Chron Multiinfektionen etc. bin ich beim richtigen HP?

Hallo zusammen,
das mit dem Kefir scheint mir u. a. auch sehr zu empfehlen und völlig ohne Risiko zu sein - schlimmstenfalls hilfts eben nicht .....
 
Gut zu wissen, dass es auch anders geht ;)

Ich hoffe, wir konnten Willy weiterhelfen!!!

Liebe Grüße :wave:
 
Hallo zusammen,
das mit dem Kefir scheint mir u. a. auch sehr zu empfehlen und völlig ohne Risiko zu sein - schlimmstenfalls hilfts eben nicht .....

Hallo Ulla,

es gibt viele sanfte und natürliche Heilmittel für die Gesundung einer Darmflora, wenn keine gravierenden organischen Vorerkrankungen vorliegen. Auch die Erscheinung einer Infektanfälligkeit klärt sich damit meist von allein, denn unser Darm ist für etwa 80 Prozent der Arbeitsleistung unseres Immunsystems zuständig. Im Prinzip kann man grob sagen, ist der Darm gesund, dann ist auch das Immunsystem gesund.
Selbst habe ich meinen gestörten Stoffwechsel und eine daraus resultierende bereits schwer gestörte Darmflora mittels traditonellem Milchkefir innerhalb von 6 Monaten wieder in Ordnung gebracht. In diesem Zeitraum hatte ich, außer geringen Kosten für eine Startkultur des Milchpilzes und dem regelmäßigem Kauf von Milch, keine weiteren Kosten. Seit dieser Zeit arbeitet auch mein Immunsystem wieder normal und mich haut nicht mehr jede freifliegende Bakterie um. :cool:

LG
Bebu :wave:
 
Ja, das konntet ihr viiiiiiielen Dank :freu:- kauf mir zum Probieren gleich mal nen Becher Kalinka-Kefir oder was es fertig so zu kaufen gibt .... und dann aber am besten den "richtigen" Pilz zum selber ansetzen .....
Viele Grüße Willy
 
Ja, das konntet ihr viiiiiiielen Dank :freu:- kauf mir zum Probieren gleich mal nen Becher Kalinka-Kefir oder was es fertig so zu kaufen gibt .... und dann aber am besten den "richtigen" Pilz zum selber ansetzen .....
Viele Grüße Willy

Hallo BerlinWilly,

das Geld für den Kalinka-Kefir solltest Du einsparen, denn er wird Dir nichts nützen. ;)
Industriell hergestellter Kefir beruht auf anderen Pilzkulturen und ist biologisch tot. Du solltest daher besser Deinem zweiten Gedanken folgen. :)

LG
Bebu :wave:
 
Danke Bebu, mach ich - kauf gleich den richtigen

Alibiorange - sorry - ja stimmt durch mich und meine "wehwechen" sind wir hier vom eigentlichen Thema ziemlich weggekommen ... hat mit dem richtigen HP eigentlich nicht mehr viel zu tun - aber sehr hilfreich und sicher auch für viele sehr interessant war es allemal!
 
Wuhu Willy,
passt schon ;)

Ps: in dem von mir vorher gesetzten Link findest Du eine Tausch-Seite für den Pilz (gegen Versandkosten), es gibt auch Adressen in Deutschland!
 
Denke auch, dass es es sinnvoll ist das der Darm sich selbst helfen kann- im Endeffekt sollte die Darmdysbiose (ein Test auf Dysbiose könnte aufschlussreich sein, um die vorhandenen Dysbalancen festzustellen) der Anhaltspunkt sein- und der Kefir soll da wirklich gut helfen.
Von daher würde ich persönlich nicht mit irgendwelchen Mitteln einen vielleicht vorhandene Candida behandeln.
Wenn die Darmflora in Einklang gebracht wird, erledigt sich ja auch der eh nicht sicher vorhandene Candida von selbst.

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch, dass es es sinnvoll ist das der Darm sich selbst helfen kann- im Endeffekt sollte die Darmdysbiose (ein Test auf Dysbiose könnte aufschlussreich sein, um die vorhandenen Dysbalancen festzustellen) der Anhaltspunkt sein- und der Kefir soll da wirklich gut helfen.
Von daher würde ich persönlich nicht mit irgendwelchen Mitteln einen vielleicht vorhandene Candida behandeln.
Wenn die Darmflora in Einklang gebracht wird, erledigt sich ja auch der eh nicht sicher vorhandene Candida von selbst.

lg
nana

Hallo Nana,

so ist es, Du hast es auf den Punkt gebracht. :)

LG
Bebu :wave:
 
Candida - positiver LTT bei negativem Stuhl und/oder L-Arabinitol-Befund

Hallo zusammen,

zu einigen hier angeschnittenen Themen möchte ich gern etwas ergänzen oder fragen und teile das mal in zwei Beiträge auf.

