Neurotoxine bei CFIDS/ME, Borreliose, Fibromyalgie ausleiten?

Neurotoxine bei CFIDS/ME,Borreliose,Fibromyalgie ausleiten?

@tiga,
fang einfach mit wiki zum googeln an, die infos sind reichhaltig. ich glaub in diesem forum gibt's auch einen wr-thread, weiss auch nicht alles auswendig.
 
Neurotoxine bei CFIDS/ME,Borreliose,Fibromyalgie ausleiten?

Hallo,

alibiorangerl - danke für deine Antwort :)



fang einfach mit wiki zum googeln an, die infos sind reichhaltig. ich glaub in diesem forum gibt's auch einen wr-thread, weiss auch nicht alles auswendig.
Es ist nicht so, dass ich nicht schon längst angefangen habe zu suchen..
Hätte ja sein können, dass dir aussagekräftige Links vorliegen.

Inzwischen ist mir allerdings klar, warum ich die gewünschten Infos nicht gefunden habe ;)

Nach bisherigem Kenntnisstand durchläuft das Weihrauchharz, das des indischen heißt "Salai Guggal", nicht den enterohepatischen Kreislauf.
Daraus schließe ich, dass dieser durch das Harz auch nicht unterbrochen werden kann.
Entnommen habe ich die Info hier
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...6_HGCg&usg=AFQjCNErGRUBgEbvvy-2cKdzGYDSU3f2Jg

Seite 121 ist zu entnehmen:
...Möglich wäre, dass die beiden Boswelliasäuren einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen,
was den Kurvenverlauf erklären könnte.
Ob die Boswelliasäuren tatsächlich einem solchen Mechanismus unterliegen, kann jedoch ohne weitere Untersuchungen, wie die
Bestimmung der KBA- und AKBA-Konzentration in der Galle, nicht festgestellt
werden152,153. Besonders fraglich wäre, warum KBA und AKBA nur in nanoskaliger Form, nicht aber in Extraktform, einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen sollten.
Wahrscheinlicher ist eine verzögerte Freisetzung von KBA und AKBA aus der
nanoskaligen Formulierung....


Interessante Eigenschaften sind allerdings die auf Seite 17 geschilderten!
Qualitativ hochwertige Boswellia-Säuren scheinen in der Lage zu sein, Entzündungskaskaden zu hemmen, die einer TNF-alpha Aktivierung entspringen..und dadurch ein Entzündugsgeschehen aufrecht halten.

Entsprechend könnte Weihrauch eine Alternative sein, um ggf. eine vermehrte Zytokinaktivität runter zu fahren, wie sie ggf. durch die Behandlung mit Colestyramin ausgelöst werden kann.
Vielleicht wäre es ein Gespräch mit einem Fachkundigen wert..so sich denn jemand auftreiben lässt.

Gruß - tiga
 
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Hallo :)


Ein weiteres Neurotoxin, das in den bisherigen Infos nicht
angesprochen wird ist das AMMONIAK, oder auch Ammonium.

Ammoniak gilt zunächst, wenn es in geringen Mengen im Organismus vorkommt als Cytotoxin - ist also zunächst ein Zellgift.
Ammoniak entsteht in jedem von uns.
Solange die Leber, die das Hauptorgan zum Ammoniakabbau ist, uneingeschränkt arbeiten kann, wird der Organismus nicht überlastet.
Bleibt die Frage, wessen Leber uneingeschränkt arbeiten kann, wenn diverse Belastungen vorliegen..

Da Ammoniak hochtoxisch ist, hat es für die Leber höchste Priorität.
Bevor irgendetwas anderes von unserem Entgiftungsorgan Nr.1 entgiftet wird ist also erstmal Ammoniak dran.
Alles andere steht hinten an. Auch z.B. das Säure-Basen-Gleichgewicht.


Ist die Leber nicht voll funktionsfähig, oder entsteht Ammoniak in unserem Körper in einem Übermaß, oder - was bei nicht wenigen der Fall sein wird - beides trifft zusammen - sammelt sich das Zellgift rasant an.

