Comt und SAMe

Hallo Drosera,

da hab ich mal eine interessierte Zwischenfrage:
Ich hatte im Speicheltest leicht erhöhte Katecholaminwerte.
Einen Speicheltest für Katecholamine? Davon höre ich zum ersten Mal. Könntest Du das konkretisieren (welches Labor, welche Marker genau)? Wäre nett.

Deine These von der "Konditionierung" durch schlechten Schlaf finde ich interessant, darüber werde ich mal nachdenken. Es ist allerdings erfreulich für Dich, dass Dir Baldrian hilft, das ist bei vielen Betroffenen nicht der Fall.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, das war Fehlinformation:
Cortisol war Speicheltest, aber die Katecholaminwerte wurden im Urin bestimmt.
 
@Drosera:

Danke Dir für Deine Antwort!

Zitat von christoph3er
Wurde bei Dir dadurch auch der Sympathikus wieder ruhiger?

Ja, aber ich lebe noch in engen Grenzen. Bei der kleinsten Belastung ist er wieder übererregt und ich kann nicht schlafen.

Hilft Dir irgendein Mittel direkt den Sympathikus zu beruhigen?
Meinst Du die Amalgamvergiftung hat damals Deinen Sympathikus aktiviert oder ist dieser durch den Stress und Schlafmangel aktiviert worden?

Heute sehe ich es anders. Ich nehme nun auch sofot hochdosierten Baldrian, da ich den Eindruck habe, dass es sich "konditioniert" hat bei mir. Und nun versuche ich diese Reaktion auf Belastung abzubauen und meinem Körper mit dem Baldrian zu sagen, dass er sich "abregen kann". Vielleicht merkt er es und erregt sich dann nicht mehr.

Leider bringt bei mir die ganze Palette mit Baldrian und anderer Phytopharmka, Melatonin und jetzt sogar GABA rein gar nichts. Auch Infusionen, die das Vegetativum beruhigend sollen, wie Cholincitrat und Procain funktionieren nicht. Mein Körper "ignoriert" alles, was man ihm gibt.
Auch auf das SAM-e und das "Neurobalance" (5HTP, L-Tyrosin, L-Cystein, L-Theanin), dass ich seit Monaten nehme, zeigt keine Wirkung. Werde immer erschöpfter...


Ich war bei einem Arzt, der DMPS-Infusionen gibt. Er hat mir aber keine Hoffnung gemacht und gemeint, dass nach 20 Jahren nur noch versucht werden könnte, da es zu lange her ist, dass noch etwas herauskommt.
Ich weiß es nicht, da meine Tests (Haare und DMSA-Provokationsurin) keinerlei Zahnmetalle enthalten. Ist es schon aus dem Körper? Oder ist es so fest eingebaut, dass es nicht ausgeleitet wird?

Oder vielleicht hat doch das Glutathion die Schwermetalle unschädlich gemacht...?
Ich hoff, ich habs nicht überlesen, was nimmst Du sonst zur Ausleitung / Giftbindung?


Ich hatte im Urintest leicht erhöhte Katecholaminwerte. Mein Arzt meinte, dass ich zuviel bilden würde und deshalb einen Burnout hätte.
Erst Jahre später hat er auf einer Fortbildung vom COMT-P. gehört und eingesehen, dass ich keinen Burnout habe. Ich finde dafür sind meine Werte niedrig und da meine Cortisolwerte unter der Norm sind, denke ich habe ich eine Nebennierenschwäche.
Ungeklärt ist für mich, ob bei Gabe von SAMe der Körper dann entsprechend COMT bildet oder nur bis zu einem körpereigenen Grenzwert und vorallem, ob wenn im Körper zu wenig Katecholamine gebildet werden, ob dann trotzdem mehr Katecholamine als gebildet werden durch die COMT abgebaut werden.

Das ist für mich auch die Frage. Auf meine Nachfrage hin, meinte Dr. M. er würde mit den verordneten NEMs gleichzeitig auf Gas und Bremse drücken, in der Hoffnung wohl, das was anspricht...alles sehr verwirrend...


COMT hat "leider" auch noch andere Aufgaben als Katecholaminabbau.
Ich brauche das SAMe auch für den Östrogenabbau, der bei mir zu wenig ist.

Der Abbau ist zu wenig oder das Östrogen?

LG!
Chris.
 
Heute hatte ich wieder einmal eine so schlechte Nacht mit Sympathiskusübererregung, dass auch Baldrian nicht mehr wirkte. Da fiel mir ein, dass bevor ich mit Glutathion anfing, ein homöopathisches Mittel Besserung brachte. So auch zum Glück heute Nacht, so dass ich noch etwas Schlaf bekam.

Das Mittel heißt Simvita (auch Neuro- oder Anxiovita halfen bei mir) https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/201405/die-akutmittel-der-psychosomatischen-energetik/. Ich bekam am Anfang meiner Erkrankung Paravita von Klinghardt-Therapeuten empfohlen, da ich ja erschöpft sei. Das war Horror und ich entdeckte dann, dass es auch das Gegenteil davon gibt und probierte es erfolgreich.

Ich war jahrelang bei Klinghardt-Therapeuten. Die Theorie von Klinghardt ist stimmig für mich und passt als einzige auf meine Geschichte und Situation. Aber die Umsetzung passt für mich oft gar nicht (vor allem Chlorella und Co.)

Da die Behandlung (vor allem die Ausleitung des Amalgam) nicht funktionierte, erklärte mir die Therapeutin: "Sie wollen das Quecksilber nicht loslassen, weil Sie nicht gesund werden wollen".

Ich habe sie dann auf die Möglichkeit der genetischen Entgiftungkapazität angesprochen, das hat sie abgetan und mit "psychisch" und "krank sein wollen" erklärt.

Daraufhin sparte ich mir diese Behandlung, auch wenn es mir besser ging damit.

Damit es mir nicht schlechter ging, habe ich mich nach Ersatzbehandlungen (Chris Shade) umgesehen. Diese wende ich im Konzept von Klinghardt aber an, da ich es wirklich gut finde.

Ich habe im Laufe der Behandlungen gemerkt, wenn sich der Erfolg nicht einstellt, dann kommen die Sätze "Sie wollen nicht gesund werden", "Opferhaltung", "Sie wissen immer einen Grund, warum ..." etc. Das ist bei allen Richtungen gleich. Ich brauche aber andere Behandler, die auch damit leben können, dass ihre Arbeit nicht fruchtet und meine Vorschläge und Rückmeldungen annehmen. Diese habe ich dann unabhängig vom Konzept gefunden. Mein Internist ist überzeugter Schulmediziner (betont er, ich finde es nicht), mein Orthopäde hat sein eigenes TCM-Konzept und mein Hausarzt ist Klassischer Homöopath, was ich ablehne und er mit der Akzeptanz zeigt, dass er so "klassisch" gar nicht nicht.
 
Meinst Du die Amalgamvergiftung hat damals Deinen Sympathikus aktiviert oder ist dieser durch den Stress und Schlafmangel aktiviert worden?
Auf jeden Fall brachte das Amalgam den Schlafmangel. Ich kann mich aber nicht an diese Sympathikusreatkion erinnern. Ich war allerdings seitdem überempfindlich auf alle Sinnesreize und sie waren meistens zu viel für mich. Das spricht dafür.

