castor
Nein, die gibt es nicht. Die Behandlung von ME (damals CFS) auf immunologischer Basis hat ihre „Kinderstube“ in Düsseldorf; seit Ende der 80ger Jahre. Andere Kammerbezirke in Deutschland sind weder so radikal wie Nordrhein, noch haben sie das „Problem“ mit Immunbehandlungen bei CFS überhaupt gehabt. Einfach, weil kein weiterer deutscher Arzt so frühzeitig die Zusammenhänge erkannt hat. Es ist sehr auffällig, dass bis auf zwei, drei im Positionspapier abgehandelte Maßnahmen quasi das Behandlungsspektrum des einen Arztes Gegenstand des Papiers ist, also zum Zeitpunkt der Herausgabe des Positionspapiers. Nur so sind die Abgutachter Nix, Heimpel, Köbberling und Arnold überhaupt erst auf die Einzelpunkte gekommen. Alle vier haben sich jahrelang vergeblich damit herumgeschlagen, die Maßnahmen wissenschaftlich zu entkräften. (s. Anhang)Dann noch zwei Nachfragen zur Sache:
1. Gibt es denn bislang keine Positionspapiere von anderen Ärztekammern, die man dem von der Aekno gegenüberstellen könnte?
Und dann hatte wohl jemand den Einfall, einen dreckigen Trick anzuwenden: das Positionspapier war geboren und damit eine Allzweckwaffe, durch die sogenannte unabhängige Sachverständige (auch vor Gerichten) ganz easy Kostenerstattungsanträge abbügeln konnten. Außerdem hat kein Arzt mehr gewagt, kompromisslose Immunbehandlungen inkl. Interferonen, Interleukinen, Immunglobulinen,... durchzuführen. (Alle außer einem…) Grund: die Androhung von ruinösen Berufsverfahren.
Wie im Rheinischen Ärzteblatt (Organ der ÄkNo) 2000 geschrieben stehtAber inwieweit hat das Positionspapier der Aekno auch für Ärzte außerhalb des Bezirks "Nordrhein" irgendeine Bedeutung? Ein Arzt in z.B. Berchtesgaden muss sich daran ja nicht gebunden fühlen. Oder doch?
ist die Bedeutung bundesweit gegeben.Nunmehr liegt eine wissenschaftliche Ausarbeitung vor, die geeignet ist, den „state of the art“ zu beschreiben. Diese ist der Zentralstelle der Deutschen Ärzteschaft zur Qualitätssicherung in der Medizin und allen Ärztekammern zur Publikation zur Verfügung gestellt worden, damit sie der nationalen Diskussion zugänglich ist. Zitat aus Ausgabe 11/2000
Auch dem Arzt in Berchtesgaden oder auf Rügen droht infolge einer Immunbehandlung bei ME/CFS Regress gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung, der PKV oder dem Selbstzahler, da sich solche Rückgriffe auf Basis des Positionspapiers durchsetzen lassen. Das Positionspapier suggeriert überforderten Richtern, es handele sich um die seriöse Referenz einer seriösen öffentlich-rechtlichen Körperschaft. Wie bewiesen, ein krasser Irrtum!
Einen drohenden finanziellen Ruin vor Augen, bringt man einen niedergelassenen Arzt meistens auf Linie. Das ist Absicht und Funktionsprinzip des Positionspapiers.
Anhänge
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: