„Die Symptome von ME/CFS werden mit einem gestörten Energiestoffwechsel in den Mitochondrien der Zellen in Verbindung gebracht. Ein möglicher Therapieansatz ist die Unterstützung der Mitochondrien sowie eine gering dosierte Stimulation des zentralen NS“.
Wissenschaftler haben entdeckt, dass Menschen mit CFS/ME im Vergleich zu gesunden Personen viele Stoffwechsel Abweichungen haben. Man geht von über sechzig Abweichungen aus. Es gibt bestimmt noch mehr. NUR EINE dieser Abweichungen ist die veränderte Energiegewinnung in den Mitochondrien. Dabei wird die Kohlenhydratverbrennung unter zu Hilfename von Sauerstoff auf die Kohlenhydrat Vergärung umgestellt, wie bei Krebs.
Die ketogene Ernährung macht vor diesem Hintergrund durchaus Sinn, denn die Mitochondrien werden dadurch entlastet.
Ich praktiziere diese Art der Ernährung, aber das alleine reicht nicht, um CFS/ME zu überwinden. Es ist nur ein Teil meiner Therapie.
Man versucht die Mitochondrien mit Nährstoffen unterstützen. Das sind Vitamine, Antioxidantien und Aminosäuren. Einiges davon ist sinnvoll, andere Stoffe eher nicht.
Die Idee, dass man das zentrale NS mit Medikamente (Ritalin) stimuliert, finde ich gar nicht gut. Es kann natürlich kurzfristig gelingen ein völlig erschöpftes System zu „Hochleistung“ zu zwingen, der Absturz danach ist jedoch noch heftiger. Als ehemalige CFSlerin kenne ich es zu gut. Wenn ich mich heute mit meiner Leistung übernehme, werde ich morgen das bitter bereuen.
Dieser neue Therapieansatz ist, meiner Meinung nach, nur wenig vielversprechend.
Grüße, Panacea