Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsbild?

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Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsbild?

Hallo,

unter der sogenannten NNS, also gemeint "Adrenal Fatigue" habe ich in der Entstehung gelesen, dass dabei ATP nicht mehr schnell genug nachgeliefert werden könne
Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue
Wenn zuwenig ATP vorhanden ist um alle Vorgänge optimal zu bedienen, stellen sich Beschwerden ein, die bei jedem individuell verschieden sein können (schlechte Konzentration, Verdauungsprobleme oder das Aufrechterhalten der Körpertemperatur). Eine niedrige Temperatur spiegelt meist ein niedriges stoffwechselbedingtes Energieniveu wieder.
Wenn zuwenig ATP diese Rolle spielt bedeutet es nicht bei Adrenal Fatigue beteht eine Mitochondropathie? Denn bei der Mitochondropathie kann doch ATP nicht mehr schnell genug nachgeliefert werden.

Dann wieder heißt bei fast allen CFS-Fällen sei eine Mitochondropathie dabei, was dann aber auch wieder bezweifelt wird (siehe hier: https://www.symptome.ch/threads/da-geht-einem-doch-der-hut-hoch.67064/#post-448897 )

Gini findet nun, dass bei CFS in vielen Fällen eine genetische Störung im Bereich der HPA (oder Tryptophan) gesehen wird, womit wieder die Nebennieren eine Rolle spielen: https://www.symptome.ch/threads/stu...sen-genetische-defekte-auf.67389/#post-451422

Die Symptome der 3 Störungsbilder kann ich nicht unterscheiden, sie kommen mir alle gleich vor.

Die Behandlung ist verschieden - bei Adrenal Fatigue wird im Wesentlichen Cortison gegeben, bei Mitochondropathie B12, bei CFS weiß ich es noch nicht.

Im Buch "Das HWS-Syndrom" erscheint es mir so als würde alles zusammen beschrieben im Rahmen des Geschehens.

Wie ist denn der Unterschied?

Grüße,
Samia
 
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Die sogenannte Nebennierenschwäche dürfte grundsätzlich weniger mit ATP, sondern mehr mit einer hormonellen Erschöpfung zu tun haben. Dazu werden bei CFS lt. Dr. Poesnecker sieben Adrenalin Stress Index Phasen (Krankheitsstadium) angegeben:
1.) DHEA und Cortisol erhöht (noch normal)
2.) DHEAS normal Cortisol stark erhöht
3.) DHEA tief Cortisol stark erhöht (Unruhe)
4.) DHEA tief, Cortisol normal (morgens geht nichts mehr)
5.) DHEA normal, Cortisol tief (man kriecht nur noch)
6.) DHEA erhöht Cortisol normal (Artztbesuch nicht mehr möglich)
7.) DHEAS und Cortisol tief (Scheintot)
Dabei kann die Körperchemie völlig in Ordnung sein, ein übermäßiger langanhaltender Streß (auch durch Operationen) reicht dazu völlig aus. Einzige heilung ist Ruhe (dann meist durch Depression initiiert )

ATP wird durch Enzyme aus Adenosindiphosphat (ADP)hergestellt und das kann nun schon durch sehr viele Chemikalien blockiert werden, die die dazu nötigen Enzyme verbrauchen, deaktivieren oder durch Bindung lahmlegen. Aber auch wenn durch die Enzyme ATP aus ADP gebildet wurde, muß ein Ionentransport stattfinden, was nur möglich ist wenn die elektrochemischen Potentiale stimmen. Dies hab ich mir mal genauer durchgelesen und dann meine Zweifel bekommen, ob es überhaupt einen Arzt gibt, der da noch durchblicken kann. Wenn jemand davon spricht, dann hört sich das ja sehr fachkundig an, doch mir ist eben aufgefallen, daß es bei all diesen Erklärungsmodellen immer wieder heißt: Dies ist noch nicht ausreichend nachgewiesen, das ist noch nicht abschließend geklärt, darüber gibt es noch Uneinigkeit ... Wahrscheinlich weiß niemand wie das wirklich funktioniert.

In jedem Fall muß der Mineralienhaushalt stimmen, da es auf die Transporter: Na/Glucose, Na/H, Na/Ca, Na/K/2Cl, HCO3/Cl ankommt. Irgendwie (und wer weis das schon genau) wandert dann ATP in die Zelle, kann von ihr zum Teil gespeichert werden und aktiviert dort die Mitochiondrien. Die können in kleineren Mengen allerdings auch ATP aus ADP synthetisieren, sodaß immer eine Notversorgung der Zelle gesichert ist. Nach der Energiegewinnung wird ATP wieder zu ADP, wonach es dann bei Bedarf wieder in ATP synthetisiert wird. Das klingt wirklich alles sehr gut, da aber keiner genau weis wie es genau funktioniert, könnte man auch ganz pauschal sagen: Eine gesunde Ernährung (ausreichend Mineralstoffe) sollte ausreichen. Ach ja - Eine Magnesiumzufuhr kann hier oft Wunder bewirken, weil oft (durch Milchprodukte) Magnesium durch Calzium verdrängt wird.

Eine Mitochondropathie muß aber nichts mit einem ATP Mangel zu tun haben, denn Chemikalien welche durch Enzymblockade die Entstehung von ATP aus ADP blockieren (Quecksilber, Blei, ect.) , können auch die Ionenkanäle der Zelle blockieren (auch durch Übersäuerung z.b. Kalium-Ionen Kanäle). Sie können aber auch durch diese Kanäle hindurchrutschen und dann im Inneren der Zelle direkt die Spannung verändern (z.B. zu viel Salz oder Säure) oder durch "Verschmutzung" die Mitochondrien lahmlegen. Natürlich kann auch ein Phosphatüberschuß oder Sauerstoffmangel dazu führen (als Folge von Autoimmunkrankheit bzw. Vaskulitis durch Immunkomplexen die sich an den Zellwänden anlagern). Mitochondropathie ist also ein Sammelbegriff für fast alles und besasgt fast garnichts ...

Die Schilddrüsenhormone und die Nebennierenhormone beeinflussen sich in vielen Fällen gegenseitig, doch im Zweifelsfall läßt sich ja die Schilddrüse untersuchen.

Tryptopan kann zwar vom Körper nicht selbst hergestellt werden, aber wenn davon zu wenig vorhanden ist, dürfte das eher zu einem Absinken von Seretonin und Melatonin führen. sicherlich fühlt man sich dann zwar nicht mehr "so gut" aber auf längere Sicht dürfte das auch keine Konsequenzen haben. Im Leberstoffwechwel kann es aber in Niacin oder eben NAD umgewandelt werden, sodaß man einen Mangel auch durch Nahrungsergänzung ermitteln kann (was kurzfristig eine Besserung bringen kann, bei normaler Ernährung langfristig aber auch nicht weiterhilft).