So "richtig" schlimm wurde es mit einer (von Ärzten nicht geglaubten) EBV-Infektion und den Folgen. Als dann die soziale Abwärtsspirale kam (Arbeitsplatzverlust, Wohnungsverlust und finanzielle Not) empfand ich das als pure Existenzbedrohung. Auch dass ich zur Existenzsicherung das Haus verlassen musste (zuerst Arbeit, dann ärztliche Atteste, Arbeitsamt, Vorstellungsgespräche) und eigentlich nicht konnte und dementsprechende Unfälle hatte, war für mich mit Todesangst verbunden. Als ich zu meinem Orthopäden kam für ein Attest, machte er Muskeltests und danach fragte er mich, wie sind Sie hierher gekommen? Laut meinen Tests, können Sie vor Muskelschwäche gar nicht laufen. Genau so war es, ich habe mich aus purem Zwang und Willenskraft gegen besseres Wissen fortbewegt. Das war wie Selbstmord auf Raten für mich und hat mich in tiefsten Stress auf allen Ebenen versetzt. Und das "triggert" diese Sympathikusreaktion und jetzt ist die kleinste Belastung ein Auslöser dafür.
Hilft Dir irgendein Mittel direkt den Sympathikus zu beruhigen?
Mein Internist hat mir einmal erklärt, dass mein erhöhter Adrenalinspiegel nicht direkt gesenkt werden kann, dass man das über die Erhöhung des Gegenspieler Seretonin machen muss. Das hat bei mir mit 5-HTP gut funktioniert.

So fragte ich ihn, ob ich den Sympathikus über eine Steigerung des Parasympathikus dämpfen könnte. Er meinte, das hätte nichts mit meinen Beschwerden zu tun und würde nichts bringen, wenn ich Acetylcholin erhöhen würde. Ich habe es trotzdem versucht und bin über Chris Shade zum Phosphatidylcholin gekommen. Und ich finde das hilft, aber auf vielfältige Weise.

Schulmedizinisch habe ich von Mestinon https://livingwithchronicfatiguesyndrome.wordpress.com/2017/09/13/mestinon-for-me/
gelesen. Aber da ich mich selbst behandle, kommt das nicht in Frage.

was nimmst Du sonst zur Ausleitung / Giftbindung
Antioxidantien und eben Phosphatidylcholin und Zeolith/Bentonit
Der Abbau ist zu wenig oder das Östrogen?
Reduzierte COMT hat eine Östrogendominanz zur Folge, da zu wenig abgebaut wird.
 
Damit es mir nicht schlechter ging, habe ich mich nach Ersatzbehandlungen (Chris Shade) umgesehen. Diese wende ich im Konzept von Klinghardt aber an, da ich es wirklich gut finde.

Sorry, wenn ich nachfrage. Inwiefern wendest Du Chris Shade mit dem Klinghardt Konzept an?

ch habe im Laufe der Behandlungen gemerkt, wenn sich der Erfolg nicht einstellt, dann kommen die Sätze "Sie wollen nicht gesund werden", "Opferhaltung", "Sie wissen immer einen Grund, warum ..." etc. Das ist bei allen Richtungen gleich. Ich brauche aber andere Behandler, die auch damit leben können, dass ihre Arbeit nicht fruchtet und meine Vorschläge und Rückmeldungen annehmen. Diese habe ich dann unabhängig vom Konzept gefunden. Mein Internist ist überzeugter Schulmediziner (betont er, ich finde es nicht), mein Orthopäde hat sein eigenes TCM-Konzept und mein Hausarzt ist Klassischer Homöopath, was ich ablehne und er mit der Akzeptanz zeigt, dass er so "klassisch" gar nicht nicht.

find ich klasse, das es noch solche Schulmediziner gibt! Arbeiten die mit Dir zusammen nach Chris Shade, oder machst Du das komplett auf eigene Faust?

Genau so war es, ich habe mich aus purem Zwang und Willenskraft gegen besseres Wissen fortbewegt. Das war wie Selbstmord auf Raten für mich und hat mich in tiefsten Stress auf allen Ebenen versetzt. Und das "triggert" diese Sympathikusreaktion und jetzt ist die kleinste Belastung ein Auslöser dafür.