......denn obwohl bei mir eine schwere Candida festgestellt wurde, habe ich dafür keine Anzeichen bzw. habe keinerlei Symptome :confused:
Auch mehrere Stuhlproben haben keinerlei Pilze oder Hefen gezeigt bzw. der Befund war 0.
Hier geht es mir ähnlich, auch ich bei mir wurde ein hoher Candida-SI nachgewiesen, und bei mir war sogar L-Arabinitol (im Organix-R, siehe https://www.symptome.ch/wiki/laboruntersuchungen_stress_a-z/#S und D-Arabinol - D-Arabinitol ist ein sensitiver Marker zur Detektion eines übermäßigen intestinalen Hefewachstums. - GANZIMMUN AG) negativ. Könnte es möglich sein, dass dies auf eine systemische Candidainfektion hinweist, die Pilze also bereits durch die Darmschleimhaut ins Blut übergegangen sind (und im Darm selbst kaum noch anzutreffen sind)?

Kann es denn sein, dass man die Pilze im Darm oder was weiß ich wo, hat und die machen ansonsten keine Symptome :confused:
hatte vor ca. 1 1/2 jahren mal eine Infektion, die aber lokal ausgeheit wurde und dann nie wieder aufgetrten ist, deshalb meine Ratlosigkeit, ...
Im Falle einer systemischen Candidainfektion könnten evtl. "unspezifische Allgemeinsymptome" dadurch ausgelöst werden, ich meine, Beat hat hier im Forum viel darüber geschrieben.

Muss ja nicht gleich Nystatin sein. Vielleicht gibt es da noch etwas "milderes", ich hab z.B. auch Albicansan D4 genommen...
Zum Albicansan D4 kann ich berichten, dass es bei mir eine Verschlimmerung meiner Darmsymptomatik ausgelöst hat: Mehr Krämpfe, Schmerzen, Blähungen. Ich hatte dies zunächst als "Erstverschlimmerung" angenommen, es hielt aber wochenlang an, bis ich das Mittel wieder absetzte. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass D4 eine sehr niedrige Potenzierung darstellt und hier stofflich durchaus noch einiges "drin" ist? Das schließt aber nicht aus, dass es anderen helfen könnte, ich habe schon von Erfolgserlebnissen gehört. Bei mir hat sich – für den Darm – Caprylsäure bewährt, die in meinem Befund auch als Alternative angegeben wird.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aussagekraft des LTT - allgemein und speziell in punkto Erregerdiagnostik

Hallo zusammen,

hier nun die Fortsetzung:

auf der Seite ALLUM : Lymphozytentransformationstest ist der LTT und seine Aussagekraft ziemlich verständlich erklärt.
Die Aussagen von Allum widersprechen teils dem, was ich bislang recherchiert habe und meine, verstanden zu haben.

Der LTT (...) gehört nicht zur Routineuntersuchung in der allergologischen Praxis. Für die Routine reicht eine sorgfältige Anamnese und technisch einfachere und auch sichere Hautteste wie zum Beispiel der Pricktest aus.
Der Vergleich von LTT und Pricktest hinkt etwas, da es um verschiedene Arten von Allergien resp. immunologische Mechanismen geht. Beim LTT um Typ IV-Allergie/Allergie vom Spättyp/zellvermittelte Allergie und beim Pricktest um Typ I-Allergie/Allergie vom Soforttyp/IgE-vermittelte Allergie (die auch akut lebensgefährlich werden kann). Man könnte allenfalls LTT und Epikutantest vergleichen. Der letztere ist allerdings in manchen Kreisen schon umstritten, mindestens für bestimmte Anwendungsgebiete. (Daunderer z.B. kritisiert die zu kurze Untersuchungsdauer, Bieger in "Immuntoxikologie der Dentalmetalle" – Artikel ist wohl nicht mehr online – nach meiner Erinnerung die fehlende Quantifizierbarkeit, die evtl. nicht vorhandene Eignung für Langzeit-Niedrigdosis-Expositionen über die Schleimhaut im Gegensatz zur Haut).

