Debatte zum LTT

Hallo Thorsten,

vielen Dank für die Interessanten Informationen.

Meine LTTs wurden beim IMD in Berlin gemacht. Die Beurteilung von dort lautete wie folgt:

Die negative Kontrolle befindet sich im Normbereich.
Die Reaktion auf Mitogen ist normal.
Es werden 6 Infektionsantigene positiv erkannt. Damit besteht eine normale Breite der Immunraktivität.
Die Intensität der Reaktionen insgesamt befindet sich weit innerhalb des oberen Normbereiches, sehr gute Immunkompetenz, hoch reaktives Immunsystem.
Das Reaktionsprofil auf Infektionsantigene ist unauffällig.


Bei mir waren neben Tetatoxoid auch Candida albicans und CMV über 30!

Deshalb fürchte ich, dass es mit der Einnahme einer Nosode nicht getan sein wird. Ich bekam damals in einem Jahr auch viele verschiedene Impfungen:

Polio, Tetanus, Diphtherie zusammen an einem Tag, danach schlimme Fieberschübe
Hepatitis A
Masern, Mumps, Röteln an einem Tag

Ich denke leider, dass mich ein einzelnes Mittel nicht wieder auf die Beine bringt.

Nochmal eine Frage, nur damit es endgültig richtig verstehe:
Du meinst also, dass Werte >2 auffällig sind und nicht, wie das Labor es beschreibt, Werte >10 für eine gute Immunkompetenz sprechen?

Das wäre echt schade um die ganzen Untersuchungen in all den Jahren, wenn nie jemand etwas damit gemacht hätte!:confused:

VG

Schwalbe
 
Du sprichst da etwas sehr wichtiges an
Ich komme aber erst nächste Woche dazu!
Der LTT "Immun" wird aus meiner Sicht meistens falsch interpretiert!
Es ist da eine gewisse Unlogik im Spiel!
 
Na, da bin ich aber froh, dass es nicht an meiner Hirnkompetenz liegt! ;)

Auf eine interessante nächste Woche!

Schönes Wochenende,

Schwalbe
 
Hallo Schwalbe


vielen Dank für die Interessanten Informationen.
.. Bitte.. manchmal hab ich etwas Zeit für so was. Innerhalb dieses Threads sind eigentlich noch ne Menge Dinge aufzuklären, aber ich komme einfach nicht dazu.



> Meine LTTs wurden beim IMD in Berlin gemacht. Die Beurteilung von dort lautete wie folgt:
Die negative Kontrolle befindet sich im Normbereich.
Die Reaktion auf Mitogen ist normal.
Es werden 6 Infektionsantigene positiv erkannt. Damit besteht eine normale Breite der Immunraktivität.
Die Intensität der Reaktionen insgesamt befindet sich weit innerhalb des oberen Normbereiches, sehr gute Immunkompetenz, hoch reaktives Immunsystem.
Das Reaktionsprofil auf Infektionsantigene ist unauffällig.

.... Du hattest also den alten Immun Stim LTT, den ich mittlerweile überhaupt nicht mehr schätze. Er ist ein Relikt aus alter Zeit und im Grunde genommen ohne besonderen Wert. Früher gab es den Multitest Merieux, ein aggressiver Stempel auf der Haut des Unterarmes, ähnlich einem Allergietest. Der kam aus dem Handel und danach hatte man sich überlegt, die Aussage aus dem Blut direkt zu gewinnen.
Was will man in so einer Aussage daraus treffen? Dass die Lymphozyten gut reagieren? Das kann man viel besser mit der Mitogenkontrolle und außerdem habe ich in einigen 1000 Testen nur sehr selten erlebt, dass die Lymphozyten eine absolute Insuffizienz hatten. Angenommen, jemand wie Du hätte nie in seinem Leben Candida Kontakt und nie Cytomegalie und nie Grippe und keinen Kontakt mit einem der 6 Erreger gehabt, dann würde der LTT Testwerte unter 2 anzeigen. Gleichzeitig würde er aber falsch interpretiert werden als völlige Immun Insuffizienz.
Mit anderen Worten die meisten Behandler, die diesen Test anordnen sind aus meiner Sicht auf dem völlig falschen Gleis:
Sie interpretieren das so: je höher der SI, desto kraftvoller die T-Lymphozyten.

