Burnout-Syndrom

Hallo Sternchen
Für Montag halte ich Dir ganz fest die Daumen! Versuch alles möglichst ruhig anzugehen, immer mal wieder tief durchatmen und positiv denken. Ich weiss wie schwer das ist. Ich musste ja meinen "Job" als Tagesmutter wegen meinen Problemen wieder aufgeben, aber ab und zu springe ich ein, wenn Not an der Frau ist. Da das ganz selten vorkommt, habe ich jedes Mal Angst, ob ich alles schaffe, mein Körper nicht wieder versagt etc. etc. Einmal wieder vor einem Einsatz konnte ich ab 2.00 h nicht mehr schlafen und war total gerädert am Morgen. Trotzdem kämpfte ich mich durch, ich musste ja, die Kinder warteten. Und sie freuten sich so mich zu sehen, es war ein richtiger Aufsteller. Ich war zwar hundemüde und alles tat mir weh, aber ich genoss den Morgen und ging alles möglichst ruhig an, liess vor allem keine Panik aufkommen. und siehe da, es lief ohne Zwischenfälle ab. Ich freue mich, wenn Du mir darüber berichtest wie es läuft.
Elektrosmog-Gerät: Es sendet Schutzfrequenzen mit weniger als 1 Milliardstel Watt aus und bewirkt eine Stabilisierung der zelleigenen Frequenzen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir die Internetseite (ist eine Schweizer Firma) nennen.

Hallo jontev
Danke für Deine Zeilen! Als Hausfrau und Mutter kann ich mir ja zum Glück meine Zeit selber einteilen. Aber da unsere Umwelt heute immer noch unsere Arbeit und unseren Einsatz unterbewertet (Was, du bis nur Hausfrau? Du hast's schön etc etc) setzt man sich doch selber immer wieder unter Druck, alles perfekt zu machen. Und dann wenn die KInder grösser werden muss dann bald wieder ein Teilzeit-Job her. Bei uns im Dorf wird man echt schief angesehen, wenn die Kinder grösser werden und man "nur zu Hause rumhockt"..... Es ist nicht immer einfach zu akzeptieren, dass halt im Moment keine zusätzliche Arbeit drinliegt. Ich finde es super, wie du Wege gefunden hast, um aus der Burn-Out-Falle zu finden. Das mit der frischen Luft und Bewegung ist für viele eine Quelle der Erholung und Kraft. Ich hoffe das wird bei mir auch mal wieder so sein, mein Körper hat monatelang so gestreikt, dass ich nicht einmal in einem grösseren Kaufhaus meine Einkäufe tätigen konnte. Meine Erholung finde ich im Kreativen, ich habe das Arbeiten mit Stoffen entdeckt und kann mich an der Nähmaschine oder beim Entwerfen von Stoffbildern voll entspannen. Es ist wichtig, dass jeder das findet, was ihm persönlich gut tut.
Ich grüsse euch beide herzlich
Claudine

Am Montag war ich ja arbeiten, gesten und heute tun mir sämtliche Knochen weh.
Wir haben einen Laden eingerichtet, dh. Katons schleppen, auspacken und in die Regale bestücken und das 6 Stunden am Stück. Gestern war ich richtig krank........na ja, ich muss zugeben ich bin auch etwas unsportlich.
Außerdem war ich die älteste, die anderen waren so um die 20 und haben richtig Tempo gemacht.
Da fühlt man sich mit fast 40 wie eine alte Frau, obwohl ich das sonst nicht so empfinde.
Jetzt habe ich bis Freitag frei, dann ist Eröffnung. Bin schon mal gespannt.....