Möglicherweise wird sich dann auch der Stellenwert eines verbesserten LTT in der alltäglichen Allergiediagnostik noch ändern.
Möglicherweise ist das auch schon passiert (z.B. seitens Dr. von Baehr/imd), denn da hat sich in den letzten Jahren wohl viel getan. Die letzte Aktualisierung des Allum-Dokumentes stammt nach Angabe der Autoren von 2008.

Er ist kein standardisierter Test,...
Mindestens das imd gibt an, den Test für einige Anwendungsbereiche standardisiert zu haben, siehe www.imd-berlin.de/einsender-aktuellefachinformationen-lymphozytentransformationstest.html.

Modifikationen des Testes müssen je nach dem zu testenden Antigen erfolgen (Bussa 1993).
... und sind soweit ich weiß für einige Bereiche seit dem bereits erfolgt, z.B. von Bieger und Stejskal für Dentalmaterialien.

Auch bei den Metallen gibt es starke Unterschiede in der Aussagekraft der Ergebnisse. Zu Metallen, die für Implantate verwendet werden, wurden in letzter Zeit vermehrt Untersuchungen durchgeführt (Thomas, Bandl Maier, et. al. 2006), die aber noch nicht ausreichen, um den LTT für eine sichere Diagnostik einer Metallunverträglichkeit einzusetzen.
Hier hat Bieger meines Wissens einen weiterentwickelten Test zur Verfügung gestellt in Form des Effektorzellstatus, der die klinische Relevanz der Sensibilisierung untersucht. Siehe dazu auch das o.g. Dokument "Immuntoxikologie der Dentalmetalle".

Mit zunehmender Aufklärung der Abläufe allergischer Reaktionen und der Funktionen einzelner Abwehrzellen und ihrer Stoffwechselprodukte wurde erkannt, welche entscheidende Rolle die Lymphozyten und hier insbesondere die Untergruppe der T-Lymphozyten für die Entwicklung und Steuerung aller allergischen Reaktionen spielt. Deshalb kann der LTT auch zur Abklärung von IgE-vermittelten allergischen Typ I-Reaktionen eingesetzt werden (Typ I-Reaktionen auf Medikamente, Nahrungsmittelallergie, Pollen- und Hausstaubmilbenallergie).
Diese Aussage erstaunt mich. Widerlegen kann ich sie nicht, würde mich da aber über mehr Erläuterungen und Belege freuen. Bei mir ist tatsächlich bei einem Nahrungsmittel-Allergen (Kabeljau) laut Tests sowohl eine Typ I- als auch eine Typ IV-Allergie (LTT) vorhanden.

Bei Umweltstoffen, mit denen jeder Mensch in Berührung kommen kann, ist zur Interpretation der LTT-Ergebnisse unbedingt notwendig, dass in Vor- oder Parallelversuchen an mehreren gesunden Probanden geklärt wird, ob und in welchem Ausmaß eine „Präsensibilisierung“ gegenüber diesen Antigenen besteht. Positive Reaktionen gegenüber solchen Antigenen mit Stimulationsindices zwischen 6 und 10 – in Einzelfällen sogar höher – können z.B. bei etwa 30 bis 40% von gesunden Probanden nachgewiesen werden, ohne dass allergische Symptome bei den Probanden auftraten.
Quelle für alle bisherigen Zitate dieses Beitrags: https://www.allum.de/diagnostik/lymphozytentransformationstest.html

Diese Argumentation des RKI hat in meinen Augen eine Schwachstelle insofern, als Menschen sehr unterschiedlich reagieren. Ein SI von 10 könnte bei einem Menschen Symptome machen, beim anderen nicht. Die Testinterpretation von Herrn H. trägt dem übrigens Rechnung, indem sie angibt, dass SI-Werte unter 9-10 als "noch tolerabel" gelten.

Zudem hörte ich (nach meiner Erinnerung) von einem bekannten deutschen Umweltmediziner mit langjähriger praktischer Erfahrung, dass man nach seiner Schätzung 90% der umweltbedingten Gesundheitsprobleme durch den LTT erfassen könne. Demnach könnten LTTs zum Screening geeignet sein und werden in geeigneter Form ja auch vom imd angeboten (ich habe z.B. einen Test auf Umweltschadstoffe und auf Weichmacher gemacht).