Das sehe ich nach, wie gesagt, einigen 1000 Testen völlig anders. Ich habe ja dann den LTT-TCH 21 ins Leben gerufen und daraus kann ich sehr schnell ein Infektionsscreening machen. Es ist unstrittig, dass Werte unter 2 eine Negativität bedeuten. Dieser Patient hatte mit dem Erreger nie Kontakt. Bei der Borreliose lasse ich den Test noch zweimal wiederholen und er muss jedes Mal möglichst unter 2 sein. Dann kann man mit Fug und Recht behaupten das eine Borreliose nicht existiert oder auch ausgeheilt ist. An die Theorie, dass es Zellwandloseformen gibt die sich im LTT-Test nicht zeigen glaube ich nicht so sehr. Es gibt sehr viele Verschwörungstheorien auf dem Acker oder auch die Theorie dass es einige hundert Zeckenarten gibt. Glaube ich auch nicht und wenn es mehr als 4 gibt, dann würden Sie sich in dem Test auch zeigen.

Wenn jemand also einen SI in der Cytomegalie von 30 SI hat, bedeutet es, dass dieses Herpes Virus sich tief in ein System gegraben hat und relativ aktiv ist. Das ist also kein Grund zur Freude sondern eher ein Grund sich zu überlegen, ob die bestehenden Beschwerden damit zusammenhängen können und dass man dann eine entsprechende Therapie einleitet. Beim Candida ist es genauso: natürlich hat jeder von uns etwas Candida in sich, aber Werte über 30 sind nicht akzeptabel und wir wissen aus histologischen Untersuchungen, dass es sich immer um eine Besiedelung der Magendarmschleimhäute in der Tiefe handelt. Meistens sogar mit Hyphen bildende Sprosspilzen.
Natürlich kann man argumentieren, dass ein SI von über 10 kraftvolle Lymphozyten symbolisiert. Diese Aussage ist richtig. Aber was soll man damit anfangen? Gar nichts. Weil das nämlich nicht bedeutet, dass man Infektion frei ist.
Noch schlimmer wird es, wenn auf der rechten Seite des Testbogens irgendwelche so genannte Immunstimulanzien ausprobiert werden von Mistel über Thymus bis zu sonst was. Die meisten dieser ach so tollen Immunstimulanzien stimulieren nur das Th2-System und verschlechtern eher die Lage, als dass sie sie verbessern. Vielleicht haben andere Labore aus dem Grund den ITT-Test ins Leben gerufen, um etwas mehr Kontrolle zu haben, welche Zytokine man stimuliert. Aber der ITT hat aus meiner Sicht auch Nachteile, außerdem ist er teurer. Die Intrazellulärerreger kann man nur erwischen, indem man das Th1-System hochfährt und das kann man über den LTT-Test einfach nicht testen. Dafür ist der auch gar nicht gedacht.

Es hat ja vor mir, glaube ich zumindest, niemand chronische Multiinfektionen im breiten Stil diagnostiziert / behandelt und dieses alles mit objektivenb Methodenund extern mit dem LTT-Test kontrolliert (Ausnahme die Borreliosetherapeuten). Was aber für die Borreliose gilt, muss folgerichtig auch für alle anderen Infektion gelten. Wenn ich eine antivirale Therapie oder eine Antibakterielletherapie mache, oder eine Antimykotischetherapie dann sollte der LTT-Test nach einigen Monaten deutlich niedriger liegen. Das gelingt mir auch und vor allem mit den Spitzen Naturheilmitteln, manchmal sogar mit homöopathischen Hochpotenzen (obwohl ich überhaupt kein Homöopathie Fan bin).
Ich arbeite mit wirksamen Immunstimulanzien und nach der alten Interpretation hätten die SIs dann ansteigen müssen und nicht abfallen müssen. Sie fallen aber ab und das bedeutet ganz bestimmt nicht, dass der Patient eine schlechtere Lymphozytärenabwehr hat. Interessanterweise steigt bei manchen Patienten gleichzeitig die Mitogenkontrolle an und das ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Aktivität der Lymphozyten sich deutlich verbessert hat. Der Idealfall in der Therapiekontrolle sieht also so aus, dass nach etwa 3 Monaten Therapie die Infektion sich im LTT halbiert hat und die Mitogenkontrolle auf gleichem Niveau geblieben ist oder sogar gestiegen ist.

