Meine Vorstellung und Fragen CFS

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27.09.14
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Hallo zusammen,

ich bin 30 und leide seit 3 Jahren an chronischer Erschöpfung ohne Diagnose bzw. nur Psy Diagnose. Ich erzähle mal meine Krankheitsgeschichte.

Vor 3 Jahren fing plötzlich chronische Erschöpfung/Müdigkeit an. Ich dachte mir erst nichts dabei, aber es ging nicht weg. Gleichzeitig war ich in Psychotherapie wegen Depressionen und einer Persönlichkeitsstörung.

Zu dieser Zeit ungefähr bekam ich einen Hautausschlag Erythema nodosum. Dieser kann eigenständig auftreten oder in Folge einer schweren Krankheit. Großes Blutbild und Röntgen Lunge wurden gemacht. Röntgen ohne Befund, Blutbild zeigte hohe unspezifische Entzündungszeichen (Blutsenkung, Leukos, CRP). Der Ausschlag wurde mit Cortison behandelt und verschwand und die Entzüngswerte blieben lange im Blut.

Ich überarbeitete mich maßlos, Vollzeit, Nebenjobs und ging vielen Hobbys/Sport nach. Dann wurden aus meinen 60 Überstunden 30 Minusstunden und ich fehlte oft ganz auf der Arbeit, da ich nicht aus dem Bett kam vor lauter Erschöpfung/Müdigkeit. Es wurde extremer Eisenmangel festgestellt und ich bekam Infusionen, half nicht. Nach einer Trennung war ich ein 3/4 Jahr krank und ein Stat. Psy Aufenthalt plus Tagesklinik. Ich schlief sehr viel. Danach arbeitete ich Teilzeit, aber ich war psychisch ok, aber bleiern müde. Ich kam oft erst um 11h auf der Arbeit an (Gleitzeit) und fehlte oft ganz (1x die Woche). Ich konnte nur aufstehen, um mit meinen Hunden zu laufen. Sport ging gar nicht oder Freunde treffen, danach Zustandsverschlechterung. Ich schlief genug, dennoch musste ich auf der Arbeit oft auf Toilette die Augen schließen für 5 min, konnte mich kaum wach halten und nicht konzentrieren, nahm Coffeintabletten, half auch nicht.

Wurde krank geschrieben, schlief fast den ganzen Tag, wollte mit meinen Ärzten und Krankenkasse Weg Erwerbsminderungsrente gehen, sollte aber noch in Psy. Tagesklinik. Die Therapeutin trat mir so in den Hintern da, zwang mich zu Aktivitäten und sagte ich sei zu Jung und klug für Rente. Ich heulte, sagte ich kann keine Aktivitäten und danach geht es mir viel schlechter. Sie sagte: "Ja Sie sind krank und ich gehe auch joggen. Wenn ich krank bin und meine gewohnten 5 km laufe, schaffe ich es auch nicht. Daher muss man in mini Schritten vorgehen". Ich begann mitzumachen und mit Steigerung der Aktivitäten, Verhaltenstherapie, Tagesplänen, Schlafhygiene und Konsequenz und antriebssteigerndes Antidepressiva habe ich es geschafft wieder Vollzeit zu arbeiten! So eine tolle Therapeutin!

Bin allerdings weiterhin extrem müde, keine Depressionen.
Labor dieses Jahr: Eisen-, Vitamin B und D Mangel
Neu aufgetretene starke Nackenverspannungen über ein 3/4 Jahr, therapieresistent und das medizinische Training musste ich aufgrund von Erschöpfung aufgeben.Nach Eisen- und Vitamin B Infusionen wurde ich fitter, die Nackenschmerzen verschwanden dadurch.
Im CT HWS zahlreiche Lymphknoten, die waren im Ultraschall unauffällig, Schilddrüsenwerte (auch Antikörper) in Ordnung.

Wegen Müdigkeit vom Arzt Kohlenhydrat reduzierte Ernährung empfohlen bekommen. Nur kurz durchgehalten, half etwas.