Eine analoge Aussage in punkto Erregerdiagnostik gibt es (nach meiner Erinnerung) von Herrn H. aus W., der ebenfalls langjährige praktische Erfahrung hat. Der LTT sei seiner Erfahrung nach sowohl zur Aufdeckung von chronischen Infektionen geeignet als auch zur Verlaufskontrolle der Therapie. Der Test sei "unbestechlich" und würde schnell reagieren auf eine veränderte Situation. Wenn ein verbessertes Befinden korreliert mit einer Veränderung der Testergebnisse, ist das in meinen Augen schon ein starker Hinweis auf die Praxisrelevanz des Tests.



Ist es denn nicht so, dass per LTT lediglich die Menge der Antikörper ermittelt werden,...
Um Antikörper (IgE, IgG usw.) geht es hier meines Wissens nicht, sondern um antigenspezifische T-Lymphozyten ("Gedächtniszellen"). Siehe oben.

...die der Körper gebildet hat, da er eine Krankheit einmal "absolviert" hat, diese aber gar nicht mehr besteht bzw. ich frage mich, was denn ein hoher WErt per LTT ermittelt überhaupt wirklich aussagt, ...
Hierzu ein Link zum imd, das diese Art Tests durchführt (und diese nach eigener Aussage auch durch umfangreiche Arbeiten standardisiert und validiert hat): www.imd-berlin.de/einsender-aktuellefachinformationen-lymphozytentransformationstest.html

Eine der Stärken des LTT ist wohl die Quantitatifizierbarkeit der Ergebnisse:
SI über 20 = sehr stark positive Reaktion, eine aktuelle Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Erreger (aktive Infektion) ist sehr wahrscheinlich.

Auch negative Ergebnisse können – im Zusammenhang mit anderen Testergebnissen – eine Aussage machen:
Andererseits bedeutet ein negativer spezifischer LTT-Test bei klinisch bzw. durch Erregernachweis gesicherter aktiver Infektion den Verdacht auf einen spezifischen Defekt der Immunabwehr gegenüber dem entsprechenden Erreger.

Die Bedeutung des LTT bei verschiedenen Infektionen liegt laut imd wohl vor allem im Erkennen einer Reaktivierung oder - allgemeiner - einer aktuellen starken (und damit evtl. "behandlungsbedürftigen") Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Erreger (Hervorhebungen von mir):
Besonders wichtig ist der erregerspezifische LTT bei obligat latenten Infektionen (z.B. CMV, EBV oder anderen Herpesviren), da die Antikörpernachweise in der Regel lebenslang positiv sind und serologisch oft nicht sicher zwischen einer latenten und einer aktiven Infektion unterschieden werden kann.

Nach erfolgter Primärinfektion mit den genannten Erregern ist der LTT-Test i.d.R. positiv. Die Stärke der Reaktion gibt Auskunft darüber, ob sich das Immunsystem häufig oder aktuell verstärkt mit dem Erreger auseinandersetzt (Hinweis auf Reaktivierung).

Ein weitere wichtige Indikation für den erregerspezifischen LTT sind potentiell persistierende Infektionen wie Chlamydien (trachomatis und pneumoniae), Yersinien, Borrelia burgdorferi, Helicobacter und Lamblien. Die erfolgte Primärinfektion zeigt sich in dem Vorhandensein spezifischer Antikörper (positiver serologischer Befund). Ob diese Infektion jedoch aktuell aktiv und damit behandlungsbedürftig ist, kann häufig allein auf der Basis der Serologie nicht entschieden werden. In diesen Fällen zeigt ein positiver LTT-Test die aktuelle Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Erreger und damit eine aktive Infektion an. Nach erfolgter effektiver antibiotischer Behandlung gehen die SI-Werte dann deutlich zurück, bei der Borreliose wird die LTT-Reaktion im Normalfall negativ.
Quelle (siehe oben): www.imd-berlin.de/einsender-aktuellefachinformationen-lymphozytentransformationstest.html