Dein Tetatoxoid war über 30, das bedeutet dass Du mindestens 20 Jahre keine Tetanusimpfungen mehr brauchst
Candida albicans ist in der Tiefe deiner Schleimhäute ein kleines Problem und CMV hatte Dich auch schon vor langer Zeit erwischt. Wenn Du den Test ausdehnt, wirst Du vermutlich auch noch EBV entdecken oder Chlamydien oder HHV-6 oder andere Fieslinge.

Menschen mit einem stark reagierten Immunsystem können auf Impfungen heftig reagieren, ob Du wirklich einen Schaden genommen hast ist spekulativ, auf jeden Fall erklärt es, dass Du objektive Beschwerden dadurch hattest, vorübergehend.
Für all diese Misch Impfungen gibt es Gegenmittel und man muss sich immer genau überlegen, nach welcher Impfung man sich schlecht gefühlt hat oder sich Dinge gravierend verändert haben


> Nochmal eine Frage, nur damit es endgültig richtig verstehe:
Du meinst also, dass Werte >2 auffällig sind und nicht, wie das Labor es beschreibt, Werte >10 für eine gute Immunkompetenz sprechen?
Nein, andersherum Werte unter 2 sind eindeutig negativ
Werte über 5-10 oder 20-30 sind positiv. Ab wann man von einer Reaktivierung spricht kann ich nur im individuellen Fall sagen, dafür gibt es keine hier zu besprechenden Regeln.
Die immer wieder besprochene Durchseuchung der Bevölkerung mit EBV (angeblich haben dass ja 90 % von uns) bringt Werte von 5 bis maximal 10. Damit kann man/frau leben, ohne Beschwerden.

Lieben Gruß

Thorsten
 
Das hört sich gut an. Nur leider sieht meine Erfahrung anderst aus.
Vor meiner CFS Karriere war ich sehr gesund und hatte auch keine Vorerkrankungen oder keine nennenswerten. Nach der Infektion sind besonderst die CD57, akt. T-Zellen (CD38), CD8-Zellen regul. abgefallen und die CD8 , CD4 , und B - Zellen stark angestiegen. Habe dann ein Praxisprofil gemacht und hatte natürlich satte Werte ( bis 60 ). Elisa, PCR und Westernblot natürlich negativ. Habe dann natürlich draufgehauen mit allem was mit zur Verfügung stand.
An den LTT`s hat sich bis zum heutigen Tage fast nichts geändert Einige sind sogar noch angestiegen..( + - 10 ) Ich habe so schöne Sachen genommen wie 4 fach Antibiose, Interferone, GC Maf, Nexafir, Valtrex , Artemisin und noch sehr viel mehr.....
Ist aber nicht so wichtig, was bei mir Fragen über Fragen aufwirft ist einfach die Sache, das viele Patienten, den LTT oder besser das Praxisprofil auf ein Minimum runtertherapieren. Frage ich nun nach, wird mir mitgeteilt, das Ihr Befinden nicht besser geworden ist.
Diese Vorgänge passen einfach nicht in die Aussage das niedrige LTT´s besser sind
Zudem wird beobachtet, das die LTT´s auch wieder ansteigen, besonderst schnell bei erniedrigte NK Zellen.
Das ist schon schlimm genug das man Monatelang z.b. Herpes I / II oder Chlamydien therapiert mit z.b. Artemisin aber die LTT´s sich nicht ändern.
Diese Vorgänge werfen natürlich viele Fragen auf die mir einfach keiner beantworten kann. Bei einigen funktioniert dieses Prozedere gut, bei einigen passiert aber gar nichts. Viele vertragen dann auf einmal überhaupt keine Mittel mehr.....
Wie kann man da einen Zusammenhang herstellen, normerlerweise müsste das System doch entlastet sein, wenn die LTTs runter gehen und der Patient müsste sich deutlich besser fühlen.