Claudine, machst du Patch Work?
Ich habe früher auch viel genäht, Bekleidung usw., hatte immer viel Spaß daran.
Beruflich habe ich auch genäht, irgendwann war ich beruflich so frustriert dass sich mein Spaß ins absulute Gegenteil gewandelt hat. Ich Bekleidung mag ich nicht mehr nähen.
Eine Zeit lang habe ich PW gemach, das hat mir wieder Spaß gebracht.
Zur Zeit mache ich Aquarellmalerei, das ist sehr entspannend. Als Jugentliche habe ich viel gemalt, leider hat das mit der Brufstätigkeit komplett nachgelassen. Bis ich es jetzt wieder entdeckt habe.
Irgendwas muss man ja machen. Ich habe eine Freundin (auch arbeitslos) die sitzt nur zu Hause rum und ist total frustriert......fast schon depressiev....
Depressionen lassen sich sicher mit einem schönen Hobby verringern oder auch vermeiden.
LG
Sternchen

Hallo Sternchen
zuerst eine Frage: ich kenne mich im Gesundheitsforum ja noch nicht so gut aus. Ist es üblich, wenn der Austausch dann etwas persönlicher wird (wie jetzt z.B. über die Nähhobbies bei uns...) dass man weiter im Forum bleibt, oder mailt man sich dann persönlich???
Ich habe früher viel Kleider selbst genäht, als Ausgleich zu meinem stressigen Bürojob. Später dann für die Kids, dann gar nicht mehr und jetzt vor ca. 3 Jahren habe ich PW entdeckt. Ich nähe allerdings keine Arbeiten aus Zeitschriften nach sondern ich zeichne und entwerfe meine eigenen Ideen, suche Stoffe etc. So kann ich wieder richtig Kraft tanken und auch entspannen. Ich bin einfach kein Bewegungstyp, nur radfahren macht mir Spass. Aber auch das nicht allzu lange. Aber im Moment habe ich zum Nähen nicht die richtige Ruhe, habe viel Kopfweh (Fön und Hochdruckwetter) und muss mich um mühsame Angelegenheiten in der Schule kümmern....
Also schreib mir bitte, ob wir nicht lieber mailen sollen!
Grüessli
Claudine

Hallo Claudine,

ich bin auch noch nicht so erfahren im Forum.
Ich glaube solange wir uns schreiben was wir so zur Entspannung machen ist das ok.
Wenn wir aber Nähtipps usw. austauschen, sollten wir das privat machen.

Ich halte das mit der Bewegung genauso wie du, Fahrradfahren aber nur wenn ich wo hin muss.
Ich mag nicht sinnlos in der Gegend herum fahren.

LG
Sternchen

Hallo Sternchen,
mh - ich fahre gerne "sinnlos" in der Gegend rum und genieße das auch richtig. Allerdings ist das gleichzeitig "Pflicht" für mich, weil ich weiß, daß das meinen armen Knieen gut tut .
Heute morgen z.B. war ich total begeistert von dem wilden Winterhimmel: alle Farben zwischen hellgrün, gelb, blau, grau , schwarz und weiß waren vertreten, der Wind trieb die Wolken vor sich her, im Norden drohte eine schwarze Wand: es war für mich wunderschön!
An einem Baum saß ein Buntspecht und hämmert vor sich hin, und ein Fasan erschrak mindestens genauso wie ich, als ich ihm näherkam.
Ich finde das sinnvoll. - Aber die Geschmäcker sind nunmal verschieden .

Gruß,
Uta

Na ja, ich hätte wohl sagen sollen, nicht ohne Ziel.
Wenn ich kein Ziel habe fahre ich erst garnicht los, weil ich nicht wüsste wohin.
Wenn es ein schöner Tag ist dann genieße ich es auch.
Ich fahre immer an der Straße entlang, in die Feldwege trau ich mich nicht.
Und da ich in der Stadt wohne gibt es hier so "schöne" Dinge anzusehen wie Autos und Häuser.
Manchmal fahren wir auch raus, dann aber mit dem Motorrad.
Wenn ich selber fahre bekomme ich nichts von der Gegend mit, weil ich mich zu sehr auf die Straße konzentrieren muss. Als wir im Urlaub waren hat mein Mann immer gefragt: hast du dies gesehen? hast du das gesehen?
Nööö, ich habe fast nichts gesehen....
Also für mich ist das nicht besonders entspannend, weis nicht was andere am Motorradfahren so toll finden.
Vielleicht sehne ich mich deshalb so nach Ruhe, weil es hier nirgends so richtig ruhig ist.
Zu viele Autos, zu viele Menschen.....