Wird die "Toleranzgrenze" überschritten, wird aus dem Cytotoxin ein Neurotoxin!
Denn:
Ammoniak ist in der Lage Veränderungen im Nervensystem herbei zu führen und dann die Blut-Hirnschranke zu überwinden.

Sobald eine Hyperammonämie vorliegt, also ein zu viel an Ammoniak spricht man soweit ich es verstehe schon von einer Hepatischen Encephalopathie - also einer von der Leber ausgehenden Erkrankung des Gehirns - das eine Ansammlung von Nervenfasern ist, sowie den Ausgangspunkt eines jeden einzelnen Nerves bildet, der sich in unserem Körper befindet.


Die hepatische Encephalopathie kann latent sein, so dass man sie nicht bemerkt - bis hin zu einem akuten Stadium, das ins Koma führt ist die Ausprägung weit gefächert.


Ich habe mich mal auf die Suche begeben, inwiefern Ammoniak und Brain Fog - dieser fiese Hirnnebel, den die meisten von uns kennen - in Zusammenhang stehen.
Nicht zuletzt, weil ich felsenfest davon überzeugt bin, dass mein über 2 Jahre ununterbrochen bestandener Dauernebel sich endlich begann aufzulösen, seit ich etwas nahm, das rein zufällig ein sehr potentes Mittel ist, um Ammoniak schnell abzubauen!
Ornithin.
Dazu später mehr..

Erstaunt war ich, in deutscher Sprache nichts über diesen Zusammenhang zu finden.
Also suchte ich auf englisch mit den Begriffen "CFS Ammonia Brain Fog" und landete in einigen englischsprachigen Foren, in denen ganz selbstverständlich mit dem Zusammenhang Ammoniak <-> Brain Fog umgegangen wird!
Ebenfalls in Foren, in denen man sich über den Brain Fog bei Borreliose austauscht, hatte der Zusammenhang zu Ammonia sich schon längst herum gesprochen :cool:


Also - nun wissen auch wir es ;)

Das zunächst mal als grobe Info - weitere Infos folgen..

Gruß - tiga
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich weiß nicht ob sie für dich in Frage kommen, tiga, aber ich nehme gerne auch Activomin und Froximmun. Zumindest letzteres ist soweit ich weiß auch nicht für jeden verträglich.

Wahrscheinlich kennst du sie schon.

Den Zusammenhang von Zytokinen und CSM finde ich interessant.
 
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Vielleicht wäre es ein Gespräch mit einem Fachkundigen wert..so sich denn jemand auftreiben lässt.

Gruß - tiga

Mein Spezi hat mir TNF direkt empfohlen, google mal. ist glaube ich von viathen.

Ich habe selbst den Weihrauch von Biotikon genommen und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Mein TNF Alpha ist mit knapp 7 jedenfalls wieder in der Range.

Forschungen in Deutschland hat Prof. Ammon betrieben und die antientzündliche Wirkung nachgewiesen (musste auch mal googeln). Sitzt glaube ich in Marburg, bin mir aber nicht ganz sicher.

lg
cheyenne
 
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Hallo,

zur Bindung von Giften, die sich in einem enterohepatischen Kreislauf befinden, käme auch Medizinische Kohle in Frage. Wer die abführende Wirkung von Rizinusöl befürchtet, hätte damit evtl. eine Alternative, die ich an dieser Stelle noch vermisse. (Vielleicht auch in Kombination?)

Unter den Xenobiotics sind oben u.a. Dioxine aufgeführt, weshalb mir sofort der antibakterielle Zusatzstoff Triclosan in den Sinn kommt, der sich unter UV-Licht in chloriertes Dioxin umwandelt. Triclosan ist bspw. in vielen Zahncremes oder als chemische Ausrüstung von Textilien enthalten. (Klick!) Das nur als kleine Zusatzinfo.

Ansonsten toller Thread! :)

Grüsse!
 
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Man muß aber ziemliche Mengen der Kohle nehmen, was ich so gelesen habe. Es wird immer 0,5 bis 1 Gramm Kohle pro kg Körpergewicht genannt, was 120 bis 240 Compretten (also Tabletten) pro Tag ab 60 kg Körpergewicht entspricht.

Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Nach 120 solcher Dinger wäre ich satt, ab 180 Stück kommt Übelkeit hinzu und bei 240 Stück müßte ich - mit Verlaub - wohl kotzen.

Ist es wirklich erforderlich, solche Mengen zu nehmen, wenn zwar eine Belastung mit Giften da ist, man aber keine Gifte direkt oder unmittelbar davor verschluckt hat?

Grüße

Harry
 
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Ein weiteres Neurotoxin, das in den bisherigen Infos nicht
angesprochen wird ist das AMMONIAK, oder auch Ammonium.
....
Ich habe mich mal auf die Suche begeben, inwiefern Ammoniak und Brain Fog - dieser fiese Hirnnebel, den die meisten von uns kennen - in
Ebenfalls in Foren, in denen man sich über den Brain Fog bei Borreliose austauscht, hatte der Zusammenhang zu Ammonia sich schon längst herum gesprochen :cool:

Hallo Tiga,

danke für das Hochholen dieses wichtigen Themas.:)


In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant die Methylierungs-Testergebnisse dieser Borrelistin im US LymeNet. Sie hat von den 30 möglichen Mutationen 15 und zwei davon sorgen für hohen Ammoniak-Aufbau: [FONT=ARIAL, Helvetica, Geneva][FONT=Verdana, Arial]CBS A360A und NOS[/FONT][/FONT].

[FONT=ARIAL, Helvetica, Geneva][FONT=Verdana, Arial]I just got the test results today. I have 15 (out of 30) mutations. I am heterozygous for 13 and homozygous for two; CBS A360A and NOS, both of which cause a lot of ammonia to build up especially when you eat meat. [/FONT][/FONT]
LymeNet Flash: Got my methyl cycle test results


[FONT=ARIAL, Helvetica, Geneva][FONT=Verdana, Arial]The biggest problem is the CBS/NOS homozygous mutations which create so much ammonia. That requires a vegan diet low in foods that have sulphur/sulfites, like kale, spinach, soy etc. I need to flush the ammonia out with charcoal, yucca and some other things. I can't remember the specifics of how and why but these mutations cause brain fog and excitability[/FONT][/FONT]
LymeNet Flash: Got my methyl cycle test results
 
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Ich finde den Thread auch interessant!
Unter den Xenobiotics sind oben u.a. Dioxine aufgeführt, weshalb mir sofort der antibakterielle Zusatzstoff Triclosan in den Sinn kommt, der sich unter UV-Licht in chloriertes Dioxin umwandelt. Triclosan ist bspw. in vielen Zahncremes oder als chemische Ausrüstung von Textilien enthalten. (Klick!) Das nur als kleine Zusatzinfo.

Ansonsten toller Thread! :)

Castor, ich erkenne hier nicht den Zusammenhang.
Welche Xenobiotics meinst Du?
 
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Hallo zusammen, hallo Harry!
Klasse was hier los ist :)

Man muß aber ziemliche Mengen der Kohle nehmen,..
Ist es wirklich erforderlich, solche Mengen zu nehmen, wenn zwar eine Belastung mit Giften da ist, man aber keine Gifte direkt oder unmittelbar davor verschluckt hat?

Hier schreibt Gini in Beitrag #7 einiges darüber.
https://www.symptome.ch/threads/org...ndan-dioxin-ddt-pcsd-pcad.102095/#post-800933

Unter anderem:
Daunderer empfiehlt bei chronischen Vergiftungen, immer wieder eine 3-tägige Nulldiät
mit Medizinalkohle zu machen....
Es wird täglich 1 x 10 g Kohle-Pulvis in einem Glas Wasser (250 ml) eingenommen. Wenn der Stuhl schwarz ist, beginnt die Nulldiät. Weil Kohle Verstopfung verursacht und die Kohle-Gift-Komplexe sich nach 1-2 Tagen wieder lösen, muß ein Abführmittel, das nicht an Kohle bindet, zusätzlich eingenommen werden, damit die Kohle-Gift-Komplexe sicher ausgeschieden werden. Es muß so viel Wasser getrunken werden, bis der Urin klar wird. Bei Schwindel- oder Schwächegefühl muß die Nulldiät abgebrochen werden.