Liebe Grüße

bis dahin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist wirklich alles sehr sehr nebulös und wir befinden uns was "unser" Krankheitsbild bzw. dessen Therapie angeht wohl noch so ziemlich in der Steinzeit, wenn solche Spezialisten wie z.B. Herrn Dr. B aus M. nicht mal wissen was zu tun ist.

Mich interessieren diese LTT-Werte auch erst mal eher sekundär, primär wäre es mir viel wichtiger wie Du schon geschrieben hast, mich mal wieder gesund bzw. symptomfrei zu fühlen.:eek:)

Naja, werde dann halt erst mal diese Impfausleitung versuchen (Danke Thorsten), dann sehen wir weiter.

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thorsten,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich mußte sie ein paarmal lesen, um es zu verstehen und ich hoffe, dass ich das nun endlich habe!

Ich sehe, dass es also verschiedene LTT-Testreihen gibt, u.a.:

• Alter Immun Stim LTT
• LTT-TCH 21
• Borreliose LTT

Ich wüßte noch gern, ob der Unterschied z.B. beim Tetatoxoid-Wert zwischen Altem-Immun-Stim-LTT und LTT-TCH21 in einem anderen Untersuchungsverfahren liegt oder nur in der Interpretation der Ergebnisse??Anders gesagt, würde bei der Untersuchung des Tetatoxoid-Wertes bei der einen Untersuchungsreihe etwas anderes herauskommen, als bei der anderen?

Du schreibst, dass nach einer erfolgreichen Therapie der LTT-Wert sich in drei Monaten etwa halbieren sollte.
Bei mir sprangen die Werte so sehr hin und her, dass ich bei der einen Untersuchung Tetatoxoid bei 60 hatte und bei der nächsten bei 30, aber es wurde in der Zwischenzeit keinerlei entsprechende Therapie gemacht!
Das ist bei mir auch der Fall bei den anderen Werten.
Hast Du eine Idee, woran das liegen könnte?

Da der LTT-Test alle paar Monate wiederholt werden müßte, wüßte ich gern, was der von Dir favorisierte LTT-TCH21 kostet.


Dein Tetatoxoid war über 30, das bedeutet dass Du mindestens 20 Jahre keine Tetanusimpfungen mehr brauchst
Candida albicans ist in der Tiefe deiner Schleimhäute ein kleines Problem und CMV hatte Dich auch schon vor langer Zeit erwischt. Wenn Du den Test ausdehnt, wirst Du vermutlich auch noch EBV entdecken oder Chlamydien oder HHV-6 oder andere Fieslinge.

In meiner Situation würde ich wohl nie wieder einer Impfung zustimmen und wie ich jetzt noch gelesen habe, ist das Risiko einer Tetanus-Infektion sehr gering.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass bei mir auch EBV, HHV-6 u.a. wüten, zumindest gibt es hohe Titer.

Bleibt am Ende die Frage, was ich mit alledem anfange.

Vielen Dank nochmal und VG,

Schwalbe
 
Da der LTT-Test alle paar Monate wiederholt werden müßte, wüßte ich gern, was der von Dir favorisierte LTT-TCH21 kostet.

Ca. 290,-€!
Und dann kommen ja noch die ganzen Mittelchen über Monate/Jahre.
Tja, krank darf man sein.
Aber krank und gleichzeit arm ist eine ganz miese Kombination.:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Guitarman
bei dem Borrelien LTT gibt es klare Grenzen: Alles über 2 SI ist pathologisch.

LG

T
 
Liebe Schwalbe,

Ich wüßte noch gern, ob der Unterschied z.B. beim Tetatoxoid-Wert zwischen Altem-Immun-Stim-LTT und LTT-TCH21 in einem anderen Untersuchungsverfahren liegt oder nur in der Interpretation der Ergebnisse??Anders gesagt, würde bei der Untersuchung des Tetatoxoid-Wertes bei der einen Untersuchungsreihe etwas anderes herauskommen, als bei der anderen?

Du schreibst, dass nach einer erfolgreichen Therapie der LTT-Wert sich in drei Monaten etwa halbieren sollte.
Bei mir sprangen die Werte so sehr hin und her, dass ich bei der einen Untersuchung Tetatoxoid bei 60 hatte und bei der nächsten bei 30, aber es wurde in der Zwischenzeit keinerlei entsprechende Therapie gemacht!
Das ist bei mir auch der Fall bei den anderen Werten.
Hast Du eine Idee, woran das liegen könnte?

