Kurze Vorstellung; Behandlungsmöglichkeiten; Frage Rente

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Hallo,

natürlich sind es auch die Umwelteinflüsse.Dem Körper ist es egal, ob die Belastungen von außen kommen oder von innen, die Reaktionen auf Stress sind gleich.

Nur kann ich Feinstaub und Co nicht adhoc weglassen. Nitritpökelsalz aus Wurstwaren schon.....

Alles Gute!
 
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Du hast es immer noch nicht kapiert, dass ICH entscheide, was ICH weglasse. Ich wünsche NICHT dass du hier schreibst. Ich wünsche keinerlei Belehrungen von dir; dazu hast du kein Recht!
 
Hallo ahaffmann,

also außerhalb deiner Wohnung ist es merklich besser? Z.B. auch wenn du in deiner Gegend wo du wohnst, spazieren gehst?
Wie alt ist denn das Haus und wann wurden welche Maßnahmen durchgeführt? (falls dir bekannt)
 
Dauercampen im Wald

Hallo Wilhelmine,

ja ich bin sicher, dieses Sick-Building-Syndrom zu haben. Das hab ich seit meiner Kindheit. Ich reagiere mittlerweile auf diverse Stoffe mit Atemwegsreizungen / Husten / keine Luft mehr bekommen, die ich früher noch vertragen habe. DAs geht schon so in Richtung MCS. Dazu kommt der e-smog.

Ich wohne hier seit 9 Jahren. Wo ich vorher gewohnt habe, gab es das alles nicht - wlan um mich herum, Funktürme. Das ist hier ein Mietshaus mit ganz vielen "Mitbewohnern" und jeder hat sein wlan.
Mir ist das aufgefallen als ich begann, mich längere Zeit in meinem Garten aufzuhalten, denn da ist nichts dergleichen. Bestätigung dieser These, dass es auch / größtenteils (?) am Wohnumfeld / Innenräumen generell liegt, bekam ich durch einen wochenlangen Zeltaufenthalt voriges Jahr im Teutoburger Wald. Deshalb hab ich mir dann da vom letzten Geld den kleinen Wohnwagen gekauft. Dort fahr ich mind. einmal im Monat hin- mehr geht leider nicht. Wenn ich hier in der Wohnung lange bin, werde ich immer nervöser/schlafloser und kränker.

Nun ja. Man muss ja irgendwo wohnen. Ich würde am liebsten dauercampen im Wald. Aber das ist ja nicht erlaubt.
 
Nun ja. Man muss ja irgendwo wohnen. Ich würde am liebsten dauercampen im Wald. Aber das ist ja nicht erlaubt.

In Deutschland nicht, aber in vielen anderen Ländern schon (dort wird man auch nicht ständig vom Staat genervt). Wenn man Selbstversorger werden möchte (vorausgesetzt, die Gesundheit steht dem nicht im Weg), sollte man das idealerweise in einer Region machen, wo es keinen Winter gibt. Eine ganzjährige Vegetationsperiode ist ideal, weil's immer was zu essen gibt.
 
Ich nicht, weil ich keine Heimatverbundenheit habe.

Heimat ist für mich da, wo ich mich wohlfühle. Das sind alles Orte, wo es keinen Winter gibt. Im Winter habe ich stärkere Symptome, das wechsel- und sprunghafte Wetter tut mir auch nicht gut. Unser Klima ist nicht wirklich ideal für ME. Genauso wenig wie das Gesundheitssystem...
 
wie wahr wie wahr............
das Gesundheitswesen kümmert sich leider um weit unwichtigere Dinge als unsere Belange.
Mir tut außerdeutsches Klima auch gut, für einen Komplettausstieg fehlt mir aber der Mut, besser gesagt ich denke nicht daß ich die Kräfte zum Aufbau einer neuen Existenz habe. Dann auch immer die Befristungen der Rente, wo man zur Stelle sein muß.
Meer ist ja immer ganz klasse. Und Winter ist für mich auch immer schlimm!
Mit meinen Wohnungen hatte ich laut einem Umweltarzt Glück, meine letzte Behausung ist etwa aus 1880, die jetzige aus etwa 1912, dazu sagte der Doc, das seien noch die gesünderen Bauweisen gewesen. Und alles was relativ neu renoviert ist, auch. Die Bauten dazwischen sind z.B. auch schimmelanfälliger.
Habe dieser Tage eine freudige Nachricht bekommen: die Kasse übernimmt einen weiteren Aufenthalt in der Klinik mit der Trad.chinesischen Medizin. Freu mich.

