M.O. Bruker

  • Themenstarter Maumel
  • Erstellt am
Hallo Hygieia,

Dass unsere Genetik sich in der kurzen Zeit an dieses neue Nahrungsmittel gewöhnt haben soll, wäre zu hinterfragen.

Wir sind im Prinzip ja durchaus an Milch gewöhnt - nur eben an die arteigene Muttermilch und nicht an die artfremde Kuhmilch. Die können wir zwar verarbeiten, aber unser Organismus hat damit (wie generell mit dem tierischen Eiweiß) so seine Probleme. Da das tierische Eiweiß hochspezifisch und artfremd ist, sieht unser Organismus es als Bedrohung an und aktiviert das Immunsystems. Das erklärt auch die hohe Belastung, die das tierische Eiweiß bei Krankheiten ausübt, die den Eiweißstoffwechsel bzw. das Immunsystem betreffen - bspw. Allergien, entzündliche Erkrankungen oder die erhöhte Infektanfälligkeit.

Wobei auch hinterfragen wäre, ob die angeblichen 30 Prozent der Bevölkerung, die heute laktoseinterant sein sollen, mit Rücksicht auf die Milchindustrie so niedrig angesetzt werden.

Im Grunde sind wir nach der Säuglingszeit alle Laktoseintolerant. Der kindliche Organismus scheint die Laktaseaktivität bewußt zu reduzieren, um beim Säugling das Abstillen auszulösen.

Was vielen nicht klar ist: damit wir Milch und Milchprodukte zu uns nehmen können, müssen Kühe Jahr für Jahr gedeckt werden und Kälber bekommen, die dann unter höchst fragwürdigen Umständen in "Kalbfleisch" verwandelt oder direkt über die Grenze geschafft und getötet werden.

Ich denke das ist ein wichtiger Aspekt, über den sich die wenigsten Gedanken machen. Ethisch gesehen bedeutet der Verzehr von Milchprodukten (wie auch Eiern) immer die Förderung der (Massen)tierhaltung mit all ihren unschönen Konsequenzen.

Fand ich jetzt doch Hinweise, dass auch in Milch Suchtstoffe lauern? Es ist zum "Mäuse melken"! Passt in dem Zusammenhang. : D

Das wird in dem oben verlinkten Video auch angesprochen.

was ist, wenn einige von uns die Fähigkeit Laktose zu verstoffwechseln so lange behalten, wie unsere Zeit als "Heranwachsende" dauert?

Wir haben die Fähigkeit, solange wir Säugling sind. Wir halten sie nur künstlich aufrecht, indem wir auch danach permanent Milchprodukte verzehren.
 
Hallo Hygieia,

Stevia rebaudiana ist ja weder als Zusatzstoff noch als 'Novel Food' zugelassen.

Soweit ich weiß, läuft derzeit wieder das Zulassungsverfahren.

Man stelle sich vor, der Kariesbefall in den Zähnen würde zurückgehen, die Kinder in der Schule besser dem Unterricht folgen können und Diabetiker einen nicht insulinpflichtigen Süssstoff ohne Brennwert zur Verfügung haben.

Das mit dem Kariesrückgang hatten wir schon mal: Bei der Aktion Mönchweiler. -> Dr.Schnitzer's Original-Vollkorn-Backrezepte

Leider wurden diese Erkenntnisse dann auch sehr schnell wieder unterdrückt. Immerhin ein gutes hat es: Man kann auch heute immer noch bei einigen Bäckereien "Schnitzer-Brot" kaufen, das aus frisch gemahlenem Getreide hergestellt wird. Leider nicht mehr immer ohne Zusatzstoffe, aber immerhin echtes Vollkornbrot.
 
Hallo Hygieia,

Joachim, Eure Verwandten müssten dann inzwischen eigentlich alle pumperlgesund sein..... : D

Leider im Gegenteil. Wie heißt es so schön? "Der Prophet gilt nichts im eigenen Land" ;)

Aber es muß ja jeder selbst entscheiden, was er macht und wenn jemand den angeblichen Genuß über seine Gesundheit stellt, dann ist das eben seine Entscheidung. Wir haben bspw. Leute in der Bekanntschaft, die Kliniken geleitet haben, mit vielen Ärzten per du sind und trotz mehrfachem Herzinfarkt, mehreren Stents, Bypass, Rheuma, Gicht, Arthrose (alles ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten) völlig beratungsresistent sind.
 