Nein, da sind keine großen Unterschiede bezüglich Tetatoxoid oder den andern Antigenen.
LTT-Test gibt es ja von hunderten von Substanzen, auch als Einzelparameter. Die Einzelparameter reagieren immer etwas anderes als der große Praxisstempel.
Man kann also einen einzelnen LTT, zum Beispiel von Chlamydien nicht 1 zu 1 vergleichen mit dem Praxisprofiil. Das wäre Äpfel mit Birnen verglichen. Man sollte also bei dem einen oder dem anderen Test bleiben, wenn man vergleichen will.

Was unterschiedliche Höhen von Tetatoxoid anbelangt: entweder hatte der Test mit den niedrigeren Werten eine längere Laufzeit und somit eine schlechtere Lymphozytenqualität (bitte die Mitogenkontrolle vergleichen) oder die unspezifische immunstimulative und mit welchen Substanzen auch immer hat die Impfung gestärkt oder geschwächt, dass kommt vor.

LG Thorsten
 
Hallo Thorsten,

Nein, da sind keine großen Unterschiede bezüglich Tetatoxoid oder den andern Antigenen.
LTT-Test gibt es ja von hunderten von Substanzen, auch als Einzelparameter. Die Einzelparameter reagieren immer etwas anderes als der große Praxisstempel.
Man kann also einen einzelnen LTT, zum Beispiel von Chlamydien nicht 1 zu 1 vergleichen mit dem Praxisprofiil. Das wäre Äpfel mit Birnen verglichen. Man sollte also bei dem einen oder dem anderen Test bleiben, wenn man vergleichen will.

Aber ich kann doch davon ausgehen, dass wenn ich Werte zwischen 30 und 60 SI im alten Immun-Stim-LTT-Test habe, sie ebenfalls zu hoch sind im LTT-TCH-21 oder?

Was unterschiedliche Höhen von Tetatoxoid anbelangt: entweder hatte der Test mit den niedrigeren Werten eine längere Laufzeit und somit eine schlechtere Lymphozytenqualität (bitte die Mitogenkontrolle vergleichen) oder die unspezifische immunstimulative und mit welchen Substanzen auch immer hat die Impfung gestärkt oder geschwächt, dass kommt vor.

Ich habe nochmal nachgesehen, die Mitogenkontrolle war in beiden Fällen bei 38, sowohl bei einem Tetatoxoid-Antigen-Test von 30 SI, als auch bei einem von 60 SI.
Ich habe keine Stimulanzien eingenommen, das ist sicher.

Wie auch immer, ich würde nicht nochmal diesen alten Immun-StimTest machen lassen. Das hat mich bisher auch nicht weitergebracht.
Ich frage mich halt, was ich mit dem wie auch immer gearteten Ergebnis eines LTT-TCH-21-Tests anfangen würde.
Egal, was ich bisher für Untersuchungen habe machen lassen, es waren am Ende so viele Parameter aus dem Lot, dass keiner mehr wußte, wo man nun anfangen soll. Am Ende wurde wild drauf los therapiert und getan hat sich nichts!

Aber das ist ein anderes Thema…

Ich danke Dir sehr für die Aufklärungsarbeit. Mir ist jetzt sehr vieles bezüglich der LTT-Test klarer geworden.

LG

Schwalbe
 
Hallo Schwalbe
in dem Fall mit gleichem Mitogenwert hast Du tatsächlich vergleichbare Werte.
Die beiden Teste: Immunstim und TCH 21 sind vermutlich vergleichbar.

Ich nehme an, dazwischen haben Wochen oder Monate gelegen.

Das Leben an für sich mit unterschiedlichem Stresslevel und Nahrungseinflüssen ist auch ein immunmodulierender Faktor.

Ich rate niemandem dazu, den LTT-TCH-21 selbst in die Wege zu leiten. Das ist ein sehr komplexes Thema und bedarf vieler Stunden Auflösunsarbeit.
Das Ding war auch nie dazu gedacht, an die Öffentlichkeit zur Selbstversorgung zu gelangen.