Weiter bin ich oft kraftlos, Muskelschmerzen/Muskelkater bei leichter Anstrengung.
- Nasenatmungsbehinderung - sollte operiert werden
- oft Kopfschmerzen
- oft blaue Flecken ohne Grund
- Nachtschweiß
- Schlafstörung (sollte ins Schlaflabor, aber da muss ich das Antidepressivum absetzen)

Geplant: Nasen-Op, Gyn. Hormonstatus, Virusuntersuchung
Aktuell Nahrungsergänzungen und neuer Anlauf Low Carb

Meine Fragen:
- wieso streiten hier einige komplett ab, dass Psychotherapie helfen würde, bzw. Psyche komplett unbeteiligt ist? Dauernde Ungelöste Probleme machen auch müde
- Habt ihr alle Virusuntersuchungen selbst gezahlt? Es soll allein EBV 65 EUR kosten beim Hausarzt, werde aber zum Virologen gehen
- in Wikipedia steht, dass ab einem gewissen Alter 90% mit EBV infiziert sind. Ist der Test dann sinnvoll, wenn ja quasi fast jeder das hat und woher weiß man dann, ob das bei einem krankhaft ist?
- kennt jemand einen guten Arzt in Frankfurt für CFS? Ich denke nicht, dass es bei mir NUR durch Psyche kommt, obwohl ich definitiv Psy Diagnosen haben. Deshalb Schieben es alle Ärzte NUR darauf und forschen nicht weiter.

Viele Grüße
 
- wieso streiten hier einige komplett ab, dass Psychotherapie helfen würde, bzw. Psyche komplett unbeteiligt ist? Dauernde Ungelöste Probleme machen auch müde
Deine eigene Krankheitsgeschichte und die erfolglosen Therapieversuche beantworten diese Frage. Hätte die Psychofraktion Recht, müsstest Du nach den ganzen Maßnahmen doch eigentlich gesund sein, oder?

Dein "ungelöstes Problem" ist organisch, auch wenn ahnungslose Psychiater liebend gerne auf so softe Ursachen wie Trennungen vom Partner geradezu reflexhaft springen. Es wäre so schön und einfach...

Das Nervensystem und das Immunsystem sind bidirektional. D.h., dass Rezeptoren und Botenstoffe des einen Systems das andere System beeinflussen. Neurotransmitter docken an Rezeptoren des Immunsystems an und Zytokine und Chemokine wiederum haben Einfluss auf das Nervensystem. (s. typische depressive Phase vor dem Ausbruch einer Virusgrippe) Insofern lassen sich Deine depressiven Verstimmungen als Symptom der chonisch entzündlichen Prozesse deuten. Hättest Du tatsächlich ein primär psychisches Problem, wäre infolge Deiner Therapieversuche Heilung eingetreten. Offensichtlich ist das nicht passiert. Ergo: Dein Problem ist primär immunologisch.

- Habt ihr alle Virusuntersuchungen selbst gezahlt? Es soll allein EBV 65 EUR kosten beim Hausarzt, werde aber zum Virologen gehen
Ich fürchte leider, dass bei Weitem nicht alle auch nur die nötigsten Untersuchungen auf potentiell ursächliche Erreger genossen haben. Ein noch kleinerer Anteil davon hatte das Glück einer Kostenerstattung (PKV) oder Kostenübernahme (GKV).
- in Wikipedia steht, dass ab einem gewissen Alter 90% mit EBV infiziert sind. Ist der Test dann sinnvoll, wenn ja quasi fast jeder das hat und woher weiß man dann, ob das bei einem krankhaft ist?
Hier beschränke ich mich auf ein Zitat des früher bei der Charité tätigen Immunologen Prof. Rüdiger v. Baehr:

„Tatsächlich ist die Durchseuchung sehr hoch. Das EBV-Problem besteht jedoch in folgendem:

  • Verspätete Primärinfektion mit Mononucleosis infektiosa, wobei ein Teil der Patienten mit CFS-Symptomatik stark verzögert ausheilt, bzw. Langzeitpatienten werden.(1)
  • Endogene Reaktivierung des EBV bei Immundefizienz oder Immundysfunktion mit möglicher cerebraler, kardialer Symptomatik
  • Chronisch aktive EBV-Reaktion mit nachfolgenden Immunstörungen bis zu Autoimmunerkrankungen
  • EBV als Tumorvirus
Das heißt, mit einer meist stummen EBV-Infektion ist das EBV-Problem nicht gelöst. Bestimmte serologische Konstellationen, die Immunologie und die PCR-Technik können heute ein EBV-Problem nachweisen, welches bei der CFS-Abklärung unbedingt berücksichtigt werden muß.“ (2)
(1) Katz et al.: Chronic fatigue syndrome after infectious mononucleosis in adolescents, Pediatrics. 2009 Jul;124(1):189-93 Chronic fatigue syndrome after infectious mononuc... [Pediatrics. 2009] - PubMed - NCBI
(2) Prof. Dr. Rüdiger von Baehr im Auftrag der Mannheimer Krankenversicherung AG, 18. Mai 1995
Der reine Antikörpertest ist a) häufig nicht ausreichend und wir b) oft, wenn nicht gar meist, falsch interpretiert. (Mitunter sogar vorsätzlich.)

Wikipedia ist keine zuverlässige Quelle, weil sich unter den Autoren eine Vielzahl von Psychiatern und Psychosomatik affinen Ärzten tummelt. Kein Wunder, wenn die Virenproblematik auch dort trivialisiert wird.

Grüße
 
ich las das gestern schon .bin den begriff -antreibende antidepressiva -nicht mehr losgeworden.
pass bitte bloß auf dich auf !
du hast eindeutige zeichen bekommen ,vom körper , und ignorierst sie .nicht nur das ,
du forderst ihn heraus , missachtest ihn .
garantiert bist du nicht die einzige , wo es dann plötzlich heißt -Totalschaden !
ich sage nicht ,deine psychologin ist schlecht ,vermute jedoch , sie würde schon passende worte finden (im falle-totalschaden ).
und was ist dann ?

ich rate dir ,kümmere dich um deine organischen probleme und nehme nicht diese den organismus noch zusätzlich belastenden medikamente !

LG kopf.
 
Hallo Nelly,

ich finde es sehr schön, daß es Dir u.a. aufgrund der "Ermunterung" durch diese Therapeutin gelungen ist, wieder fitter zu werden. Das war sicher ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gesundung und auch zur Aufrechterhaltung des Selbstbewußtseins - auch ganz körperlich gemeint.

Zu dieser Zeit ungefähr bekam ich einen Hautausschlag Erythema nodosum. Dieser kann eigenständig auftreten oder in Folge einer schweren Krankheit.
Bist Du denn auch gezielt auf Borreliose und die entsprechenden Co-Infektionen untersucht worden?
Was kam dabei heraus?
Cortison ist auf jeden Fall bei Borreliose nicht das richtige Heilmittel.

Labor dieses Jahr: Eisen-, Vitamin B und D Mangel
Was tust Du dagegen?

- Wie sehen Deine Zähne aus? Gibt es Plomben, Füllungen usw.? Welche Materialien wurden eingebracht?
- Bist Du evtl. mit irgendwelchen (Wohn-)Giften in Berührung gekommen wie z.B. Holzschutzmittel, Permethrin, Insektiziden ...?

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu Nelly,
schön, dass Du auf symptome.ch gefunden hast, herzlich Willkommen :)

Wie schon erwähnt wurde, ist eine virologische Abklärung wohl sehr sinnvoll; Um einige Symptome
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Bin allerdings weiterhin extrem müde, keine Depressionen.
Labor dieses Jahr: Eisen-, Vitamin B und D Mangel
Neu aufgetretene starke Nackenverspannungen über ein 3/4 Jahr, therapieresistent und das medizinische Training musste ich aufgrund von Erschöpfung aufgeben.Nach Eisen- und Vitamin B Infusionen wurde ich fitter, die Nackenschmerzen verschwanden dadurch.
Im CT HWS zahlreiche Lymphknoten, die waren im Ultraschall unauffällig, Schilddrüsenwerte (auch Antikörper) in Ordnung.

Wegen Müdigkeit vom Arzt Kohlenhydrat reduzierte Ernährung empfohlen bekommen. Nur kurz durchgehalten, half etwas.

Weiter bin ich oft kraftlos, Muskelschmerzen/Muskelkater bei leichter Anstrengung.
- Nasenatmungsbehinderung - sollte operiert werden
- oft Kopfschmerzen
- oft blaue Flecken ohne Grund
- Nachtschweiß
- Schlafstörung (sollte ins Schlaflabor, aber da muss ich das Antidepressivum absetzen)

Geplant: Nasen-Op, Gyn. Hormonstatus, Virusuntersuchung
Aktuell Nahrungsergänzungen und neuer Anlauf Low Carb
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bis zur Abklärung zu lindern oder bessern, also zB die so einschränkende Müdigkeit, würde ich auch noch eine genauere Schilddrüsen-Abklärung durchführen lassen.