Mein persönlicher Erfolg mit den Testergebnissen und den Behandlungsvorschlägen von Herrn H. aus W. lässt sich momentan noch nicht sicher abschätzen, da ich mich seit längerer Zeit in einer recht extremen Stressphase befinde. Nach meiner Einschätzung sehr sicher ist eine Herxheimer-Reaktion zu Beginn der Behandlung mit Artemisia (ich hatte auf Anraten von Herrn H. mit Beifuss-Tee eingeschlichen, auch um eine eventuelle allergische Reaktion auszuschließen – eine m.E. sehr sinnvolle und schlaue Idee). Auch bin ich schon erstaunt, was ich körperlich wie mental an zusätzlicher Belastung in den letzten Monaten gestemmt und halbwegs gut weggesteckt habe, trotz diverser Gesundheitsprobleme (u.a. chronische Erschöpfung - CFS-Diagnose von Kuklinski). Ich halte es für wahrscheinlich, dass dies mit der Behandlung zusammenhängt und bin darüber natürlich sehr erfreut. Ich hatte eine große Anzahl von positiven LTT-Ergebnissen im Erregertest und werde irgendwann sicherlich auch mindestens die positiven Ergebnisse noch einmal überprüfen lassen. Allerdings ist der Test so kostenintensiv (für Selbstzahler wohl 89,75 EUR pro Erreger, siehe www.imd-berlin.de/filesv/fa013b_v2_spez_immund_igel.pdf), dass ich überlege, dann das gesamte Testpaket wie von Herrn H. angeboten noch einmal machen werde.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


Mindestens das imd gibt an, den Test für einige Anwendungsbereiche standardisiert zu haben, siehe www.imd-berlin.de/einsender-a...tionstest.html.

Der angegebene Link ist vom Labor in Berlin- natürlich sagen sie das auf ihrer Seite. Und genau das Labor wertet LTT Test ja aus und verdient daran- meiner Meinung nach ein Link der wenig belegt.

Könnte es möglich sein, dass dies auf eine systemische Candidainfektion hinweist, die Pilze also bereits durch die Darmschleimhaut ins Blut übergegangen sind (und im Darm selbst kaum noch anzutreffen sind)?

Lass doch einfach Blut abnehmen bei einem Arzt und teste es. Eine systemische Candidainfektion ist mehr als selten und denke du würdest dann nur noch kriechen.
Habe mit dem Gründer des Candida Forum geschrieben und er meint ein LTT Test auf Candida wäre keine Methode um das festzustellen.

Der letztere ist allerdings in manchen Kreisen schon umstritten, mindestens für bestimmte Anwendungsgebiete.

Richtig, und eben auch keine Methode um Candida zu diagnostizieren. Anerkannt ist der Test um Borreliose festzustellen.
Jeder Mensch hat schon bei der Geburt den ersten Kontakt zu Candida. Wichtig ist das der Darm im Gleichgewicht steht und die Keime in einer Symbiose zusammen leben- dann wird Candida im Schach gehalten.

Ich hatte eine große Anzahl von positiven LTT-Ergebnissen im Erregertest und werde irgendwann sicherlich auch mindestens die positiven Ergebnisse noch einmal überprüfen lassen.

Dieser Gedanke ist mehr als empfehlenswert. Bei einem Bekannten wurde eine Quecksilberbelastung, Candidabelastung und einiges mehr festgestellt (übrigens kenne ich bis jetzt niemanden der bei Candida unbelastet geblieben ist beim LTT- regt das nicht zum Nachdenken an? Ich finde schon!).
In fünf Stuhlproben wurden keine Pilze gefunden. Und ein Test im Urin auf Quecksilberbelastung (Link zum Test: https://www.sension-gmbh.de/index.php?content=porphyrine ) zeigte das keine Quecksilberbelastung vorliegt.
Das Labor in Berlin hat auch bei sehr vielen einen MBL Mangel festgestellt- dieser Test wird von renommierten Laboren nicht angeboten, weil so ein Ergebnis mehr Interpretation als sonst was bedeutet.

Solche Tests stecken meiner Meinung nach noch in den Kinderschuhen.

LG
Nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, und eben auch keine Methode um Candida zu diagnostizieren. Anerkannt ist der Test um Borreliose festzustellen.
Der LTT genießt in vielen Bereichen nicht die Anerkennung, die er verdient.

Jeder Mensch hat schon bei der Geburt den ersten Kontakt zu Candida.
... und trotzdem kann er gegen fast alles, mit dem er jahrzehntelang in friedlicher Koexistenz lebte, irgendwann eine Typ-IV-Allergie entwickeln. Candida macht da sicher keine Ausnahme.

Wichtig ist das der Darm im Gleichgewicht steht und die Keime in einer Symbiose zusammen leben- dann wird Candida im Schach gehalten.
Das wäre der Idealfall eines Gesunden. Wir sprechen jedoch von einem kranken Organismus, der dies eben häufig nicht gewährleistet.

