Ich habe jetzt, nach mehr als 9 Wochen, den Arztbrief aus der Charité erhalten.
Was die Werte betrifft, waren keine großen Auffälligkeiten zu sehen im Immunbereich. Ich hätte doch hier und da die eine oder andere Entgleisung erwartet, da ich massive Symptome habe. Es sind aber schon Tendenzen bei TH1/TH2 und CD4/CD8 Ratio zu sehen, deren Interpretation und Lösung man sich aus dem Kharrazian rauslesen kann. Dazu wurde leider nichts gesagt.
Die Diagnose lautete Verdacht auf CFS, das hatte ich auch erwartet. Ich war sehr erstaunt über die Empfehlungen zu CFS, da war zum Teil genau das bei, was Dr. Strienz schreibt und was ich auch probieren werde. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Stuhlprobe und die Neurotransmitter in Auftrag gegeben und erstmals tauchten massive Abweichungen von der Norm in Laborwerten auf.
Die üblichen und auch erweiterte Blutwertscreenings und die Hormontests in Blut und Speichel waren immer noch in der Norm gewesen, wenn sie auch oft am unteren Ende schrammten.
Ich wusste also inzwischen schon was zu tun ist. Die Charité empfahl u.a. auch Trypotphan (gegen Serotoninmangel), der bei CFS meist vorhanden ist und Omega Fettsäuren. Genau das steht auch auf meinem Plan anhand der anderen Laborwerte.
Alles in allem hat sich der Besuch dort gelohnt und ich kann auch nicht bestätigen, dass ich dort respektlos behandelt wurde. Die Ärztin war aufgeschlossen, analysierte und wirkte wohlwollend, obwohl ich an der einen oder anderen Stelle schon durchblicken ließ, dass ich ein mündiger Patient bin. Ich habe es aber nicht übertrieben und einiges für mich behalten.
Man kann sich die Ärzte als Kassenpatient wohl nicht aussuchen, sonst würde ich immer Frau Dr. W. empfehlen.
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