Ist die Psyche immer Krankheitsursache, auch bei CFS?

Ob Psyche, Geist oder Kobold .. das sind Denkmodelle und allesamt nicht real! Natürlich besteht ein Unterschied zwischen einem Fabelwesen einerseits und einem theoretischen Konzept a la "Psyche", gesehen haben wir diese Dinge aber alle noch nie, was daran liegt das sie nicht existieren. Vielleicht braucht es ja ein Minimum an Intelligenz bzw. philosphischer Grundbildung um die Bedeutung solcher Begrifflichkeiten zu verstehen.

Jedenfalls kann man an einer Theorie, und das Konzept Psyche ist eine solche, nicht erkranken. Wenn die Wissenschaft von einer psychischen Erkrankung spricht, dann meint sie damit natürlich nicht, dass die Psyche krank ist, sondern dass dieses Denkmodell am den pathologischen Prozess am besten beschreiben kann. Die Psychologie setzt nicht den Glauben an eine Seele im Sinne einer vom Körper getrennt existierenden Entität voraus, denn damit würde sie sich selbst natürlich jeden Anspruch der Wissenschaftlichkeit berauben.

Genau das vermischen die Esoterikfreaks hier im Forum aber dauernd. Aus dem Konzept Psyche wird so plötzlich der Geist bzw. die Seele, und aus Krankheit sowas wie Charma. Das hängt dann noch "irgendwie alles zusammen" und der Schwachsinn wird dann hier eifrig gepostet. Aber nochmal: solche Glaubensfragen gehören unter die Kategorie Religion und Aberglaube, nicht in ein Medizinboard.
 
Charmant, Deine Art, sich auszudrücken und andere Meinungen herunterzumachen, Leitwolf.
Du kannst das sehen, wie Du möchtest. Aber bitte lasse auch anderen ihre Meinung.
 
Hallo Anne,

ich verstehe das so - und so steht es ja auch da: Man ist nicht nur "schwach und müde" (Zitat AnneS), sondern hat auch kognitive Einbußen wie die im Text zitierten Konzentrationsstörungen.

Ich mag das Wort "Geist" auch nicht besonders (damit kann man dies und das assoziieren, auch meiner Ansicht kann das in religiöse Bereiche hinein gehen), aber ich denke, dass es vom Autor des Artikels im Sinne von "kognitive Fähigkeiten" (Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Kreativität u.a.) gemeint ist.

Die Formulierung ist halt eher bildhaft und nicht so ganz präzise. Man könnte sich auch vorstellen (vielleicht meinst Du das?), dass die kognitiven Einbußen direkte Folge der Schwäche sind und in diesem Sinne nur indirekte Folge der Erkältung/Immunaktivierung.

Liebe Grüße
Kate



Hallo Kate,

ja ich habe den Ausdruck "Geist" jetzt einfach mal so wörtlich übernommen, man kann natürlich auch Psyche dazu sagen.

Ich will damit nur sagen, dass die Psyche natürlich den Körper beeinflusst, aber meiner Meinung nach das Entstehen von Krankheiten in den meisten Fällen eben umgekehrt abläuft.
Wenn körperliche Beschwerden somatischen Ursprungs eingetreten sind, wirkt sich das wie geschrieben, auf die Psyche aus, aber die Psyche ist deshalb nicht die Ursache der Krankheit.

Beispiel:
Wenn ich durch einen Unfall gelähmt bin oder sonstige körperliche Beeinträchtigungen habe, wirkt sich das auch auf meine Psyche aus, und ich bekomme vielleicht Depressionen, aber diese Depressionen sehe ich noch lange nicht als Ursache der Psyche an..........die Ursache bleibt nach wie vor die körperliche Beeinträchtigung.

Wenn der Gehirnstoffwechsel gestört ist, wirkt sich das auch auf die Psyche aus........bleibt aber immer noch die Frage, warum ist der Gehirnstoffwechsel gestört.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Vorstellungen von Geistern, allumfassenden Zusammenhängen, die heilende Kraft des positiven Denkens usw. gehören allesamt in die Kategorie Religion & Aberglaube, nicht in ein Medizinforum.

lg.


Diese Diskussion gab es schon oft; ich halte sie für überflüssig. Es soll jeder glauben, was er will und damit glücklich werden.

Es wäre auch gut, wenn jeder seinen Glauben für sich behalten würde, anstatt die Foren missionieren zu wollen. :D
 
Hallo Kate,

ja ich habe den Ausdruck "Geist" jetzt einfach mal so wörtlich übernommen, man kann natürlich auch Psyche dazu sagen.