LG
Sternchen

Hallo Sternchen
Hallo Uta
Ist es bei euch die Gegend wenigstens flach? runterfahren mit dem Velo (Rad) ist ja ganz schön, aber bergauf finde ich nicht so interessant. Ich komme auch schnell ausser Puste... ~0 Auch ich kann beim Radfahren nicht in der Gegend rumschauen, ich würde wohl im Strassengraben landen. Da ist spazieren schon viel schöner, ich entdecke immer irgendwas, Steine, Moos, Vögel usw. Da ist wiederum meine Freundin ganz anders, die schlägt ein Marschtempo ein und düst nur so durch die Landschaft, da kann man dann auch nichts sehen und geniessen. Ich bin halt eine Trödlerin, wenn ich ohne Ziel und Zeitdruck losgehe #)
Andere Frage: Wisst ihr etwas über die Haaranalyse. Ein Freund von mir hat das machen lassen, mit verblüffenden Ergebnissen. Ich überlege mir, das auch zu machen.
LG
Claudine

Hallo Miteinander,

also, die Krankheiten habe ich im Moment ein bisschen abgeschafft.

Erstellt von Sternchen

machst du Patch Work?
Ich habe früher auch viel genäht, Bekleidung usw., hatte immer viel Spaß daran.
Beruflich habe ich auch genäht, irgendwann war ich beruflich so frustriert dass sich mein Spaß ins absulute Gegenteil gewandelt hat. Ich Bekleidung mag ich nicht mehr nähen.
Eine Zeit lang habe ich PW gemach, das hat mir wieder Spaß gebracht.
Zur Zeit mache ich Aquarellmalerei, das ist sehr entspannend. Als Jugentliche habe ich viel gemalt, leider hat das mit der Brufstätigkeit komplett nachgelassen. Bis ich es jetzt wieder entdeckt habe.
Irgendwas muss man ja machen. Ich habe eine Freundin (auch arbeitslos) die sitzt nur zu Hause rum und ist total frustriert......fast schon depressiev....
Depressionen lassen sich sicher mit einem schönen Hobby verringern oder auch vermeiden.
LG
Sternchen

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Aber als berufstätige Hausfrau (die allerdings nicht einkaufen geht und keinen Küchendienst hat), bleibt die Arbeit (putzen, waschen, bügeln) jede Woche gleich. Nachdem ich mir die Hausarbeit so eingeteilt habe, dass ich jeden Tag etwas erledige ausser Samstag/Sonntag, habe ich noch genügend Zeit, meinen Hobbies nachzugehen. Patchwork habe ich abgeschlossen, Klamotte kaufe ich. Im Moment stricke ich nur Socken und mache Chinesische Tuschmalerei um mich wieder runterzufahren. Das ist wie Meditation. Und ich geniesse es, von meinem GöGa bekocht zu werden.

Liebe Ulmer Spätzin
Als Nicht-berufstätige Hausfrau und Mutter musste ich auch endlich lernen, dass meine Arbeit zuhause eben auch wertvoll ist und ich mache alles sehr viel bewusster und mit möglichst positiver Einstellung. Es gab eine Zeit, da musste alles möglichst schnell und husch husch erledigt sein, ich stresste mich total selber. Warum weiss ich auch nicht. Vielleicht weil man zur genüge hört, dass Hausarbeit ja gar keine richtige Arbeit ist und man sich dann schon mit der Zeit, wenn die Kids grösser sind, unbedingt einen Job suchen sollte....
Ueber das Wochenende kochen mein Mann und ich oft zusammen, was grossen Spass macht und die Kids haben ihre "Aemtli" im Haushalt. Mit den Hobbies ist es wie mit vielem, man soll auch "altes" loslassen und mal neues anpacken. PW ist bei mir relativ neu und ich bin stolz, dass ich es mir selber beigebracht habe!
LG
Claudine