Harry, hast du das mit dem Selbstversorger schon mal gemacht?
 
Ich könnte das auch rein körperlich - zu anstrengend - nicht mehr. Habe lange Zeit im Garten gearbeitet und weiß was das für eine Arbeit ist. Ich bin ja jetzt auch noch ein, zweimal die Woche im Garten, baue noch etwas Gemüse und Salat an, ich muss aber dort streng meine Zeit reglementieren, sonst arbeite ich zu viel, mit den entsprechenden Folgen am nächsten Tag. - Nein, irgendwo im Ausland neu anzufangen, das geht nicht mehr.

Freut mich für dich, Wilhelmine.
 
Harry, hast du das mit dem Selbstversorger schon mal gemacht?

Ja, nach dem Studium. Ich habe in den USA studiert und bin danach noch dort geblieben. In der Tasche hatte ich etwa $ 4000. Während durchaus einige Studenten nach dem Studium z. B. durch die Weltgeschichte reisen, um sich etwas Auszeit zu nehmen, habe ich was ganz anderes gemacht.

Ich machte mich nach South Carolina auf. Weil dort das wohl mildeste Klima auf dem Planeten herrscht. Es ist das ganze Jahr Vegetationsperiode. Neben den 4000 Dollar hatte ich noch meinen alten 74er VW-Campingbus. Das Ding war komplett ausgebaut, mit Wassertank, Kühlschrank, einfaches Klo, Heizung, Sitzgelegenheit, Tisch, Schrank und Bett. Das Bett war oben, ich aufstellbaren Dach, Strom kam über Solar, der Kühlschrank und die Heizung liefen mit Gas (beides brauchte ich nahezu nicht).

Mit dem Campingbus stellte ich mich an den Waldrand an einem kleinen Fluß in der Nähe einer kleinen Ortschaft. Natürlich dauerte es nicht lang und ein schwarz-weißes Auto mit dem Sheriff darin kam. Der Sheriff, ein freundlicher älterer Mann, wollte lediglich wissen, was ich da mache. Ich sagte ihm, daß ich hier für eine gewisse Zeit autark leben möchte und dieses Gelände sei ja nicht in privatem Besitz. Der Sheriff nahm meine Daten auf, um rückzufragen, ob ich was ausgefressen hatte. Hatte ich natürlich nicht und dann war's ok, daß ich hier stehenbleiben durfte. In den USA geht das, solange man sich ans Gesetz hält.

Da blieb ich zwei Jahre. Und versorgte mich selbst. Die Menschen der Ortschaft fanden den Crazy German witzig und so kam ziemlich schnell Kontakt mit den Leuten zustande. Mit einigen Familien und den Kindern des Sheriffs (er ist vor vielen Jahren gestorben, seine Frau viel früher) habe ich noch heute Kontakt.

Ich baute mir Obst und Gemüse an und versorgte mich zusätzlich aus der Natur mit Wasser. Einige Dinge tauschte ich mit Ranchern gegen Eier und Käse. Fleisch aß ich keines (ich bin seit einigen Jahren wieder Vegetarier, hat sich auf ME positiv ausgewirkt). Und für 50 Dollar kaufte ich mir ein altes Moped, ein Puch. So brauchte ich nicht mit dem VW-Bus fahren, wenn ich wo hin wollte, denn der VW soff umgerechnet auf 100 km knackige 15 Liter (in den USA wird der Verbrauch mit Meilen pro Gallone angeben). Das Moped brauchte nur 1,5 Liter. Ein Fahrrad bekam ich geschenkt.

