Da geht einem doch der Hut hoch !!

aus: https://www.patientenschutz.de/cms/files/gutachterkauf.pdf
Referenz 39 Die Ärztekammer Nordrhein wird dort folgend zitiert: “Die Ärztekammer Nordrhein ist bemüht, Gutachter zu finden, die die neue Krankheit “Chronisches Müdigkeitssyndrom” wissenschaftlich entkräften und die äußerst teuren Diagnose- und Behandlungsmethoden widerlegen können ...

Der Absatz der dieser Referenz folgt, ist mindestens genauso interessant:

Schließlich gibt es noch eine Methode, den Krankenversicherungen die Auswahl des Sachver-ständigen zu überlassen. Man nimmt keine Gutachter; deren Patienten Ärger mit einer Krankenversicherung haben (40). Da jeder Mediziner Patienten von einer der großen privaten KV hat, kann so die Krankenversicherung jeden ihr unerwünschten Gutachter ausschalten, indem sie die Rechnungen seiner Patienten nicht reguliert.
Das dürfte dann der Grund sein, warum einige Umweltmediziner zwar noch Laboruntersuchungen machen, diese dann aber weder diagnostizieren, noch in Form eines Gutachtens zusammenfassen. Andere Umweltmediziner wiederum lassen sich Laboruntersuchungen nur noch privat bezahlen, da die Krankenversicherungen bei ihnen die Kosten nicht mehr übernehmen und attestieren sie dafür.

Also müßte man eigentlich beim einen Umweltmediziner die Laboruntersuchungen machen und die Ergebnisse dann von einem anderen Umweltmediziner bestätigen lassen. Leider kann dann der eine mit den Analysen des anderen nichts anfangen ...
 
Dazu möchte ich mich hier aber im Moment nicht näher auslassen, da es eh schon Probleme im Forum mit Mitgliedern gibt, die gegen einige meiner Beiträge mit einer Unterlassung gegen das Forum vorgegangen sind. Obwohl alles die Wahrheit ist und ich auch vor jedem Gericht der Welt, somit auch in der Schweiz, alles bezüglich betroffener Beiträge belegen kann.

Diese/er Feigling/e gehen lieber gegen das Forum, den Forenbetreiber vor, als direkt gegen mich.
joachim falkuß

Eigentlich dachte ich ja, daß man vor den deutschen "Löwen" in die noch liberalere Schweiz flüchten kann, doch perverserweise bekam ich heute einen Beitrag gelöscht und einen angemahnt, der im Forum einer großen Deutschen Tageszeitung anstandslos akzeptiert wurde. Tja - nachdem immer mehr deutsche Politforen inzwischen auf "net" und nicht mehr auf "de" enden, mußten sich unsere deutschen Zensoren wohl wieder etwas zurücknehmen. Momentan scheint Deutschland jedenfalls wieder liberaler zu sein wie die Schweiz.

Vielleicht muß man jetzt auch in der Schweiz etwas vorsichtiger sein, nachdem schweizer Aktivitäten von Deutschen Politikern immer häufiger als "parasitär" bezeichnet werden. Irgendwie empfand ich das heute auch so, denn man möchte sich zwar die Rosinen (fachkundige Beiträge) aus dem Kuchen herauspicken, aber wenn's irgendwie "unbrauchbar" wird, dann wird sofort der Thread geschlossen, zensiert oder gelöscht. Ist ja o.k. wenn ich Beiträge für eine Zeitung schreibe und die dann nicht genommen (bezahlt) werden, aber hier schreibt man ja schließlich kostenlos. Nee, da kann ich mich dann auch mit sachkundigen Beiträgen zurückhalten ... Das Minimum wäre wirklich, das sich die Feiglinge die sich hintenherum beschweren, auch offiziell im Thread äußern. So wie es jetzt läuft, erinnert es schon an das Wirken der IMs aus DDR Zeiten.
 
Das Problem geht sogar noch weiter in die Tiefe, da viele Gutachter heutzutage nur noch von Ihrer Gutachtertätigkeit leben und keinerlei anderer Tätigkeit mehr nachgehen. Aus Gewohnheit werden diese dann bei Gericht in der Regel auch immer wieder beauftragt, da diese Namen ja allgeläufig sind.

Somit hat man als Betroffener meist ersteinmal ein gutachten auf dem Tisch, dass man entkräften muss. Glücklicherweise gibt es in Deutschland im Sozialgerichtsverfahren die Möglichkeit ein eigenen Gutachter zu benennen, der vom gericht akzeptiert werden muss.

Das Problem dabei ist:

1. Der zu benennende gutachter sollte kein Behandler des Betroffenenen gewesen sein, was den Kreis der möglichen Fachleute schon erheblich einschränkt, den die meisten Betroffenen waren in der Regel ja bei einigen Behandlern.

2. Der zu benennde Gutachter muss der Übernahme der Begutachtung zustimmen, was angesichts vieler Spezialisten ein Problem bezüglich Zeitaufwand darstellt.

3. Wenn man 1 und 2 irgendwie geschafft hat, dann kommt das Problem, dass für eine vernünftige Begutachtung die Zeit fehlt sich in die Unterlagen des Betroffenen einzuarbeiten, da die Termine meist recht kurz gesetzt werden.