[FONT=Times, serif]Recent reports and publications indicate that in addition to mycoplasmal infections, CFS/ME and FMS patients have other chronic infections caused by other intracellular bacteria and viruses. For example, patients with Lyme Disease, caused by intracellular Borrelia infections, have been diagnosed with CFS/ME. Also, CFS/ME and FMS patients can have intracellular Chlamydia species infections. These patients can also have infections by other bacteria that enter their bodies through 'leaky gut' problems. Chronically ill patients often have inflammatory bowel syndrome and other gut problems, and this can allow pathogenic bacteria to enter their systems. [/FONT]Quelle
Wenn Lymphozyten im Kontakt mit Candida Amok laufen, anstatt cool zu bleiben, warum ist das kein tragfähiger Nachweis für eine Typ-IV-Allergie?

Grüsse!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finds aber doch irgendwie eigenartig, wenn im LTT-Test, wie Nana es beschreibt, ein Candida-Problem diagnostiziert wird und dann gleich in mehreren Stuhlproben nix davon auffindbar ist.

Und zugleich der Betreffende jetzt nicht todsterbenskrank ist (systemische Candida-Infektion)...

Ich meine, es geht doch letztlich um Sensibilisierungen - und die Lymphozyten haben ein lebenslanges Gedächtnis - würde man jetzt alles meiden wollen, wo es irgendwann mal irgendeine Reaktion gab, was bliebe dann noch übrig? Wenn auch längst vergangene Infekte Spuren hinterlassen... Es bedeutet dann doch nicht unbedingt, dass immer wieder akute Reaktionen stattfinden. Sondern es bedeutet letztlich nur, dass es mal Reaktionen gab...

Ebenso, was die Amalgam-Belastung betrifft:
Wenn es eine gibt, dann sind Porphyrine ein einigermaßen signifikanter Nachweis (deshalb wirds ja gemacht ;)).
Und wie kann es dann sein, dass bei einem (hinsichtlich einiger Probleme durchaus umstrittenen) Test, wie dem LTT-Test eine Belastung festgestellt wird, die dann durch andere (für eben dieses Problem spezifische) Tests nicht mehr nachweisbar sind ?

Also was die Allgemeingültigkeit der Testergebnisse beim LTT-Test betrifft, hab ich schon so meine Fragen...
(Und so wirklich preiswert ist es ja nicht gerade. ;))

rosmarin
 
Hallo Freunde
ich schalte mich mal kurz ein, bevor allzuviele Quellen zitiert werden, die in Bezug auf Candida vielleicht eher nicht zielführend sind.
@Nana85
Lass doch einfach Blut abnehmen bei einem Arzt und teste es. Eine systemische Candidainfektion ist mehr als selten und denke du würdest dann nur noch kriechen. Habe mit dem Gründer des Candida Forum geschrieben und er meint ein LTT Test auf Candida wäre keine Methode um das festzustellen
Ich möchte dazu ganz kurz etwas ausholen:
Dass der LTT-Test keine Kassenzulassung hat und allgemein nicht anerkannt ist, ist zuerst einmal, oberflächlich gesehen, richtig. Darin erfahrene Ärzte und Hps sehen das allerdings ganz anders.
Ich habe vor einigen Jahren auch eine Zeitlang an der Aussagekraft des LTT in Bezug auf Candida gezweifelt und mich gewundert, warum doch relativ viele Patienten hohe bis sehr hohe Werte haben. Kann das sein?
Habe mit vielen Leuten darüber korrespondiert und diskutiert und keinen einzigen wirklichen Candida Spezialisten gefunden. Inzwischen kenne ich eine interessante Professorin (Barbara König) die da wesentlich tiefer geht. Allerdings gab und gibt es die eindeutige Erfahrung, dass Patienten, die eine - wie auch immer geartete Candida Therapie erfolgreich und konsequent durchführen - so gut wie immer nach 3 Monaten im LTT Kontroll Test einen wesentlich verbesserten Candida SI haben. Wie kommt das denn zu Stande? Zufall?
Nein, denn wer keine zuckerarme Diät einhält und keine Anti-Candida Mittel einnimmt verbessert sich nicht
Nebenbei bemerkt, ich bin vermutlich der einzige Forscher, der Erfahrung im breitesten Stil über diverse Erreger mittels eines hoch qualitativen LTT-Testes hat. Soweit ich weiß, hat nie jemand vorher ein Screeningspanell durchgeführt. Daraus resultiert vor allem ein riesiges Vertrauen in den Test. Es ist absolut verblüffend, wie der LTT-TCH 21 reproduzierbar ist und ein individueller Fingerabdruck eines Menschen ist. Die Leute, denen es gut geht, haben sehr niedrige SI Werte. Die (..u.a. CFS) Patienten, die vollkommen energiearm sind, haben eine Multiinfektion mit teilweise 6-8 Erregern und hohen bis sehr hohen SI Werten. Dieser Umstand wurde bisher noch nie veröffentlicht und leider noch nie von den bekannten CFS Therapeuten in der Breite hartnäckig verfolgt.