Hallo,

tja, da habe ich es wieder....
Also das mit dem Job ist gründlich in die Hose gegangen!
Nach 3 Tagen habe ich sowas wie einen Nervenzusammenbruch.
Oder sagen wir mein Körper ist im Streik.
Also ich sollte für 3 Monate in so eine Art von Ausverkaufsladen arbeiten. Die ersten 3 Tage gab es richtig Rabatt.
Der Laden war brechend voll, das war aber nicht das Problem, sonder dass ich gestern ca 11 Std. am Stück ohne Pause arbeiten musste.
Es gibt keinen Pausenraum zum sitzen, der ist als Lager umfunktioniert worden.
Sonst gibt es auch keine Sitzplätze, dh. 11 Std stehen.
Im Lager sind massen weise schwere Kartons mit Klamotten, wenn ein Kunde eine Größe sucht die nicht mehr drauße hängt muss man in den Kartons suchen. Da sie alle übereinander gestapelt sind muss man sie dann umstapeln. Ich bin nur knapp üner 1,50 m groß und 50 kg schwer. Da könnt ihr euch ja vorstellen wie es mir jetzt geht. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, da ich weder liege, sitzen noch stehen kann. Alles tut mir weh.
Ach ja, auf dem Klo gab es auch kein Licht, musste erst mal Kerzen kaufen...das war aber schon fast lustig.
Heute morgen ging es mir fast noch schlechte als am Abend. Mein Mann sagte mir zum Glück, dass wenn es nicht mehr geht, ich nach hause kommen soll...Geld ist nicht alles, Gesundheit ist wichtiger.
Heute mittag wurde mir leicht schwummrig und zitterig. Ich konnte schlecht aus den Augen gucken.
Klara Fall für Unterzuckerung. Habe mich in die Deko gesetzt (einzige Möglichkeit zu sitzen) und ein Brot gegessen.
Da macht mich die eine Aushilfe an, ich dürft jetzt nicht sitzen und essen, da es zu voll ist. Ich habe nur erwiedert das ich sonst gleich umkippe und bin dann gegangen, und zwar nach hause.
Ich wusste mir einfach nicht anders zuhelfen. Außerdem hätten wir uns da sonst noch richtig gestritten.
Mir war und ist immer noch richtig zum heulen.
Außerdem habe ich ein schlechtes Gewissen, ich habe die einfach da so hängen lassen, die das organisier war nicht da und hat sich auf mich verlassen das ich da bleibe.
Das schlimmste aber ist dass ich diesen Job durch meine beste Freundin bekommen habe, die ist bestimmt entäuscht von mir. Sie arbeitet fest in dieser Firma und muss sich sicherlich böse Sachen über mich anhören.
Ich habe jetzt son richtigen Depri, könnte heulen....

LG
Sternchen

Hallo Sternchen,
das war kein Job, das war AUsbeuterei und hat allen Vorschriften widersprochen... Klar gibt es sowas, aber ich finde, wenn es nicht sein muß und die eigene Kraft nur so dahinrinnt, ist es das einzige richtige zu gehen auf Nimmerwiedersehen . Wenn Du Deiner besten Freundin erzählst, wie es Dir da gegangen ist, wird sie es doch wohl verstehen?

Ich würde es noch nicht mal einen Tag in so einem Laden aushalten. Die Hektik ist sowieso schon schlimm genug, aber da das wohl neue Klamotten sind, dünsten die auch noch alles mögliche an Chemie aus. Es kann gut sein, daß es Dir auch deshalb nicht sonderlich gut ging.

Also: Kopf hoch. Das war ein Versuch, der nicht gelingen konnte. Da kannst Du Deine Kräfte wirklich woanders besser einsetzen...

Gruß,
Uta

Hallo Uta,

vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Leider versteht meine Freundin das nicht so richtig, sie meinte nur dass das eben so ist.
Ich habe so einen Ausverkauf aber noch nie gemacht. Ich wusste zwar das es anstrengend ist aber nicht dass es so auf die Knochen geht. Sonst hätte ich gleich nein gesagt.
Die anderen Aushilfen verstehen das auch nicht, die sind aber gerade mal 20 Jahre alt, ich bin aber mehr 40 als 30 und erst recht keine 20 mehr.......

Ich würde es noch nicht mal einen Tag in so einem Laden aushalten. Die Hektik ist sowieso schon schlimm genug, aber da das wohl neue Klamotten sind, dünsten die auch noch alles mögliche an Chemie aus. Es kann gut sein, daß es Dir auch deshalb nicht sonderlich gut ging.

