Hallo

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Hallo exstandby,

auch von mir ein herzliches dankeschön, dass Du Dich noch einmal zu Wort meldest.

Deine Geschichte habe ich zwar damals kurz überflogen, mich würde jedoch interessieren, was hat Dich, aus Deiner heutigen Sicht, gesund werden lassen?

Falls Du momentan etwas abgeschreckt bist, durch manche user-Reaktionen, kann ich es jedoch auch verstehen.

Grüsse von Kayen
 
Hallo exstandby
wie bereits geschrieben-ich freue mich für Dich, dass es Dir wieder besser geht. Was hier zum Teil von Usern geschrieben wird, finde ich echt daneben :confused:

Warum? Ist die Wahrheit so schlimm?

Es gibt Krebskranke und allerlei andere Schwerkranke die eine Heilung erleben, da hinterher zu sagen, Du hattest kein Krebs wäre das allerletzte.

Zeig mir auch nur einen Menschen, bei dem Krebs und HIV allein durch Psycho-Zeug geheilt wurde. Gibt's nicht? Bei ME auch nicht. Na also.

Und es stimmt. Warum wird in schöner Regelmäßigkeit dieser - mit Verlaub - Schmarrn immer wieder aufgewärmt? Ich bin aus diesem Thema raus.

Grüße

Harry
 
Das psychologische Alpenduo , Prof. H aus München und Psychiater H aus Sonthofen, würden sich beim Durchlesen dieses Threads nur bestätigt fühlen.
 
auch von mir ein herzliches dankeschön, dass Du Dich noch einmal zu Wort meldest.

Deine Geschichte habe ich zwar damals kurz überflogen, mich würde jedoch interessieren, was hat Dich, aus Deiner heutigen Sicht, gesund werden lassen?

Hallo Kayen,
gerne :)
Aus meiner heutigen Sicht bestand meine ME/CFIDS Erkrankung in einer körperlichen und medizinisch messbaren Erkrankung, deren Werte allerdings keiner konkreten körperlichen Erkrankung zugeordnet und die anhand dieser Werte auch nicht erfolgreich therapiert werden konnte.
Gesund geworden bin ich zu einem Zeitpunkt als ich mehrere Monate lang ohne (negative oder positive) Erwartungen zu psychoanalytischen Therapiesitzungen gegangen bin.
Meine Interpretation ist diese: Die körperliche und medizinisch messbare Erkrankung wurde über Botenstoffe (neurologisch) durch unbewussten Stress (neurologisch) verursacht, den ich seit meiner Kindheit mit mir rumschleppte und der irgendwann zu viel wurde.
Noch zu erwähnen ist, dass ich diesen Stress tatsächlich(!) erst nach Monaten Therapie bewusst gespürt habe, vorher überhaupt nicht.

Ich will nicht sagen, dass es bei jedem anderen auch so sein muss.
Was ich in meinem Blog nur sagen möchte, ist dass das ein plausibler, möglicher Mechanismus sein könnte, der auch erklärt, warum diese "körperlich-psychisch" Diskussion bis zum Erbrechen und erfolglos geführt wird: Aus dem oben beschriebenen Missverständnis heraus.

Meiner heutigen Meinung nach sind psychische Erklärungsmuster nach diesem Mechanismus überhaupt kein Angriff auf den Betroffenen.
Im nachhinein war eine der schlimmsten Erfahrungen meiner Krankheit neben den Schmerzen, etc. und dem Unverständnis meiner Familie und Freunde vor allem auch, dass keine der körperlichen Therapien aus der Krankheit heraus geholfen hat und damit die Hilflosigkeit. Was hab ich nicht alles probiert...bis zu extremen Fiebertherapien und HIV-Medikamenten.
Deswegen: Wenn körperliche Therapien nicht helfen, gibt es meiner Erfahrung nach auch die erfolgversprechende Möglichkeit sich einen netten Menschen zu suchen (was schwierig genug ist), der sich mit unbewusstem Stress auskennt und es ein paar Monate offen auszuprobieren.

Das ist meine Erfahrung, nicht mehr!
Liebe Grüße
 
Aus meiner heutigen Sicht...
Wie realistisch ist die?

... bestand meine ME/CFIDS Erkrankung in einer körperlichen und medizinisch messbaren Erkrankung, deren Werte allerdings keiner konkreten körperlichen Erkrankung zugeordnet und die anhand dieser Werte auch nicht erfolgreich therapiert werden konnte.
Hat man Dir erzählt. (Deine "Therapieerfahrung" wird weiter unten nochmal bedeutungsvoll.)

Gesund geworden bin ich zu einem Zeitpunkt als ich mehrere Monate lang ohne (negative oder positive) Erwartungen zu psychoanalytischen Therapiesitzungen gegangen bin.
Vielleicht einer der ganz raren Fälle von Spontanheilung...
Meine Interpretation ist diese: Die körperliche und medizinisch messbare Erkrankung wurde über Botenstoffe (neurologisch) durch unbewussten Stress (neurologisch) verursacht,...
Bitte erkläre, warum Du Dich festlegst, dass die Botenstoffe "neurologisch" gewesen sein sollen. Ist Deine "Interpretation" nicht von Wunschdenken geprägt? Botenstoffe sind systemunspezifische, regulatorische Eiweiße. (Schreib jetzt nichts von Neurotransmittern; ist nach der Aussage "meine Interpretation" zu spät!)

Noch zu erwähnen ist, dass ich diesen Stress tatsächlich(!) erst nach Monaten Therapie bewusst gespürt habe, vorher überhaupt nicht.
Klar, mit dem Einreden von Problemen verdienen diese Therapeuten ihr Brot.

Ich will nicht sagen, dass es bei jedem anderen auch so sein muss. Was ich in meinem Blog nur sagen möchte, ist dass das ein plausibler, möglicher Mechanismus sein könnte,..
Die meisten hier haben den Weg zwangsweise oder freiwillig schon selbst beschritten - erfolglos.

...der auch erklärt, warum diese "körperlich-psychisch" Diskussion bis zum Erbrechen und erfolglos geführt wird.
So, da habe ich eine andere Erklärung. Die Diskussion kommt überflüssigerweise immer wieder hoch, weil Leute wie Du sich missionarisch in den Dienst gewisser Lobbygruppen stellen und damit die Glaubwürdigkeit wirklich Erkrankter diskreditieren.

Meiner heutigen Meinung nach sind psychische Erklärungsmuster nach diesem Mechanismus überhaupt kein Angriff auf den Betroffenen.
Sie sind eine Zumutung in einem System, das nur diese Theorie verfolgt und organische Diagnostik und Therapie verweigert, damit sich der Patient gar nicht erst auf die organische Genese fixiert. (So kann man das wortwörtlich in einschlägigen Abhandlungen lesen!)

HIV-Medikamenten.
:schock: Vielleicht haben Dir die Ärzte nach der Lektüre von Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf" auch Konrads Spezialkleber appliziert? Ohne Kompass durch die Wüste...

Deswegen: Wenn körperliche Therapien nicht helfen, gibt es meiner Erfahrung nach...
Welche Erfahrung? Ich denke, Du hast keine Therapie erhalten. Du widersprichst Dir selbst.

...nach auch die erfolgversprechende Möglichkeit sich einen netten Menschen zu suchen...
Jetzt höre ich besser auf, sonst vergesse ich mich gleich...


P.S.: Dein Name ist nicht zufällig ein Hinweis auf eine Periode zeitweiliger Sperrung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte erkläre, warum Du Dich festlegst, dass die Botenstoffe "neurologisch" gewesen sein sollen. Ist Deine "Interpretation" nicht von Wunschdenken geprägt? Botenstoffe sind systemunspezifische, regulatorische Eiweiße. (Schreib jetzt nichts von Neurotransmittern; ist nach der Aussage "meine Interpretation" zu spät!)

Verstehe ich nicht. Botenstoffe sind eindeutig körperlich und die Schnittstelle zwischen Körper und Psyche. Das wollte ich ausdrücken.
Wunschdenken? Versteh ich nicht.

Die meisten hier haben den Weg zwangsweise oder freiwillig schon selbst beschritten - erfolglos.

Niemand sollte einen bereits erfolglos beschrittenen Weg wiederholen. Ich berichte nur von mir, dass der Erfolg erst noch Monaten kam und ich ausdrücklich nicht unter Zwang stand. Ich denke, sonst wäre ich nicht gesund geworden.

So, da habe ich eine andere Erklärung. Die Diskussion kommt überflüssigerweise immer wieder hoch, weil Leute wie Du sich missionarisch in den Dienst gewisser Lobbygruppen stellen und damit die Glaubwürdigkeit wirklich Erkrankter diskreditieren.

Ich will nicht missionarisch tätig sein. Ursprünglich wollte ich nur von meiner Erfahrung berichten und davon, dass sich frühere Positionen, die ich hatte, geändert haben.

:schock: Vielleicht haben Dir die Ärzte nach der Lektüre von Astrid Lindgrens "Pippi Langstrumpf" auch Konrads Spezialkleber appliziert? Ohne Kompass durch die Wüste...

Nicht lustig.
Valcyte gegen Cytomegalie bei HIV-Patienten - damals von einem sicher auch hier bekannten CFS-Arzt im Anschluss an eine "wissenschaftliche Studie" an der Stanford University verschrieben.

Welche Erfahrung? Ich denke, Du hast keine Therapie erhalten. Du widersprichst Dir selbst.

Verstehe ich nicht. An welcher Stelle spreche ich davon, dass ich irgendeine Therapie nicht erhalten habe?

P.S.: Dein Name ist nicht zufällig ein Hinweis auf eine Periode zeitweiliger Sperrung?

Mein Name ist eine Abänderung meines früheren Forennamens im schon länger nicht mehr existierenden EBV-Forum. Dort hieß ich "standby", was meinen CFIDS-Zustand beschreiben sollte.
 
Nicht aufregen, Ex-Standby. Ich hab mich damals auch auf deiner Blog-Seite verewigt, da ich ähnliche Erfahrungen wie du gemacht hatte. Ich glaube: Jeder mit ME/CFS - bzw. jeder der glaubt, es zu haben - erlebt die Krankheit unterschiedlich, entsprechend muss es auch verschiedene Wege geben, da wieder rauszukommen. Das sollte die Botschaft an alle Frisch-Erkrankten sein (Lasst euch nichts einreden!), weshalb ich meine Geschichte - mit Verweis auf deinen Blog - auch auf diesem Forum gepostet hatte. Leider sind hier viele Betroffene unterwegs, die ihr Erklärungsmuster für ihre Leidensgeschichte als allgemeine Wahrheiten verkünden. Und alle mit anderer Meinung sind Büttel der Pharmaindustrie, Vertreter der Psycho-Mafia usw... Dabei glaube ich, dass meine Einschätzung von ME/CFS, so wie ich sie hier geäußert hatte, recht differenziert ist, also stark vereinfacht:
ME/CFS als primär körperliche Erkrankung, klar contra gefährliche und einseitige Psychologisierung a la Henningsen/Wessley, trotzdem Betonung einer nicht zu unterschätzenden, von Fall zu Fall freilich unterschiedlich stark ausgeprägten psychischen Komponente. Tja, wer sich jahrelang eingeredet hat, dass es bei ihm -also bei allen! - anders ist, anders sein soll, wird da - vorsichtig formuliert - pampig. Hab ich auch Verständnis für.
 
man sollte hier noch erwähnen das der Erfinder der psychoanalytischen Therapie:

Sigmund Freud anscheinend nachweislich seine Heilerfolge fabriziert hat(möglicherweise um seine Karrerie vorranzutreiben) das heisst die ganze Basis auf die diese Lehre ursprünglich aufbaute war eine Erfindung.

DER SPIEGEL*16/2011 - Er baute auf Hirngespinste
Sergei Pankejeff - Wikipedia, the free encyclopedia


Deshalb bin ich immer relativ skeptisch wenn ich über Erfolge durch Psychoanalyse höre.

Die Psychoanalytiker sind die selben Leute die Kinder mit Autismus in nasse kalte Laken wickeln und sie irgendwo anbinden bzw. versuchen die Eltern zu therapieren in der Hoffnung das das Kind gesund wird. (Das passiert noch heute zb. in Frankreich)

Also wie gesagt wenn ich Psychoanalyse höre dann läuten bei mir alle Alarmglocken. Das hat m.E nichts mit Wissenschaft zu tun(das heisst nicht automatisch das es nicht funktionieren kann). Also wie gesagt ich persönlich glaube das PA nicht einmal bei primär psychischen Beschwerden funktioniert also finde ich es noch schwerer zu glauben das es bei körperlichen Beschwerden funktioniert.

Bei Freud hat es zumindest bei keinem seiner Patienten funktioniert und das ist dokumentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
man sollte hier noch erwähnen das der Erfinder der psychoanalytischen Therapie:

Sigmund Freud anscheinend nachweislich seine Heilerfolge fabriziert hat(möglicherweise um seine Karrerie vorranzutreiben) das heisst die ganze Basis auf die diese Lehre ursprünglich aufbaute war eine Erfindung.

DER SPIEGEL*16/2011 - Er baute auf Hirngespinste
Sergei Pankejeff - Wikipedia, the free encyclopedia

Deshalb bin ich immer relativ skeptisch wenn ich über Erfolge durch Psychoanalyse höre.

Zur Psychoanalyse gibt es unendlich viele pro und contra Stimmen. Das vieles kritisch gesehen kann, mag sein. Vieles aber auch nicht.

Die Psychoanalytiker sind die selben Leute die Kinder mit Autismus in nasse kalte Laken wickeln und sie irgendwo anbinden

Falls das stimmen sollte, hat das nichts aber auch gar nichts mit Psychoanalyse zu tun, so wie ich sie erlebt habe. Das klingt eher nach Exorzismus. Hast du dazu einen Link?


Bei Freud hat es zumindest bei keinem seiner Patienten funktioniert und das ist dokumentiert.

Dazu gibt es kontroverse Meinungen, denk ich. Mir hat die heutige PA jedenfalls geholfen, unbewusste Emotionen wieder zu spüren und sie neu zu ordnen. Was daran so unwissenschaftlich sein soll, darf man mir gerne erklären.

Ich will hier aber keine Diskussion zur Psychoanalyse führen.
Wie gesagt, ging es mir im Blog nur um meine Erfahrungsweitergabe.
@ karlschub: danke, seh ich genauso :)
 
Ich verstehe nicht, wieso das CFIDS/ME-Forum immer wieder als Sammelbecken für verkannte psychisch Kranke herhalten muss.

Warum tummelt Ihr Euch nicht einfach hier: Seele / Psyche / Geist ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke exstandby!

Deine Idee mit den hyperaktiven Stressbotenstoffen liest sich ähnlich dem Amygdala Retrainingprogramm.

Wobei ich denke, dass man den Ursprung der Fatigue sehr genau betrachten sollte.
Fatigue kann aus einem Traumata heraus entstehen, aber auch durch körperliche Erkrankungen.

Meines Erachtens muss hier sehr differenziert geschaut werden.

Grüsse von Kayen
 
Hallo exstandby,
wie tiga richtig schrieb: Es spricht Dir ja kein Mensch hier ab, dass Du wohl sehr gelitten hast.

Aber: Wie Du selbst schreibst, hattest Du ohne jeden Zweifel eine psychische Erkrankung.