DAs verstehe ich gut. Ich befinde mich auch in einer Art negativen Feedbackschleife von Sympathikusaktivierung - Schlafmangel - Panikstörung - noch mehr Sympathikus und Stress etc. Der Körper scheint sich dann tatsächlich zu konditionieren (ausser bei mir ist tatsächlich alles durch die mechanische Hirnstammreizung durch die Kopfgelenke ausgelöst).
Machst Du dagegen auch mental was mit Meditation, Traumatherapie oder ähnlichem? Wie bist Du mit dem wahnsinnigem Stress umgegangen?

Ich habe es trotzdem versucht und bin über Chris Shade zum Phosphatidylcholin gekommen. Und ich finde das hilft, aber auf vielfältige Weise.

ist das auch bei COMT_Polymorphismus bzw. gestörter Entgiftung verträglich? Wäre super, da mir ja die Methylgruppen fehlen...

Reduzierte COMT hat eine Östrogendominanz zur Folge, da zu wenig abgebaut wird.

Oh, das erklärt bei mir einiges...

Vielen Dank für Deine Ausführungen und Hilfe!!
LG,
Chris.
 
Inwiefern wendest Du Chris Shade mit dem Klinghardt Konzept an?
Ich ersetze die Entgiftungsbehandlung von Klinghardt mit der von C. Shade.

Arbeiten die mit Dir zusammen nach Chris Shade, oder machst Du das komplett auf eigene Faust?
Ich habe meinen Internisten gefragt, was er von DMSA oder DMPS hält. Er hat mir dann Chlorella und Co. empfohlen (soviel zur Schulmedizin), aber als ich das ablehnte, wußte er keinen Rat. Ich mache das selber, aber die Behandlung des COMT-P. ist von ihm (SAMe, 5 HTP, Melatonin) bis auf Progesteron, das Rezept verweigert er mir rigoros.
Machst Du dagegen auch mental was mit Meditation, Traumatherapie oder ähnlichem?
Ja, ich glaube anders geht es nicht gerade, auch wenn ich mich nach dem "Wundermittel" sehne.
Traumatherapie wäre mir am liebsten, ich habe über 100 Stunden in verschiedenen Techniken , aber auch da gilt
Ich habe im Laufe der Behandlungen gemerkt, wenn sich der Erfolg nicht einstellt, dann kommen die Sätze "Sie wollen nicht gesund werden", "Opferhaltung", "Sie wissen immer einen Grund, warum ..." etc.
Also muss ich alleine weitermachen. Gerade ist es wieder akut, weil ich durch Zahnschmerzen getriggert werde und ich muss diese Reaktion verlernen, sonst kann ich nicht zum Zahnarzt. Deshalb greife ich jetzt zu Gupta und EFT, Erfahrungsgemäß halte ich so etwas aber nicht lange durch.
Hier habe ich noch etwas zu TRE gepostet.https://www.symptome.ch/threads/tre-anleitung-auf-deutsch.133014/#post-1150086
Wie bist Du mit dem wahnsinnigem Stress umgegangen?
Nicht gut. Es hat mich "zerfetzt" und mir den Lebensmut genommen. Ich bin jetzt orienierungslos und emotional im Überlebensmodus. Ich habe nicht viel Ressourcen mitgebracht für so eine Situation.
ist das auch bei COMT_Polymorphismus bzw. gestörter Entgiftung verträglich?
Ich vermute schon, deshalb bin ich ja bei dieser Entgiftung gelandet. Hier ist es auch gut beschrieben https://www.symptome.ch/threads/patricia-kane-protocol-mit-phosphatidylcholin.134750/. Dieser "Lipidexchange" gibt es auch bei Klinghardt https://www.biopure.eu/nahrungsergaenzungen/lipide/166721/liposorb und S. Myhill hat eine Seite dazu Phospholipid exchange - DoctorMyhill.
Ich nehme es im Moment durch Eigelb. Da aber mein Eierlieferant gerade die Belieferung aussetzt, da er genügend Kunden hat, die durch den Skandal jetzt zu ihm hinfahren, muss ich mir bald eine andere Quelle auftun.
 