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Ja, du hast recht! Ich war am Montag schon da um den Laden einzurichten.
Danach hatte ich 3 Tage einen rauhen Hals, Husten und eine Schnupfennase. Das war dann aber wieder weg.
Jetzt fällt mir auch auf dass ich hier sitze und immer vor mich hin hüstel, die Nase ist auch leicht schnupfig.
Irgendwie habe ich auch leicht Schüttelfrost, sitze deswegen am PC um mich abzulenken.
Oder werde ich krank?
Sonst fühlt sich das anders an!
Werde berichten ob ich nun eine Erkältung bekomme oder nicht.

LG
Sternchen

Hallo Sternchen,
wenn Du es schaffst: viel an die frische Luft gehen, viel Wasser trinken, evtl. Leberwickel machen, viel schlafen...
https://www.bpc.de/offizier/leberwickel.htm = Leberwickel

Grüße,
Uta

Liebes Sternchen!
Da kann ich Uta nur zustimmen, so zu arbeiten ist ja jenseits von Gesetz und Vorschriften. Und du hast das einzig richtige getan... Aber ich kann dich gut verstehen, dass du ein schlechtes Gewissen hast. Man will doch alles recht machen und die anderen nicht enttäuschen etc. Bei mir war es genauso, als ich beim Kinderhüten (als Tagesmutter) nach 2 Stunden nur noch erschöpft auf dem Stuhl sitzen konnte, meine Beine nicht mehr spürte und in Panik geriet, weil ich nicht wusste, was in meinem Körper vorgeht. Die Mutter der Mädchen gab Schule, der Mann ist Arzt bei uns im Ort. Ich sah nur den Ausweg, dass ich ihn anrufen und informieren musste. Zum Glück hatte er am NM die Praxis zu, wollte aber Administr. machen. Er war nicht erfreut über meinen Anruf, aber was wollte ich machen. Mit seiner Frau hatte ich kurz darauf ein Gespräch und informierte sie offen und ehrlich über meine Probleme. Ich war fix und fertig, da sie sich doch auf mich verlassen hatte (wir machten auch einen richtigen Vertrag) und ich kläglich versagte. Ich heulte nur noch und mir ging es noch mieser. Also, du bist überhaupt nicht allein mit dem ganzen Problem! Heute überlege ich mir ganz genau, auch bei "unwichtigen" Dingen wie Shoppen gehen, Kinobesuch, ausgehen mit Freundin etc. WILL ich das, gefällt mir der Film wirklich, habe ich genug Energie und so mache ich wirklich nur das, was für mich stimmt. Ich würde sehr gerne auch langsam wieder in einen Job einsteigen, aber wenn ich ehrlich bin, ist die Zeit dafür noch nicht reif. Ich bin ja schon froh, kriege ich meine Arbeit im Haus und mit der Familie wieder auf die Reihe...
Uebrigens hat der Partei-Präsident einer grossen CH-Partei anfangs Nov. sein Amt nach nur 7 Mte. niederlegen müssen wegen Burnout-Symptomen, und zwar praktisch von einem Tag auf den andern. Ganz offen hat er über die Medien informiert und ich war echt beeindruckt, dass er den Mut hat, so offen zu reden. Dann hat er sich zurückgezogen (stationärer Aufenthalt) und erst gestern hat er bei einer Pressekonferenz sich zurückgemeldet und offen erzählt, wie es ihm ergangen ist. Hut ab!
Bist du eigentlich in einer Behandlung (med./alternativ) gegen deine Erschöpfung? Oder machst du eine Gesprächstherapie?
Ich wünsche dir gute Besserung. Ruhe dich gut aus, tue dir gutes und denk daran: DU BIST NICHT ALLEIN!
Liebe Grüsse
Claudine

Hallo Claudine!