Als alternatives Abführmittel hat castor dann die Idee evtl. mit Rizinusöl zu kombinieren.

Vermutlich sind die von dir gefundenen Mengenangaben dann bei einer akuten Vergiftung angezeigt.

Gruß - tiga
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich habe mir die Sache mit der Kohle durchgelesen. Da gibt es bei mir zwei Probleme, was die Nulldiät betrifft.

Da meine Leber- und Nierenfunktion teilweise sehr schlecht ist, habe ich Gicht. Diese merke ich nicht mehr, seit ich vegetarisch lebe und auch Hülsenfrüchte aller Art, sowie Kohlzeug, weglasse (ich habe noch nie viel Fleisch und Wurst gegessen, vielleicht 200 Gramm pro Woche). Ich meide also purinhaltige Lebensmittel sehr streng. Medikamente brauche ich daher wegen der Gicht keine.

Mit Gicht soll und darf man nicht hungern. Und genau das ist natürlich der Fall bei einer Nulldiät.

Das zweite Problem ist ME/CFS selbst. Da mein Zellstoffwechsel und der Stoffwechsel allgemein nicht richtig funktionieren, bekomme ich Probleme, wenn ich Hunger habe. Es ist nicht so, daß ich bei Hunger sofort was essen muß, aber nach zwei bis drei Stunden Hunger geht es mit mir den Bach runter. Und zwar ziemlich schnell, weil Energie fehlt. Ich muß also immer eine Gratwanderung machen zwischen Essen und nicht zunehmen, das ist sehr filigran. Das lernt man und es klappt bei mir ganz gut. Ich esse gerade so viel, daß der Hunger weg ist. Das zwischen drei- und fünfmal am Tag.

Ich probiere das mit der Kohle mal ohne Nulldiät. Schaden kann es nicht.

Grüße

Harry
 
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Hallo Harry!

Es ist nicht so, daß ich bei Hunger sofort was essen muß, aber nach zwei bis drei Stunden Hunger geht es mit mir den Bach runter. Und zwar ziemlich schnell, weil Energie fehlt...
Ich probiere das mit der Kohle mal ohne Nulldiät. Schaden kann es nicht.
Hm blöd. Das habe ich befürchtet. Mir geht es nämlich genau so. 2-3 Stunden Hunger sind in Ausnahmen zu überbrücken, aber darüber hinaus bricht das ganze System zusammen.

Kohle ohne Null-Diät..
In dem Zitat oben wird ja erwähnt, dass sich die Bindung der Toxine nach 1-2 Tagen wieder löst.
Man müsste also dafür sorgen, dass die Darmpassage schnell erledigt wird.
Bei vegetarischer Ernährung läuft die Darmpassage glaube ich schneller.
Aber da Kohle auch verstopfen kann, wäre die Kombi mit einem der genannten Abführhilfen vielleicht eine gute Variante.

Aber woher weiß man, dass auch so der enterohepatische Kreislauf erfolgreich unterbunden wird und somit entgiftet wird?

Ich habe Bedenken, dass man sich "auf der sicheren Seite fühlt", obwohl vielleicht gar nichts ausgeleitet wird :confused:

Macht es vielleicht Sinn, den Gallenfluss zusätzlich durch Bitterstoffe anzuregen?

Hat jemand eine Idee? Erfahrungen?

Grüsse - tiga
 
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Hallo tiga, Harry und alle anderen,

Hm blöd. Das habe ich befürchtet. Mir geht es nämlich genau so. 2-3 Stunden Hunger sind in Ausnahmen zu überbrücken, aber darüber hinaus bricht das ganze System zusammen.

Dann schließe ich mich euch auch an, Hunger geht nicht, da gehe ich auch in die Schwäche.
Kohle ohne Null-Diät..
In dem Zitat oben wird ja erwähnt, dass sich die Bindung der Toxine nach 1-2 Tagen wieder löst.
Man müsste also dafür sorgen, dass die Darmpassage schnell erledigt wird.
Bei vegetarischer Ernährung läuft die Darmpassage glaube ich schneller.
Aber da Kohle auch verstopfen kann, wäre die Kombi mit einem der genannten Abführhilfen vielleicht eine gute Variante.
Im Prinzip läuft die Darmpassage bei Vegetariern schneller.
Ich ernähre mich auch vegetarisch, aber das mit der schnelleren Darmpassage funktioniert nicht immer, ich denke, dass es auch was mit
ME zu tun hat.