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Hallo Drosera,

vielen Dank für deine ausführlichen Tipps und Schilderungen.

Ich wollte schon fragen, ob du unter PTBS leidest, weil mir das alles so bekannt vorkommt. Ich leide auch so unter Übererregung und in all meinen langjährigen Therapien wurde nie erkannt, dass ich eine PTBS habe. Sobald ich entspannt bin, falle ich in tiefe Depressionen.

Ich kenne auch diese Sätze zur genüge..."Sie wollen nicht..." usw...Sowas sagen Therapeuten, wenn sie überfordert sind. Ich denke, dass gerade im Bereich Trauma viel Übertragung und Gegenübertragung passiert und da muss ein Therapeut schon sehr aufgeräumt sein.

Traumatherapie wäre mir am liebsten, ich habe über 100 Stunden in verschiedenen Techniken , aber auch da gilt

Also muss ich alleine weitermachen. Gerade ist es wieder akut, weil ich durch Zahnschmerzen getriggert werde und ich muss diese Reaktion verlernen, sonst kann ich nicht zum Zahnarzt. Deshalb greife ich jetzt zu Gupta und EFT, Erfahrungsgemäß halte ich so etwas aber nicht lange durch.

EFT mache ich auch schon lange. Da muss man ja aber sehr vorsichtig sein und ich habe schlechte Erfahrungen mit einer TPin gemacht, die mein System total überfordert hat. Deshalb mache ich es jetzt alleine. Gupta würde ich auch gern nutzen, aber ich kann leider nicht so gut englisch.
Kennst du Somatic Experiencing? Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht! Leider passte es mit der TPin nicht 100% und ich kann mir das auf Dauer auch nicht leisten.
Ich habe nun aber eine ganz gute TPin auf Kasse gefunden, die nicht überfordert und sehr auf Augenhöhe zu sein scheint. Also man kann schon Glück haben. Aber mit den physischen Sachen kennt sie sich natürlich nicht aus. Da bin ich momentan auf mich gestellt.

Liebe Grüße
Piratin
 
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@Drosera: wieviel Eigelb nimmst du denn wg. Phosphatidylcholin?

Ich bin am überlegen noch einmal Rapslecithin in Reinform zu bestellen habe aber Angst wegen meiner Histaminintoleranz. Das letzte was ich hatte war mit Weizenmehl gestreckt. Das aus Sonnenblumenkerne hat mir nicht geschmeckt und Soja soll man nicht nehmen bzw. macht wirklich Probleme bei HIT.
 
Gestern bekam ich eine CranioSacral-Behandlung. Danach ist mein Sympathikus total ruhig und ich bin ausgeglichen und fühle mich wieder "normal". Das ist für mich eine Möglichkeit eine kleine Pause von dem Leiden zu bekommen.

Ich kenne auch diese Sätze zur genüge..."Sie wollen nicht..." usw...Sowas sagen Therapeuten, wenn sie überfordert sind.
Ja, genau, so sehe ich es auch. Vor allem iatrogene oder "Behörden"- Traumatisierung scheint ein Tabu zu sein.

Kennst du Somatic Experiencing?
Ja, ich habe 100 Sitzungen kombiniert mit einer erweiterten EMDR-Methode gemacht. Die letzten 12 Monate habe ich mit Identitätsorientierte Psychotraumatheorie (IoPT) von Franz Ruppert gearbeitet. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es mir weiterhilft. Verständnis ist auch nur teilweise da gewesen von den Therapeuten, aber diese Sätze und noch andere destruktive Aussagen zeigen mir zu viel Unkenntnis und Unfähigkeit.
Auch die rigorose Verleugnung von genetischen Stoffwechseleigenschaften lässt mich sehr an einer dem Patienten dienenden Therapie zweifeln.
Mir haben die Erklärungen der Genpolymorphismen viel zum Verständnis der Entstehung von Traumata und Angsterkrankungen geholfen.
wieviel Eigelb nimmst du denn wg. Phosphatidylcholin?
Ich nehme zwischen 2-10 Eigelbe am Tag. Je nachdem wie viele Eier und Gelüste ich habe .
 