Man muß für den Eigenbedarf mit etwa vier Stunden Arbeit täglich rechnen. Hinzu kommen Arbeiten am sonstigen Rundherum (0,5 bis eine Stunde pro Tag) und an der Wohnstatt, wenn es ein Haus oder eine Hütte ist. Am VW-Bus mußte ich nichts machen. Also blieb sogar Zeit für Muße. Die habe ich mit Waldläufen, Naturbeobachten und mit Lesen gefüllt. Zur örtlichen Bücherei fuhr ich mit dem Rad, das Leihen war umsonst.

Ich spielte natürlich mit dem Gedanken, einfach zu bleiben. Allerdings sollte man die Realität nicht ausblenden und so kam ich wieder nach Deutschland und gründete mein Unternehmen. Meinen Garten (The German Garden) gibt es immer noch, der wird von den Leuten dort weiter gepflegt und betrieben. Die Ernte wird zum großen Teil an Bedürftige abgegeben. Das ist die typisch amerikanische Solidarität. Von den 4000 Dollar hatte ich nach den zwei Jahren immer noch etwa 1900 Dollar. Die 2100 Dollar brauchte ich für kleinere Ersatzteile, Benzin fürs Moped oder einfachere Medikamente wie Kopfschmerz- und Halstabletten, etc.

Wenn man sich selbst versorgen möchte, ist der wichtigste Punkt, dafür eine Region ohne Winter zu wählen. Das macht die Sache wesentlich einfacher. Man braucht keine Heizung und keine Vorräte für mehrere Monate.

Der wichtigste Punkt: Wissen über die Natur. Und daran scheitert es meist. Man kann nicht in den Wald gehen und sich was zu essen oder Wasser kaufen.

Und wie kommt man z. B. an sauberes Wasser? Etwa zwei bis vier Meter neben einem Wasserlauf ein Loch graben, das gut unter die Wasseroberfläche des Wasserlaufs reicht. Warten, bis das Loch vollgelaufen ist. Der Boden zwischen dem Wasserlauf und dem Loch filtert das Wasser sehr gründlich. Schwebeteilchen entfernt ein Stoffteil. Das Loch muß so groß sein, daß immer Wasser darin ist. Und vor Regen sollte es auch geschützt sein und ein Wasservorrat für mindestens zwei Wochen ist auch wichtig. Das als winziger Exkurs in Sachen Naturwissen.

Mit ME braucht man daran allerdings keinen Gedanken zu verschwenden. Heute würde ich das nicht mehr schaffen, meine Energie würde nicht reichen. Und solange man im Arbeitsleben steht, egal ob ME oder nicht, ist es immer sehr schwer, sich in einem anderen Land niederzulassen und quasi von vorn anzufangen.

Allerdings sollte man das Auswandern in eine Region mit einem für ME passenden Klima im Hinterkopf behalten (das Leben dort ist in der Regel auch günstiger). Wenn man nicht mehr berufstätig ist, egal ob aufgrund des Alters oder sonst was, ist es ratsam, Deutschland zu verlassen.

Wir werden in einigen Jahren unser Unternehmen verkaufen und nach dem derzeitigen Stand wieder nach South Carolina gehen. Und an meinem alten Garten ein kleines Häuschen bauen (lassen), das Gelände können wir von der Stadt kaufen.
 
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Tolle Geschichte...

Aber wie du auch sagst, chronisch krank und Neustart........
 
Mit ME braucht man daran allerdings keinen Gedanken zu verschwenden. Heute würde ich das nicht mehr schaffen, meine Energie würde nicht reichen. Und solange man im Arbeitsleben steht, egal ob ME oder nicht, ist es immer sehr schwer, sich in einem anderen Land niederzulassen und quasi von vorn anzufangen.

Allerdings sollte man das Auswandern in eine Region mit einem für ME passenden Klima im Hinterkopf behalten (das Leben dort ist in der Regel auch günstiger). Wenn man nicht mehr berufstätig ist, egal ob aufgrund des Alters oder sonst was, ist es ratsam, Deutschland zu verlassen.

