Burnout-Syndrom

  • Themenstarter Claudine
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@ himmelsengel

vielleicht sind wir ja alle nur schwach und kämpfen nicht genug

Vielleicht sind die anderen ja auch nur dumm!
Wie viele "Powerleute" erleben ihre Rente nicht, oder kaum sind sie in Rente sterben sie.
Alles nur weil sie nicht auf ihren Körper geachtet haben.
Gerade ist jemand in der Firma wo mein Mann arbeitet gestorben.
Mit 56 Jahren, er hat geraucht und gesoffen. Er hat auch nicht aufgehört als sich die ersten Gefäßkrankheiten einstellten. Stressiges arbeiten ist bestimmt genauso schlimm wie rauchen.
Sicherlich sind Powerleute am Abend genauso fertig wie wir, sie mögen es nur nicht zugeben und machen immer weiter so. Die Quittung bekommen sie später....

@Claudine

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich selber nicht immer zu 100% meine Arbeit hier "ausreichend" finde. Allerdings könnte ich nie mehr in meinem früheren Bürojob arbeiten, als Sekretärin den Chefs "dienen" (würg). Ich habe mir schon überlegt, in einem Altersheim nachzufragen, ob es bei den Bewohnern Menschen gibt, die keine Angehörigen haben und z.B. 1x in der Woche für einen Spaziergang, vorlesen o.ä. froh wären. Aber das werde ich auch erst anpacken, wenn ich wirklich wieder fit und auch belastbar bin.
Oder Heimarbeit (Schreibarbeiten, nähen, etwas montieren etc.) wäre auch ideal.
Du siehst, ich bin auch eine, die nicht ganz, ganz, ganz zufrieden ist

Ja, so zufrieden bin ich auch nicht.
Mir fehlt das Gespräch mit anderen. Und der geistige Austausch etwas zu lernen.
Nur es gibt zur Zeit keine geeignete Arbeit für mich, wo man nicht ausgenutzt wird und der letzte A... ist!
Ich möchte vor den anderen nur nicht mehr als arbeitslos gelten und mich immer rechtferigen müssen warum ich nichts bekomme. Offiziel bin ich auch nicht arbeitslos, dadurch das ich verheiratet bin bekomme ich nichts vom Arbeitsamt. Und mir bleibt diese elendige "Harz-Geschichte" hier in Deutschland erspart.
Ich glaube sowiso nicht dass diese ganze Reformsache neue Arbeitsplätze bringt.
Na ja, ich hätte gerne einen Halbtagsjob mit einigermaßen guter Bezahlung und netten Mittarbeitern.
Aber da kann ich lange suchen.....

Zur Zeit fühle ich mich recht gut. Darüber bin ich sehr froh, denn es gab auch schon andere Zeiten.
Das möchte ich mir durch einen schlechten Job nicht wieder zerstören!

LG
Sternchen
 
ich hätte gerne einen Halbtagsjob mit einigermaßen guter Bezahlung und netten Mittarbeitern.

Hallo Sternchen
Hast Du das gelesen/gehört in den Medien, das Unwort des Jahres 04: HUMANKAPITAL. Also werden wir in der Wirtschaft nur noch dadurch wahrgenommen, wieviel messbare (in Geld) Leistung wir erbringen können!?! Und damit am Ende des Jahres wieder ein satter Gewinn ausgewiesen werden kann, müssen immer weniger Menschen immer mehr Leistung erbringen... ohne Rücksicht auf Verluste :mad: Kein Wunder leiden immer mehr Menschen an ihrem Arbeitsplatz, trauen sich nicht zu wehren oder ehrlich die Meinung zu sagen vor lauter Angst, den Job zu verlieren. Human ist das ganze schon lange nicht mehr! Auch mein Vater hat sich für seine Fa. eingesetzt, wenn nicht gar geopfert. Sogar nach einer schweren Operation ist er bald wieder arbeiten gegangen, eine zweite OP wurde nötig und die hat er dann nicht überlebt. Und das mit 62 Jahren ~_~
Bei uns wird die Freiwilligenarbeit sehr gefördert, dh. unentgeltliche Einsätze in Vereinen, Nachbarschaftshilfe, Kirchenvorständen, etc. etc. Ich habe das auch 10 Jahre gemacht, aber irgendwann möchte man halt doch für seine Arbeit auch einigermassen entschädigt werden. Ich glaube auch, man wird insgeheim belächelt und es wird als normal angesehen, dass Hausfrauen/Mütter für Gottes Lohn arbeiten. Ich habe für diese 10 Jahre einen "wunderschönen" Sozialzeitausweis bekommen, eine Art Zeugnis, in dem steht was ich gemacht habe. Bei einer Bewerbung ist das allerdings nicht von Bedeutung.
Wir sollten uns also ganz genau überlegen, was wir tun! Und für dich hoffe ich ganz fest (und glaube es auch) dass sich irgendwann etwas ergeben wird, einen Job den du mit Freude annehmen und mit Befriedigung ausführen wirst!
LG
Claudine
 