Kurzum: Genau wie der Begriff CFS ist das alles ziemlich schwammig ... Mit Cortison würde ich das aber in keinem Fall behandeln - eher war wohl Cortisol gemeint, doch das kann nicht zugeführt werden. Da hilft dann nur Abwarten und Tee trinken ... B12 hilft auch nur im Verbund mit den anderen B Vitaminen, wobei B2 bei Zuckersucht häufiger Vorteile bringt und es bei B6 häufiger einen Mangel gibt, da B12 sehr lange gespeichert werden kann und fast immer ausreichend vorhanden ist, wenn es bei B6 keinen Mangel gibt. Im allg. kommt aber so gut wie nie ein Mangel vor, wenn nicht durch Amalgam, Lösungsmitteln, ect. die Nervenzellen angegriffen wurden. Doch dann sind wir wieder schon wieder bei Umweltgiften, mit denen die ganze Problematik begonnen hat.
 
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Hallo Manno,

wenn ich Dich richtig verstehe, wird die Adrenal Fatigue also als Stadium der CFS betrachtet laut Dr. Poesnecker? Oder wie ist gemeint die NNS wird bei CFS so betrachtet?

Ich habe gesucht und folgendes Zitat gefunden: www.gegen-gift.de/CFSUnmasked2000.zip
Wenn CFS sich einmal manifestiert hat, bekommt die HH-Achse eine neue Bedeutung für den Patienten und den Arzt. Im Gegensatz zur Adrenalindrü¬se scheint dieser Mechanismus niemals müde zu werden. Er ist besonders aktiv¬ in der Countershock(Gegen-Shock) und Resistance(Widerstands-)Phase des CFS. In diesen Stadien hält er seine Anstrengungen aufrecht, die Adrenalindrüse¬n zu stimulieren, um die körperlichen Erfordernisse zu erfüllen.
Die bloße Tatsache, daß die A-Drüse fast erschöpft ist scheint die ¬HH-Achse nicht von ihren Bemühungen abzuhalten.
Es ist diese Kombination einer erschöpften A-Drüse und einer überakti¬ven HH-Achse, die ein so einzigartiges Symptombild wie CFS produziert.
Da steht ja direkt, dass Adrenal Fatigue (die erschöpfte A-Drüse eben) zu CFS gehört, also ist "NNS" ein Teil von CFS, richtig?

Jeder CFS-Kranke hat Adrenal Fatigue?

Hintergrund der Frage: Im SD-Forum ist CFS weitgehend unbekannt, hingegen haben sehr sehr viele diese NNS (diagnostiziert nur durch die Symptomatik und einen Speicheltest oder Test auf Sammelurin mit niedrigen Cortisolwerten ohne DHEA-Berücksichtigung) und nehmen Cortison. Empfohlen wird dabei Hydrocortison bioäquivalent dem Cortisol und einnahmefähig (warum sollte es das nicht sein?) in niedriger Dosierung die unter der Körpereigenproduktion bleiben sollte. Einige kommen damit nicht zurecht und steigen dann auch Prednisolon um. Dies hat den Nachteil, dass es auch abends wirkt und damit wiederum mehr der Eigenproduktion zusetzen kann - es besteht die Gefahr, dass man lebenslang Cortison braucht wenn man dauerhaft die Funktion supprimiert.
Die Theorie ist, dass man damit die Nebennieren entlastet und diese sich wie Batterien wieder aufladen würden und dann nach einigen Jahren wieder funktionieren würden und die NNS (eben ein Zustand wie CFS) wieder behoben sein. Eine Schilddrüsenerkrankung ist vorbestehend hierbei, ebenso dass der Schilddrüsenhormonmangel zu einem Feuer der Nebennieren führt dass dann in die Adrenal Fatigue münden kann. Die Schilddrüse ist also hierbei untersucht und es besteht eine Krankheit der Schilddrüse, aber die Schilddrüseneinstellung behebt andererseits die NNS nicht wieder.
Die Heilung funktioniert nur bei wenigen Schilddrüsenkranken und es besteht die Gefahr dass man lebenslang Cortison einnehmen muss. Zugrunde liegt dem die Arbeit des Hormonspezialisten und Anti-Aging-Mediziners Thierry Hertoghe.


Bei dem was Du zur Mitochondropathie sagst verstehe ich Folgendes nicht: Die Mitochondrien sind doch die Kraftwerke der Zellen die das ATP herstellen als ihre Hauptaufgabe? Du schreibst sie halten nur die Notversorgung für die Zelle aufrecht und ATP kommt von außen? Ich dachte Mitochondrien bilden ATP und versorgen die Zelle und damit auch Mitochondropathie -> ATP-Mangel?

Das mit der Schwammigkeit kann ich hingegen sofort nachvollziehen...

Die Beschreibung des ATP-Mangels mit tagelanger Erschöpfung nach Anstrengung ist bei NNS und CFS gleich und recht eindrücklich. Februar09_1 Sarah Myhill:
Das Chronic Fatigue Syndrom die Krankheitserscheinung, die durch eine Fehlfunktion der Mitochondrien verursacht wird.

Die Aufgabe der Mitochondrien ist es, Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) zur Verfügung zu stellen. ATP ist sozusagen die allgemeingültige Energiewährung. Sie kann für alle möglichen biochemischen Abläufe eingesetzt werden, von der Muskelkontraktion bis hin zur Hormonproduktion. Wenn die Mitochondrien versagen, dann führt das zu einer mangelhaften Bereitstellung von ATP, und dadurch funktionieren die Zellen nur noch verlangsamt, denn sie verfügen nicht über die nötige Energie, um in normaler Geschwindigkeit zu arbeiten. Das bedeutet, dass alle Körperfunktionen nur noch verlangsamt ablaufen.
Aus diesem Grund ist das Chronic Fatigue Syndrom ein Symptom der Fehlfunktion der Mitochondrien, und davon kann jede Zelle des Körpers betroffen sein.

Ist dieser ATP-Mangel also der Mechanismus der Erschöpfung, des CFS, egal welcher Ursache?

Zu den weiteren Ausführungen vielen Dank, das ist sehr aufschlussreich :)

Wieso ist es sicher, dass die Ursache Umweltgifte sind? Ich finde die drei Säulen bei Dr. Klinghardt sehr interessant - Umweltgifte, Psyche, Infektionen. Wobei ich ihn so verstanden habe, dass alle 3 beteiligt sind.

VG
Samia
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Hallo Samia,

die ganzen Begriffe sind auch verwirrend. :confused:

Ich möchte noch hinzufügen, dass meines Erachtens MS, die

Kryptopyrollurie, HWS-Syndrom, die Schwermetallvergiftung und

wahrscheinlich noch andere Krankheitsbilder mit in diese Sammlung gehören.