4. Absolute Voraussetzung dabei ist natürlich dass der Gutachter mit den Gesundheitsunterlagen auch etwas anfangen kann.

Dieses alles in die Reihe zu bekommen ist fast unmöglich, vor allem wenn man davon ausgeht dass der Betroffene ja nur zu einem Bruchteil Leistungsfähig für Zuarbeiten ist.

Weiterhin ändert sich an allem nichts, wenn es noch solche Diskussionen gibt:

Leserbrief des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Neurologische Begutachtung (ANB) e.V. zur im
Juni 2008 in der Zeitschrift „Der Schmerz“ publizierten interdisziplinären AWMF-Leitlinie Fibromyalgie‑
syndrom
Sichtbarmachung einer Fiktion – die neue S3-Leitlinie Fibromyalgiesyndrom
B. Widder, W. Hausotter, I. W. Husstedt, P. Marx, . HU. Puhlmann
Die „Fibromyalgie“ tauchte in der medizinischen eraturLit erstmals in den 70er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts auf [9]. Nachdem sich gezeigt hatte, dass es sich in der Mehrzahl
der Fälle um kein entzündlich-rheumatisches Geschehen handelt, drückt der Ersatz des bis
dahin üblichen Begriffs der „Fibrositis“ durch „Fibromyalgie“ bereits seinerzeit die Hilflosigkeit
im Umgang mit dieser schwierig zu behandelnden Paientengruppe aus. So bedeutet
„Fibromyalgie“ letztlich nicht anderes als die grechisch-lateinische Umschreibung für die
Situation, dass es an vielen Stellen des Körpers - nämlich im Bindegewebe und in den Mus‑
keln - weh tut.
Zunehmend in den Blickpunkt des Interesses gerietie dFibromyalgie nach 1990, als Wolfe et
al. [15] für das American College of Rheumatology (ACR) scheinbar eindeutige diagnosti‑
sche Kriterien publizierten. Nach dieser Definitonist von einem „primären“ Fibromyalgie‑
syndrom auszugehen, wenn nach Ausschluss einer die Symptomatik erklärenden entzündli‑
chen, neoplastischen usw. Ursache (in diesem Fall „sekundäre“ Fibromyalgie) 11 von 18
„tender points“ druckschmerzhaft sind sowie zusätzlich Befindlichkeitsstörungen wie Müdig‑
keit, Schlafstörungen, funktionelle Darmstörunge,Angst usw. bestehen. Das „primäre
Fibromyalgiesyndrom“ gemäß ACR-Kriterien ist damitdie wohl einzige Krankheit, bei der die
Diagnose ausschließlich dadurch gestellt wird, dassmit dem Finger auf verschiedene Stellen
am Körper gedrückt wird, ohne dass hierfür auch eeinpathophysiologisch erklärbare Ursa‑
che dahinter stehen muss.
In den folgenden Jahren wurde zu dem neuen Krankhetsbild eine kaum mehr übersehbare
Zahl von Arbeiten publiziert, ohne dass klar herausgearbeitet werden konnte, auf welcher
konkreten Ätiologie das „Fibromyalgiesyndrom“ enberuhsoll. Im Jahr 2003 publizierte
schließlich der Erstautor der ACR-Kriterien, Frederick Wolfe, ein Editorial, worin er selbstkri‑
tisch vermerkte, dass „by ignoring the central psychosocial and distress features of the syn‑
drome and choosing instead a physical examination item, we allowed FM to be seen as
mostly a physical illness. More than that, we removed all traces of the most central features
of the illness“ [16]. Weitere Editorials in derselben Zeitschrift unterstützten diese Einschät‑
zung und bezeichnen die Fibromyalgie schlicht als „iatrogenic disease“ [2, 4].
Angesichts des Fehlens einer belegbaren pathophysiologischen Entität trotz mehr als 1.000
Publikationen hierzu [1] und angesichts der in der Medizingeschichte sicherlich seltenen Si‑
tuation, dass der Erstbeschreiber einer Krankheitsdefinition diese als Irrtum bezeichnet, hätte
man danach erwarten können, dass die Diskussion abgeschlossen ist und das „Fibromyal‑
giesyndrom“ - wie zuvor eine Reihe anderer tempoärer „Krankheitsentitäten“ (z.B. Eisen‑
bahnkrankheit, epidemische Neuromyasthenie) mit bemerkenswert ähnlicher Symptomatolo‑
2
gie - im Orkus der Medizingeschichte verschwindet8, [12]. Umso überraschender erscheint,
dass die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung fürSchmerztherapie (DIVS) es für erforder‑
lich erachtete zu diesem Thema eine umfangreiche Leitlinie zu erstellen. Durch Heranzie‑
hung einzelner Vertreter anderer Fachgesellschaftenwurde diese auf S3-Niveau gehoben,
was den Eindruck einer verbindlichen und damit auchforensisch einklagbaren Leitlinie für
ein gesichertes Krankheitsbild vermittelt.