Was bedeutet schon anerkannt sein? Ist eine chronische Borreliose in Deutschland anerkannt? Nein natürlich nicht und auch nicht in USA. Ich verweise dazu nur auf den Artikel im bedeutenden New England Journal of medicine.
"Early Lyme Disease" von Gary P. Wormser, M.D.
N ENGL J MED Í54¡26 WWW.NEJM.ORC JUNE 29, 2006
Danach ist alles nur Einbildung.

Ich stimme Nana85, oder wen auch immer sie zitiert, zu:
Eine systemische Candida Infektion ist selten. Diese Patienten trifft man auf der Intensivstation, Sie haben Chemotherapie oder AIDS. Allerdigs kommen die Einschläge näher: Ein Freund von mir ist kürzlich daran gestorben nach einer Knochenmarktransplantationen.
Ich lehne auch Candida Bestimmungen aus Blutproben mittels Dunkelfeld Mikroskopie ab, die mehrere Tage per Postversand unterwegs waren. Oft wird von den DF Therapeuten vorgeblich Candida gesehen, was ja de facto dann eine System Mykose wäre. Das ist nach meiner Meinung unseriös
Es ist richtig beobachtet und relativ häufig so, dass in Stuhlproben überhaupt kein Candida gefunden wird, dennoch ist der LTT-Test hoch. Ich finde die Aussage des Gründers des Candida Forums (ein Patient oder ein Arzt?) unvorsichtig. Wer hat sich in Deutschland denn schon großartig mit dem Thema beschäftigt, dass er signifikante Fallzahlen vorweisen kann? Es handelt sich doch eher um Anekdoten, oder?
Ganz im Gegenteil ist es so, dass der Candida LTT-Test die einzig verlässliche objektive validierte, zertifizierte Methode ist, ist! Sie ergibt positive Ergebnisse auch dann, wenn Antikörperbestimmungen zweideutig sind.
Auch die Candida Stoffwechselprodukte im Urin waren ein vielversprechender interessanter objektiver Ansatz. Ein negativer Befund, der gelegentlich vorkommt, bedeutet aber leider auch nicht Entwarnung. Auch bei diesen Patienten gibt es Einige, die hohe LTT-Tests haben und allesamt auch über entsprechende Bauchbeschwerden klagen. Zur Stuhlprobe noch eines: es macht mehr Sinn, direkt eine Pilzidentifizierung und Antimykogramm zu machen, also eine Kultur anzulegen. Diese ist auch schon aufgrund von wenigen Kolonien auswertbar und man bekommt verschiedene Ergebnisse, die recht interessant sind, als Ergänzung zum LTT-Test.

Wieso bin ich mir so sicher, dass die LTT-Aussagekraft stimmt?
Ich habe vor längerer Zeit einen äußerst erfahrenen Internisten (Gastroenterologen) kennen gelernt, mit dem ich inzwischen hervorragend zusammenarbeite, und kann eines sagen, er ist Derjenige der weiß, wonach man suchen muss, wie man es darstellt und objektiviert. Seine Mikroskopie und Zytologie von Biopsiematerial aus Speiseröhre, Magen, 12- Finger Darm, Enddarm und Dickdarm hat ganz klar aufgezeigt, dass die Candida Infektion sich in der Tiefe der Magendarmschleimhäute abspielt. Es handelt sich um Hyphen bildende Sprosspilze und in dem gelockerten Schleimhautgewebe gibt es manchmal mehr Candidazellen als Schleimhautzellen zu sehen.

Das einzige, was er (leider) nicht untersucht ist Vaginalmaterial und Zellen des männlichen Urogenitalbereich. Um es kurz zu machen: es war bisher kein einziger Patient bei seiner Biopsie negativ, der nicht einen positiven LTT-Test hatte. Die Übereinstimmung ist 100 % (n= 35).
Dass die hyphenbildende Sprosspilzform ein ernst zu nehmendes Problem ist, wird niemand bezweifeln, der Ahnung hat.

