Aflatoxine als Ursache für Candida?

Themenstarter
Beitritt
07.02.11
Beiträge
404
Pilze werden vermutlich in unserem Körper gebildet, um eingedrungene Gifte zu binden.
Aflatoxine werden nicht nur auf Nüssen sondern auch auf Getreide gebildet, unserem Hauptnahrungsmittel.

Hier habe ich gerade gelesen:
Aflatoxine können auch durch die alkoholische Gärung abgebaut werden, z.B. mit dem Hefepilz Candida intermedia.
Was, wenn nicht Candida das Übel in unserem Darm ist, sondern Aflatoxin?

Und wie kann man Aflatoxine entgiften?:
Bestimmte Bakterien können Aflatoxine abbauen. Von 1000 untersuchten Bakterien konnte dies allerdings nur eines:
Flavobacterium aurantiacum B-184, und zwar in Lösungen, dort dann zu wasserlöslichen Produkten.

Vitamin C kann die Toxizität von Aflatoxinen mindern, zumindest lassen Versuche mit Meerschweinchen darauf schließen.
Das würde auch erklären, warum mit Vitamin C so viele 'wunderbare' Heilerfolge zu verzeichen sind.
 
Nelkenöl soll auch gut wirksam sein gegen Aflatoxin.
In einem anderen Ansatz sind Gewürzöle auf ihre Wirksamkeit gegen das Wachstum von A.parasiticus und die Bildung von Aflatoxin getestet worden:
Nelkenöl (Wirkstoff Eugenol) hat die beste Wirkung gezeigt.
Quelle

Interessant ist auch, daß 6%iger Wasserstoffperoxid beim test in der Lage war, zu 97% Aflatoxin in Erdnuss-Schrot abzubauen.
Ozon bei Mais getestet hat zu 95% Aflatoxin abgebaut.
Und 1N Zitronensäure hat bei Mais Aflatoxin fast vollständig abgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem Buch 'Schimmelpilze' von Ulrich Kuck, Minou Nowrousian Birgit Hoff und Ines Engh:

Hauptproduzent von Aflatoxin ist laut den Autoren der Schimmelpilz Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus.

Vorkommen von Aflatoxin in:
Getreide, Mais, Reis, Weizen, Haferflocken, Feigen, Gewürze, Mandeln, Marzipan, Paranüsse, Erdnüsse, Walnüsse,
Muskatnüsse, Pistazien, ölhaltige Samen, Olivenöl, Kaffee, Koriander, Orangensaft, Käse, carry over in Milch, Leber, Nieren.

Es konnte zudem erfolgreich gezeigt werden, dass z. B. 99% der Aflatoxine im Erdnussöl nach einer
15 Minuten dauernden Bestrahlung mit Sonnenlicht zerstört werden.

Ein nennenswertes Beispiel stellt die Sorbinsäure dar, die eine besonders ausgeprägte hemmende
Wirkung gegenüber Mykotoxin bildenden Schimmelpilzen zeigt.
 
Hulda R. Clark schreibt in ihrem Buch 'Heilung ist möglich', daß bei Hepatitis und
Zirrhose stets Aflatoxin nachweisbar ist.

Sie schreibt, daß Vitamin C ähnlich wie Kaliummetabisulfit wirkt und die
Schimmelgiftmoloküle zerstört.
Sie empfiehlt, auf 500g Nüsse einen viertel TL (1g) Vitamin C, das ganze vollkommen
im Wasser eingeweicht etwa 5 Minuten stehen lassen und anschließend bei niedriger
Hitze im Backofen zu trocknen.

Laut H.R. Clark können Reis, Teigwaren, gekochtes Getreide und Honig mit einer
Zugabe von Vitamin C vor oder nach dem Kochen vom Schimmel befreit werden.
Honig könne erwärmt werden, um ihm Vitamin C zuzufügen.

Trockenfrüchte seien ebenfalls sehr stark vom Schimmelbefall bedroht und gut zu
behandeln, indem man sie in Vitamin-C-Wasser einweiche.

Tee in Beuteln weisen laut H.R. Clark auch häufig starke Schimmelbelastung auf.
 