Nachdem nunmehr sogar eine Leitlinie für das „Fibromyalgiesyndrom“ vorliegt, könnte man erwarten, dass inzwischen vielleicht doch gesicherte Daten zur Ätiologie und Pathogenese dieser Erkrankung existieren. Zwar findet sich erin dLeitlinie ein entsprechendes Kapitel, das immerhin 28 mögliche Ursachen diskutiert [14]. DrLeser wird jedoch enttäuscht, denn mit Ausnahme von Angaben darüber, was nicht die Ursache des „Fibromyalgiesyndroms“ ist - insbesondere auch keine pathologischen Veränderugen in den Muskeln und Bindegewebe - , findet man mit hohem Evidenzgrad lediglich Zusammenhänge mit psychischen Erkrankun*gen (affektiven Störungen, Somatisierungsstörungen), unspezifischen Veränderungen zere*braler Transmittersysteme, wie diese bekanntlich chaubei den genannten psychischen Stö*rungen zu finden sind, Stress am Arbeitsplatz sowieeiner dysfunktionalen Krankheitsverar*beitung. Die Tatsache, dass eine familiäre Häufungohne entsprechend nachweisbare gene*tische Marker vorliegt, spricht gleichermaßen ehefür eine familiäre Konditionierung.
Wenn nun aber keine klar erkennbare Krankheitsentität vorliegt und eine „Störung der zent‑
ralen Schmerzverarbeitung“ als letztlich einziges Bindeglied des gesamten Symptomen‑
komplexes mit hohem Konsensniveau beschrieben wird,zu welchem Zweck benötigt man
dann die Diagnose des „Fibromyalgiesyndroms“? Wieer dBegriff der „zentralen Schmerz‑
verarbeitung“ impliziert, läuft diese im Zentralnervensystem - also dem Gehirn und Rücken‑
mark - ab, so dass das Krankheitsbild entsprechendden Strukturvorgaben des ICD-10-
Katalogs - je nach Blickwinkel - den „psychischen der o Verhaltensstörungen“ (F00-F99) oder
den „Krankheiten des Nervensystems“ (G00-G99) zuzuordnen ist - in diese Richtung weist
auch die aktuelle Erweiterung der somatoformen Störungen im ICD-10 Version 2009 um die
F45.41 („chronische Schmerzstörung mit somatischenund psychischen Faktoren“). Zumin‑
dest gehört die Symptomatik bei Betroffensein dr zentralen Schmerzverarbeitung keines‑
falls zu den „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes“ des ICD-10-
Katalogs (M00-M99).
Wenn dann noch bei der Behandlung vermerkt ist, sdasin der Therapie des „Fibromyalgie‑
syndroms“ vor allem psychotherapeutische (Verhalenstherapie) und physiotherapeutische
Behandlungsansätze, kombiniert mit dem Einsatz von Psychopharmaka, Mittel der ersten
Wahl sind [11], dann entspricht dies „zufällig“ exakt den therapeutischen Maßnahmen, die
bei somatoformen Störungen gleichermaßen Mittel derWahl darstellen. Entsprechend fällt
schwer zu erkennen, warum die zumindest im psychiatrischen DSM-IV-Manual sehr präg‑
nant beschriebenen diagnostischen Kriterien für dieses Krankheitsbild nicht herangezogen
werden sollten (Übersicht 1). Sollte tatsächlich rchtig ist, dass bei einem kleinen Prozentsatz
der Betroffenen mit polytopen Schmerzen und Befindlichkeitsstörungen (15 %) [5] keinerlei
In seiner Einführung stellte der Initiator der Letlinie die Frage „Fibromyalgiesyndrom – Leitli‑
nie zu einer Fiktion?“ [7]. Diese Frage vermag abschließend nur bejaht werden.
3
psychische (Ko)Morbidität besteht, wäre es wohl sinnvoller diese kleine Gruppe gesondert zu
betrachten, als durch tautologische Wortschöpfungenwie „somatoforme Schmerzstörung
vom Typ des Fibromyalgiesyndroms“ oder umgekehrt „Fibromyalgiesyndrom vom Subtyp der
somatoformen Schmerzstörung“ [7] für Verwirrung zusorgen. Angesichts der Untersuchun‑
gen von Kisely et al. [10], wonach bei mehr als 4 differenten Schmerzpunkten bzw. Befind‑
lichkeitsstörungen in mehr als der Hälfte und bi mehr als 9 - man erinnere die 11 „tender
points“ - in nahezu allen Fällen eine psychische Problematik nachzuweisent, isverbleiben
hier jedoch ohnehin Zweifel.
Übersicht 1. Charakterisierung der Schmerzstörung im Rahmen somatoformer Störungen
im DSM IV-Manual
Schmerzen in einer oder mehreren anatomischen Region(en) stehen im Vordergrund des klinischen Bildes und sind von ausreichendem Schweregrad, um klinische Beachtung zu rechtfertigen
Der Schmerz verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leidenszustände oder Beein*trächtigungen in sozialen, beruflichen oder anderenwichtigen Funktionsbereichen
Psychischen Faktoren kommt eine wichtige Rolleür fBeginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen zu