LG

T
 
Hallo Thorsten,

da hast Du sicher recht!
Bei mir wurden die Untersuchungen von einem Behandler veranlaßt, aber es wurde halt nichts damit gemacht.

Ich wollte nicht sagen, dass ich jetzt genug Informationen zusammen habe, um mich damit selbst zu therapieren!;)

Ich meinte nur, dass ich jetzt wesentlich besser verstehe, was die LTT-Tests eigentlich sind und können.

Dafür danke,

Schwalbe
 
Hi Guitarman
bei dem Borrelien LTT gibt es klare Grenzen: Alles über 2 SI ist pathologisch.

LG

T

Hi ;)
Wieso gibt es für sie klare Grenzen? Womit begründen sie ihre Erfahrungen? Ich fände das sehr interessant da einige Fachmenschen (auch sie) ihre Diagnostik vollständig auf den LTT plus CD57 stützen.

Hier ist mein letzter LTT. Das Problem ist doch dass man erst 6 Wochen mit dem AB pausieren soll bevor man einen neuen machen kann. Es ist aber oft sehr problematisch die Therapie dann zu unterbrechen wenn man noch viele Symptome hat. Wie sehen sie das?

Kann man aus dem LTT und dessen Höhe etwas ableiten? Was kann man bei mir ableiten? Ich würde gerne mehr darüber lernen da mich viele Leute die ich kenne genau das fragen.

Beispiel: Kann man von dem mir hier aufgeführten LTT etwa ableiten wieviel Jahre Therapie das in etwa benötigen würde? Kann man sagen wie "schwer" die Infektion ist anhand der Werte und wie lang sie in etwa vorliegen könnte?

CD57 war übrigens bei 30.

Viele Grüße,

GG
 

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Hallo Guitarman,
deine Werte sind für Borreliose ziemlich hoch, dennoch glaube ich, dass Sie mit 6 Wochen AB Therapie zu beseitigen ist. Das mit den 6 Wochen hinterher warten hat folgende Bewandtnis:
man muss nicht Pause machen, Du kannst auch weiter therapieren, aber Du darfst erst erwarten, dass die Lymphozyten sich 6 Wochen später soweit zurückgebildet haben.

Was die Symptomatik anbelangt ist es ein Riesenfehler, alles auf die Borrelien zu schieben. Das sagte ich bereits. Die ganze Mehrfach- oder Multiinfektion hat eine gemeinsame "Endstrecke" und macht ein buntes Beschwerdebild. Anzunehmen, dass mit der Beseitigung der Infektion alles wieder jungfräulich wird ist naiv. Die chronischen Infektionen bewirken unter anderem Folgendes:
Schwere Neurotransmitterstörungen, Nitrostress, Stoffwechselstörung, Trainingsdefizit, psychosoziale Defizite. Das alles muss fleißig aufgearbeitet werden. Also, Pustekuchen von wegen Antibiose, negativer LTT und alles ist in Ordnung.
Muss auch davor warnen, derartig komplizierte Krankheitsbilder selbst zu behandeln. Es gehört immer ein erfahrener Behandler dazu. Ich halte auch nichts von der Eigenbehandlung aufgrund von Vorgartenimmunologie oder Halbwissen. Dazu sind die Zusammenhänge zu kompliziert und auch die Störungen zu ernst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Antibiose alleine zu häufigen Rückfällen führt. Aus dem Grund kombinieren wir beides: Antibiose und eine intelligente Immuntherapien über Monate, manchmal Jahre.

LG
Thorsten
 
Hallo Herr Hollmann,

ich verfolge diese Diskussion jetzt einige Zeit und mir stellen sich bei der Behandlung auch einige Fragen. Wie würden Sie denn Personen behandeln, die ganz offensichtlich unter irgendwelchen Infektionen leiden, die aber leider nicht durch den LTT abgedeckt werden? Also etwas "exotischere" Sachen wie z.B. Bartonellen, Babesien oder auch Parasiten. Da gibt es dann doch weder eine vernünftige Testmethode noch eine Verlaufskontrolle. Wenn einer mit Parasiten voll bis zum Anschlag ist, können andere Behandlungen doch gar nicht greifen oder? Ich habe z.B. auf Ihrer Homepage gesehen, dass Sie so ziemlich der einzige HP zu sein scheinen, der so etwas wie Blastocystis mit einbezieht oder zumindest schonmal davon gehört hat.

