castor
Hallo Maiglocke,
ich habe auch keinen Zweifel, daß es sich bei Dir um CFIDS handelt - by the way, gib dem "Kind" gleich den korrekten Namen!
Chlamydien, ich spreche von chlamydia pneumoniae, bekommst Du nie komplett weg. Auch wenn die Befunde negativ sind, die Biester schlummern trotzdem noch im Körper und können bei jeder Gelegenheit wieder aktiv werden. Besonders gemein ist, daß sie z.B. Makrophagen, also Fresszellen besiedeln und auf diese Art bestens getarnt sind. In meinem Fall konnten sie damals nur durch alpha-Interferon zurückgedrängt werden. X-fache Antibiosen mit kombinierten Präparaten über Monate waren rückblickend nur belastende Zeitverschwendung.
Hier liegt auch der Schlüssel zu dem Fragezeichen Deiner Hausärztin. Dahinter verbirgt sich nämlich mehr Wissen, als Du vermutest. Erstens hat die gute Frau Manschetten vor dem Verbot der Erreger- und Immundiagnostik (Ärztekammer), zweitens fürchtet sie um ihr Budget* und drittens muß sie Angst haben, von Dir wegen Falschbehandlung rechtlich belangt zu werden. Sie befindet sich schlichtweg in einem Interessenkonflikt zwischen Standesvertretung und Patientenwohl. Wenn Du selbst mit der Diagnose CFIDS erscheinst, dann ist das Problem schon auf dem Tapet. Sie wird höchstwahrscheinlich schleunigst versuchen, Dich los zu werden. Ist mir auch so ergangen!
Viel Glück auf Deinem Weg und verliere keine Zeit. Jedes Zuwarten macht eine Heilung schwerer.
Grüsse!
* Schon in den 90er Jahren ging ein warnendes Rundschreiben an die Internisten heraus, das Gesundheitssystem sei durch eine adäquate CFS-Diagnostik innerhalb von 14 Tagen ruiniert. Dies ist in einem doppelten Sinne zu verstehen: a) wäre der aufgelaufene "Berg" unbehandelter chronisch Kranker mit gewaltigem finanziellen Aufwand abzutragen und b) würden neben den Neurologen gerade die Internisten die "Melkkuh" Dauerpatient verlieren. (Der Präsident der KV Bayern, Dr. Axel Munte, benutzte einmal den Ausdruck "gierige Fachärzte")
ich habe auch keinen Zweifel, daß es sich bei Dir um CFIDS handelt - by the way, gib dem "Kind" gleich den korrekten Namen!
Chlamydien, ich spreche von chlamydia pneumoniae, bekommst Du nie komplett weg. Auch wenn die Befunde negativ sind, die Biester schlummern trotzdem noch im Körper und können bei jeder Gelegenheit wieder aktiv werden. Besonders gemein ist, daß sie z.B. Makrophagen, also Fresszellen besiedeln und auf diese Art bestens getarnt sind. In meinem Fall konnten sie damals nur durch alpha-Interferon zurückgedrängt werden. X-fache Antibiosen mit kombinierten Präparaten über Monate waren rückblickend nur belastende Zeitverschwendung.
Hier liegt auch der Schlüssel zu dem Fragezeichen Deiner Hausärztin. Dahinter verbirgt sich nämlich mehr Wissen, als Du vermutest. Erstens hat die gute Frau Manschetten vor dem Verbot der Erreger- und Immundiagnostik (Ärztekammer), zweitens fürchtet sie um ihr Budget* und drittens muß sie Angst haben, von Dir wegen Falschbehandlung rechtlich belangt zu werden. Sie befindet sich schlichtweg in einem Interessenkonflikt zwischen Standesvertretung und Patientenwohl. Wenn Du selbst mit der Diagnose CFIDS erscheinst, dann ist das Problem schon auf dem Tapet. Sie wird höchstwahrscheinlich schleunigst versuchen, Dich los zu werden. Ist mir auch so ergangen!
Viel Glück auf Deinem Weg und verliere keine Zeit. Jedes Zuwarten macht eine Heilung schwerer.
Grüsse!
* Schon in den 90er Jahren ging ein warnendes Rundschreiben an die Internisten heraus, das Gesundheitssystem sei durch eine adäquate CFS-Diagnostik innerhalb von 14 Tagen ruiniert. Dies ist in einem doppelten Sinne zu verstehen: a) wäre der aufgelaufene "Berg" unbehandelter chronisch Kranker mit gewaltigem finanziellen Aufwand abzutragen und b) würden neben den Neurologen gerade die Internisten die "Melkkuh" Dauerpatient verlieren. (Der Präsident der KV Bayern, Dr. Axel Munte, benutzte einmal den Ausdruck "gierige Fachärzte")
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