Hallo,

nach meiner Meinung ist die Überschrift des Threads schon ein Knackpunkt, denn die Frage verstehe ich ja so, dass zuerst ein Gift aufgenommen wird und sich daraus eine Pilzbelastung entwickelt. Rein logisch gesehen müßte es doch genau entgegengesetzt betrachtet werden da das genannte Gift ein Abbauprodukt eines Pilzes ist. Richtig wäre demnach, dass die Toxine nicht Ursache sondern die Folge einer Pilzbelastung dar stellen.
 
Die allgemeine Meinung ist ja, daß zuerst das Quecksilber (Amalgam) im Körper
für das Toxin sorgt und der Körper daraufhin den Candida entwickelt, um dieses
Gift zu binden.
In der Hg-Ausleitungs-Theorie ist Hg der Auslöser für Candida.

Meine Idee war nun - aufgrund des Zitat's im ersten Post - daß zuerst
Aflatoxine (und nicht Hg) in den Körper gelangt sind und sich dann der harmlosere
Candida entwickelt hat, um die Gifte zu binden.
 
Hallo

Da wir meinen, dass Candida lediglich ein Symptom ist, welches sehr unterschiedliche Ursachen haben kann sind Deine Gedanken bezüglich der Schwermetalle nicht abwegig. Nach unseren Erfahrungen kann auch Quecksilber (zB aus Amalgam) einer der Auslöser sein. Meist kommen jedoch noch weitere Faktoren hinzu um das Gleichgewicht so zu stören, dass eine Fehlbesiedlung geschieht die wir als krank machend empfinden.
 
Der Gedanke, daß Schwermetalle die Ursache sind, stammt nicht von mir, das ist eine allgemein bekannte Annahme.
Von mir stammt die Idee mit den Aflatoxinen, wie ich schon in der Überschrift dargestellt habe.

James schrieb:
Wer ist wir?
 
@enda

in unserem Wiki fließen die Erkenntnisse unserer User zusammen und dort konzentriert sich die Meinung vieler. Obwohl nicht immer alles stimmen muß und es nicht als die absolute Wahrheit gesehen werden kann man doch von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen. Wir - das sind die Moderatoren, Wiki-Autoren, Blog-Fachleute und Betreiber versuchen lediglich das Miteinander zu regeln und nicht inhaltlich zu lenken (z.B. Natur/Schulmedizin), soweit es möglich ist. Auf diesem Prinzip beruht auch der Erfolg des Forum.

Gruß, James
 
Ach so.
Gut, daß du Wiki erwähnt hast, da hatte ich noch gar nicht bzgl. Candida reingeschaut.
Als mögliche Ursachen ist dort ja schon alles erwähnt, auch die Schimmelpilze.
 
Zumeist ist eine zu starke Candida-Besiedlung nach meiner Meinung fast immer durch mehrere Ursachen entstanden. Oft fehlt nur der "Funke" (und an dieser Stelle würde ich auch die Aflatoxine einodnen) ehe man das Symptom bemerkt.
Dadurch kann sich auch die Behandlung als sehr langwierig erweisen. Der Boden des Übels scheint mir in den meisten Fällen ernährungsbedingt zu sein. Gerade aber lieb gewordene Gewohnheiten lassen sich (siehe Übergewicht) so schwer ändern.
Das Thema ist sehr komplex und einfache Antworten scheint es kaum zu geben. Dadurch wird alles so kompliziert und undurchsichtig....
 
Wir gehen ja von der Annahme aus, dass Candida lediglich ein Symptom und eine leichte Besiedlung "normal" ist. Man bemerkt Candida erst wenn das Gleichgewicht so ausser Tritt gelangt, dass es Krankheitsanzeichen gibt. Die Ursache jedoch kann sehr unterschiedlich sein und sich aus vielen Einzelfaktoren zusammensetzen. In dieser Situation halten wir es für falsch, wenn man den Pilz massiv bekämpft. Man erreicht dadurch zwar dass die Menge der Pilze stark zurückgedrängt wird, aber es werden gespeicherte Gifte frei - zusätzlich entstehen auch noch neue. Da gleichzeitig aber die Ursachen nicht erkannt und verändert werden ist der scheinbare Erfolg nur kurzfristig.
Das ist das Dilemma!
 
Oben