Das Symptom oder der Ausfall wird nicht absitlich erzeugt oder vorgetäuscht
Der Schmerz kann durch eine affektive, Angst- oder psychotische Störung nicht besser erklärt werden
Warum also der große Aufwand der Erstellung einer „S3-Leitlinie Fibromyalgiesyndrom“?
Eine negative Erklärung findet sich in den bereits genannten Editorials, wenn Nortin Hadler
[4] von der „medicalisation of misery“ und George hrlichE [2] von einer „remunerative in‑
dustry“ sprechen. Eine positive Erklärung wird devon Leitlinienautoren versucht. So wird
von ihnen argumentiert, dass bei erfolgreicher Awendung der Leitlinie „die Krankheitslast
durch die Symptome des Fibromyalgiesyndroms nachhaltig gesenkt werden“ könne [13], da
damit Befürchtungen der Betroffenen, sie könnten „psychiatrisiert“ werden, entgegen gewirkt
werden könnten [3]. Dies muss jedoch in erheblicheUmfang bezweifelt werden. Kein Arzt
käme heute auf den Gedanken, z.B. bei einer Leukämie die zugrunde liegende Krankheit zu
verheimlichen und die Behandlung unter einer anderen Diagnose durchzuführen, nur um den
Patienten damit nicht zu beunruhigen. Oder, wie George Ehrlich in seinem Editorial vermerk‑
te: „one cannot really treat non-dieases“. Es ist daher im Gegenteil zu befürchten, dass die
Leitlinie die bei den meisten Patienten mit „Fibromyalgiesyndrom“ häufig bereits bestehende
Konditionierung in Richtung auf ein vordergründig somatisches Krankheitsbild („meine
Fibro“) einschließlich der damit verbundenen sozialmedizinischen Folgen weiter verstärkt,
und es damit noch schwieriger werden wird, die Betroffenen vom Nutzen einer sachgerech‑
ten, diagnosegeleiteten (!) Therapie mit den Schwerpunkten Verhaltenstherapie, aktivieren‑
der Physiotherapie und Behandlung mit Psychopharmaka zu überzeugen.
4
Literatur
1 Bernardy K, Klose P, Üceyler N, Kopp I, Häuser W(2008) Methodische Grundlagen für die Entwicklung der Leitlinienempfehlungen. Schmerz22: 244-254
2 Ehrlich GE (2003) Pain is real; fibromyalgia isn’t (editorial). J Rheumatol 30: 1666-1667
3 Eich W, Häuser W, Friedel E et al. (2008) Definition, Klassifikation und Diagnose des Fibroymyalgiesyndroms. Schmerz 22: 255-266
4 Hadler NM (2003) „Fibromyalgia“ and the medclization of misery (editorial). J Rheumatol 30: 1668-1670
5 Häuser W (2004) Fibromyalgiesyndrom - Subtype ndu Schweregrade. Med Sach 100: 11-16
6 Häuser W (2006) Das Fibromyalgiesyndrom - eine somatoforme (Schmerz)störung ? Schmerz 20: 128-139
7 Häuser W (2008) Fibromyalgiasyndrom. Leitlinieu zeiner Fiktion? Schmerz 22: 239-240
8 Hausotter Wolfgang (2004) Begutachtung somatoformer und funktioneller Störungen. Urban & Fischer, 2. Auflage
9 Hench PK (1976) Nonarticular Rheumatism, Twenty-Second Rheumatism Review: Re*view of the American and English Literature for theYears 1973 and 1974, Arthritis and Rheumatism, Suppl. 19:1081-1089
10 Kisely S, Goldberg D, Simon G (1997) A comparison between somatic symptoms with and without clear organic cause: results of an iternational study. Psychol Med 27: 1011- 1019
11 Klement A, Häuser W, Brückle W et al. (2008) Allgemeine Behandlungsgrundsätze, Ver*sorgungskoordination und Patientenschulung beim Fibromyalgiesyndrom und chroni*schen Schmerzen in mehreren Körperregionen. Schmerz(2008) 22: 283-294
12 Schäfer F (2002) Zur Geschichte des Neurastheniekonzepts und seiner modernen Vari*anten Chronic-Fatigue-Sydnrom, Fibromyalgie sowie Multiple Chemische Sensitivität. Fortschr Neurol Psychiat 70: 570-582
Schiltenwolf M, Eich W, Schmale-Grete R, HäuserW (2008) Ziele der Leitlinie zur Dia*gnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms. Schmerz 22: 241-243
13 Sommer C, Häuser W, Gerhold K et al. (2008) Ätiopathogenese und Pathophysiologie des Fibromylagiesyndroms und chronischer Schmerzenin mehreren Körperregionen. Schmerz 22: 267-282
14 Wolfe F, Smythe HA, Yunus MB et al. (1990) The American College of Rheumatology 1990 criteria for the classification of fibromyalgia: report of the multicenter criteria commit*tee. Arthritis Rheum 33: 160-172
15 Wolfe F (2003) Stop using the ACR criteria inhetclinic (editorial). J Rheumatol 30: 1671- 1672
Für die Autoren
Prof. Dr. Dr. Bernhard Widder
Klinik für Neurologie und Neurologische Rehablitation
Bezirkskrankenhaus Günzburg
Ludwig-Heilmeyer-Straße 2
D-89312 Günzburg

