Befund-Diagnose Charité

Hallo,

habt ihr denn irgendwelche Tips für einen Termin dort? Ich habe einen in ein paar Wochen...
Ich hoffe, ich bekomme dann eine verlässliche Diagnose (bisher traue ich meiner "Diagnose" nicht so). Ist außerdem wichtig fürs Jobcenter und auch Teile meiner Familie, die mich mit Befinden und Leistungsfähigkeit nicht so recht ernst nehmen...

Viele Grüße

P.S.: Danke, Hanoschi, für die Info mit den Voruntersuchungen - ich habe mir bisher einigen Stress gemacht, noch Facharzttermine vorher zu kriegen (alle eh nicht). Einer ist erst ne gute Woche vorher, ob bis dahin alle Untersuchungsergebnisse schon da sind...
 
Hallo damdam,

hast du eine konkrete Frage zum Termin dort? Plane für den ganzen Aufenthalt etwa 2,5-3 Stunden ein. Komm am besten ein bisschen eher - bevor du dich in der CFS-Ambulanz anmeldest, meldest du dich am zentralen Empfang im EG gleich hinterm Eingang an (Wartenummer ziehen), dort wird deine Patientenakte erstellt. Mit der Akte geht man dann zur Ambulanz (EG, hinter der Anmeldung rechts) und wartet dort auf sein Gespräch (schreibe ich so detailliert, weil ich dort erst etwas herumgeirrt bin.:) Während der Wartezeit in der CFS-Ambulanz habe ich Fragebögen zum Ausfüllen erhalten, außerdem wurden Blutdruck und Puls gemessen. Blut wurde ganz zum Schluss abgenommen. Das Gespräch selbst hatte ich bei Frau Dr. G., die ich sehr nett und emphatisch erlebt habe. Allerdings war sie auch im Stress, man hat gemerkt, dass sie sich große Mühe gibt, aber gleichzeitig unter Zeitdruck steht. Mir war vorher nicht bewusst, dass die Charité "nur" diesen Ersttermin anbietet und keine Behandlung/Nachfolgetermine (das soll sich laut Frau Dr. G. langfristig ändern, Ziel sei ein Zentrum, wo alles unter einem Dach angeboten wird). Ich nehme an der Studie teil, die Teilnahme beschränkt sich aber darauf, dass ich zugestimmt habe, dass mir ein bisschen mehr Blut abgezapft wird. Der Arztbrief wurde mir für 8-10 Wochen nach dem Termin angekündigt.

Alles Gute!
 
Hallo Hannoschi,

danke für die Infos, ich verirre mich auch immer leicht ;-) Nein, eine konkrete Frage für den Termin habe ich (bisher) nicht. Sollte da wohl nochmal in mich gehen, wenn man nur diesen einen Termin hat.

Wie ist das mit den Untersuchungen, die man vor dem Termin schon absolviert haben soll: Machen sie die entsprechenden Untersuchungen dann dort mit, wenn man sie noch nicht hat? Oder treffen sie dann nur eingeschränkte Aussagen bei der Diagnose (hätte noch Schlaflaboruntersuchung zu absolvieren)?

Welcher Art sind die Untersuchungen, die sie dort machen, überhaupt?

Was für eine Studie ist das, an der Du teilnimmst?

Danke und viele Grüße
 
Hallo damdam,

die Untersuchungen bestanden nur aus Blutdruckmessen und Blutabnehmen. Dazu eben noch das Gespräch (Anamnese) und die Fragebögen. Die Ärztin war sehr gestresst (gleichzeitig sehr nett und bemüht), sie meinte, sie habe nur einen Tag in der Woche für die Sprechstunde und dann 6 Patienten. Voruntersuchungen, die du noch nicht hast, werden also auf keinen Fall dort durchgeführt. Aber wie gesagt, ich hatte nur einen Teil der geforderten Untersuchungen (mein Termin war kurzfristig um ein paar Wochen nach vorne verschoben worden, weil jemand abgesprungen ist) und es hat auch niemand danach gefragt. Ich sollte einfach die Unterlagen zeigen, die ich dabei hatte und sie hat kopiert, was für sie von Interesse war. Ob sich das auf den Befund auswirkt, weiß ich nicht, nehme ich aber nicht an - sie meinte jedenfalls, sie würde CFS als Diagnose reinschreiben, aber ich habe den Arztbrief noch nicht erhalten. Außerdem hat sie notiert, ob ich Ärzte kenne, die CFS gegenüber aufgeschlossen oder besonders ignorant sind, um diese zu Infoveranstaltungen zum Thema CFS einzuladen. Der Titel der Studie lautet: "Immunologische und virologische Untersuchungen bei Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)"... "Wir hoffen, durch die in der Studie gewonnenen Erkenntnisse die Ursachen des CFS besser zu verstehen und diagnostische und therapeutische Verfahren beim CFS entwickeln zu können. Für die Studienteilnehmer besteht die Möglichkeit, dass chronische Viruserkrankungen oder Immundefekte als Auslöser des CFS nachgewiesen werden, die möglicherweise behandelt werden können."

LG
 
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