Dann wurde noch der gelegentlich vorkommende MBL-Defekt angesprochen:
Jeder, der hier stark reduzierte Werte hat, hat leider auch meistens einen Gendefekt und ist extrem anfällig für mykotische und bakterielle Infektionen. Diese Patienten sind alle samt Candida verseucht. Der Test hat übrigens längst das Stadium der Forschung überwunden und gilt als etabliert:
Alan R. et al. Mannose-binding lectin in prediction of susceptibility to infection,
Lancet, (2001), 358:597-680
Kilpatrick D.C. Mannan- binding lectin and its role in innate immunity Transfusion Med.(2002)12; 335- 351Tsutsumi et al. Mannose binding lectin:
Genetics and autoimmmun disease. Autoimmunity Reviews (2005), 4:364-372
Man sollte diese Fragen keinen Kassenmediziner fragen. Das internationale Schmalspur Gesundheitssystem erklärt reihenweise Leute für gesund, die in Wirklichkeit ernstlich krank sind. Das liegt auch daran, dass nicht die Methoden der modernen Hightech Labormedizin genutzt werden. Vielleicht aus Kostengründen, mit Sicherheit aber auch deshalb, weil Medizin dann sehr schnell ganzheitlich und fachübergreifend werden würde und der durchschnittliche Arzt damit völlig überfordert wäre. Frage einen Kassenarzt nach dem LTT-Test und er wird nicht viel mehr darüber wissen, als 2 oder 3 nachgebetete Vorurteile. Tatsache ist aber auch, dass nahezu alle Borreliose Ärzte in Deutschland den LTT-Test nutzen und die Umweltmediziner und Umweltzahnärzte sowieso.
Wenn man den zu Grunde liegenden Mechanismus begriffen hat, dann weiß man, dass es sich mit einem positiven LTT-Test auf gar keinen Fall um eine " Serumnarbe " handelt, sondern um die aktive Auseinandersetzung mit einem beliebigen Antigen. Völlig egal, ob Candida oder Borrelien oder meinem "Liebling" EBV. Das Prinzip ist das Gleiche: Spezialisierte T-Lymphozyten versuchen verzweifelt den Kampf gegen einen mächtigen Gegner zu gewinnen.

Lieben Gruß
T.C. Hollmann
 
@Rosmarin:
Ich meine, es geht doch letztlich um Sensibilisierungen - und die Lymphozyten haben ein lebenslanges Gedächtnis

Sorry Rosmarin. Das ist absolut nicht richtig.
Die Sensibilisierung derjenigen T-Zellen, die im LTT gemessen werden, ist 6 Wochen nach Ende des Ereignisses auf unter 2 SI zurückgefahren.

Du meinst sicherlich was Anderes: Memory Zellen
und natürlich IgG Antikörper. Die persistieren oft lebenslang, auch wenn das Ereignis ausgeheilt ist.

Nichts für ungut, aber die Schlüsse, die man aus Deiner Beurteilung ziehen würde, wären sehr ungut und kontraproduktiv.

Lieben Gruß

T
 
Das Problem ist,wenn man ein richtiges CFIDS hat,kannst du gegen den Candida alleine sowieso nichts machen,weder mit Ernährung noch mit Antipilzmitteln,weil das Immunsystem so gestört ist,das er sowieso sofort wieder kommt.
Wenn man es schafft,durch eine ganzheitliche durchdachte Immuntherapie das Immunsystem wieder zu regulieren und die Killerzellen zu stimulieren,dann verschwindet der Candida von alleine,weil der Körper immer versucht,alles ins Gleichgewicht zu bringen,das ist bei uns allerdings sehr schwierig!
Das gleiche gilt für Viren genauso,ich bin auf zig Viren positiv im LTT Test,aber die Virustatika helfen mir nur kurz,danach ist es meist schlechter als vorher,weil man durch die Gifte das Immunsystem noch weiter irritiert.
Wenn ich Cortison nehme,bin ich für einige Stunden völlig Symtomfrei,danach geht es mir aber schlechter als vorher,das habe ich alles in der Vergangenheit erlebt,deswegen ist Immuntherapie für mich das einzig wahre ohne chemische Mittel!
Dann erholt sich das Immunsystem von ganz alleine,zwar sehr langsam,aber stetig,leider wohl nicht mehr bis zur vollständigen Genesung,aber mit guter Lebensqualität!
 
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