Sorry für den Satz des Zitates, hab es aber einfach nur automatisiert aus einem PDF entnommen und umformen lassen.

Das entsprechende PDF werde ich demnächst online stellen.

Viele Grüße

joachim falkuß
 
Eigentlich dachte ich ja, daß man vor den deutschen "Löwen" in die noch liberalere Schweiz flüchten kann, doch perverserweise bekam ich heute einen Beitrag gelöscht und einen angemahnt, der im Forum einer großen Deutschen Tageszeitung anstandslos akzeptiert wurde. Tja - nachdem immer mehr deutsche Politforen inzwischen auf "net" und nicht mehr auf "de" enden, mußten sich unsere deutschen Zensoren wohl wieder etwas zurücknehmen. Momentan scheint Deutschland jedenfalls wieder liberaler zu sein wie die Schweiz.

Vielleicht muß man jetzt auch in der Schweiz etwas vorsichtiger sein, nachdem schweizer Aktivitäten von Deutschen Politikern immer häufiger als "parasitär" bezeichnet werden. Irgendwie empfand ich das heute auch so, denn man möchte sich zwar die Rosinen (fachkundige Beiträge) aus dem Kuchen herauspicken, aber wenn's irgendwie "unbrauchbar" wird, dann wird sofort der Thread geschlossen, zensiert oder gelöscht. Ist ja o.k. wenn ich Beiträge für eine Zeitung schreibe und die dann nicht genommen (bezahlt) werden, aber hier schreibt man ja schließlich kostenlos. Nee, da kann ich mich dann auch mit sachkundigen Beiträgen zurückhalten ... Das Minimum wäre wirklich, das sich die Feiglinge die sich hintenherum beschweren, auch offiziell im Thread äußern. So wie es jetzt läuft, erinnert es schon an das Wirken der IMs aus DDR Zeiten.

Auch zu Zeiten der DDR habe ich meine Meinung geäußert ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Deshalb werde ich jetzt garantiert nicht damit aufhören.

Aber dass man das System auf den Plan ruft ist anhand der Existenzangst der vorherrschenden Strukturen im Gesundheitssystem in Deutschland unausbleiblich, aber, vielleicht kommt der Löwe ja auch aus Belgien, Italien oder der Schweiz.

Viel Grüße

joachim falkuß
 
Der Physiker Max Planck hat einmal gesagt, dass es in der Wissenschaft nicht 30, sondern 60 Jahre dauert, bis eine neue, umstürzende Erkenntnis sich durchsetzt. Es müssen nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben.

Gruß Apoman
 
Der Physiker Max Planck hat einmal gesagt, dass es in der Wissenschaft nicht 30, sondern 60 Jahre dauert, bis eine neue, umstürzende Erkenntnis sich durchsetzt. Es müssen nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben.

Gruß Apoman

Günstigerweise sollten dann auch noch alle alten Schriften eingestampft werden!

j.falkuß
 
Dieses alles in die Reihe zu bekommen ist fast unmöglich, vor allem wenn man davon ausgeht dass der Betroffene ja nur zu einem Bruchteil Leistungsfähig für Zuarbeiten ist.

Weiterhin ändert sich an allem nichts, wenn es noch solche Diskussionen gibt:

Erstmal zum Beispiel dieser Diskussionen: Schon das Durchlesen hat meine Leistungsfähigkeit stark strapaziert ! Bist Du Dir bewußt, daß Du das unter CFS gepostet hast ?!

Dann zu dieser Diskussion, die leider nicht so falsch ist, denn was bedeuten diese Trigger Points schon ? Hat ein an CFS Erkrankter etwas nicht diese "Trigger Points" ? Fibromyalgie und CFS überschneiden sich zu 70% und das wurde mir schon vor zehn Jahren von einem Arzt geschrieben. Es war nur so, daß die chronische Erschöpfung bei mir wesentlich bedeutsamer war, wie dieses ziehen und pieksen bei den Trigger Points. Erst später nahmen die Schmerzen dann zu, doch dann waren die Sehnenansätze schon verklebt sodaß die "Trigger-Points" etwas weiter nach oben gewandert waren. Als Folge darauf wurde dann attestiert: Am Ehesten entspricht die Schmerzsymptomatik einer Fibromyalgie. Die Realität lautet: Früher einmal war das noch eine Fibromyalgie die nicht so richtig wahrgenommen wurde, doch ohne Behandlung (wegen CFS) ist es dann schmerzhafter geworden ... Nun stimmen aber die Vorgaben der Triggerpoints nicht mehr mit der realen Situation überein. Insofern sagte man mir in einer Klinik: Bei der FM ist das auch nicht schlimmer wie bei CFS, doch bei der CFS steht die Erschöpfung an erster Stelle, bei der FM steht aber ein übersensibeles Schmerzempfinden an erster Stelle. (wobei die Muskulatur meist wesentlich weniger verhärtet ist).