Macht es vielleicht Sinn, den Gallenfluss zusätzlich durch Bitterstoffe anzuregen?
Könnte ich mir vorstellen. Ich nehme manchmal Heidelbergers 7 Kräuter Stern. Ich meine, dadurch besser zu verdauen.

Hat jemand eine Idee? Erfahrungen?
Da Kohle zu Verstopfung führen kann, vielleicht Zeolith nehmen???
Ansonsten fallen mir zur schnelleren Erledigung der Darmpasage
spontan noch Einläufe ein. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Liebe Grüße
Whitney
 
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Mit Vitamin C und/oder Magnesium kann man prima die Darmpassagezeit verkürzen. Einfach bis zur gewünschten Wirkung hochdosieren, je nachdem was man besser verträgt. Kann ich nur empfehlen.
 
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Das mit dem Vitamin C ist eine sehr gute Idee :) Wenn ich zuviel davon nehme bekomme ich Durchfall. Magnesium darf ich nicht nehmen, das läßt meinen Stoffwechsel komplett implodieren (Magnesium ist oft der Trägerstoff in Tabletten, da muß ich sehr aufpassen).

Das mit der Kohle und dem Vitamin C muß ich mal in einer ruhigeren Phase probieren. Es kann bei mir passieren, daß durch diesen Eingriff in das System noch andere Komplikationen daherkommen.

Grüße

Harry
 
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Moin,

Vitamin C beschleunigt aber nicht die Dünndarmpassage! Der Effekt, dass größere Dosen VC Durchfall erzeugen, beruht darauf, dass alles was nicht im Dünndarm aufgenommen werden kann, in den Dickdarm gelangt und dort Wasser an sich zieht, was erst zu Blähungen und dann zu Dickdarmdurchfall führt.

VC kurbelt auch die Entgiftung an - es kann also sein, dass damit auch die Mobilisierung gesteigert wird - eigentlich ein erwünschter Effekt, aber wenn der aktuelle Zustand schon grenzwertig ist, kann das einen schon ganz schön durchschütteln...

..ich mache das aktuell so: Ordentliche Dosen Chlorella ca. 1/2h vor den Mahlzeiten. Die sind dann schon im Zwölffingerdarm, wenn die Galleauschüttung beginnt und binden einen Teil der Gifte. Wenns zu heftig wird, 10g Kohlepulver in Wasser abends vor dem Schlafengehen - dann ist wenigestens Nachts ruhe. So ca. 1*pro Woche oder auch öfter.
Ca. aller 2 Wochen einen Rizi-Tag - da wird dann einmal komplett "abgeräumt".

Permanent ordentliche Dosen VC (nach Befindlichkeit) zw. 12 und 35g / Tag.

Magnesium ist oft der Trägerstoff in Tabletten, da muß ich sehr aufpassen

Da wird meist Magnesiumstearat benutzt - das ist imho kein tauglicher "Magnesiumspender"; ich nehme mittlerweile fast nur noch Magnesiumoxid (Pulver).

Gruss
Karl
 
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Mit der richtigen Dosis gibt es eben noch keinen Durchfall, nur einen weicheren Stuhl. Wenn es Durchfall gibt, war es zu viel!

Ich sagte ja, man muss es vertragen, die einen vertragen so hohe Dosen C nicht, und beim Magnesium muss man sicher seine individuell am besten verträgliche Form finden. Ich vertrage am besten das Malat.
Ich zum Beispiel vertrage kein Chlorella.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich reagiere auf Magnesiumstearat leider genauso wie auf richtiges Magnesium. Allerdings sei erwähnt, daß ich wohl keine Norm darstelle, da bei meinem Stoffwechsel einige Dinge ziemlich daneben laufen.