Wenn man sich diese Krankheitsbilder genauer ansieht und vergleicht, haben

alle eines gemeinsam und zwar die Schwachstelle der Mitochondrien, die

Verringerung der ATP-, Hormon, Vitamin u. Mineralstoffproduktion sowie

Schwachpunkte im Immunsystem. Die Folge davon ist dann sozusagen der

nitrosative/oxidativer Stress u.s.w. Eine genetische Veranlagung könnte ich

mir ebenfalls gut vorstellen.

Alle Punkte bis auf die Adrenal-Fatique treffen derzeit auf mein Krankheits-

bild zu. Mein Cortisol ist zur Zeit zu hoch. Wobei ein ständig zu hoher

Cortisolspiegel irgendwann die Adrenalfatique zur

Folge haben wird.

Die Behauptung von Klinghardt die Ursache seien die 3 Säulen Umweltgifte,

Psyche und Infektionen gefällt mir ganz gut. Wobei die Infektionen ja die

Schwächung des Immunsystem nachsichziehen oder die Schwächung schon

(vielleicht aus der genetischen Disposition heraus) vorher vorhanden war.

Hat Klinghardt irgendwo hinterlegt, was er genau mit Psyche meint?

Nur wo bleibt hier das HWS Syndrom??? :idee:

Herzliche Grüße

Kayen
 
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Bei dem was Du zur Mitochondropathie sagst verstehe ich Folgendes nicht: Die Mitochondrien sind doch die Kraftwerke der Zellen die das ATP herstellen als ihre Hauptaufgabe? Du schreibst sie halten nur die Notversorgung für die Zelle aufrecht und ATP kommt von außen? Ich dachte Mitochondrien bilden ATP und versorgen die Zelle und damit auch Mitochondropathie -> ATP-Mangel?

Samia, schau mal hier.

Atmungskette ? Wikipedia


In jedem Fall muß der Mineralienhaushalt stimmen, da es auf die Transporter: Na/Glucose, Na/H, Na/Ca, Na/K/2Cl, HCO3/Cl ankommt.

Wichtig hier noch zu erwähnen das Ubichinon = Q 10

Ohne Q 10 keine ATP - Produktion !!


Tschüss

Kayen
 
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Hallo Kayen :)

Das vermute ich genauso, stimmt es auch?

Im HWS-Syndrom findet sich der große Zusammenhang beschrieben.

KPU ist ja wenn der Körper sich vor zuviel Zink schützen will und es deshalb im Ring mit B6 ausscheidet, auch Teil des Geschehens und reversibel.

Und was bedeutet MS?


Was diese tiefgehende Biochemie angeht, da fühle ich mich etwas sehr gefordert :morgenkaffee:

Also ich habe dort nachgesehen, und finde nicht geschrieben, dass das ATP von außen kommt (außer bei Prokaryoten). Einen Transporter gibt es in der inneren Membran des Mitochondriums, also ein Transport von innen im Mitochondrium nach ganz innen. Atmungskette ? Wikipedia
Über diese Kette werden Elektronen von höheren Energieniveaus auf niedrigere weitergegeben, sie fallen sozusagen in Stufen bergab, wobei die einzelnen Redox-Moleküle ein zunehmend niedriges Energieniveau haben. Die Elektronentransportkette ist ein (komplexes) Redoxsystem.

Während des Elektronentransports auf niedrigere Energieniveaus werden Protonen (H+) aus der Matrix (dem Inneren) der Mitochondrien in den Intermembranraum (zwischen innerer und äußerer Mitochondrienmembran, s.u.) transportiert. Dabei entsteht ein elektrochemischer Protonengradient (zusammengesetzt aus dem Konzentrationsunterschied der Protonen und dem durch den Austransport der positiv geladenen Protonen erzeugten negativen Membranpotential im Inneren der Mitochondrien (Protonengradient)). Die Energie dieses elektrochemischen Protonengradienten (proton motive force, "pmf") wird nach der mittlerweile allgemein akzeptierten chemiosmotischen Theorie von Peter Mitchell von einer ATP-Synthase in der inneren Mitochondrienmembran dazu genutzt, ATP aus ADP und anorganischem Phosphat zu synthetisieren.
Wie erklärt sich das?

Grüße,
Samia
 
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Die Behauptung von Klinghardt die Ursache seien die 3 Säulen Umweltgifte,

Psyche und Infektionen gefällt mir ganz gut. Wobei die Infektionen ja die

Schwächung des Immunsystem nachsichziehen oder die Schwächung schon

(vielleicht aus der genetischen Disposition heraus) vorher vorhanden war.

Hat Klinghardt irgendwo hinterlegt, was er genau mit Psyche meint?


Hallo Kayen,

ich bin nicht Samia, aber da ich selbst die Ansätze von Klinghardt mit den 3 Säulen als sehr passend finde und bei einem Klinghardttherapeuten in Behandlung bin habe ich mich ein wenig mit dem thema befasst.

Er selbst sagt zum Klinghardt Axiom folgendes:

"Durch meine Arbeit mit der von mir entwickelten psychologischen Heilmethode sychokinesiologie (PK) wurde relativ schnell klar, dass es die unerlösten seelischen Probleme (USK) eines Klienten sind, posttraumatische Stresszustände und Persönlichkeitsstörungen, die entscheiden, welche Schwermetalle in welcher Form in welchem Gewebe abgelagert werden ( man nennt dies „Kompartmentalisierung“). Man weiss allerdings auch, dass das wachsende Nervensystem vom Fötus und von Babys hochempfindlich ist für Schwermetalle und sich kaum davor schützen kann. Trotzdem spielt auch hier das seelische Umfeld eine grosse Rolle, welches Kind wie und wo betroffen wird.

Wir haben beobachtet, dass der Versuch einer Schwermetallausleitung oft bald zum Stillstand kommt: es kommen einfach keine Metalle mehr raus, egal welche Ausleitungsmittel verwendet werden. Der Patient macht am Anfang gute Schritte Richtung Verbesserung seiner Erkrankung, plötzlich geht es nicht mehr weiter. An dieser Stelle ist es absolut notwendig, mit dem Patienten psychologisch zu arbeiten. Es scheint ein Gleichgewicht zu bestehen zwischen der Menge an gespeicherten Schwermetallen und der Menge an gespeicherten unerlösten Konflikten. Beide ziehen sich an und halten sich gegenseitig im Gleichgewicht. Ist eine bestimmte Menge an Schwermetallen entfernt, entsteht eine Spannung zwischen den nicht angesprochenen USKs und den noch vorhandenen Metallen. Erst wenn der USK Speicher aufgearbeitet wird, kann die Entgiftung weitergehen.