Heilungsgeschichte (von psychosomatischem) CFS

Gesund geworden bin ich zu einem Zeitpunkt als ich mehrere Monate lang ohne (negative oder positive) Erwartungen zu psychoanalytischen Therapiesitzungen gegangen bin.

Grundsätzlich: Eine psychische Erkrankung gehabt zu haben - und dann noch wie Du erfolgreich überwunden!, ist nichts, wofür man sich in irgendeiner Weise schämen müsste! Im Gegenteil: Super, dass Du gesund bist!

Nur: Hier geht es eben gerade nicht um psychisch bedingte Erkrankungen!

Der Punkt, warum Dir hier nicht gerade mit Wohlwollen begenet wird, ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Du Dich aufgrund Deiner beschriebenen Erkrankung - die garantiert nicht ME/CFIDS G93.3 hieß - hier ganz offensichtlich im falschen Unterforum befindest.

"Therapie"versuche wie die Deinen, haben die meisten schwer Erkrankten ME-Patienten doch alle längst durchgemacht!

Dies jedoch nicht nur erfolglos, sondern in aller Regel mit mit fatalsten Folgen!

Fatal nicht nur für ihre persönliche Gesundheit.
Diese Folgen umfassen auch eine unrechtmäßige Psychiatrisierung oder Psychologisierung ihrer nachgewiesenen Neuro-Immunerkrankung, die sich - unlöschbar in der Patientenakte dokumentiert und eingebrannt! - durch ihr komplettes späteres Leben zieht.

Ich könnte Dir von Fällen berichten, da zieht es Dir die Schuhe aus...

Deshalb nochmal: Gratulation, dass Du Deine Erkrankung überwunden hast, aber poste Deine Erlebnisse doch in Foren, wo diese Krankheitsbilder behandelt werden.
Hier gehören sie sicher nicht hin und verletzen Menschen.

Grüße

PS: Und weil dieser Artikel hier leider mal wieder so schön reinpasst: "Das ist wohl psychosomatisch! Eine modische Verlegenheitsdiagnose und ihre menschlichen Opfer" (Anhang)
 

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  • das ist wohl psychosomatisch.pdf
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Wobei ich denke, dass man den Ursprung der Fatigue sehr genau betrachten sollte.
Fatigue kann aus einem Traumata heraus entstehen, aber auch durch körperliche Erkrankungen.

Kayen, hier geht es aber gerade nicht um "Fatigue", oder "Chronic Fatigue", wie es von Psychiatern gerne verwässert wird, sondern um ein klar definiertes Krankheitsbild! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, dass Du gesund bist!

Danke, ja es war der Wahnsinn nach 4 Jahren :)

Nur: Hier geht es eben gerade nicht um psychisch bedingte Erkrankungen!

Der Punkt, warum Dir hier nicht gerade mit Wohlwollen begenet wird, ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Du Dich aufgrund Deiner beschriebenen Erkrankung - die garantiert nicht ME/CFIDS G93.3 hieß - hier ganz offensichtlich im falschen Unterforum befindest.

Ich wiederhole mich wahrscheinlich. Aber ME/CFIDS G93.3 wurde bei mir ausführlichst diagnostiziert und dokumentiert.

Bevor ich vor der Erkrankung überhaupt gehört hatte, hatte ich die unverwechselbaren Symptome...und das nicht zu knapp. Sie haben mich jahrelang ans Bett gefesselt! Was mich wirklich verletzt, dass genau das hier mit so einem Hochmut bezweifelt wird.
Konkret beweisen, wie man leidet, kann man leider nicht...ich hatte gehofft, das Problem mit meiner Genesung endlich überwunden. Jetzt steh ich hier schon wieder davor.
Aber wahrscheinlich sollte ich es wirklich ruhen lassen und hier einfach nicht rumdiskutieren :(

"Therapie"versuche wie die Deinen, haben die meisten schwer Erkrankten ME-Patienten doch alle längst durchgemacht!