Auch ich wurde mindestens zehn Jahre von Fachärzten mit "Depressionen" diagnostiziert, obwohl ich durch Schilddrüsen-Problematik unter Müdigkeit litt. Zu den "unauffälligen" Werten diesbezüglich muss man wissen, dass diese großteils noch immer veraltet oder gar fälschlich gedeutet werden - erfahrene SD-Mediziner sehen da oft besser durch;

Man kann natürlich dem Gedanken nachgehen, ob nicht auch diese Schilddrüsen-Probleme durch zB virale - oder bakterielle (symptome.ch-Tipp: Borreliose), wie Oregano erwähnte - Ursachen ausgelöst werden können, aber Morbus Hashimoto (inkl Unterfunktion) ist in nicht (zumindest symptomal) behandelter Weise jene Diagnose, die mir zB endlich wieder "wache" Tage verschaffte (Therapie Schilddrüsenhormone); So hat man wenigstens wieder mehr Energie bzw Zeit, nach (weiteren) Ursachen zu suchen;

Die bei mir "ausprobierten" Antidepressiva hatten entweder keine oder sogar verschlimmernde Wirkung, nicht jeder Mensch hat die gleichen Wirkungen bzw Nebenwirkungen von den selben Medikamenten; Es wird immer konstatiert, dass Antidepressiva zwar nicht abhängig ("süchtig") machen, allerdings sind sie - so sie oberflächlich wie bei Dir wirken - jedenfalls eine leider ernstzunehmende Vergiftungsquelle, so sie über eine längere Zeit eingenommen werden; In unserem Forum gibt es einige Erfahrungsberichte, dass Antidepressiva das eigentliche Leid bzw die Ursache nur überdeckten respektive alles nur noch schlimmer machten - das sollte man immer im Hinterkopf bei solch "funktionierender" Therapie behalten;

Auch die ausprobierte Kohlenhydrate-Diät deutet auf ein Problem im Hormonhaushalt hin, da neben Schilddrüsen-Problemen auch oft weitere Hormone produzierende Drüsen wzB die Nebennierenrinde nicht (mehr) zufriedenstellend arbeiten - was alles mit einer solchen Diät gelindert (bei manchen angeblich sogar geheilt) wird; symptome.ch-Tipp: Schilddrüse, Hormonsystem

Ebenfalls sollten die bereits gemessenen Vital-Nähr-Stoffe (Eisen, Vitamine, etc pp) nicht ausser Acht gelassen werden; symptome.ch-Tipps: Nahrungsergänzung bzw Neurostress

Schließlich können auch Halswirbelsäulen-Probleme diverse Symptome auslösen, die sich - neben weiteren Ursachen wzB SD, NNR, sonstige virale Entzündungen - zB in Kopfschmerzen und/oder Schlafstörungen zeigen; symptome.ch-Tipp: Oxidativer/Nitrosativer Stress

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder die Kraft findest, nach den primären Ursachen für Deine Symptome zu suchen und vor allem diese auch zu finden (respektive die entsprechenden Anlaufstellen, Mediziner usw usf)! Alles Gute :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

vielen Dank für die nette Aufnahme und die Infos! Nun versuche ich auf alles zu antworten:

Also ich war auf jeden Fall auch depressiv und schwere Depressionen verursachen auch Antriebslosigkeit und Müdigkeit (Flucht in den Schlaf). Dagegen kann und muss man aktiv angehen. Aber ich denke nicht, dass dies meine alleinige Ursache für die Erschöpfung ist. Es war auch nicht nur wegen der Trennung, das war dann der Tropfen auf den heißen Stein. Die Antidepressiva helfen, jedoch will ich die auch nicht mehr ewig nehmen. Ich achte durch Schlafhygiene und gute Tagesplanung, dass es nicht zum Totalausfall kommt.