Insofern geht man bei der FM tatsächlich von einer reduzierten "Erdung" aus. D.h. es gibt einen Nerv in der Wirbelsäule, der einen "untergründigen Schmerz" erdet, bzw. aufhebt. Durchtrennt man ihn, oder ist die Erdungs-Nervenleitung verstopft (z.b. durch Quecksilber oder eine bakterielle Entzündung) dann verspürt man einen Dauerschmerz aus dem Körper. Nur ist dieser Schmerz in der Realität wesentlich geringer wie z.B. bei einer Skoliose oder einem Bandscheibenprolaps. Was also, wenn es sich wirklich um eine neurologische Störung im Nervenkanal der Wirbelsäule handelt ? Übrigens berichten Amalgamgeschädigte über den gleichen chronischen (Rücken-)Schmerz im Wirbelkanal. Ganz besonders dort, wo die Nerven aus dem Darm in die L-Wirbelsäule münden. Hier ist dann die Erdung blockiert und der Schmerz vergeht erst nach einer Entfernung des Amalgams, weil dann diese Erdung nicht weiter blockiert wird. Es ist eben so: Im Prinzip hat das die Wissenschaft schon gut erkannt, doch sie dreht es immer so, daß es zum Nachteil der Betroffenen wird.

Und nun zum Gutachter: Was nützt denn die ganze Begutachtung, wenn die Politik dem Richter verboten hat CFS anzuerkennen ? Wo kämen wir denn hin, wenn in Zukunft jeder "Arbeitsfaule" angibt CFS zu haben ? Auch Politiker wissen, daß man nicht alle Erkrankungen genau diagnostizieren kann und so müßte man sagen: Es ist zwar möglich, daß ein Asozialer einfach arbeitsfaul ist, doch im allg. wollen die Menschen nicht wie Hunde leben oder vor sich hinvegitieren. Man muß also davon ausgehen, daß 80% der Menschen die nicht arbeiten können auch wirklich krank sind und darf sie deshalb auch nicht mit Sanktionen bestrafen. Perverserweise haben sie das auch bei vielen Personengruppen erkannt. So bekamen z.B. die in der DDR gefangenen eine Behinertenquote zuerkannt, das gleiche wurde auch mit den in kirchlichen Heimen erzogenen Menschen gemacht, oder, oder, oder ... Es gibt dutzende von Personengruppen die einen zusätzlichen Versorgungsanspruch bekommen haben, aber man will eben nicht *ALLE* "Arbeitsfaulen" als leistungsgemindert bzw. krank anerkennen. Das ist eine politische Entscheidung ! Tja - nun hat die Politik eben beschlossen diesen Menschen "Druck" zu machen, um noch etwas mehr Profit aus ihnen herauszuquetschen. Und wenn man dabei über Leichen geht, dann kann man ja immernoch die Personen die dabei zusammenbrechen als "psychisch krank" bezeichnen ...

Das ist die zugrundeliegende Motivation, weswegen man CFS ect. nicht anerkennen will und Richtern entsprechende Richtlinien in die Hand gibt, damit sie es in der Realität nicht anerkennen. Sollen sie es doch anerkennen, erfolgt ein Widerspruch und der Richter hat die 2-3 fache Arbeit, wonach er es dann doch nicht anerkennen kann.

Insofern sehe ich immernoch mehr Erfolg, wenn man die CFS Symptome als Einzelkrankheit anerkennen läßt.
 
Erstmal zum Beispiel dieser Diskussionen: Schon das Durchlesen hat meine Leistungsfähigkeit stark strapaziert ! Bist Du Dir bewußt, daß Du das unter CFS gepostet hast ?!

Das kann ich, obwohl glücklicherweise im Moment (noch) nicht betroffen, durchaus nachvollziehen.

Durch den täglichen Austausch, sowie das gemeinsame Verbringen von viel Zeit mit meiner Betroffenen, vor allem auch durch die Begleitung zu jeden Behördengang, Arztbesuch etc., habe ich diese geringe Leistungsfähigkeit aktiv miterlebt.

Leider kann ich mich nicht immer kurz fassen, da vieles doch ausführlicher Erklärungen oder Schilderungen bedarf.


Und zur Frage, ja ich bin richtig, denn die Begutachtung für die Rentenversicherung machen in der Regel Neurologen oder Psychologen, wenn es um CFS & Co. geht, wobei dieses gewählte Beispiledokument nur eines von vielen ist.


Und nun zum Gutachter: Was nützt denn die ganze Begutachtung, wenn die Politik dem Richter verboten hat CFS anzuerkennen ? Wo kämen wir denn hin, wenn in Zukunft jeder "Arbeitsfaule" angibt CFS zu haben ? Auch Politiker wissen, daß man nicht alle Erkrankungen genau diagnostizieren kann und so müßte man sagen: Es ist zwar möglich, daß ein Asozialer einfach arbeitsfaul ist, doch im allg. wollen die Menschen nicht wie Hunde leben oder vor sich hinvegitieren. Man muß also davon ausgehen, daß 80% der Menschen die nicht arbeiten können auch wirklich krank sind und darf sie deshalb auch nicht mit Sanktionen bestrafen. Perverserweise haben sie das auch bei vielen Personengruppen erkannt. So bekamen z.B. die in der DDR gefangenen eine Behinertenquote zuerkannt, das gleiche wurde auch mit den in kirchlichen Heimen erzogenen Menschen gemacht, oder, oder, oder ... Es gibt dutzende von Personengruppen die einen zusätzlichen Versorgungsanspruch bekommen haben, aber man will eben nicht *ALLE* "Arbeitsfaulen" als leistungsgemindert bzw. krank anerkennen. Das ist eine politische Entscheidung ! Tja - nun hat die Politik eben beschlossen diesen Menschen "Druck" zu machen, um noch etwas mehr Profit aus ihnen herauszuquetschen. Und wenn man dabei über Leichen geht, dann kann man ja immernoch die Personen die dabei zusammenbrechen als "psychisch krank" bezeichnen ...