Und ganz ätzend müsste es doch werden, wenn jemand eine TH 2 Dominanz hat und trotzdem noch Parasiten. So lange die nicht behandelt sind, kann der Körper doch gar nicht von der TH 2 Dominanz wegkommen und sich mal den Bakterien widmen. Oder verstehe ich das falsch?
 
Liebe W Rabbit,
bei der chronischen Multiinfektion stehen grundsätzlich alle Erreger zur Diskussion auch Parasiten!
Ich suche die allerdings nur mit den möglichen objektive Methoden als da sind: Immunologie und Stuhl und Dunkelfeld Mikroskopie.
Was ich ablehne sind Voodooverfahren wie Tensor, Bioresonanz, Kinesiologie.
so eindrucksvoll die dahinter stehenden Persönlichkeiten meistens sind, so arm sind die diagnostischen Kriterien.
Wenn jemand vorgibt, darin richtig gut zu sein, dann möge er bitte folgenden Test bestehen: nehmen Sie 10 Briefumschläge, und verstecken einen 5 Euro Schein in einen der 10 Umschläge. Es sollte für einen erfahrenen "Energetischen Diagnostiker/in" eine Kleinigkeit sein, den 5 Euro Schein heraus zu testen :) und zwar 3x hintereinander.
Soviel zur Diagnostik. In meinem LTT-Test kommen 2 Parasiten vor: Giardia lamblia und Yersinien. Beide sind ziemlich häufig anzutreffen.
Blastocystis ist ebenfalls häufig nachweisbar und schwierig auszurotten. In der Dunkelfeldmikroskopie bekommt man weitere Hinweise auf Parasiten, selten und gelegentlich. Dass diese klassischerweise mit einer Th2 Dominanz verbunden sind ist auch nicht immer anzutreffen. Man sollte also das Gleichgewicht mit Zytokinen messen und dann ausgleichen. Gegen Parasiten müssen wirksame Anti-Parasitenmittel eingesetzt werden uind Immunmodulation begleitend hinzugezogen werden.
Dass Parasiten eine größere Rolle spielen als Viren, glaube ich nicht. Chronische Virusinfektionen haben einen sehr hohen krankmachenden Stellenwert: Epstein-Barr Virus, Hepatitis C, Cytomegalievirus, HHV-6-Virus. Aber auch akute bakterielle Infektion sind selbstverständlich ernst zu nehmen und können lebensbedrohlich sein.

Lieben Gruß und gutes Vorankommen!

Thorsten
 
dennoch glaube ich, dass Sie mit 6 Wochen AB Therapie zu beseitigen ist.

Die ganze Mehrfach- oder Multiinfektion hat eine gemeinsame "Endstrecke" und macht ein buntes Beschwerdebild.
Muss auch davor warnen, derartig komplizierte Krankheitsbilder selbst zu behandeln. Es gehört immer ein erfahrener Behandler dazu.
LG
Thorsten

Hallo,

eine chronische Borreliose ist mit 6 Wochen AB-Theapie nicht zu heilen!

Woher kommen denn die ganzen Mehrfach und Multiinfektionen? Von immer wieder neuen Antibiotikagaben unterschiedllichster Form und der dadurch bedingten Schwächung des Immunsystems!

"Es gehört immer ein erfahrener Behandler dazu?????" Wo soll der denn bitteschön wohl versteckt sein????

Hätte ich mich nicht seit ca. 17 Monaten selbst behandelt, wäre ich heute schon mausetot, trotz Borreliosespezialist und die angeblich erfahrenen Behandler.

Die Realität ist eine Andere, leider!

Lg
sonneundregen
 
Bist Du Therapeut?
Ich meine, hast Du Hunderte behandelt?
Nur dann ist so eine Aussage zulässig.
Natürlich gibt es jede Menge Borreliosen, die nach 4 Wochen ausgeheilt sind.
Und, natürlich gibt es schwierige Fälle, die auch nach 6 Monaten Dauertherapie noch nicht geheilt sind.
Lieben Gruß

T
 
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