Es gibt also einen optimalen Rhythmus, in dem sich Metallentgiftung und emotionale Entgiftung abwechseln. Wenn so gearbeitet wird, sind viele Wunder möglich. Wenn die Seele ausgelassen wird, sind die Resultate bestenfalls mittelmässig."


Dr. D. Klinghardt erklärt

Ich kann dem für mich schon sehr gut folgen und zustimmen, denn unerlöste Konflikte hab ich ne Menge. Aber wer hat denn keine?

Hier Alternative Medizin: Schwermetalle, Entgiftung Teil 1 fand ich dazu noch folgendes:

"Chronische Krankheiten sind nur möglich, wenn das autonome Nervensystem krank ist und das kann nur krank sein, wenn die Psyche bzw. das, was sich im limbischen System befindet, krank ist.."

Wichtig scheint aber eben auch die Arbeit an allen 3 Säulen gleichzeitig zu sein, denn mein Behandler ( selbst Psychiater und Neurologe ) , der mir ja auch gut "nur" Psychotherapie an bieten vertritt auch eindeutig die Meinung, dass es nicht geht wenn wir die Infektionen und die Ausleitung ausser Acht lassen. Dann entstehe ein Ungleichgewicht.

Nunja, werde demnächst wohl durch die Krankenkasse verdonnert werden in eine Psychosomatische Klinik zu gehn, die natürlich nur die Psyche als Auslöser behandeln wird. Will aber versuchen meine "Mittelchen" gegen meine "Mitbewohner" und die Chlorellas dort weiterzunehmen. Inwieweit das geduldet wird weiss ich nicht. Wir werden sehn was dann passiert und wie es mir hinterher geht. Hab halt keine andere Wahl, da der Gutachter das so bestimmt hat.

lg cindy
 
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Hallo Cindy,

danke für den schönen Link und die Erklärung :)

Da ich es im Video gesehen habe ist es immer recht schwierig zu zitieren.

Hast Du auch schon eine Psychokinesiologische Behandlung erlebt?

Ich denke mir, dass meine Hochdosis-NEM-Therapie auch deshalb so gut bei mir wirkt, weil die psychischen Konflikte schon großteils gelöst sind, während die anderen beiden Säulen vermutlich sehr hoch stehen.

Dieses "Klinghardtsche Axiom" ist schon genial.


Ich würde mich freuen, wenn es weitere Beiträge gäbe wegen der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Störungen:

CFS
Adrenal Fatigue
HWS-Syndrom
Mitochondropathie
KPU/HPU

wie das gesehen wird.

Ich denke nicht, dass hohes Cortisol eine Adrenal Fatigue ausschließen würde, da ohne hohes Cortisol diese nicht entsteht. Mein Cortisol war die meiste Zeit hoch, und der Dauerantrieb der HPA-Achse wird ja auch sehr eindrücklich beschrieben. Ein Labor ist ohnehin schwierig.

Für den Hinweis zu Dr. Poesnecker ein großes Dankeschön, das finde ich ungemein hilfreich.
Er schreibt auch zu Kortisonbehandlung der NNS Folgendes: www.gegen-gift.de/CFSUnmasked2000.zip
Wenn diese Patienten eine Adrenalindrüsenschwäche haben, warum gibt man ihnen nicht einfach Kort¬ison und die Sache ist erledigt?!
Obwohl Kortison ein sehr nützliches Medikament für viele Dinge ist, bringt nur wenig Hilfe in der Behandlung von CFS-Patienten. Da diese Patienten eine Funktionsschwäche der Adrenalindrüse haben und nicht eine pathologische neigt Kortison dazu die Adrenalindrüse zu schwächen, egal wie lange es verwendet wird.
Die normale Adrenalindrüse schüttet mehr als 40 Substanzen aus ,die de¬r Körper braucht und Kortison ist nur eine davon.
Wenn es den CFS-Patienten verabreicht wird neigt es dazu die Zusammensetzun¬g und Verteilung der zwei anderen Hauptsubstanzen zu unterdrücken.

Grüße,
Samia
 
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Hallo Samia,

um deine Ausgangsfrage „Sind CFS, Mitrochondropathie und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsbild?“ zu beantworten: Nein, nicht grundsätzlich. Es kann auch jedes für sich alleine stehen. Eine Mitochondropathie wird zwar über die Jahre hinweg wahrscheinlich zu einem CFS führen, aber auch sie muß nicht zwingend bei CFS vorliegen.

Die Cortisolschwäche im Rahmen des CFS ist in der Regel keine Adrenale Fatigue. Dr. Bieger schreibt im Buch „Stress, Depressionen, CFS“ (Hg. Felicitas Reglin), dass der Hypocortisolismus bei CFS nicht durch eine NNS bedingt ist, sondern durch eine zentrale Blockade der HPT-HVL-NNR-Achse ( (Hypothalamus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinden-Achse). Bieger schreibt:

Der Hypocortisolismus des CFS ist nicht Ausdruck einer primären Nebennierenrinden-Unterfunktion, sondern Folge verminderter hypophysärer Aktivität. Insofern trifft der Begriff der „Hypoadrenia“ oder die häufig strapazierte Feststellung einer „adrenalen Unterfunktion; adrenal insufficienca“ für CFS nicht zu, was in der Praxis meist sehr einfach durch die Bestimmung von ACTH zu klären ist.

Er erläutert weiter, dass bei CFS nicht Cortisol allein, sondern auch ACTH erniedrigt ist, während ACTH bei adrenaler Insuffizienz im Feedback erhöht wäre. Die Ursache für den Hypocortisolismus sei oberhalb der Hypophyse zu finden, in der Interaktion zwischen Hypothalamus und Hypophyse. Er spricht deshalb bei CFS von „Zentraler Fatigue“. Weiter schreibt er:

Nach eigener Erfahrung sind nicht die immunologischen Veränderungen oder die Virusaktivierungen, auch nicht ein Stress-bedingter Hypercortisolismus, sondern vielmehr Aktivitätsabfall der HVL-NNR-Achse der einzige einigermaßen konsistente, bei der großen Mehrheit der CFS-Betroffenen feststellbare Befund.

Das trifft auch auf mich zu: Mein Hypocortisolismus liegt in einer mangelnden ACHT-Stimulierung begründet. Die Aufhebung der geminderten ATP-Leistung bei mir durch die LEF-Produkte hatte keinerlei Einfluß auf die zu niedrigen NNR-Hormone, sie haben sich nicht verbessert.