Das ist die zugrundeliegende Motivation, weswegen man CFS ect. nicht anerkennen will und Richtern entsprechende Richtlinien in die Hand gibt, damit sie es in der Realität nicht anerkennen. Sollen sie es doch anerkennen, erfolgt ein Widerspruch und der Richter hat die 2-3 fache Arbeit, wonach er es dann doch nicht anerkennen kann.

Insofern sehe ich immernoch mehr Erfolg, wenn man die CFS Symptome als Einzelkrankheit anerkennen läßt.

Genau da liegt aber das Problem!

Wenn man nur die einzelnen Symptome betrachtet, dann reicht es meist nicht zur Verrentung bzw. zu einem GDB. Weiterhin ist es für alle Betroffenen nicht hilfreich, wenn sich die Mehrheit über eine Psychodiagnose ala Depri etc. verrenten lässt. Durch diese Vorgehensweise wird es Betroffenen, die nun wirklich keine Depri oder andere Psycholeiden haben, fast unmöglich gemacht bezüglich CFS, bassierend auf chronischen Reaktivierungen von Zoster, Herpes & Co., in die Verrentung zu kommen.

Mit einer ordentlichen Leistungs- und Labordiagnostik, könnte man heute Kranke, die auf Grund ihrer Krankheit erschöpft sind von denen, die diese Diagnose nur wegen Arbeitsunwilligkeit vortäuschen wollen, trennen.

Da hat aber gar keiner Interesse daran, weil jeder Sozialleistungträger versucht seine Schützlinge in andere Sozialleistungsträgerschaft abzuschieben. Genau da ist einer der Denkfehler, denn das Geld bekommen sie alle aus einem Topf, aber man bewertet die Leistung der Sozialleistungsträger nicht nach Erfolgen a.la. wieviel Betroffenen habe ich helfen können, sondern nur nach, wieviel Geld habe ich weniger verbraucht.

Gerade bezüglich GDB habe ich persönlich, als ich Vertretungsvollmacht für eine Verhandlung am Sozialgericht Gotha hatte, folgendes erlebt, was so für das komplette Sozialsystem und deren Richter und Richterinnen spricht.

Bei der Verhandlung ging es um die Einstufung des GDB von zugebilligten 30% auf mindestens 50%.

Kläger war eine Person, die nach vermutlicher (muss ich so schreiben, da das Verfahren gegen den Arzt noch nicht abgeschlossen ist) Fehldiagnose und Fehlbehandlung vom Arzt auf einem Ohr Taub ist. Dazu kommen Vestibularausfall, Tinnitus etc.. Laut Tabelle und den geschilderten Empfindungen der Person waren 50% durchaus an der untersten Grenze des Gerechtfertigten.

Als zum Abschluss nochmals um die Erläuterung der mindestens 50 % ging, habe ich dargelegt, dass eine Teilhabe am Geistig-Kulturellem Leben für die Person nicht mehr möglich ist. Früher gehörten regelmäßige Konzert- und Theaterbesuche, sowie Lesungen zur Freizeitgestaltung. Als ich erklärte das dieses nun nicht mehr möglich sei,

sagte der Richter

dann kann die Person ja auf den Rummelplatz gehen!

als ich erklärte das dieses auf Grund von Lärm die absolute Hölle sein

entgegnete er

da kann man ja Angeln gehen.

ich fragte dann ob dieses, Rummelplatz und Angeln gehen, für ihn Teilhabe am Geistig-Kulturellen-Leben sei.

Wir sind mittlerweile im Berufungsverfahren, da nur 40% per Urteil zugebilligt wurden, nachdem wir einen Vergleich über diese 40% abgelehnt haben.

Da dieses noch nicht lang her ist habe ich noch keine juristischen Schritte gegen diesen richter eingelegt, was aber noch kommt.

Nicht zu CFS passend, zeigt jedoch, dass diese Probleme in allen medizinisch Bedingten Einschränkungen auftreten.

Sorry die Frage, würde mich aber interessieren, gern auch per Posting. Bist Du im Moment sozial abgesichert, verrentet, Krank geschrieben, oder nicht. Wobei ALG II für mich in diesem Bereich keine soziale Absicherung ist.

Viele Grüße

joachim falkuß
 
Danke,

das Forum hat die Beiträge nach gegenseitigen Austausch von juristischen Informationen vor kurzem wieder freigeschaltet. Jetzt warte ich mal, wer sich da bei mir meldet.

Ich freue mich schon, da ich ja wie gesagt alles schwarz auf weiss belegen kann.

Da ich Kampferprobt bin und trotzdem allen noch ins Gesicht schauen kann, ist es mir einfach wichtig, das in Deutschland das Grundgesetz Artikel 5 und in der Schweiz Art. 16 der Bundesverfassung, welche die Meinungs- und Informationsfreiheit garantieren, eingehalten werden.

