Befund vom Hypophysentest bei CFS - Handlungsbedarf ja oder nein?

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Hallo,

nun hab ich das Ergebnis meines 2. grossen Hypopyhsentest, zu dem mir meine Ärztin schon vorab am telefon sagte: "alles völlig in Ordnung" . Nunja, die Aussagen kenn ich schon und wartete so sehnsüchtig auf den Befundbericht.

Schulmedizinisch mag sie Recht haben, eine Hypophyseninsuffizienz liegt sicher nicht vor. Vorbefunde ergaben aber erniedrige Cortisolspiegel besonders morgens im Speicheltest unter Norm , im Blut knapp an unterer Grenze morgens und tagsüber quasi niedrig gleichbleibend.

Ich stell mal die Werte ein und bitte um Eure Meinung im Hinblick auf mögliche Nebennierenschwäche und ob ich nun abwarten sollte oder entsprechende homöopathische Mittel versuchen könnte.
Meines Erachtens sind die Werte schon leicht auffällig, aber mittlerweile habe ich auch begriffen, dass die ausfallende Hormonregulation wohl leider Teil des Gesamtbildes CFS ist . Werd mir die nä. tage auch noch mal das (von ich glaube Gini .... *kramtimHirn*) angesprochene Video von Klinghardt ansehn, der sagt da ja auch was zu den Hormonen .

E2 197 pg/ml
freies T3 4,1 pmol/l ( 2,5 - 6,2 )
Freies T4 16,1 pmol/l ( 11,0 - 23,0 )

HPRL 16,7 ng/ml ( 3,0 - 20,0 )
HPRL 30 . TRH 122,0

STH 3,2 ng/ml ( 0,0 - 5,0 )
STH 30 n. TRH 2,9
IGF-1 180 ng/ml
IGF-BP3 5,2 mg/l ( 3,4 - 7,0 )

ACTH 30,5 pg/ml ( 10,0 - 60,0 )
ACTH 30 n. CRH 118,0 ( 20,0 - 100,0 )
ACTH 60 n. CRH 55,3 ( 20,0 - 100,0 )

Cortisol 129 ng/ml ( 50 - 250 )
Cortisol 30 n. CRH 220 ( 160 - 600 )
Cortisol 60 n. CRH 261 ( 180 - 600 )

FSH 4,1 mU/ml
FSH 30 n. GnRH 10,2
LH 6,0
LH 30 n. GnRH 59,4

TSH basal 1,57 mU/l ( 0,3 - 3,5 )
TSH 30 n. TRH 15,26 ( 2,5 - 30,0 )

Anti TPO < 10 ( 0 - 50 )

Da der Test morgens um 10 statt fand müsste meiner Meinung nach Corti sicher eher an der oberen Grenze liegen und in der Stimulation reagiert es zwar, aber meiner Meinung nach etwas mickrig ...ähnlich war es beim letzten Test auch.
Achso Testtag war der 12. Zyklustag...leider sind zu den zyklusabhängigen Hormonen keine Referenzwerte angegeben.
Was mich beim STH wundert, dass der Wert nach Stimulation sinkt anstatt zu steigen, das kann ja eigentlich nicht so richtig sein.... beim letzten test war er zwar nur gering, aber zumindest noch zu stimulieren. :eek:
Beim Prolaktin HPRL darf der Wert meines Wissens bis zum 3 fachen des Basalwertes ansteigen von 16,7 auf 122 ist das etwa der 7 fache Wert :confused:.
ACTH steigt etwas überschiessend.

Nun bin ich ja schon fast wieder soweit diese Endoodyssee aufzugeben, wenn denn keiner mal irgendwie einen Ansatzpunkt dort sieht. Meine letzte Hoffnung ist nun mein Neurologe, der die Klinghardtschen Ansätze kennen müsste und mir hoffentlich etwas raten kann. Denn soweit ich mich erinnern kann sagt dieser, dass bei Frauen erst die Hormone in Ordnung gebracht werden sollten und dass dann die Entgiftung leichter ist.

lg cindy
 
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STH? Was soll das heißen? Ich kenn ein TSH, welches man im Rahmen eines TRH Provokationstests auswerten kann, um die SD-Funktion zu beurteilen.