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Vielen Dank dir! Ich denke, ich werde es demnächst mal ausprobieren.

Die letzten 12 Monate habe ich mit Identitätsorientierte Psychotraumatheorie (IoPT) von Franz Ruppert gearbeitet. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es mir weiterhilft. Verständnis ist auch nur teilweise da gewesen von den Therapeuten, aber diese Sätze und noch andere destruktive Aussagen zeigen mir zu viel Unkenntnis und Unfähigkeit.
Auch die rigorose Verleugnung von genetischen Stoffwechseleigenschaften lässt mich sehr an einer dem Patienten dienenden Therapie zweifeln.
Mir haben die Erklärungen der Genpolymorphismen viel zum Verständnis der Entstehung von Traumata und Angsterkrankungen geholfen.

Dass Trauma auch genetisch ist, ist ja mittlerweile irgendwo durchgesickert. Aber der Zusammenhang zwischen Physis und Psyche wird halt weiterhin von den meisten Ärzten und Therapeuten ignoriert.
Meine Hausärztin hat nichtmals ein Nährstoffprofil veranlasst, trotz der Diagnose PTBS und schwere Depression, sprich klassischer Burnout. Für sie ist das einfach Psychogedöns. Da ich eh schon lange substituiere und mir diesbezüglich nicht viel von der Schulmedizin erwarte, habe ich es dann auch dabei belassen. Ich könnte ihr jetzt natürlich nachlaufen, damit sie mir B12 spritzt, aber für solche Diskussionen meine Kraft zu verpulvern...ne.

Manchmal verzettele ich mich und dann weiß ich nicht mehr, was als nächstes dran ist. Ich habe bis vor kurzem Ratiopharm B-Komplex genommen und zuvor Methylcobalamintropfen. Seit ich die beiden Sachen abgesetzt habe, komme ich gar nicht mehr hoch. Ich bin zwar nicht müde, habe aber einfach null Antrieb irgendwas zu tun. Sollte man vor Einnahme von SAMe die VB-Speicher aufgefüllt haben oder spielt das keine Rolle?

Liebe Grüße
Piratin
 
@Piratin: ich nehme SAMe erst abends zum runterkommen. Anfangs sollte ich es morgens und abends nehmen, doch da kam ich dann auch nicht in die Gänge. VG, Mingus
 
Hallo allerseits! Ist in diesem Thread noch jemand aktiv?

Drosera, falls du hier noch schreibst, wie geht es dir inzwischen?

Ich muss leider sagen, dass es mir aus privaten Gründen nicht so gut geht. Ich habe mich aber wieder mal verzettelt und echt vergessen, das SAMe zu probieren. Ich habe sogar vergessen, dass ich hier in dem Thread mal geschrieben habe, bis ich mich eben selbst hier gelesen habe. Vielleicht sagt das was aus darüber, was bei mir im letzten Har so los war.
Hilft euch das SAMe gegen Schlafstörungen? Die sind bei mir hochakut im Moment und ich merke, dass das sehr an die nervliche und psychische Substanz geht. Ich schlafe höchstens mal alle 3 Tage ordentlich (also mehr als 3 Stunden am Stück).

Liebe Grüße
Piratin
 
Hallo Piratin,

es tut mir leid, dass Du so eine unruhige und schlaflose Zeit hast.

Ich nehme dauerhaft 400 mg SAMe am Tag. Ich kann aber keine direkte Wirkung mehr zuordnen.

Zwischendrin habe ich ganz ordentlich geschlafen, aber jetzt ist trotz Melatonin es wieder schlecht durch äußere Einflußfaktoren. Auch sind meine Beschwerden zwar etwas besser, aber grundsätzlich noch da. Ich probiere allerdings auch immer noch andere Therapien.