Bei Vitamin C ist der Bereich des weichen Stuhls bei mir sehr eng. Und es ist nicht immer gleich, was heißt, daß ich bei Dosis X Durchfall bekommen kann, einige Tage später bei der gleichen Menge indes nicht. Chlorella habe ich noch nicht probiert.

Der Stoffwechsel und die dadurch bedingten teils überraschenden und unerwarteten Reaktionen sind bei mir ein großes Problem, ebenso das sehr schlecht funktionierende vegetative Nervensystem. Das sind meine Hauptprobleme bei ME/CFS. Daher bin ich sehr vorsichtig, wenn es darum geht, irgendwie in diese Systeme einzugreifen. Der Schuß kann bei mir ziemlich heftig nach hinten losgehen, was leider nicht nur einmal vorkam...

Wer aber keine derartigen Einschränkungen hat, kann mit Kohle und Vitamin C durchaus sehr gut und günstig entgiften. Ich muß mich da sehr vorsichtig rantasten.

Grüße

Harry
 
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Hallo zusammen :)


..ich mache das aktuell so: Ordentliche Dosen Chlorella ca. 1/2h vor den Mahlzeiten. Die sind dann schon im Zwölffingerdarm, wenn die Galleauschüttung beginnt und binden einen Teil der Gifte.

Genau so wird es auch hier beschrieben:
https://www.was-die-massenmedien-ve...eigen/Amalgam/3.Dr.med.Klinghardt_10-2002.pdf

Und das hier aus selbiger Quelle klingt gut:
Sporopollein ist so wirkungvoll wie Cholestyramin, Neurotoxine zu binden, und noch
effektiver in der Bindung von toxischen Metallen als jede andere bekannte natürliche Substanz.
Sporopollein ist offenbar ein Inhaltstoff von Chlorella.

Zu Unverträglichkeitsreaktionen bzgl. Chlorella wird auf eine eventuelle Dosisanpassung (Erhöhung) verwiesen.

Ich habe Chlorella auch noch nicht versucht.
Meine Befürchtung geht in Richtung meiner Verdauungsschwäche und Unverträglichkeiten.
Zu Verdauungsproblemen gibt es die Aussage:
Einige Menschen haben Verdauungsprobleme mit den Zellmembranen der Chlorella, aber das Enzym Zellulase behebt dieses Problem.

Enzymzellulase ist in vielen Bioläden als Enzymprodukt für die Verdauung erhältlich.
Chlorella mit einer Mahlzeit zusammen einzunehmen hilft auch in einigen Fällen, obwohl es auf diesem Weg weniger effektiv ist. Chlorella vulgaris hat eine dünnere Zellwand und ist daher für Menschen mit
Verdauungsproblemen verträglicher. Einige Hersteller haben zellwandlose ChlorellaExtrakte (NDF, PCA) produziert, die sehr teuer und weniger effektiv, dafür aber leichter verdaulich sind.

Hier hat Günter alles nochmal schön aufgedröselt und jemand mir Borreliose berichtet kurz über seine Behandlung mit Chlorella zur Ausleitung der Neurotoxine:
https://www.symptome.ch/threads/chlorella-und-koriander.45795/

Permanent ordentliche Dosen VC (nach Befindlichkeit) zw. 12 und 35g / Tag.
Woher beziehst du solche Mengen in guter und dann auch noch bezahlbarer Qualität? Mixt du noch selbst mit Lipiden?

Dein Einwand zum entgiftenden Effekt von Hochdosis Vitamin C macht bei ohnehin fragilen Zuständen allerdings auch viel Sinn :cool:

Daher wäre Magnesium eine weitere "Untersuchung" wert.
Da wird meist Magnesiumstearat benutzt - das ist imho kein tauglicher "Magnesiumspender"; ich nehme mittlerweile fast nur noch Magnesiumoxid (Pulver).
Ich habe bisher die gleichen Erfahrungen mit Magnesiumcarbonat gemacht wie Harry.
Es verschlimmert alles.

Durch das Kombi-Präparat Depyrrol nehme ich alle 2 Tage 40mg Magensiumgluconat zu mir und spüre keinen negativen Effekt.
Das könnte eine Option sein. Gluconate werden so weit ich weiß auch viel besser aufgenommen.

Grüsse - tiga
 
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