Das, was in deinem NNS-Link zum ATP geschrieben steht, bezieht sich nicht auf die Entwicklung der Adrenal Fatigue, wie du es verstanden hast, sondern es sind nur allgemein Ursachen für fehlende Energie, darunter ATP, aufgezählt. Trotzdem gibt es natürlich die Adrenal Fatigue als eigenständiges Krankheitsbild.

Die Beschreibung des ATP-Mangels mit tagelanger Erschöpfung nach Anstrengung ist bei NNS und CFS gleich und recht eindrücklich.

Ja, die Erschöpfung kann gleich aussehen, hat aber andere Ursachen (und fühlt sich auch anders an). In einem Fall zuwenig ATP, im anderen Fall zuwenig lebenswichtige NNR-Hormone. Ein Zusammenhang besteht eher durch einen anderen Mechanismus: Myhill beschreibt, daß eine geminderte ATP-Leistung eine Minderdurchblutung der Organe zur Folge hat (verringerte Herzförderleistung pro Minute/ https://www.cfs-aktuell.de/Februar 09 1 korr.pdf). Damit sind natürlich auch die Hormon-produzierenden Drüsen minderdurchblutet und können u.U. schlechtere Leistung erbringen. Wie stark die persönliche ATP-Leistung gemindert ist, kann man in Tests untersuchen lassen (IMD Berlin).
Am besten ist es, einzelne Untersuchungen zu machen, um zu sehen, wo bei einem persönlich die (schlimmsten) Schieflagen sind.

LG
Gini
 
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Hallo Gini :)

Das mit der zentralen Schwäche ist ja sehr spannend. Mein ACTH war auch niedrig. Und doch bin ich nicht sicher, ob man die Dinge so voneinander trennen kann.

Wie unterscheidet sich bei Dir in den Symptomen der Cortisolmangel vom ATP-Mangel? Es ist auch sehr interessant, dass ersterer bei Dir weiterbesteht und letzterer behoben ist mit Mix und Co.

Mein deutlichster Effekt derzeit mit Mix und Co ist vom Körpergefühl, dass das Cortisol wieder da ist und wie. Ein Zustand niedrigen Cortisols läßt sich denke ich auch sehr schwer von dem niedrigen Schilddrüsenhormons unterscheiden, der bei vielen SD-Kranken vorliegt auch wenn es ärztlicherseits heißt es sei alles in Ordnung, da würde ich noch einmal nachfragen wollen oder auch den Erfolg des T3s abwarten.

Im Weiteren sind denke ich einige Missverständnisse enthalten.

Einmal ist diese sogenannte "NNS" oder Adrenal Fatigue nicht gleichbedeutend mit der schulmedizinischen primären Nebennierenrindeninsuffizienz und kann nicht mittels ACTH-Test festgestellt werden.

Es geht vielmehr um den Vorgang, den Dr. Poesnecker beschreibt in seinem Skript und den er dort CFS nennt: www.gegen-gift.de/CFSUnmasked2000.zip
Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten, was mit der HH-Achse beim CFS-Patienten passiert:
1)Die A-Drüse ist von Natur(erblich) so schwach(oder durch die Behandlung¬ in der Kindheit, z.B. Impfungen) so geschwächt, daß der Körper, den Anforderungen des täglichen Lebens nur gerecht werden kann, wenn er die HH-Achse dazu zwingt, die geschwächte A-Drüse regelmäßig überzust¬imulieren, in einer vergeblichen Anstrengung, dem Patienten zur Erhaltung des gewähl¬ten Lebensstils zu verhelfen.

In meiner Sprechstunde erkläre ich dazu dem Patienten die Analogie des Peitschens eines erschöpften Pferdes, um ein wenig mehr Anstrengung aus ihm herauszuholen.

2)Ein Patient, der mit einem relativ normalen A-Drüsensystem beginnt, des¬sen Lebensstil aber solch ununterbrochenen Streß verursacht, daß eventuell ¬auch hier die HH-Achse beginnt Überstunden zu machen, um dem Bedarf gerecht zu werden.

Mit jedem Tag schüttet die A-Drüse mehr Hormone aus, als sie in der Lag¬e ist ist, in den seltenen Ruheperioden zu ersetzen. Es ist wie bei einer Person, die täglich ein bißchen Geld für das tägliche Leben von ihrem Bankk¬onto abhebt, aber weniger ersetzt als sie wegnimmt.
Eventuell kommt der Tag, an dem ihr Bankkonto leer ist.
und das Weitere habe ich ja schon zitiert, das noch deutlicher formuliert ist, er beschreibt es ja sehr ausführlich und man könnte lange Passagen zitieren. Der Begriff beinhaltet das, was Du Cortisolschwäche nennst ebenso wie den Aktivitätsabfall der HPA je nach Stadium würde ich meinen.
Der Begriff "NNS" dafür ist natürlich falsch, da schulmedizinisch bereits belegt mit der Nebennierenrindeninsuffizienz, gemeint ist "Nebennierenermüdung". Weil er falsch ist, mache ich mir auch öfter die Mühe der Anführungszeichen.


Dann steht auf der Adrenal-Fatigue-Seite, dass die Schwäche über ATP-Mangel besteht, ich zitiere: https://www.adrenal-fatigue.de/
Neben einer Schwachen Funktion der Nebennieren oder der Schilddrüse spielen manchmal noch andere Faktoren eine Rolle. Chemische Belastung (Toxine), unzureichende Ernährung und Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, Viren oder Autoimmunerkrankungen können die Enzymaktivitäten innerhalb der Mitochondrien und somit die Energiegewinnung einschränken. Weiterhin kann ein Hormonungleichgewicht (Östrogen, Progesteron, Testosteron, Wachstumshormon) oder eine strenge, kalorienarme Diät solche Probleme verursachen.
Also verschiedene Vorgänge einschl. dieser Adrenal Fatigue behindern die Energiegewinnung über die Mitochondrien laut dieser Aussage, und nicht die Mitochondropathie steht eigenständig daneben als weitere mögliche Ursache. Somit wäre die Mitochondropathie der Endpunkt der versch. Symptomkomplexe - was eben zu diskutieren wäre.

LG
Samia
 
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Hallo Cindy,

erstmal herzlichen Dank für Deine ganzen Informationen. Es ist ja ganz

erstaunlich wie das von Seiten des Geistes gesehen wird.

Ich werde mir das alles morgen in Ruhe nochmal ansehen und dazu

auch noch was schreiben.

Erstmal lieben Dank.