Dies jedoch nicht nur erfolglos, sondern in aller Regel mit mit fatalsten Folgen!

Fatal nicht nur für ihre persönliche Gesundheit.
Diese Folgen umfassen auch eine unrechtmäßige Psychiatrisierung oder Psychologisierung ihrer nachgewiesenen Neuro-Immunerkrankung, die sich - unlöschbar in der Patientenakte dokumentiert und eingebrannt! - durch ihr komplettes späteres Leben zieht.

Dass es zu fatalsten Folgen führt, wenn man an die falschen Menschen ohne Verständnis gerät, das kann ich nur bestätigen. Selbst der Arzt, der mich letztendlich an den richtigen überwiesen hatte, war unausstehlich und hätte mich wahrscheinlich am liebsten über den Sportplatz gescheucht ;) :(

Hier gehören sie sicher nicht hin und verletzen Menschen.

Das will und wollte ich nicht. Ist alles einfach ein Dilemma hier.
 
P.S.

den Artikel "das ist wohl psychosomatisch" versteh ich nicht, bzw. ich habe das Gefühl, der Autor versteht Psychosomatik nicht.

Wieso sollte der Patient bei Diagnose Psychosomatik in eine Bringschuld kommen? Er soll seine Lebensumstände in Ordnung bringen? So ein Quark.
Wenn es darum ginge, hieße Psychosomatik ja "du kriegst dein Leben nicht auf die Reihe".
Es geht u.a. darum emotionalen Stress und damit Neurotransmitter so zu ordnen, dass der Körper wieder normal funktionieren kann.
Und: Wie bei jeder - auch körperlichen - Diagnose, sagt niemand, dass sie richtig sein muss, aber evtl. abgeklärt werden kann.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wiederhole mich wahrscheinlich. Aber ME/CFIDS G93.3 wurde bei mir ausführlichst diagnostiziert und dokumentiert.

Wenn das tatsächlich so stimmen sollte, dann aber äußerst dilettantisch.
Denn: Alleine diese Tatsache

Gesund geworden bin ich zu einem Zeitpunkt als ich mehrere Monate lang ohne (negative oder positive) Erwartungen zu psychoanalytischen Therapiesitzungen gegangen bin.

zeigt, dass Du garantiert nicht an dieser Erkrankung gelitten hast. Schon per Definition nicht.

Wenn Dir Psychotherapie geholfen hat und Du an

... sehr tiefliegenden ... psychischen Störungen

gelitten hast, dann hattest Du schlicht und einfach eine wie auch immer geartete psychische Erkrankung.
Nichts wofür man sich schämen müsste. Aber hier wird einfach ein völlig anderes Krankheitsbild behandelt!

Eines, bei dem Psychotherapie eben gerade keine Besserung bringt und die auch sonst nicht durch "tiefliegende psychische Störungen" Charakterisiert wird.

Das solltest Du einfach mal so zur Kenntniss nehmen.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum Du, obwohl all Deine Beschreibungen - insbesondere Deine Conclusio mit Psychotherapie - nicht zu ME/CFIDS passen, unbedingt diese Erkrankung haben wolltest. Sehr merkwürdig.

Es kann Dir doch schließlich völlig Schnuppe sein, welchen tatsächlichen "Namen" Deine Krankheit hatte.
 
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Ich finde es einfach wunderbar, wie der menschliche Körper geschaffen ist, und was für verschiedene Möglichkeiten wir Menschen erschaffen um uns wieder zu heilen. Jeder soll auch die Wahl haben, das zu bekommen was er glaubt dass es ihm hilft.
Wenn die Energie nicht auf das beweisen der Krankheit, sondern darauf konzentriert werden könnte, zu probieren was einem hilft, ohne den ganzen Stress drumherum, ginge es vielen besser.
Hoffe es geht hier und in der Welt draussen betr. CFS/ME bald friedlich und respektvoller zu und her - denn das ist es was wir brauchen.
Schöne Zeit:wave:
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
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