Petition für mehr Forschungsgelder für ME

castor schrieb:
Und man sollte auch den Beleg für die Kooperation des Fatigatio mit Prof. Nix kennen, siehe Anhang

Was??? :eek:

Lach mich nicht aus, aber so eine Vermutung hatte ich ja...das meinte ich mit meiner Referenz zu AfME. Die scheinen nur vordergründig für ME'ler zu arbeiten, finanzieren aber regelmäßig Paper der Wesseley,Crawley&Co-Gruppe mit. Keine Ahnung, wie die noch Mitglieder haben können...

Was ich bzgl. des fatigatio gar nicht verstehe: Die Charité unterstützt den Verein. Naja, ich glaube, ich ordne das jetzt falsch ein...
 
Hab mir das angehängte Dokument angeschaut. Ich hab mir so was fast schon gedacht. Wie bitte sonst soll es so ein Verein zu was bringen in Deutschland? Alles, was wirklich bedrohlich wird, wird ja sofort im Keime erstickt oder erbitterlich (dh. mit Propaganda-Mitteln) bekämpft.

castor schrieb:
Grundsätzlich möchte ich Euren Enthusiasmus nicht schmälern, aber jede Gegenwehr gegen das System wird sich in Deutschland ungleich schwerer gestalten als in anderen Ländern.
Das ist mir bewusst.

Ich habe mir hierzu schon viel den Kopf zerbrochen. Ich teile mittlerweile die Meinung derer, die sagen, Aufklärung sei der Weg. Das finde ich total unbefriedigend, aber ich glaube, mehr haben wir nicht.

Ich halte es für ZENTRAL, die Funktionsweise des Systems und Vernetzungen zu kennen, zumindest mal in Ansätzen. An aktuelle Details kommt man kaum ran.

Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass fachliche Gegenstimmen plus Druck (medialer Druck wäre optimal) auf Dauer etwas erreichen können, besonders wenn US und UK bzgl. ME umschwenken.

In DE haben wir allerdings eine Besonderheit, die noch erschwerend hinzukommt; also meine Meinung: der Psychiatriekomplex und seine Geschichte in Deutschland. Ist nur mein Eindruck, dass es in DE eine "besondere" Psycho-Nähe gibt; vielleicht ist aber auch einfach eine Folge neoliberaler Werte und Ziele.

Ach, der Gröhe...oder all die anderen Marionetten...die entscheiden doch nix...will jetzt aber Hannoschis Thread nicht "missbrauchen".

Es spricht niemand aus, aber mal ehrlich, der Politik ist es doch geradezu recht, wenn sie den Sumpf hier und da nur decken muss und ansonsten auf die Autonomie/Selbstverwaltung des Gesundheitswesens hinweisen kann

Es will ja auch niemand hören, dass wir in einer Schein-Demokratie leben, obwohl es einem ins Gesicht springt. Eine (kleine) Folge: Die Politik interessiert ME überhaupt gar nicht, und für anschreibende Betroffene hat man Standardantworten parat.

Ein ähnlicher Gedanke ist mir jedenfalls gekommen, als ich mich gefragt hab, wie Leitlinien, die sich ALLEIN auf Psycho-Paper berufen (die ja hohe wissenschaftliche Standards erfüllen *ähem*), überleben können - jeder halbwegs Interessierter muss die Problematik in dieser Einseitigkeit erkennen. Aber der Politik ist's recht: Ihre Experten sagen...und die Kosten...können gesenkt werden, Gewinn erhöht...So jedenfalls stelle ich mir das vor.

Ja, wahrscheinlich hab ich mit meinem Post wieder was angerichtet... :schock:
 
Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass fachliche Gegenstimmen plus Druck (medialer Druck wäre optimal) auf Dauer etwas erreichen können
Den Druck bekommt man leider nicht realisiert. Wir haben uns z.B. an eine Produktionsfirma gewandt, die Beiträge für ZDF zoom erstellt. Zuerst herrschte in den Redaktionskonferenzen großes Interesse. Am Ende des Entscheidungsprozesses, nachdem das Thema Sendeanstalten angeboten wurde, hieß es dann allerdings, es sei nicht verkäuflich. Gleichschaltung?

Den letzten Beweis für solche Vorgänge lieferte (wer sonst?) Nix mit einem mir vorliegenden Brief an den FAZ Chefredakteur Thomas Schröder. Hier nachzulesen: https://patientenlobby.net/recht/selbstverwaltung/hall-of-shame-deutscher-aerztefunktionaere/nix/

will jetzt aber Hannoschis Thread nicht "missbrauchen".
Genau! :eek:)
 
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