Schade ist nur, dass man durch so einen Schwachsinn wertvolle Zeit vergeigt, die man bei weitem sinvoller nutzen könnte.

Ich werd das Forum aktuell halten, wenn sich bei mir jemand melden sollte.

Grüsse in die Runde,

meine Beiträge wurden auch gelöscht. Das Thema Internetzensur ist damit keine Verschwörungstheorie, sondern grausame Wirklichkeit.

Zur persönlichen Absicherung habe ich jedoch alle Seiten vorher noch ausgedruckt. Kann ich jedem nur empfehlen, der dem Duckmäusertum abgeschworen hat. Die Ausdrucke liegen zur Sicherheit bereits beim Anwalt. :zunge:

Ein Board wie dieses hier lebt eigentlich von der ungeschönten Wahrheit, führt sich mit solchen Aktionen ad absurdum und ist zum Sterben verurteilt.

@Manno

Das Problem mit den nicht gestellten Diagnosen von Umweltmedizinern ist noch viel verwerflicher. Ein Arzt, der von der Ursache einer Erkrankung Kenntnis erhält, ist haftungsrechtlich verpflichtet, etwas dagegen zu unternehmen. (Ethisch-moralisch sowieso – aber das interessiert heute eh nicht mehr…) Wer keine Diagnose erstellt, betreibt somit auf subtile Weise „Vogelstrausspolitik“. Denn sobald er dem Haftungsrecht genüge tut, gerät er in die Fänge der Ärztekammer, die dann – mit dem Hinweis auf bindende Behandlungsrichtlinien – den betreffenden Kollegen vor die Wahl stellt, 1500 € Strafe zu zahlen oder einem berufsgerichtlichen Verfahren entgegenzusehen. Begründung, und das muß man sich auf den Zunge zergehen lassen: Verstoß gegen die Berufsordnung und unkollegiales Verhalten! Selbst in nachweislich lebensbedrohlichen Fällen, in denen Ärzte durch geeignete Erregerdiagnostik Hilfe leisteten, wurde diese Knebelungspolitik knallhart und rücksichtslos durchgezogen. Moderne Euthanasie?

Die meisten zahlen willig die Strafe und kuschen in Zukunft, weil die Chancen vor einem „Gericht“ der Ärztekammer mehr als bescheiden sind. Nebenbei bemerkt: Diese Art von Gerichten stellen genaugenommen einen Verstoß gegen Art. 101 GG dar (Entzug des gesetzlichen Richters)

Grüsse!
 
Ein Board wie dieses hier lebt eigentlich von der ungeschönten Wahrheit, führt sich mit solchen Aktionen ad absurdum und ist zum Sterben verurteilt.

@Castor

Meine Beiträge wurden frei geschaltet, nachdem ich per Fristsetzung mit einer Strafanzeige wegen Zensur am Montag in Zürich gegen den Bordbetreiber gedroht habe, wobei diese auch gekommen wäre. Verwandte meiner Lebenspartnerin wohnen in Zürich, die hätten sie persönlich vorbeigebracht.


Internetzensur ist ein absolutes Thema zur Zeit.

@Manno

Das Problem mit den nicht gestellten Diagnosen von Umweltmedizinern ist noch viel verwerflicher. Ein Arzt, der von der Ursache einer Erkrankung Kenntnis erhält, ist haftungsrechtlich verpflichtet, etwas dagegen zu unternehmen. (Ethisch-moralisch sowieso – aber das interessiert heute eh nicht mehr…) Wer keine Diagnose erstellt, betreibt somit auf subtile Weise „Vogelstrausspolitik“. Denn sobald er dem Haftungsrecht genüge tut, gerät er in die Fänge der Ärztekammer, die dann – mit dem Hinweis auf bindende Behandlungsrichtlinien – den betreffenden Kollegen vor die Wahl stellt, 1500 € Strafe zu zahlen oder einem berufsgerichtlichen Verfahren entgegenzusehen. Begründung, und das muß man sich auf den Zunge zergehen lassen: Verstoß gegen die Berufsordnung und unkollegiales Verhalten! Selbst in nachweislich lebensbedrohlichen Fällen, in denen Ärzte durch geeignete Erregerdiagnostik Hilfe leisteten, wurde diese Knebelungspolitik knallhart und rücksichtslos durchgezogen. Moderne Euthanasie?

Die meisten zahlen willig die Strafe und kuschen in Zukunft, weil die Chancen vor einem „Gericht“ der Ärztekammer mehr als bescheiden sind. Nebenbei bemerkt: Diese Art von Gerichten stellen genaugenommen einen Verstoß gegen Art. 101 GG dar (Entzug des gesetzlichen Richters)

Grüsse!

Laut bereits erfolgter und verhandelter Verfassungbeschwerde (von einem Arzt betrieben) sind Standesgerichte, wie bei den Ärztekammern etc. rechtmäßige Institutionen und verstoßen nicht gegen Art. 101 GG, da sie kein öffentliches Rechtgebiet betreffen, sondern nur innerhalb ihres Standes aktiv sind. Vergleichbar mit einer Disziplinarkammer im Sportverein.

Aktenzeichen und Urteil habe ich jetzt so schnell nicht im Kopf, werde ich demnächst nachreichen.

Viele Grüße

joachim falkuß
 
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