Das finde ich sehr schön, wie Du Sternchen von Deinen eigenen Erfahrungen mit Erschöpfung berichtest! Ich kann mich sehr gut in Euch beide einfühlen, da es mir ja häufig ähnlich ergeht...
aber mehr im Stillen und nicht in der Arbeitswelt. Bis jetzt hat die Aussenwelt noch nicht so viel davon mitgekriegt. Nur gerade mein Mann und meine beste Freundin, bei allen anderen habe ich quasi den "äusseren Schein" bewahrt. Das belastet eigentlich auch, denn ich mag nichts mehr vorspielen, ich bin einfach müde und erschöpft und fühl mich irgendwie krank... aber das Leben geht halt weiter und ich muss mich ja irgendwie durchkämpfen. Gerade wenn man Kinder hat, so wie Du ja auch, Claudine, dann muss man sich ja immer irgendwie durchbeissen. Mein kleiner Sohn nimmt keine Rücksicht auf mein Befinden, das ist einfach eine knallharte Situation. Da gibts keine Woche Ferien oder Rückzug, ausschlafen oder rumhängen, sich ausklinken. Das kann man sich als Mutter kaum erlauben. Vielleicht mal ein paar Stunden wenn das Kind in der Spielgruppe ist oder mal ausnahmsweise bei der Schwiegermutter, aber dann kommt es ja bald wieder nach Hause (was ja auch schön ist) und der Alltag beginnt von Neuem.

Die wenigsten Leute haben Verständnis für Erschöpfung und Müdigkeit oder Krankheit (ausser wenn es was ganz Schlimmes ist, wie zBsp. Krebs, da nehmen alle Anteil). Schon gar nicht für Mütter, denn die liegen ja sowieso den ganzen Tag auf der faulen Haut und machen "nichts Richtiges". Naja, ist vielleicht etwas übertrieben, aber manchmal fühl ich mich als Familienfrau nicht gerade sehr ernst genommen in dieser hektischen, stressigen, modernen, auf Arbeit und auf Einkommen fixierten Welt.

Jetzt hab ich mich auch noch schnell ausgejammert...
Ich wünsch Euch beiden aber auf jeden Fall ganz viel Kraft! und Sternchen, Du hast das einzig Richtige getan! Pfleg Dich, tu Dir was Gutes und kümmer Dich nicht um das Gelabber der anderen. Daran müsste ich mich eigentlich auch halten. Also alles Liebe und Gute für Euch!

Liebe Grüsse, Elfe

Hallo an alle,

vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Körperlich geht es mir schon besser.
Ich war einbischen spazieren.
Allerdings tut mir immernoch einiges weh.
Seelisch fühl ich mich irgendwie als Versager.

@ Uta
ich bekomme keine Erkältung, das waren tatsächlich die Stoffe

Die wenigsten Leute haben Verständnis für Erschöpfung und Müdigkeit oder Krankheit (ausser wenn es was ganz Schlimmes ist, wie zBsp. Krebs, da nehmen alle Anteil). Schon gar nicht für Mütter, denn die liegen ja sowieso den ganzen Tag auf der faulen Haut und machen "nichts Richtiges". Naja, ist vielleicht etwas übertrieben, aber manchmal fühl ich mich als Familienfrau nicht gerade sehr ernst genommen in dieser hektischen, stressigen, modernen, auf Arbeit und auf Einkommen fixierten Welt.

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Ja nun stellt euch mal vor ihr seit zu Hause und habt keine Kinder.
Mein Mann hat gestern gesagt ich brauche nicht arbeiten gehen, es würde ihm reichen wenn ich die Hausarbeit mache und er nur noch die groben Sachen, wie Getränke kaufen usw.
Unseren Freunden habe ich immer gesagt ich bin arbeitslos und finde keinen Job, das stimmt ja auch, aber es belastet mich sehr. Ich währe lieber Hausfau und gut!
Für die anderen sieht das ziemlich faul aus, aber hier ist genug zu tun, auch ohne Kind.
Viele Dinge würden noch unerledigt sein wenn ich zur Arbeit ginge.
Ich erledige vieles für meinen Mann (Behördengänge usw.) und er hat dann am Abend frei.
Das ist vielleicht altmodisch, ist mir aber egal. Unsere Beziehung ist besser als manch eine super moderne.