Guten Morgen ihr Beiden!

Also mein Mann arbeitet mit Viehbetrieben zusammen, Rinderzüchtern, Bauern mit Großviehbeständen. Er ist viel unterwegs, in ganz Deutschland und bekommt so viel von den gängigen Methoden der Viehhaltung mit und arbeitet ja auch damit.
Es handelt sich um riesige "Milchviehanlagen", so nennen die das. Mit 800-1500 Tieren. Manche dieser Betriebe sind, mit Verlaub, unter aller Sau. Man mag gar nicht glauben was die da alles mit den Tieren anstellen.
Wie die mit den Tieren umgehen. Seit ich das weiß, kann ich Fleisch fast kaum noch essen.
Wenn man allein schon diese "Melkkarussele" ansieht..da stehen 20 Kühe drin und fahren im Kreis, können nicht selbst heraus.
Wenn ein Tier stirbt, bleibt es oft tagelang liegen. Kühe sind schlau, die merken alles. Die erinnern sich auch an Menschen.
Ich bin mir sicher das die wissen, das ihr Lebenszweck nur der Milchgewinnung dient. Auch wie zum Schlachten aussortierte Tiere in die LKWs getrieben werden. :eek: Die haben Panik, die wissen genau was ihnen bevorsteht.
Es ist grauenhaft.
Früher habe ich in Norddeutschland auf einem Hof gelebt, wo der Besitzer so 20 Kühe hatte. Das war toll. Wir haben uns die Milch direkt aus dem Melktank geholt, mit ungefähr tausend prozent fett drin aber lecker war sie schon:).
Den Tieren ging es aber gut, die konnten frei wählen zwischen Stall und Weide, die konnten selbst zu einer Melkstation gehen und einige Tiere haben ihre Kälber auch behalten.

Ich bin froh das wir kaum Milch trinken. Bei uns gibts auch nur Ziegenkäse.
Wir haben jedes Jahr zwei Ziegen und zwei Schafe für unsere ganzen Wiesen, die biologischen Rasenmäher:D.

Überhaupt bin ich der Meinung, alles was geht soll man selbst machen. Da könnte ich mir vielleicht auch ein oder zwei Kühe hierhinstellen. Mal sehen.

Wie machen das denn Leute, die in der Stadt wohnen?
Wenn man das mal hochüberlegt, kann man guten Gewissens ja im Prinzip nur am Straßenrand gepflücktes Kraut essen, bei Außerachtlassung der ganzen Autoabgase.

Milch ist Mist, auch die von Biobauern, mein Mann hat auch Biobauern als Kunden. Die geben den Kühen genau dieselbe Kraftnahrung, wie andere Viehhalter. Also gentechnisch veränderten Mist.
Und die Haltung der Tiere entspricht ganz und gar nicht den KerryGold Werbespot, wo einer rumsteht und die Tiere kämmt.

Fleisch ist Mist. Obst und Gemüse Schadstoffbelastet.
Bei Pflanzen gibts dann Düngemittel inklusive.
Da kann man doch drüber verzweifeln!

LG Maumel
 
Wirklich "BIO" ist doch auch nur, was man in mühevoller und anstrengender Arbeit selbst anpflanzt, pflegt und erntet.
Und wer hat dazu schon die Möglichkeit und die Zeit? Das kostet nämlich einen Haufen Zeit.
Tiere zu haben, Felder zu bestellen, das ganze Zeug zu verarbeiten. Das kann man als berufstätiger Mensch doch gar nicht leisten.
Ich vertraue dem Zeug aus dem Bioladen auch nicht so ganz, man weiß nie unter welchen Bedingnungen das hergestellt wird.
Gerade die gängigen Produkte. Ich habe mal was über dies Herstellung von "Demeterprodukten" gesehen, das ist eigentlich auch Fabrikproduktion.

LG Maumel
 
Oben