Herzlichst Kayen
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Hallo Samia,

der Unterschied zwischen ATP-Mangel und Cortisol-Mangel, wie ich ihn erlebt habe, ganz kurz:

ATP-Mangel war aus dem gesamten Körperinneren von Kopf bis Fuß, quasi aus jeder Zelle zu spüren und würde ich mit den Worten „eine alles überwältigende Erschöpfung“ charakterisieren. Es war ein sehr schweres Körpergefühl, und es setzten Schmerzen in unterschiedlichsten Körperbereichen ein, auch mit subfebrilen Temperaturen. Kognitive Funktion erlöschten mehr und mehr. Die Crashs bei andauernder Überbelastung gingen bei mir auf Kosten des Nervensystems, und dauerten mindestens 24 h, bis ich wieder herauskam (zum Schluß sogar immer ganze 3 Wochen). Erst dann hörten die Schmerzen und die überwältigende Erschöpfung wieder auf.

Cortisol-Mangel spüre ich als eine Oberflächenspannung an der Peripherie, die ich mit „Schwäche“ wiedergeben würde. Ich hatte immer das Gefühl, mich aufzulösen, also ein sehr leichtes, aber angespanntes Körpergefühl. Keine kognitiven Einbußen, außer wenn das Gehirn durch die Kreislaufschwäche schlecht durchblutet wurde. Keine Schmerzen. Ein richtiges Defizit löste die typischen Cortisol-Mangel-Symptome aus wie Schwindel, Durchfall, Kreislaufschwäche bis fast zur Ohnmacht, Übelkeit. Die Cortisol-Mangel-Symptomatik hört 5-10 Minuten nach Substitution von Hydrocortisol abrupt auf.

Zu den Unterschieden bezügl. NNS, NNRinsuffizienz, Adrenal fatigue kann ich mich nicht äußern, ich habe mich noch nie mit ihnen befasst.

Kannst du mir mal zum Zitat "Neben einer schwachen Funktion..." noch den Link geben? Da wäre der Zusammenhang wichtig, in dem das erwähnt wird.

LG
Gini
 
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Hallo Gini,

die Links habe ich nachgetragen. Es waren dieselben wie vorher, sonst bin ich immer sehr sorgfältig damit..

Ich danke Dir für die Beschreibung, das ist ja sehr eindrücklich.

Und genauso auch mit Labor bestätigt, vermute ich.

Das erweckt neue Aspekte, die zu überdenken sind. Möglicherweise gehört zu einer Mitochondropathie eine Störung der HPA (also Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren-Achse auf engl.) dazu, aber es könnte auch eine Adrenal Fatigue ohne Mitochondropathie geben? Das könnte auch deshalb möglich sein, da auch beim HWS-Syndrom die Mitochondropathie erst Folge ist. Dennoch - wie passt es denn, dass bei HWS-Syndrom Mitochondropathie nachfolgt, diese wiederum zum CFS führen kann und dieses wiederum zumindest laut Dr. Poesnecker äquivalent zur Adrenal Fatigue ist, denn seine Beschreibung ist eindeutig. Das kann so logisch nicht funktionieren und ein Bindeglied muss falsch sein - oder es ist doch dasselbe.

Auffällig widersprüchlich finde ich ja, dass Dr. Bieger bei CFS durchgängig eine zentrale Minderstimulierung der Nebennieren findet und Dr. Poesnecker gerade das Gegenteil, nämlich eine erschöpfte Nebenniere in Verbindung mit ständiger Überstimulation.

Und Beides soll CFS sein. Es erscheint mir als wäre es nicht sehr einheitlich geklärt, was CFS ist oder?

Laut Dr. Kuklinski sind sowohl CFS als auch MCS Folgezustände der Mitochondropathie: Dr. Bodo Kuklinski "Das HWS-Syndrom" S. 150:
Jüngst wurde in einem Artikel in der Lancet über das CFS der Verdacht geäußert, dass eine Mitochondropathie die Ursache sein könnte. Wir sind uns dessen sicher. Dies betrifft sowohl das zentrale CFS mit Hirnleistungsschwäche, das periphere CFS mit Muskelschwäche oder die gemischte Form. Unsere Patienten wiesen sehr hohe NO/NO2-Konzentrationen der Expirationsluft auf.
und auf Seite 151:
Das Fibromyalgie-Syndrom ist aufgrund unseres heutigen Wissens eine Mitochondropathie
Auch Seite 150:
Aus unserer Sicht ist der Begriff MCS ungenau und irreführend, denn MCS ist eine schwere Variante der Mitochondropathie und nur ein Symptom der stets vorliegenden Multisystem-Erkrankung

LG
Samia
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Weitere Ärzte:
https://people.freenet.de/Gegen-Gift/AnsaetzeCFS.exe
Dr. Amand: Phosphatüberschuss verhindert Zell-Energiestoffwechsel

Auch Dr. Paul St. Amand 5) sieht aus seiner über 40-jährigen Praxis CFS und FMS als dieselbe Störung an, wobei bei CFS-Patienten lediglich die Schmerzschwelle höher liegt, sodass die Erschöpfung als Hauptleiden hervortritt. Er vermutet einen teilweise erblich bedingten Defekt der Phosphatausscheidung in den Nieren. Überschüssiges Phosphat wird deshalb anfänglich in den Knochen eingelagert und gelangt schliesslich in alle Gewebezellen, wo es in den Mitochondrien () die Bildung des Energiespeichers und –überträgers ATP (AdenosinTriPhosphat) hemmt.

Gleicher Link:
Dr. Cheney: Gestörter Zellstoffwechsel, zerstörtes Wachstumshormon

Dr. Paul Cheney 6) hat seit über 15 Jahren über 5000 CFS-Patienten behandelt. Auch er sieht einen engen Zusammenhang zwidchen CFS und FMS. Er unterscheidet mehrere Krankheitsphasen, die sich aber auch überlappen können:
...
Phase 3:
- Die Giftstoffe schädigen u.a. die Hirnstrukturen und damit die HPA-Achse (sh. bei Poesnecker weiter oben) sowie die dynamischen Regelkreise des Hormonhaushalts, welche das vegetative Nervensystem entsprechend den aktuellen Anreizen steuern sollten.
(Aus einer Zusammenfassung)

Ein sehr schöner zusammenfassender Artikel mit vielen Zitaten: www.gegen-gift.de/CFS%20Spaeth%20Thieme.html
Solche Studien erbrachten bisher zahlreiche Hinweise auf mögliche Störungen der komplexen Interaktionen von HPA-Achse, Neurotransmittersystemen und Mediatoren des Immunsystems, jedoch keinen spezifischen diagnostischen Marker
Die meisten Autoren gehen aber relativ einheitlich davon aus, dass Frauen überdurchschnittlich häufiger als Männer betroffen sind, mit einem Altersgipfel in der 4./5. Dekade
- interessanterweise sollen 25% der älteren Frauen Hashimoto haben, welches anhand der verfehlten diagnostischen Methoden meist nicht entdeckt wird