Gegen die Vitaminmängel habe ich Infusionen bekommen, was sehr gut ist, aber 50 EUR pro Behandlung und 2 Std beim Arzt sitzen bedeutet. Außerdem bekam ich Dekristol 20.000 verordnet. Aus Geldmangel nehme ich jetzt Präparate aus der Drogerie, nicht so wirksam.

Schilddrüse wurde Ultraschall gemacht und alle Werte untersucht, auch Schilddrüsen Antikörper, war alles ok lt. Internist.

Auf Viren wurde ich bisher gar nicht untersucht. Habe jetzt in Frankfurt das Infektologikum gefunden und möchte dort hin.

Das Cortison wurde nur auf den Hautausschlag geschmiert.

Ich bin mir sicher, dieses Erythema nodosum hatte was zu bedeuten.

Meine Zähne: viele Kunststofffüllungen, kein Amalgam, aber knirsche nachts! Ist auch nicht gut für den Schlaf.

Ich glaube mit Umweltgiften kam ich nicht in Berührung. Außer rauchen, was ich aber grad nicht lassen kann.

Ich arbeite auch bei einer privaten Krankenversicherung und bin auch etwas kritisch was Heilpraktiker betrifft. Ich sehe da immer die Rechnungen von denen und die stellen bei jedem Patient fast die Diagnosen Umweltbelastung, Verpilzung, Blockaden und machen teils kuriose Behandlungen. Von daher bin ich skeptisch.

Ich selbst denke, dass die Müdigkeit durch viele verschiedene Faktoren zusammen kommt und war überrascht, in diesem Forum viele Symptome von mir wiederzufinden. Irgendwann wurde ich auch müde von der Arztbesuchen, werde aber Virus- und Hormonstatus und Nasen Op bald angehen. Im Moment ziehe ich bald um und das belastet sehr.
 
...

Meine Fragen:
- wieso streiten hier einige komplett ab, dass Psychotherapie helfen würde, bzw. Psyche komplett unbeteiligt ist? Dauernde Ungelöste Probleme machen auch müde
- Habt ihr alle Virusuntersuchungen selbst gezahlt? Es soll allein EBV 65 EUR kosten beim Hausarzt, werde aber zum Virologen gehen
- in Wikipedia steht, dass ab einem gewissen Alter 90% mit EBV infiziert sind. Ist der Test dann sinnvoll, wenn ja quasi fast jeder das hat und woher weiß man dann, ob das bei einem krankhaft ist?
- kennt jemand einen guten Arzt in Frankfurt für CFS? Ich denke nicht, dass es bei mir NUR durch Psyche kommt, obwohl ich definitiv Psy Diagnosen haben. Deshalb Schieben es alle Ärzte NUR darauf und forschen nicht weiter.

Viele Grüße
Ich erlaube mir mal als Newbie trotzdem zu antworten:

Deine letzte Frage beantwortet doch eigentlich Deine erste Frage zum Teil: viele Patienten haben am Anfang ihres Leidensweg eine psychische Diagnose bekommen, die im Verlauf der weiteren Nachforschungen nicht gerade hilfreich war. Dass ein offener PsychotherapeutIn dennoch bei der Problembewältigung helfen kann, sollte aber möglich sein (andere körperlich schwer erkrankte (z.B. Krebs) können ja auch zusätzlich (krankheitsbedingt) ein psychisches Problem bekommen.
Ansonsten schließe ich mich dem Beitrag an der vor Psychopharmaka warnt: Giftquelle -> Mitochondriopathie -> Müdigkeit.

Und zum Thema Frankfurt (da ich auch nicht soweit weg wohne): wenn Du noch relativ am Anfang Deiner Odyssee stehst, würde ich evtl. erst zu Dr. F. Bartram in Weißenburg (Nähe Nürnberg, kann vieles über Kasse abrechnen) und/oder Prof. W. Huber (Heidelberg).
 