Liebe Grüße
Anne S.
Hallo Anne,
man muss das doch nicht mystifizieren.:wave:
Unsere geistige Kraft ist unsere Intelligenz, aber auch die allgemeine Fähigkeit zu denken.
Doch ist das, was wir denken, eben nur bedingt abhängig von unserer Intelligenz.
Unsere Gefühle/Emotionen (die auch auf Erfahrungen, im Einzelnen sogar auf uralte Erlebnisse aus unserer Kindheit, zurückgeführt werden können), unsere Psyche/Seele (das Seelische ist das Psychische), spielt bei dem was wir denken eine grosse, oft unbewusste Rolle. So dass unser Geist immer von unseren Gefühlen/Emotionen, unserer Psyche, beeinflusst wird. Die beiden sind untrennbar miteinander verbunden.
Wir entscheiden aufgrund unserer Gedanken, die sind immer ein Ergebnis von Geist und Psyche.
Auch was und wie wir hier schreiben ist das Ergebnis von Geist und Psyche.
Aber Geist ist nicht gleich Psyche und Psyche nicht gleich Geist.

Kein noch so intelligenter Mensch ist wegen seiner Intelligenz frei von negativen und positiven Emotionen.
Schon lange ist der Begriff Emotionale Intelligenz (EQ) allgegenwärtig.
Wer die Psyche=Gefühle und daraus resultierende Gedanken und Taten für ein Denkmodell hält, für den ist die Erde mMn. immer noch eine Scheibe.:)))
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Gefühle/Emotionen (die auch auf Erfahrungen, im Einzelnen sogar auf uralte Erlebnisse aus unserer Kindheit, zurückgeführt werden können), unsere Psyche/Seele (das Seelische ist das Psychische), spielt bei dem was wir denken eine grosse, oft unbewusste Rolle. So dass unser Geist immer von unseren Gefühlen/Emotionen, unserer Psyche, beeinflusst wird. Die beiden sind untrennbar miteinander verbunden.
Wir entscheiden aufgrund unserer Gedanken, die sind immer ein Ergebnis von Geist und Psyche.
Auch was und wie wir hier schreiben ist das Ergebnis von Geist und Psyche.
Aber Geist ist nicht gleich Psyche und Psyche nicht gleich Geist.)

Neulich habe ich in irgend so einer Apothekenillustrierten zum selben Thema einen interessanten Artikel gelesen, und zwar wurde von Menschen berichtet, die nach einer Tumor-OP im Hirn ihr komplettes Gefühlsleben, also ihre Emotionen, verloren hatten. Sie waren (bei gleich bleibender Intelligenz) nicht mehr in der Lage die einfachsten Alltagsentscheidungen zu fällen, z.B. welche Krawatte farblich zum Hemd passt oder welche Schuhe zu welchem Anzug oder welches Gericht auf der Speisekarte bestellt werden soll. Komplexe Entscheidungen waren gar nicht mehr möglich - oder nur nach stundenlangen Überlegungen.

Das bedeutet, dass unser Hirn sehr stark mit der Psyche, dem Unterbewusstsein, der Erfahrungswelt (oder wie man das auch immer umschreiben möchte) verknüpft ist. Das eine funktioniert wohl nicht ohne das andere.

Ich fand den Artikel phaszinierend und hätte nie gedacht, wie wichtig eigentlich unser Unterbewusstsein wirklich ist.

Interssant wäre noch zu wissen, ob solche Menschen noch genau so träumen können wie vor der OP oder ob auch da etwas "kaputt" gegangen ist.
 
@Snorri

Dann treib deine Faszination mal auf den Gipfel:
Lobotomie

Ich wusste ja schon immer, dass die Schulmedizin extrem geistig gestört ist. Wenn ich sowas lese, dann könne ich nur noch k...en.

Diese OPs wurden mit Sicherheit alle von den Kassen bezahlt - ganz besonders die erzwungenen.

Um echte HEILUNG dagegen muss jeder selbst kümmern und natürlich aus eigener Tasche bezahlen.

Diese Welt ist echt gaga. Psychisch gestört, sozusagen.
 
