CFS, Burnout, Nitrosativer Stress

  • Themenstarter Clematis
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Hallo aurinko,
danke für Deine Beglückwünschung!
Es ist der Strahlungseinfluß bzw. die -einflüsse seitens eines Nachbarn: Schnurlostelefon und WLAN. Die haben meine Wohnung massiv belastet.
Und was evtl. noch zusätzlich eine Rolle gespielt hat für ein positives Wirken: Meine Heizungsanlage (Vaillant, das Hauptgerät) gab sehr starke Magnetfelder ab (auf mehrere Meter), der bin ich nun auch nicht mehr ausgesetzt. :)
 
Hallo Nischka,

ich freue mich für Dich. Wie hast Du das erreichen können?

Liebe Grüße
auri
 
Hallo aurinko!
Danke Dir für Deine Anteilnahme :)

Ich halte mich seit einiger Zeit in einer anderen Region auf, wo weniger Funkbelastung herrscht - Nachbarn sind einige zig Meter weit weg, und die anderen Funkbelastungen durch Sendemasten sind hier geringer.

Viele Grüße!! :wave:
 
Heute muß ich noch etwas aus der Zeitung "Die Zeit" loswerden, bevor ich sie entsorge:


Mit dem Begriff Burn-Out hatte Herbert Freundenberger 1974 die chronische Erschöpfung nach Arbeitsüberlastung in den Pflegeberufen charakterisiert. Der Zustand wurde explizit nicht als psychische Erkrankung angesehen.

Im Gegensatz zur psychiatrischen Diagnose (Überlastungs-) Depression, wird das Etikett "Burn-Out" gerne angenommen. Es entlastet, weil das Problem anhaltender Erschöpfung nicht als Folge eigener Schwäche begriffen wird, sondern eher als "Aufopferung für die betrieblichen Interessen". Wer ausgebrannt ist, muß schließlich zuvor einmal gebrannt haben und das bedeutet, daß er engagiert war und viel gearbeitet hat. Die Betroffenen sind also Opfer widriger Umstände geworden, was nicht auf ein im eigenen Verhalten begründetes Defizit zurückzuführen ist. So die Metapher ... (Die Zeit vom 01.12.11 Seite 40)

Narzißmus eben: Es ist ein altbekanntes Verhaltensmuster, daß beim Versagen anderer auf deren Schwäche (Depression) hingewiesen wird, während man für das eigene Versagen anderen die Schuld gibt. Beim "Burn-Out" gibt man indirekt den "betrieblichen Umständen" die Schuld für das eigene Versagen.

Nun fragt sich, wer daraus eigentlich mit Nachdruck eine "therapierbare Erkrankung machen will", denn wenn alle Medien irgendwelche Promis mit "Burn-Out" herausstellen, scheint es dafür wohl finanzielle Gründe zu geben. Auffällig ist, daß Burn-Out nur bei Spitzenverdienern von Interesse zu sein scheint ! Insofern ist es gut, daß "Die Zeit" auch gleich auf die Interessengruppe hinweist, die damit ein Geschäft machen will:

4 Wo für 20.000 Euro im Luxus Hotel, ist doch ein Klacks !
14 Tage Regenerationsurlaub kosten den ausgebrannten Gast zwischen 8.100 im Doppelzimmer und 10.000 Euro in der Suite. Das ist wesentlich billiger wie ein Burn-out. Dann nämlich würden Manager oft ein halbes Jahr krank geschrieben, gibt Facharzt Klein zu bedenken. Das werde für Arbeitgeber dann erst richtig teuer – "dagegen sind 8.000 Euro doch echt ein Klacks." Burn-Out Patienten wollen nicht als Kranke in eine normale psychosomatische Klinik gehen, denn das entspricht nicht ihrem Wesen. Also mischen sich die Burnout-Gäste im Hotels Gräflicher Park im westfälischen Bad Driburg unter die normalen Hotelgäste ...
Die Hotelleitung macht gerade viel Akquise bei den Personalabteilungen großer Unternehmen, um das Präventionsprogramm bekannt zu machen.Erschöpfungsdepression: Gut verdienen mit Burn-out | Karriere | ZEIT ONLINE

Das Etikett Burn-Out dient heute vielen als sozial akzeptierte Entschuldigung für den Raubbau an den eigenen Kräften. Neu ist daran lediglich, daß diese ihre Erschöpfung nicht mehr hinnehmen wollen, um dann notgedrungen etwas kürzer zu treten. Wer zu hoch hinaus will, sollte die Scham vor einer Niederlage dann wenigstens auch bewältigen können. (Die Zeit vom 01.12.11 Seite 40)

So ähnlich schrieb ich es auch, denn wer nicht kürzer treten will, brennt eben irgendwann aus. "Die Zeit" fügte jedoch den Aspekt hinzu, daß ein "Burn-Out-Opfer" [Narzißt] in seiner Firma offensichtlich gar nicht mehr "halblang" machen kann. Er scheint allen anderen beweisen zu müssen, daß er dominanter, besser und leistungsfähiger ist. Um nicht sein Gesicht [seine Maske]zu verlieren, kann er sich dann nur noch außerhalb seiner Arbeitsstätte weniger dynamisch zeigen. Also soll sein Arbeitgeber für 10.000 Euro eine zweiwöchige Erholungskur bezahlen, damit das "Burn-Out-Opfer" seinen Narzißmus noch etwas länger vor der Belegschaft aufrecht erhalten kann. Ich kann mir schon vorstellen wie die Anbieter der 10.000 € Kuren das begründen: "Es hilft ja nichts, das sind eben Narzißen und die kann man kaum in einer psychosomatischen Klinik therapieren. Also bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder gleich 10.000 € bezahlen oder riskieren, daß später eine Krankschreibung für ein halbes Jahr erfolgt. Ziemlich pervers, denn so eine Kur motiviert dann erst recht zur späteren Krankschreibung.

Das erinnert mich an ein Meldung über einen englischen Marathonläufer. Als ihnen die Puste ausging, fuhr er einen Teil der Strecke mit dem Bus, und lief dann nur noch den letzten Teil der Strecke. Daraufhin ließ er sich für den dritten Platz küren. Dieser "Sportler" wurden daraufhin natürlich disqualifiziert und genau das gleiche sollte auch mit "Burn-Out" Kandidaten geschehen. Sie sollten zumindest vor versammelter Belegschaft die Scham bewältigen können, daß sie auch nicht leistungsfähiger sind wie die anderen. Nun bin ich ja mal gespannt was passiert, wenn das bei Spitzenverdienern um sich greift. Ob's dann solche Kuren bald auch für Krankenschwestern geben wird ?
 
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