Hallo Nelly,

lies bitte mal das hier:
CFS-aktuell, Monatsbericht September11_2: Nicht die Krankheit sondern die Kranken bekämpfen

Vielleicht begünstigt Deine Vorgeschichte den Krankheitsverlauf. Der Körper reagiert auf psychische Probleme und genauso gut reagiert unsere Psyche auf körperliche Probleme. Aber CFS/ME hat meinem Kenntnisstand nach keine psychische Ursache, kann aber aufgrund der oftmals diskriminierenden Behandlung und bei schwerem Krankheitsverlauf durchaus zu psychischen Problemen führen, was eigentlich keinem wundert, bei dem, was man da durchmachen muss.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du einen guten Arzt findest und mit dieser Krankheit ernst genommen wirst. Da Du schon psychisch vorbelastet bist, wird es erst recht ein schwerer Weg, aber mit wirklich guter therapeutischer Begleitung wirst Du lernen damit umzugehen und vielleicht sogar eine Besserung erreichen. Denk positiv! Damit hilfst Du Dir am meisten. :)

Liebe Grüße
nathalieanne
 
Hallo Nelly,

hier kannst Du fragen, welche Ärzte in deiner Nähe über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen:
Impressum - Bündnis ME/CFS
Bündnispartner - Bündnis ME/CFS

Ansonsten bekannt für gute schulmedizinische Differenzialdiagnose/Ausschlußdiagnostik ist das interdisziplinäre Facharztzentrum Sachsenhausen (IFS)

Standort IFS - Pneumologikum Frankfurt - Zentrum für Pneumologie und Allergologie

Mein Rat für den Besuch beim Schulmediziner: Nur Symptome beschreiben. Auch nicht fragen, ob es CFS sein kann.

Buchtipp:
Mitochondrientherapie
Mitochondrientherapie - die Alternative: Schulmedizin? - Heilung ausgeschlossen!: Amazon.de: Bodo Kuklinski, Anja Schemionek: Bücher

Wirk + Kochbuch: Amazon.de: Leo Pruimboom, Martin Rinderer, Daniel Reheis: Bücher

LG Juliane
 
Ihr werdet es nicht glauben! Ich habe wieder ein Erythema nodosum bekommen. Ihr könnt mal googeln was das ist. Mein Hausarzt hat mich weggeschickt, keine Zeit! Ich solle zur Hautklinik, wo ich damals behandelt wurde. Bin dahin um festzustellen, dass die umgezogen sind, dann dahin gefahren! Die haben mich abgelehnt, ich solle zum ambulanten Hautarzt. Ich hab dort niemand erreicht! Mein Glück! Bin in ein anderes Krankenhaus in eine neue Hautarztpraxis und bei einer super Ärztin gelandet, die zufällig auch Umweltmedizinerin ist. Die hat von sich aus alle auch mit CFS zusammenhängenden Kriterien abgefragt

Danach hat sie von sich aus !!! ein großes Bluutbild mit Virusstatus und EBV beauftragt auf Kasse!!!! Und Überweisungen ausgestellt
 
Also nochmal vielen Dank für die ganzen Links! Hatte ich mir auch angeschaut, aber brauch ich ja jetzt nicht mehr.
Ja fühle mich jetzt mental besser. Die Glieder schmerzen zwar, aber bin andererseits froh mal ein sichtbares Symptom zu haben und ernst genommen zu werden, ganz ohne dass ich von mir aus groß was erwähnen musste.
Schon ein komischer Zufall. Aber auf meinen Hausarzt bin ich stinksauer, auch wenn es im Endeffekt gut war woanders gelandet zu sein
 
Hallo zusammen,
kam die ganze Zeit nicht zum schreiben. Mittlerweile war die Diagnostik schwer im Gange.
HNO: Rachenabstrich und Ultraschall Nebenhöhlen: ohne Befund
Blutbild: bisher ohne Befund, Z.n. abgelaufener EBV Infektion (behalte ich mal im Hinterkopf)
Gastro: Magen-/Darmspiegelung steht an und Ultraschall und Stuhlproben um entzündliche Erkrankungen auszuschließen
Röntgen Lunge: da ist was!
Lungenfacharzt : V.a. Sarkoidose, weitere Befunde stehen noch aus

Und die Ärzte nehmen endlich meine Zipperlein ernst und auch die Müdigkeit
 
Hallo Nelly,
wurden denn andere erkrankungen , die mit Blutergüssen und fatigue einhergehen können , (Bluterkrankungen wie zB. Leukämie etc. )von einem guten Hämatologen ausgeschlossen ?

Lieber Gruß
 
PS: Habe erst nun die letzten Beiträge gelesen , Sarkoidose kann ja ähnliche symptome wie cfs machen....lg
 
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