. Wenn der Stuhlgang nicht in Ordnung ist, so bitte ebenfalls nach Darmdysbiose suchen ... und gezielt starke Probiotika, gute Acidophilus wie von der Firma Solgar und omega 3-Fette einnehmen, Leinsamen, Leinsamen-Kapseln, Leinsamen-Öl einnehmen. Sauerkraut essen und Sauerkraut-Saft trinken. Falls dies Durchfall nach sich bringt, so weitermachen, damit die Darmflora endlich in Balance kommt. Danach wirds besser, und es kann gut sein, dass die CFS einfach ... verschwindet ... so dass man wieder gemütliche Spaziergänge und etwas Sport regelmäßig einbauen und genießen kann.

Alles Gute. Viel Erfolg! :wave:
 
erzähle doch mal, wer bei dir CFS diagnostiziert hatte und wie lange du darunter gelitten hast.

ferner würde ich noch sehr gern wissen, welche ärzte du konsultiert hattest.

ich bin gespannt...


btw. ist es eigentlich zufall, dass du in jedem deiner beiträge und zu jedem thema Frau Dr. Natasha Campbell-McBride als heilsbringerin anpreist?

lg

aspi
 
Moin,

@castor: Danke, das war sehr interessant zu lesen!! Bin in der Hinsicht heilfroh, nicht mehr in D zu wohnen. Ich versuche auch, wissenschaftliche Artikel zum Thema CFS in mich aufzusaugen, aber ich kann's eigentlich echt nicht mehr sehen.

Es gibt zwei (private) Spezialkliniken in N, da ist man aber mit 3000 Euro fuer eine Diagnose dabei. Diagnose, nicht Behandlung. Bei den staatlichen Krankenhaeusern liegen die Wartezeiten eher bei mehreren Jahren als Monaten. Zur Behandlung gibt's einen Riesenhype um den Lightning Process (~Gupta). Mehr faellt denen hier auch nicht ein...

Lebensmittelunvertraeglichkeiten: Ich wollte mich darauf testen lassen, bekomme jedoch ueber die staatliche Krankenversicherung keinen Termin vor Dezember (soviel zum hiesigen Gesundheitssystem!). Also entweder auf eigene Rechnung oder warten, und/oder selbst ausprobieren. Gleiches gilt fuer Ernaehrungsberatung und NEMs.

Eine erschoepfte

julejule81

P.S. Starte morgen mit einer Art Selbsthilfekurs zum Handling von CFS, hab' ich auf einer US-amerikanischen Webseite aufgetrieben, ist preiswert und geht ueber sechs Wochen ueber Mailingliste. Werde berichten, falls was Hilfreiches dabei ist.

EDIT: War einer von Euch mal bei diesem Dr. Loeffler?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
erzähle doch mal, wer bei dir CFS diagnostiziert hatte und wie lange du darunter gelitten hast. ferner würde ich noch sehr gern wissen, welche ärzte du konsultiert hattest. ich bin gespannt... btw. ist es eigentlich zufall, dass du in jedem deiner beiträge und zu jedem thema Frau Dr. Natasha Campbell-McBride als heilsbringerin anpreist? lg aspi

Ich nehme an, dies ist an mich gerichtet. Also: Ich habe seit mehr als 30 Jahren unter gesundheitlichen Problemen gelitten, inkl. Erschöpfung, die von manchen Ärzten als CFS diagnostiziert wurde, nur geholfen hat leider keiner der konsultierten Ärzte. Das übrigens in mehreren EU-Ländern. Erst als der Zusammenhang zwischen der bei mir vorhandenen Schwermetallbelastung und der Entwicklung von Lebensmittelunverträglichkeiten, Entzündungen und Leaky-Gut-Syndrom von einer Kinesiologin nachgegangen wurde, kam es zu Ratschlägen, die endlich geholfen haben. Ja, ich erwähne Campbell-McBride und die GAPS-Ernährungsweise, weil dies eben die Grundlage einer gesunden Darmflora ermöglicht, falls vorhandene Toxine ebenfalls berücksichtigt und entgiftet werden. Sobald die Darmflora in Ordnung, ausgeglichen, in Balance ist, können die körpereigene Heilungskräfte greifen und weitermachen. Möglichst qualitativ und Bio, möglichst ohne Zucker. Super und eigentlich nicht kompliziert, wenn man endlich dahinter kommt.

Notwendige, hilfreiche, essenzielle Darmflorabakterien sind u.a. Bifidobacteria, Lactobacteria, Propionobacteria, phsiologische E.coli, Peptostreptococci und Enterococci. Opportunistische Darmflora, welche eine Darmfloradysbiose hervorrufen können, wären z.B. Bacteroids, Peptococci, Staphylococci, Streptococci, Bacillli, Costridia, Hefen, Enterobacteria (Proteus, Clebsielli, Citrobacteria usw.), Fuzubacteria, Eubacteria, Catenobacteria, pathogene E.coli …

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
...meine Nachttischlektuere ist momentan das Buch "Recovery From CFS - 50 Personal Stories" - da taucht das Thema Ernaehrung in jeder zweiten Geschichte auf!!
 
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