Die Hypothese einer reduzierten Aktivität der HPA-Achse und damit eines milden Hypokortisolismus beim CFS gewann Bedeutung durch eine Studie, nach der die Erschöpfbarkeit durch eine niedrig dosierte Hydrokortisonsubstitution zumindest kurzzeitig vermindert werden konnte [22]. Allerdings konnten andere Studien diesen Effekt nicht untermauern

- also zunächst Äquivalenz zur Adrenal Fatigue, dann nicht bestätigt

Allerdings zeigt sich für einige Autoren insofern ein diskriminierender Befund, als sie beim CFS die HPA-Achse aktivitätsgemindert sehen, bei der Fibromyalgie dagegen eine Hyperaktivität typisch sein soll

- das ist etwas ungenau (an welcher Stelle aktivitätsgemindert?) - und würde bzgl CFS zu Adrenal Fatigue passen
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Da hat sich schon jemand Gedanken zum Thema gemacht:
immunselbsthilfe.de von Roland de la Rosée aus München, der selber an CFS erkrankt ist und der ein extremes Spezialwissen hat. Er sagt, dass ein "echtes" "CFS" bzw. "CFIDS" nichts mit einem zeitlich begrenzten Erschöpfungszustand wie z.B. beim "Burn Out-Syndrom" zu tun hat, sondern dass dem eine manifeste Störung des Immunsytems, der Nerven und des endokrinen Systems im Körper zugrunde liegt, d.h. eine Störung der körpereigenen Abwehr, sämtlicher Drüsen und des Nervensystems. Er fasst das in etwa so zusammen:

Die Forschung ist sich heute einig darüber, dass es sich um eine körperliche, nicht psychische Erkrankung des Immunsystems unter Beteiligung der neuroendokrinen Achse handelt, d.h. eine Beteiligung des Nervensystems und der Drüsen im Körper!
Es kommt zudem zu einer Schädigung der Mitochondrien, der "Energiekraftwerke" der Zellen!
Diese Ergebnisse stellen eine Art "kleinsten gemeinsamen Nenner" dar.​
Alles gehört zusammen.
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Hallo Samia,


Das vermute ich genauso, stimmt es auch?

Im HWS-Syndrom findet sich der große Zusammenhang beschrieben.

KPU ist ja wenn der Körper sich vor zuviel Zink schützen will und es deshalb im Ring mit B6 ausscheidet, auch Teil des Geschehens und reversibel.


Wenn ich Dir schreiben würde, dass das stimmt, müsste ich Dir jetzt

wissenschaftlich oder medizinisch dokumentierte Beweise vorlegen.

Gibt es aber nicht. Wenn wir nur mal Kuklinskis Mitochondropathie aus

dem Buch das HWS - Syndrom als Beispiel nehmen redet Kuklinsiki von einer

anderen Mitochondropathie als die heutige Schulmedizin. In der Schulmedizin

werden ganz andere Untersuchungen gemacht, (z.b. die CK-Werte, Nerven-

leitgeschwindigkeitsmessungen, Muskelfaseruntersuchungen u.s.w)

Die Untersuchungen die Kuklinski vorschlägt sind ganz andere.



Zu ATP: :popcorn::morgenkaffee::schlafend:

Mitochondriopathien sind Erkrankungen, die durch eine verminderte intrazelluläre ATP-Bildung verursacht sind. Ursachen können genetische Defekte in der Pyruvatdehydrogenase, in der Pyruvatcarboxylase, in den Atmungsketten-Komplexen I bis V oder im ATP-Transportmechanismus sein.

Quelle:Leitlinien Pädiatrie: A13 Mitochondriale Erkrankungen

(Diesen Link habe ich gerade zum erstenmal gefunden. Ich bin völlig von den

Socken über den Untersuchungsumfang.)

Die Untersuchungen und die genetische Disposition würden auch sehr gut ins CFS- Bild passen.

Man sollte die genetische Disposition im obigen Link mal mit der genetischen Disposition von Ginis

dargestellten Studie vergleichen.



Verminderte ATP- Bildung intrazellulär heißt wohl nur in der Zelle und nicht im

Mitochondrium. Das ATP, welches in der Zelle gebildet wird ist wohl auch

ein Enzym, welches dann im Mitochondrium als ATP-Synthase umgewandelt

wird. Dieses darf aber gerne korrigiert werden. :) :) :)


Tschüss

Kayen
 
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Hallo Cindy, hallo zusammen

Hier einen Auszug aus dem Klinghardt-Link / Auch wenn :eek:fftopic:

:sorry: Samia


Ich werde immer wieder gefragt, warum ich so wenige Mittel aus der Schulmedizin verwende. Dazu möchte ich abschliessend folgendes sagen: ich habe während 20 Jahren DMPS und DMSA verwendet, die Chelattherapie und D-penicillamin. Unsere natürlichen Mittel haben jedoch auf lange Sicht bessere Erfolge gezeigt.

Es gibt noch einen zweiten Grund: Unsere schöne Erde stirbt langsam.

Jeden Tag verschwinden für immer Pflanzen und Tiere, verödet wieder ein Stück Land und wird für immer unfruchtbar oder zur Wüste, jeden Tag wird der Boden auf dem unsere Nahrungsmittel wachsen mehr vergiftet.

Mit guten Entgiftungsmethoden werden wir es noch eine Weile schaffen, als Menschen hier zu sein. Noch ist es nicht zu spät. Jedesmal wenn ich als Arzt ein Rezept für ein Medikament schreibe, denke ich an die bisherige Unverantwortlichkeit der Pharmaindustrie unserer Erde gegenüber, und mein Herz sinkt. Als würde ich selbst mitschuldig, wenn ich die Pharmaindustrie mit meinem Rezeptblock unterstütze. Wenn ich dem Patienten Knoblauch empfehle, den mein Freund Tosh im Allgäu im Wald anbaut, dann lächelt mein Herz. Und wenn der Knoblauch dann auch noch besser wirkt? Dann lächelt auch der Patient.

Alles Liebe,

Dietrich Klinghardt


:freu: :freu: :freu: :freu: :fans: :fans: :fans:


Dieser Mensch ist mir sowas von sympathisch, da hüpft mein Herz......:freu:


Weiterhin kann ich die Säule Psyche besser nachvollziehen.

Wenn mich z.B. etwas bewusst oder unbewusst belastet merke ich, dass

meine Ausscheidung / Verdaunung Wasser lassen schlecht funktioniert.

Ich halte dann irgendwie fest.

Dadurch werde ich sicher auch meine Gifte festhalten.

Gut, dass man jetzt die Zusammenhänge weiß.

