Chronische Überstimulation, Überreaktion des Immunsystems

relaxfirst

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Das Wichtigste bei CFS, was ich anhand meiner Geschichte gemerkt habe, ist zu unterscheiden, ob man das Immunsystem stimulieren soll oder es von chronischen Belastungen befreien muss ( Immunrestauration ), weil es schon am Limit arbeitet.

Es kommt darauf an, ob ME/CFS eher durch ein überreagierendes oder ein zu schwaches Immunsystem chronisch geworden ist nach dem Infekt oder Impung oder Giften, ist ja bei jedem anders der Auslöser, auch wenn meisst durch Viren ! EBV oder CMV sowie alle Herpes Gruppen. oder chronische Bakterien: Mykoplasmen, Clamydien, Bartonellen, Borrellien, Gonokokken, Streptokokken etc.

Problem die Ärzte wissen nicht, ob es die Art oder die andere Art des ME / CFS ist

Bei mir ist es sehr warhscheinlich ein extrem überreagierendes Immunsystem, das sich dadurch total erschöpft - die Viren, Bakterien, Vergiftungen trotzdem nicht in den Griff bekommt, und ich darf KEINE Immunstimulanzen verwenden, da die mich und meine chronischen Enzündungen verstärken. Autoimmunerkrankungen werden dadurch auch getriggert. Mein ANA Wert ist auch schwach positiv

Nachdem alle Ärzte immer alle Art von Immunstimulanzen mir anboten, ging es immer nach unten. Ich muss jetzt einen finden, der mich von den Belastungen befreit. So einen zu finden wäre traumhaft. Nicht mal die mich untersuchten Immunologen kennen den Unterschied, wie soll man den erstmal einen ME und Immunologie Experten finden, mit Ahnung von chronischen Infektionen plus Therapie

Interessante Links:

https://www.kabilahsystems.de/immunsti.pdf

https://www.xerlebnishaft.de/antibiosetherapie.pdf
 
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Ich möchte widersprechen. Deiner Ansicht liegt ein unzweckmässiges Pauschalisieren zugrunde. Ein gleichzeitig in allen Bereichen überschießendes Immunsystem kann man mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Wenn z.B. die erste Abwehrlinie, also die frühe Stufe des angeborenen Immunsystem (Makrophagen,...), geschwächt ist, wird das adaptive Immunsystem (zellulär, humoral) dauerhaft überlastet. Beide Systeme sind miteinander verbunden und dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Die Abhängigkeit kann zu einer (weiteren) teilweisen Erlahmung, Dysbalance und schlussendlich Erschöpfung führen. Man muss immer die adäquaten Stellschrauben inkl. ihrer Triggerfaktoren finden und therapieren; u.U. in den geschwächten Bereichen auch stimulatorisch.

Möglicherweise stößt Du auf Unverständnis bei kundigen Ärzten, weil sie das Problem schlichtweg differenzierter sehen als Du. Folglich ist Dein grundsätzlicher Vorbehalt gegen jegliche Immunstimulanzien mit größter Vorsicht zu genießen.
 
Hallo Castor,

nicht, dass ich mich mit dem Immunsystem auskennen und nicht, dass ich die Gesamtheit deiner Erläuterungen verstehen würde, aber ich finde den Gedankengang recht schlüssig, dass man im Falle einer Autoimmunerkrankung (was anscheinend einiges mit ME/CFS zu tun hat; anscheinend ist es entweder eine Autoimmunerkrankung oder es ist die Folge von einer oder mehrerer) mit der Stärkung des Immunsystems etwas Negatives anrichten kann, da dadurch der eigene Körper nur noch effektiver angegriffen werden kann. Man sollte vielmehr die Trigger, sprich die Ursachen für die Autoimmunerkrankung beseitigen, denke ich.

Und es wird anscheinend auch in der wissenschaftlichen Community zwischen ME mit einem hyperaktiven und ME mit einem hypoaktiven Immunsystem unterschieden. Wurde zumindest in der Charite damit konfrontiert. Dort wurde in einem Fragebogen erläutert, dass es diese beiden "Formen" von ME gibt.

Aber wahrscheinlich deckt sich das mit deinen Aussagen. Du schreibst ja, dass man es differenzierter sehen muss, also Trigger entfernen und geschwächte Bereiche des Immunsystems stimulieren. Bin mir nur nicht sicher, ob ich das ganz richtig verstanden hab was du geschrieben hast!?!

Beste Grüße
wenkone
 
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