Hallo an alle,

ich ich möchte berichten was ich mir unter Ruhe vorstelle.

Also, auf keinen Fall meine ich damit am Abend ins Bett gehen und schlafen.

Vor ca. 6 Jahren war ich zur Kur.
Ich als "Flachländer" war in einer bergigen Landschaft. Normaler Weise kenn ich das nur von der Durchfahrt in den Urlaub.
Ich konnte nicht besonders gut schlafen und bin jeden Morgen, vor dem Frühstück , hinter dem Haus raus gegangen.
Dort standen hohe Tannen und wenn man da durchgegangen ist stand man plötzlich auf einer Bergwiese.
Es war gerade Frühling geworden, die ersten Blumen blühten, es war total ruhig, man konnte nur die Bienen summen hören.
Dann den für jemanden aus der Stadt ungewöhnlichen Blick, man konnte super weit über die Wiesen sehen.
Das wichtigste war, ich war dort alleine, keine Menschnemassen, keine Parkplatzprobleme, kein Warten und Gedränge an der Kasse.....
"Einfach nur Ruhe!"
Das soll nicht heißen dass ich keine Gesellschaft mag, aber irgendwann ist es einfach zuviel!
Seit dem sehne ich mich nach Ruhe, mir war nicht bewusst wie laut das Leben doch ist.
ZB früher musste ich immer Musik haben, heute geht es auch ohne.

LG
Sternchen
 
Hallo Sternchen
Wie war dein Weekend?

keine Menschnemassen, keine Parkplatzprobleme, kein Warten und Gedränge an der Kasse.....

Seit meinem körperlichen "Totalabsturz" letzten Frühling sind für mich Menschenmassen (z.B. an Grossveranstaltungen, in einkaufszentren, manchmal sogar Kirchen) ein Greuel! :~ Es macht mich auch heute noch nervös, mir wird schummrig, kriege weiche Knie und habe nur noch einen Wunsch: zu verschwinden. Früher konnte ich einen ganzen Tag mit meiner Freundin in die Stadt zum Shopping und bummeln. Forget it! In der Warteschlange an der Kasse habe ich schon mehr als einmal eine Panikattacke bekommen und konnte mich nur mit Mühe wieder beruhigen. Ich finde es dann extrem schwierig, mich mental wieder zu stärken und mir zu sagen, es passiert dir nichts, es ist nur eine Körperreaktion, tief durchatmen etc.
Früher konnte ich mich mit guter Musik total entspannen, heute geht das nicht mehr! Aber so ganz ohne "Nebengeräusche" wenn alle aus dem Haus sind, fühle ich mich dann manchmal so allein...
Aber es stimmt schon, unsere Umwelt ist extrem laut geworden auch nachts. Man hört den Strassenverkehr, die Lastwagen ab 5.00h. Als ich mal in Wellness-Ferien war, war es nachts so still, dass man eine Nadel gehört hätte, die runter fällt. Ich konnte die ersten 3 Nächte überhaupt nicht schlafen....
Ich wünsche dir eine gute Woche und
lg
Claudine
 
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