Und siehe da: dein TSH scheint erhöht zu sein, wenn ich die alten cut-offs noch richtig erinnere. Nicht nur das, auch unter Normalbedingungen ist ein TSH von 3,2 durchaus verdächtig für eine Hypothyreose...
 
Hi Leitwolf,

du warst schneller als ich mit meiner korrektur, war noch gar nicht fertig...hatte versehendlich schon gepostet.
Nein STH ist das Wachstumshormon , auch genannt somatotropin. Mein TSH ist in Ordnung.

lg cindy
 
Oh tatsächlich. Das is nun ein bissi peinlich für mich *schäm*

Angesichts der Werte, ebenso wie der cut-offs, des TRH Provokationstests und auch noch des Kürzels bitte ich aber um Verständnis...
 
Kein Problem, musste bei manchen Abkürzungen auch nachschaun:) und grad bezüglich STH hatte sogar eine Arzthelferin schonmal TSH abnehmen wollen *grins*, da sie aber laut dachte konnte ich sie rechtzeitig korrigieren. Du bist also absolut in guter Gesellschaft und damit entschuldigt:)

lg cindy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab was gefunden was Klinghardt zum Wachstumshormon ( hier HGH ist aber das gleiche wie STH ) und dessen Ausfall sagt:

"Keime haben unendlich viele Mechanismen, und einer der wichtigsten ist, die Hormonproduktion zu unterdrücken. Bakterien wie Borrelien, die in uns leben und in uns überleben wollen, müssen Möglichkeiten haben, uns lahm zu legen ohne uns zu töten. Die wollen schließlich mit uns lange alt werden.
Eine wichtige Funktion hat das übergeordnete Wachstumshormon HGH. Wir wissen, dass Keime wie Spirochäten oder Chlamydien als erstes die Produktion des Wachstumshormons unterdrücken.
Umweltgifte wie Quecksilber und Infektionen reduzieren die Produktion des Hormons Testosteron und auch die Immunreaktion, das bewirken auch elektromagnetische Felder, z.B. durch den Handyfunk
oder auch von elektrischen Leitungen und Geräten."


https://www.mediacana.net/bsg_sw/KLINGH%20-Teil-Vortr%E4ge%2008%20+Notizen%20W.Maes.pdf

lg cindy
 
Hallo cindy

Ich hab mal deine älteren Beiträge durchforstet um zu erforschen was dein Problem ist. Allerdings wurde ich daraus auch nicht schlau, da das alles sehr sehr diffus klingt. Das Einzige was ich finden konnte, waren die Auffälligkeiten im Blutbild. Ein Absinken der Neutrophilen und ein relativer Anstieg der Lymphozyten sind typisch für bestimmte (virale?) Infektionen. Das sieht bei mir nicht anders aus.

An deiner Stelle würde ich vor allem in der Hinsicht mal nachhaken. Also einfach mal den Verlauf kontrollieren und wenn möglich mit älteren Blutbildern vergleichen. Besorg alle Blutbilder die du finden kannst, lass sie dir nach Möglichkeit von Ärzten / Laboratorien aushändigen, und dann schau mal wann sich was genau geändert hat.

lg.
 
Hallo Leitwolf,

ja das kann sein, dass meine älteren Beiträge etwas durcheinander sind... fühl mich ja selbst noch völlig konfus wegen der ständig wechselnden und sich im Schneeballsystem verbreiternden Beschwerden.

Ich sammle immer alle Laborbefunde und hab ja auch schon Vergleiche angestellt so über das letzte 3/4 Jahr. Infektionen sowohl Borrelien, als auch Viren u.a. sind da und werden nach der Klinghardtschen Methode behandelt. Aber dort steh ich noch am Anfang.
Klinghardt sagt ja auch, dass diese ganzen Infektionen und Toxine das Hormonsystem lahm legen und so werd ich vllt. dann doch erstmal nix in der Hinsicht tun und es später nochmal kontrollieren lassen.
Werde jetzt mit Melatonin versuchen meine Schlafstörungen in Griff zu kriegen ( hoffe es hilft ) und dann kann sich ev. ja auch die hormonproduktion wieder verbessern, denn ohne Tiefschlaf und mit tagsüber schlafen werden ja auch die Wachstumshormone nicht ausreichend ausgeschüttet. Wundert mich dann dass die diesmal überhaupt so gut da waren.

lg cindy
 
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