LG
Sternchen

Hallo Sternchen,
manchmal können wir es uns nicht aussuchen, wie es uns geht . Leider. Aber es ist nun mal so.
Wenn Dein Mann Dich unterstützt und mit der jetzigen Situation gut zurecht kommt, finde ich das sehr schön. Das ist nicht überall so. Nimm' seine Hilfe an, sei froh und dankbar darüber und sag' ihm das auch manchmal .
Alles andere wird sich ergeben...

Gruß,
Uta

Hallo Elfe

Die wenigsten Leute haben Verständnis für Erschöpfung und Müdigkeit oder Krankheit (ausser wenn es was ganz Schlimmes ist, wie zBsp. Krebs, da nehmen alle Anteil). Schon gar nicht für Mütter, denn die liegen ja sowieso den ganzen Tag auf der faulen Haut und machen "nichts Richtiges". Naja, ist vielleicht etwas übertrieben, aber manchmal fühl ich mich als Familienfrau nicht gerade sehr ernst genommen in dieser hektischen, stressigen, modernen, auf Arbeit und auf Einkommen fixierten Welt.

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Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Aber diese Leute können uns sowieso weder raten noch beistehen - die rennen durch's Leben, und sind dabei doch meist oberflächlich und wenig sensibel (wenigstens kenne ich solche...) Die werden unsere Beschwerden und unseren Kampf mit uns selbst NIEMALS verstehen. Also erübrigt sich jede Rechtfertigung, sparen wir die Energie für uns selber und unsere Lieben!
LG
Claudine

Hallo Sternchen

Ich währe lieber Hausfau und gut!

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Wir Hausfrauen, ob mit oder ohne Kind ist egal, müssen uns nicht immer rechtfertigen, finde ich. Unsere Arbeit wird einfach immer runtergemacht, und das ist einfach das letzte
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich selber nicht immer zu 100% meine Arbeit hier "ausreichend" finde. Allerdings könnte ich nie mehr in meinem früheren Bürojob arbeiten, als Sekretärin den Chefs "dienen" (würg). Ich habe mir schon überlegt, in einem Altersheim nachzufragen, ob es bei den Bewohnern Menschen gibt, die keine Angehörigen haben und z.B. 1x in der Woche für einen Spaziergang, vorlesen o.ä. froh wären. Aber das werde ich auch erst anpacken, wenn ich wirklich wieder fit und auch belastbar bin.
Oder Heimarbeit (Schreibarbeiten, nähen, etwas montieren etc.) wäre auch ideal.
Du siehst, ich bin auch eine, die nicht ganz, ganz, ganz zufrieden ist
LG
Claudine

Da kann ich auch ein Liedchen zu singen...

dadurch das ich nunmal schon seit 2 Jahren krankgeschrieben bin und auch vorher oft krank war bzw. oft halt deswegen zu Hause... ging in der damaligen Firma natürlich das Gerede los... in meiner Freundesqlique wurde wohl auch schon drüber getuschelt... ich würde ja doch nur simulieren und mir nen Lenz machen... sowas wurde mir mal zugetragen...

Ich bin anscheinend für viele andere Menschen jemand, der sich auf Kosten von Vater Staat nen schönen Tag macht.

Wenn ich dann meinen Haushalt einigermaßen bewältigt bekomme und das kundtue, was ich für mich geleistet habe... fühl ich mich einfach nur minderwärtig... denn sowas machen ja andere nun auch, zudem sie noch arbeiten und vielleicht noch Kinder haben.
Andere haben ja auch ihre Zipperlein... vielleicht bin ich einfach zu schwach und beiße mich nicht richtig durch... solche Gedanken kommen dann automatisch...

Man gilt in der "Gesellschaft" als nicht belastbar... und man bekommt ganz schnell seinen Stempel auf die Stirn.

Ich möchte mal all die erleben, die über längere Zeit Probleme mit der Gesundheit haben oder finanzielle Probleme oder was auch immer... erst dann, können die einen verstehen.
Denn wer nu ab und zu mal ein Zipperlein hat... der kann es eben nicht nachvollziehen oder all den Menschen, denen schnell geholfen wird....

Ach das ist ein Thema... da könnt ich mich auch jetzt reinsteigern...

Aber wie gesagt... vielleicht sind wir ja alle nur schwach und kämpfen nicht genug... %)

LG
himmelsengel