SAMe tauchte bei meinen neuen Erkundungen nun wieder auf. Ich las über das Walsh-Protokoll. Dieses Protokoll ermittelt und behandelt epigenetische Störungen. Es geht dabei um Unter- und Übermethylierung (über Histamin bestimmt). Je nachdem ist SAMe zu nehmen oder wegzulassen.

Ich finde es ist sehr schwierig, die richtigen NEMs und Dosierungen herauszufinden, da ich die unterschiedlichen Wirkungen und Folgen meistens gar nicht abschätzen kann. Auf jeden Fall spielt SAMe eine große und wichtige Rolle im Stoffwechsel, aber ob es zu viel oder zu wenig ist, das kann ich kaum abschätzen.

Ich hoffe Du findest einen guten Weg mit oder ohne SAMe für Dich und kannst bald wieder besser schlafen und Dich regenerieren.
 
Hallo Drosera!

Ich finde es ist sehr schwierig, die richtigen NEMs und Dosierungen herauszufinden, da ich die unterschiedlichen Wirkungen und Folgen meistens gar nicht abschätzen kann. .

Dieses Problem habe ich auch. Daher war ich auch so begeistert von der Klinghardt-Methode. Aber ich habe da ähnliche Erfahrungen wie du, dass es zwischenmenschlich nicht mehr passte und beim nächsten wurde nicht mehr so gut getestet. Jemanden zu haben, der gut testet ist Gold Wert mMn.
Kann man denn an irgendetwas festmachen, ob zu viel oder zu wenig SAMe? Übermethylierung habe ich noch nie gelesen.

Liebe Grüße
Piratin
 
Vielen Dank, Drosera!
Habe mal kurz reingeschaut. Ganz sowas zu lesen ist für mich immer schwierig, aber ich habe verstanden, dass Methylcobalamin, wie der Name schon sagt, auf den Methylierungszyklus wirkt. Adenosylcobalamin direkt auf die Mitochondrien. Dann wäre es doch eigentlich ratsam, beides zu nehmen, oder?

Liebe Grüße
Piratin
 
Ich finde es ist sehr schwierig, die richtigen NEMs und Dosierungen herauszufinden, da ich die unterschiedlichen Wirkungen und Folgen meistens gar nicht abschätzen kann. Auf jeden Fall spielt SAMe eine große und wichtige Rolle im Stoffwechsel, aber ob es zu viel oder zu wenig ist, das kann ich kaum abschätzen.
Hallo Drosera,

es ist wirklich schrierig. Bei mir habe ich festgestellt, dass 400mg SAMe tgl zu wenig sind.

Hintergrund:
Ich habe HPU-bedingt einen gestörten Stoffwechsel der u.a. zu einem Glutathionmangel führt. Infolgedessen bekomme ich starke Symptome, wenn ich Computerausdünstungen und bestimmte alkoholbasierte Desinfektionsmitteldämpfe einatme.
Bei letzteren spüre ich eine deutliche Symptomverringerung, wenn ich tgl 3 x 400 mg SAMe (magensaftresistent) + 3 x 300mg R-Alpha-Liponsäure + 3 x (700 mg NAC + 1,3 g Glutamin) nehme, zusätzlich zu meiner "NEM-Grundversorgung".
NAC und Glutamin nahm ich schon länger mit einem gewissen Erfolg ein, einen Schub in der Wirkung gab es aber erst mit dem SAMe und der Alpha-Liposäure.
L-Glutathion und S-Acetyl Glutathion konnte ich keiner Wirkung zuordnen, das mag aber vielleicht auch an der Dosierung gelegen haben (125mg/100mg tgl).
Wie die Wirkung ohne NAC und Glutamin ist, habe ich noch nicht gezielt getestet.

Gruss
Hans
 
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