Vielen Dank nochmal Cindy. :fans: :kiss:

Herzlichst Kayen
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Hallo Kayen,

von mir aus darfst Du gerne, ist ja eines meiner Lieblingsthemen mit Doc Klinghardt und das Zitat finde ich auch sehr schön. Im Prinzip denke ich auch, dass die Genese dazu gehört, denn wenn ich nach den Gemeinsamkeiten dieser Störungen suche, so beinhaltet das die Suche nach der zugrundeliegenden Ursache und Störung, die ich ja finden will. Wegen meinem Kind, es hat ADS und ich vermute eine erworbene und wahrscheinlich auch eigene Mitochondropathie (wir haben beide KISS und viele Probleme). Um die richtige Hilfe und Ansatzstelle zu finden, muss ich den Kern verstehen und insbesondere auch den Zusammenhang der Seite von Dr. Kuklinski mit den Hormonen, die er ja komplett ausspart.


Wegen ATP - die Mitochondrien sind ja auch intrazellulär, und bilden das ATP. Sie liegen in den Zellen, als Zellorganellen, sind aber gleichzeitig auch eigene Zellen, ist schon ganz spannend.

Die Mitochondropathien die Du da gefunden hast sind die, die in der Schulmedinzin schon lange bekannt sind, genetisch bedingte seltene Störungen so weit ich weiß.

Dr. Kuklinski hat sie ergänzt um die erworbenen Mitochondropathien.

LG
Samia
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

www.ganzimmun.de/blog/wp-content/uploads/uberarbeitete-uebersicht_kersten_nitrostress-version-zur-eigenen-verwendung.pdf
Pall stellt folgende Erkrankungen als typische erworbene Mitochondriopathien vor:
 Fibromyalgie [38], ([53], S. 139-149),
 Chronic Fatigue Syndrom [26], ([53], S. 77-105),
 Multiple Chemical Sensitivity [15, 26, 27], ([53], S. 111-139) und
 die posttraumatische Belastungsstörung ([53], S. 149-159).
5
Für diese vier vermeintlich heterogenen Erkrankungsformen, die in Ihrer Symptomatik fließende Übergänge zeigen – Fibromyalgie und CFS sind in nahezu 50% der Fälle miteinander verknüpft – konnte Pall den Nitrosativen Stress als entscheidenden pathogenen Faktor dingfest machen.
Er weist aber in seinem Buch Explaining unexplained Illnesses auch darauf hin, dass er weitere 14 Krankheitsformen in direkten Zusammenhang mit pathologisch erhöhter Stickoxid- und Peroxinitritbildung bringen konnte – darunter Asthma bronchiale, Alzheimer-Demenz, Parkinson-
Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, Tinnitus etc.
Das ist ja eigentlich schon genannt so, neu jetzt die Zahl von 50% Fibromyalgie - CFS.
www.ganzimmun.de/blog/wp-content/uploads/uberarbeitete-uebersicht_kersten_nitrostress-version-zur-eigenen-verwendung.pdf
Nach Kuklinski [55, 56, 57, 78, 79, 80] werden inzwischen mit diesem biochemischen Teufelskreis,
dem NO/ONOO–-Zyklus, die in Tabelle 1 genannten weiteren Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Sie müssen ebenso als erworbene Mitochondriopathien angesehen werden.
 ADS (AHDS) Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
 AIDS
 allgemeine Arteriosklerose [2, 86]
 Angst und Panikattacken
 chronische Abwehrschwäche
 Depressionen [45]
 Diabetes mellitus [17, 36, 56]
 Endometriose
 Epilepsien [55]
 Fruktose-, Gluten-, Laktoseintoleranzen
 Glaukom [60, 69, 70]
 Herzinsuffizienz
 Herzrythmusstörungen
 hypertrophe Kardiomyopathie
 Krebserkrankung
 Makuladegeneration
 Mastozytose
 metabolisches Syndrom [56, 17]
 Migräne-Syndrom [56]
 Multiple Sklerose [22]
 Neurodermitis
 Polyarthralgien
 Polyarthrose [87]
 Polyneuropathien [56]
 Porphyrie
 Psoriasis
 Refluxösophagitis
 Reizblase
 Reizdarmsyndrom
 Schilddrüsenerkrankungen (Hashimoto)
Tab. 1: Erkrankungen, die mit dem NO/ONOO–-Zyklus in Verbindung gebracht werden
 
Sind CFS, Mitochondrop. und NNS Ausdrucksformen von ein und demselben Krankheitsb

Hallo Samia,

mir fehlt leider die Kraft und die Zeit und auch das Wissen, um auf alle deine vielen Fragen detailliert einzugehen. Die wichtigste Frage picke ich heraus:

Und beides soll CFS sein. Es erscheint mir als wäre es nicht sehr einheitlich geklärt, was CFS ist oder?

CFS ist keine einheitliche, genau definierte Erkrankung, sondern eine sehr vielgestaltige mit vielen verschiedenen Gesichtern und verschiedenen Ursachen und Auslösern. Es gibt ganz verschiedene Krankheitserscheinungen, die alle ein Chronisches Erschöpfungssyndrom bewirken. Jedes CFS sieht eigentlich etwas anders aus, dürfte auch in der Genese anders aussehen, trotzdem gibt es ein paar einheitliche Mechanismen wie z.B. die HWS-Instabilität oder Vergiftungen als Ursache für Mitochondrienschäden und einer geminderten ATP-Produktion. Am besten du liest dich erst einmal durchs Kanadische Konsensdokument, das beschreibt, wann man von CFS reden kann. Es handelt sich um Leitlinien für Ärzte zum Erstellen der CFS-Diagnose. Dann dürfte dir vieles klarer sein, auch wenn andererseits noch viele Fragen offen bleiben. https://www.cfs-aktuell.de/Konsensdokument.pdf.

Neben einer schwachen Funktion der Nebennieren oder der Schilddrüse spielen manchmal noch andere Faktoren eine Rolle.

Bei diesem Satz und auch dem vorherigen Kontext deines Links fehlt mir der Hinweis, von welchen Faktoren denn hier die Rede ist. Das geht nirgendwo hervor. „…andere Faktoren - für was?“ – Da komm ich nicht mit (?). Ich glaube hier werden eher noch andere Faktoren aufgezählt, die es neben der Adrenal Fatigue auch noch für eine Schwäche oder Kraftlosigkeit gibt, wie eben z.B. die Mitochondropathien... (?).
Weil aber eine geminderte ATP-Produktion generell zu einer Minderdurchlutung und Minderleistung der Organe und der ATP-abhängigen biochemischen Vorgänge (z.B. SAMe-Synthese, wie ich gerade heute von einem Arzt erfahren habe) führen kann, kann sich die ATP-Minderproduktion grundsätzlich auf jedes Organ im Körper auswirken, und damit grundsätzlich auch auf die Nebennieren.

Konnte leider nicht viel zur Klärung deiner Fragen beitragen….

LG
Gini
 
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