Hallo, Leitwolf,
ich bin erst einige Tage hier im Forum dabei und kenne deine Geschichte nicht. Hast du CFS und die Erfahrung gemacht, dass du auf eine psychische Ursache angesprochen wurdest?
Leider sind tatsächlich die Ärzte nicht ausgebildet für die modernen umweltbedingten Krankheiten- ich kann das nur bestätigen. Manchmal hat es den Anschein, dass sie es nicht wissen wollen. Und die tonangebenden Gruppen, Industrien/Lehrinstitute haben , so nehme ich an, ein Interesse , dass es so bleibt. (Als an Borreliose u. a. erkrankte Ärztin lese ich mit Erstaunen und Verärgerung die immer wieder erscheinenden Artikel über Borreliose und dass sie geheilt sei nach mehrwöchiger Antibiotikatherapie, dass alles, was danach auftritt, nicht erklärbar und nicht therapiebedürftig sei- allenfalls wird ein Immunprozess angenommen, bei dem dann aber auch nichts zu machen ist)
Zwischen Körper und Psyche- falls man es mal aus praktischen Gründen getrennt betrachten möchte- existiert ja noch etwas. Wo entstehen Gefühle , Stimmungen, Vorstellungen und körperliche Reaktionen wie Bewegung, Weinen, Atemnot? Im Gehirn, oder wie du schreibst, durch die Vernetzung von Neuronen, in den verschiedenen Gehirnabschnitten, z.T. kommen sie zu Bewusstsein, zum größten Teil aber nicht. Die Vernetzungen entstehen großenteils in der Entwicklung im Kindesalter, es ist nachgewiesen, dass vernachlässigte und misshandelte Kinder weniger Vernetzungen haben.
Aber auch im späteren Leben hinterlässt alles, was wir erleben, denken und tun, Spuren im Gehirn und führt zu einer Bevorzugung von Vernetzungen oder neuen Vernetzungen...
Viele Krankheiten (Leberentzündung), Substanzen (Alkohol, Medikamente , Umweltgifte), Hirnverletzungen und, ganz wichtig, Funk in jeder Form als relativ neue Umweltbelastung haben eine direkte Wirkung auf das Gehirn und stören die Abläufe.So kommt es zu Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Aggressivität, Depression u.a.. Es sind psychische Symptome, aber das heisst nicht, dass sie aus einem gesunden Körper heraus entstehen, und dass man die Ursache im Psychologischen suchen muss. (Es gab auch in der Vergangenheit große seelische Belastungen- Krieg, Vertreibung, Tod zahlreicher Verwandter- aber die Menschen konnten anpacken,für ihr Überleben sorgen...) Die Schwäche und die Erschöpfung , über die auch die heute gesund erscheinenden Menschen berichten, gab es wohl früher nicht.
Was du mit Faschismus - wenn von der "Krebspersönlichkeit" die Rede ist- meinst, ist mir nicht klar.
Ich sehe die Gefahr bei solchen Begriffen, dass dem Kranken die Verantwortung zugeschoben wird für sein Leiden (Beispiele: Du hast nicht genug Antioxidantien genommen, nicht genug Gehirnjogging gemacht, nicht genug Sport getrieben und hast deshalb Krebs, Alzheimer, Rheuma...)Wem nützt diese Sichtweise? Dem Kranken jedenfalls nicht, vielleicht wird er sogar entmutigt. Glücklicherweise wird diese These von der Krebspersönlichkeit heute nicht mehr in der Medizin vertreten. (Ich würde hier sogar noch aus eigener Beobachtung bei Bekannten ergänzen : Veränderungen der Persönlichkeit können schon auftreten aufgrund der jahrelang bestehenden Störung des Immunsystems, die schliesslich zum Krebs führt- ob es für eine größere Anzahl von Menschen zutrifft, weiss ich nicht)

Liebe Grüße

Anne Heidi
 
Hola anne heidi....

(Es gab auch in der Vergangenheit große seelische Belastungen- Krieg, Vertreibung, Tod zahlreicher Verwandter- aber die Menschen konnten anpacken,für ihr Überleben sorgen...) Die Schwäche und die Erschöpfung , über die auch die heute gesund erscheinenden Menschen berichten, gab es wohl früher nicht.

Das ist für mich ein wichtiger Ansatzpunkt. Kaum Menschen auf der Welt haben solch eine soziale Hängematte aber gerade der Deutsche hat psychische Probleme bei Stress im Beruf oder wenn er ihn verliert.

Da wo ich lebe freut sich jeder wenn er einen Job hat und falls er ihn wieder verliert gibt es keinen Cent. Trotzdem braucht man hier weniger Psychiater und die Menschen sind glücklicher.

Denke auch öfter an die Generationen die in einer Situation der Todesangst sich bewegten. Aber sie alle waren sofort am Wiederaufbau beteiligt. Und zwar voller Hoffnung.

Auch das Thema Alkohol und andere Gifte wurden vor 50ig, 60ig Jahren anders behandelt. Mag sein das sie ohne ein paar Jahre länger gelebt hätten....aber auch glücklicher?

Also ist der von dir angesprochene Teil sehr wichtig.

Zwischen Körper und Psyche- falls man es mal aus praktischen Gründen getrennt betrachten möchte- existiert ja noch etwas. Wo entstehen Gefühle , Stimmungen, Vorstellungen und körperliche Reaktionen wie Bewegung, Weinen, Atemnot?

Denn das würde bedeuten, das gesunde Menschen sich krank machen können.... aus Ängsten, Nöten oder einfach aus Verunsicherung.

Wenn man den Idealismus mit Gesundheit paaren könnte, hätten wir gewonnen.

Ich weiß nicht ob du hier schon im Borreliose Teil geschrieben hast. Aber als Betroffene, wäre das sicher interessant.

Hasta luego, Difi
 
LOL

Difi .. kannst du mir mal sagen wie viele Psychologen sich in Afghanistan, Sierra Leone oder Bangladesh eine goldene Nase verdienen? Ich mein sorry .. aber wie blem-blem muss man sein den Hungernden und Elenden dieser Welt "glücklich sein" zu unterstellen, nur weils dort keine Psychoindustrie gibt die ihnen psychische Krankheiten andichtet???? Sorry ..aber bei so viel Realitätsverlust ziehts mir die Schuhe aus...
 
Oben