Danke für den schönen "Ausflug"! Auch wenn es Dir zurzeit so nicht mehr möglich wäre zu leben, ist es für mich wieder einmal "beruhigend" zu lesen, dass eben (wir) ME-Menschen nicht per se depressiv sind, sondern "nur" nicht ausreichend Energie für den Alltag und Ideen darüber hinaus haben.

Ich selbst habe auf eine andere, wenn auch ähnliche Art solche Selbstversorger-Erfahrungen machen können. Aber heute kann ich es trotz meines Wissens, meiner Erfahrung und sogar einer Ausbildung leider so auch nicht mehr leben... Sehr schade... Andere haben noch nicht einmal die Idee und den Mut dazu, uns fehlt es oft nur an Energie :)

Viele Grüße

hitti
 
Es wäre schön, wenn hier wieder zum Thema geschrieben würde. Danke.
 
Ich würde gerne noch Behandlungstips schreiben, aber ich weiß sonst auch nix Neues....
 
Ja, ist schon ok. Ich weiß auch nichts. Die Ernährungsumstellung hat zumindest nichts gebracht. Habe letztens Eis gegessen und Grapefruitsaft getrunken, weil ich es so satt war, das ewige Fleisch.
Habe jetzt wieder mal einen Migräneanfall, vermutlich von der Unterzuckerung. Was soll es bringen, die Hungerei wenn man eh nicht abnimmt und sich die Beschwerden auch nicht bessern. Das geht doch nur auf die Psyche. Hab jetzt auch wieder tagelang nicht gut schlafen können, der Himmel ist hier nachts sehr hell, k.Ahnung, warum. Ich bin hundemüde wenn ich ins Bett gehe, aber ich schlafe nicht ein, sobald ich mich hinlege, bin ich wieder hellwach, einfach so, als hätte jemand in mir einen Schalter umgelegt. Dann geht das Gewälze los. Meist ist es noch dazu zu warm, aber Fenster öffnen geht nicht wegen des Lärms draußen. Ich muss dringend hier raus aber dafür habe ich auch kein Geld. Und so dreht sich das ewig lang im Kreis, und kein Entkommen scheint möglich zu sein.
 
Und als Kranker nen Umzug stemmen ist eben auch noch ne Geschichte!
Nee nur Fleisch wär mir irgendwann auch über. Zumal das ja aus anderen Aspekten wieder ungesund ist. Ist alles eine verdammte Gratwanderung.
Die Klinik kommt für dich nicht in Frage? Und währenddessen Katzensitter?
 
Und als Kranker nen Umzug stemmen ist eben auch noch ne Geschichte!..
Die Klinik kommt für dich nicht in Frage? Und währenddessen Katzensitter?

Nein, Klinik eher nicht, was sollen die denn noch machen. Ist auch wieder teuer. Der einzige gute Effekt in einer Klinik wäre möglicherweise der Erholungseffekt - wenn überhaupt. Da spar ich lieber für einen Umzug. Wenn ich hier raus bin, kann ich mich in der neuen Heimat auch erholen. Nur umziehen ist teuer da muss ich noch sehr lange sparen. Wobei das eh kaum geht.

Die Nems, die mir Dr. E verordnet habe, konnte ich auch noch nicht bestellen, bis auf das Selen, das ist jetzt da. Das war relativ preisgünstig. Vielleicht bringt es ja was. Ich brauchte aber auch noch gleichzeitig mein Weihrauch und Vitamin D. Das ist unverzichtbar, das mußte ich jetzt zuerst bestellen. Ohne Vit D und Weihrauch gehts mir ja noch schlechter.
 
Fleisch? Ich würde mal den umgekehrten Weg probieren und Fleischprodukte weglassen.

Bis auf einen heftigen Tiefschlag hat sich mein Zustand durchschnittlich gebessert, seit ich Vegetarier bin.
 
Ich vertrage fast nur Fleisch.
 
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