Perniziöse Anämie, Hashi und jetzt auch noch Borreliose??

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14.11.11
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Hallo,

ich wollt mich kurz vorstellen und euch meine Krankengeschichte erzählen. Ich bin w und 31 Jahre alt.

Im Teenageralter wurde bei mir als Zufallsdiagnose ( es ging eher um meinen Eisenmangel ) eine perniziöse Anämie diagnostiziert. Hatte damit nie Beschwerden, weder Magenbeschwerden noch sonstwas, musste halt nur regelmäßig zum Vit.B12 spritzen.
Vor ca. 1/2 Jahr fingen meinen Füße dann an zu kribbeln. Das hielt ein paar Tage an und war dann wieder weg. Damit zusammen taten meine Beine vor allem nachts etwas weh (es waren jetzt keine unerträglichen Schmerzen, eher ein Drücken). Da das dann wieder weg war, machte ich mir keine großen Gedanken. Doch leider kam das Kribbeln wieder. Ich hab dann ein bissl gegoogelt und hab dann gefunden, dass das mit einem Vit.B12-Mangel zusammenhängen könnte. War dann bei meinem HA zum Check-Up. Es kam dann heraus, dass ich wieder einen Eisenmangel und Vit.B12-Mangel hab (Wert bei 170; Referenz ging bei 190 los). Bekam Eisenpräparate und ne Vit.B12-Spritze verpasst. Ansonsten sollte ich halt wie immer zum Spritzen in 1 Monat kommen. Nebenbei machte mein HA noch ein US der Schilddrüse. Diagnose 2 kleine Knoten. Musste dann zur Szintigrafie. Dort wurde Hashimoto mit festgestellt (AK bei 4000!). Wegen der Knoten und einer eventuellen OP hab ich mir bei einem befreundeten Arzt noch eine Zweitmeinung eingeholt. Erst mal keine dringende OP-Indikation. Mehr machte ihm das Hashimoto Sorgen. Er wollte einen Bluttest machen, um Borreliose auszuschließen. Er erzählte, dass Hashi und Borreliose oft zusammen auftreten. Bis dahin machte ich mir noch keinen Kopf. Doch leider rief er mich vorige Woche an und sagte mir, dass meine Immunwerte ziemlich im Keller wären und ich nochmals wegen einem weiteren Bluttest vorbeikommen soll. Ich war dann dort und die ganzen abgenommenen Werte waren erniedrigt ( er hat wohl irgend so einen Immunstatustest veranlasst). Vor allem der CD57-Wert lag bei 19!! Ich bin dann erstmal ziemlich down nach Hause. Seitdem spukt das Thema Borreliose nur noch in meinen Kopf herum. Hab das ganze WE damit zugebracht im I-net zu recherchieren; mit dem Ergebnis, dass ich jetzt total durch den Wind bin.
Jetzt mal zu den Fakten: Ich hatte im frühen Teenageralter 2 erinnerliche Zeckenstiche , den letzten gemerkten vielleicht mit 13/14/15 Jahren (keine Ahnung). Seitdem keinen mehr, den ich irgendwie mitbekommen habe. Ich hatte auch mit 12/13 Jahren mal einen unerklärlichen rotblauen Fleck am Bein. Dieser ging nach ein paar Tagen weg (nach meiner Erinnerung hatte ich damit zusammen keine grippeähnlichen Symptome; auch danach nicht). Sonst fühle ich mich gesund und munter. Ich hab schon seit Jahren keine Krankheit mehr gehabt, weder Grippe noch ähnliches. Nicht mal ne richtige Erkältung (meist nur kurz Halsschmerzen und 2-3 Tage Schnupfen). Ich ging daher davon aus, dass ich eine super Immunsystem habe!! Und jetzt sowas. Ich habe mir jetzt mal die Liste möglicher Symptome durchgelesen und schreib mal die auf, die auf mich zutreffen könnten.
- erinnerbarer Zeckenstich im Teenageralter
- komische Rötung am Bein mit 12/13 Jahren
- Kribbeln in den Füßen und leichte Schmerzen im Bein(hab ich ja mit dem Vit. B12-mangel in Verbindung gebracht, aber vielleicht doch nicht die Ursache?)
- Halsschmerzen (ca. 2 mal im Jahr)
- manchmal Herzklopfen, vor allem nachts und wenn ich viel Alkohol getrunken hab ( EKG ist aber in Ordnung, nur erhöhter Puls, hab ich immer mit meinem Aufgeregtsein beim Arzt in Verbindung gebracht...sonst ist mein Puls normal)
- Nackenschmerzen ( nicht oft, maximal aller 1-2 Monate; hab aber einen Bürojob und treibe auch kaum Sport)
- manchmal nachts Wadenmuskelkrämpfe ( sehr unregelmäßig, den letzten von mehreren Wochen)
- Mücken-Sehen (hab ich seit einigen Jahren, wurde mit meiner starken Fehlsichtigkeit erklärt; nachdem das mein Kollege auch hat, machte ich mir keine Sorgen; ist halt nur lästig)
- 2 Autoimmunkrankheiten (als Folge der Borreliose???)

Mehr trifft auf mich nicht zu. Ich habe weder Gelenkschmerzen oder unerklärliche sonstige Schmerzen, noch fühle ich mich benommen, verwirrt oder sonstwas. Ich bin auch nicht vergesslich, depressiv oder habe große Stimmungsschwankungen (trotz einer latenten UF der SD). Ich fühle mich wirklich gesund und munter. Was mir noch eingefallen ist. Vor 2 Wochen hatte ich Durchfall, Erbrechen, Kopf-und Gliederschmerzen und leichtes Fieber...Verdacht auf Magen-Darm-Virus. War nach 2 Tagen wieder vorbei, außer dass ich mich noch 2 weitere Tage schwach gefühlt habe. In dieser Zeit ist auch dieser Immunstatustest gemacht worden. Kann der schlechte CD 57-Wert damit zusammenhängen? Laut Meinung des Arztes: Nö. Auch meinen Vit.B12-mangel schloss er als Ursache aus. Im I-Net konnte ich zu schlechten CD57-Werten auch nur die Diagnose Borreliose oder eine andere (schlimme) chronische Infektion finden oder Krebs ( Ist wie die Auswahl zwischen Pest und Cholera :mad: ). Mache mir natürlich jetzt übelste Sorgen. Was wenn der andere Test ein positives Ergebnis bringt (irgendwie bin ich mir da fast sicher :schock:). Dann AB einschmeißen ? Gibt es auch Fälle, die keine Symptome zeigen? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass alle Infizierten spätesten nach 8 Jahren gravierende Symptome zeigen. Wenn jetzt mein damaliger roter Fleck eine Borreliose war, kann diese dann auch erst nach fast 20 Jahren ausbrechen oder vielleicht auch gar nicht ? Haben meine Autoimmunkrankheiten vielleicht etwas mit diesen niedrigen Werten zu tun. Mir geht es jetzt seit einigen Tagen psychisch wirklich nicht gut. Mein Mann sagt, ich soll mich da nicht so reinsteigern, aber das kann ich nicht. Bei uns war eigentlich auch ein Kinderwunsch da, den kann ich wohl jetzt erstmal vergessen oder??
Vielleicht kann jemand von euch Experten was dazu schreiben. Vielen Dank!!
 
perniziöse Anämie, Hashi und jetzt auch noch Borreliose??

Hallo Sunny,

herzlich willkommen hier im Forum!:)

Du solltest dich nicht gleich verrückt machen, noch ist nichts eindeutiges dabei herausgekommen. Wurden denn auch Tests auf Borrelien veranlaßt?
So richtig nach Borreliose hört es sich nicht an, zumindest nicht für mich, aber ausschließen kann man es nicht. Ein Hashimoto kann durch eine Borreliose ausgelöst werden, aber kann natürlich auch ohne auftreten!

Ich weiß nicht, wie sich das mit dem Immunstatus und dem CD-57 bei Autoimmunerkrankungen auswirkt. Zumindest soll es auch so sein, das bei Vireninfektionen auch der CD-57 vermindert sein kann. Ob es auch durch einen Magen/Darminfekt so sein kann, kann ich aber nicht sagen. Ich würde das jedenfalls nach gegebener Zeit nochmal testen lassen, denn der CD-57-Test war oder ist eine Momentaufnahme und kann beim nächsten Mal anders ausfallen. Soweit ich weiß reagiert dieser Wert auch sehr auf Stress, das kann z.B. auch schon ein Arztbesuch sein.

Ich würde erstmal die Tests abwarten, wenn auf Borreliose hin untersucht wurde und dann weitersehen.

Wenn jetzt mein damaliger roter Fleck eine Borreliose war, kann diese dann auch erst nach fast 20 Jahren ausbrechen oder vielleicht auch gar nicht ?

Eine Borreliose kann auch erst richtig nach Jahrzehnten ausbrechen, das kommt dann auf das Immunsystem an, inwieweit es die Erreger in Schach halten kann. Bei mir ging es nach ca. 15 Jahren richtig los, allerdings hatte ich zuvor oftmals irgendwelche "Kinkerlitzchen" - allerdings manchmal sogar ziemlich heftige, welche von selbst wieder verschwanden.

Ein rotblauer Fleck könnte auch von einer Bremse stammen, welche auch Borrelien übertragen kann. Möchte damit aber jetzt nicht sagen, dass es so war, sondern nur, das eben auch Bremsen solche Flecken verursachen können, hatte selbst auch schon mehrmals solche - ohne Infektion.

Auch mit einer Borreliose, wenn, kann man gesunde Kinder zur Welt bringen. Ich kenne Betroffene! ;) Aber erstmal versuche dich nicht zu sehr darin hineinzusteigern und lasse alles nochmal abklären und bezüglich der Immunwerte würde ich auf jeden Fall mit einem Arzt darüber sprechen, inwiefern das zusammenhängen könnte, auch u.U.ohne einer möglichen Borreliose bei dir.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Quittie,

vielen Dank für deine Antwort.
Ja, es wurde jetzt nochmal ein weiterer Test veranlasst...der LTT. Wie aussagekräftig ist der denn? Kommen da auch falsch positive bzw. negative Ergebnisse raus ? Einen Termin zur Besprechung hab ich erst Mitte Dezember bekommen. Bis dahin heisst es also abwarten und bangen :schock:. Ich hab jetzt erstmal für mich beschlossen, mich nicht ganz so verrückt zu machen, da es mir die letzten Tage damit nicht wirklich gut ging. Aber ganz verdrängen kann ich die Gedanken dann leider doch nicht.
Wie ist es denn jetzt, wenn der Test positiv ist? Muss ich dann gleich mit AB behandelt werden (über Weihnachten keine besonders erbauliche Aussicht ). Oder behandelt man erst, wenn wirklich Symptome auftreten? Habe jetzt auch Schiss immer mit der Angst im Hinterkopf leben zu müssen, dass es irgendwann ausbrechen kann.
Kannst du mir bitte mal deine "Kinkerlitzchensymptome" aufschreiben? Vielleicht fällt mir dann auch noch was ein, was bei mir zutrifft.

Viele Grüße
 
Hallo Sunny,

warum wurde denn nicht erstmal ein ELISA mit Westernblot angeordnet? Das ist an und für sich der erste Weg zur Testung auf Borreliose und wird auch von der Krankenkasse bezahlt. Ein LTT-Borrelien kann dann immer noch danach gemacht werden, denn dieser ist ja keine Kassenleistung und nicht ganz günstig. :rolleyes: Außerdem ist auch der LTT nicht 100%- ig sicher und aussagekräftig. Ich würde jedenfalls auch einen ELISA plus Westernblot erbitten.

Es werden ja keine Blutwerte behandelt, sondern im Grunde Symptome. Die Therapie einer Borreliose richtet sich in erster Linie nach dem klinischen Bild.
Angst ist jedenfalls kein guter Berater, denn dies ist nicht gut fürs Immunsystem! Und falls eine latente Borreliose vorhanden sein sollte, kann diese durch Stress zum Ausbruch kommen.

Ich wußte zwar in meinem Falle von dem Zeckenstich, aber nicht, dass ich mich mit Borrelien infiziert hatte, da ich damals noch nie davon gehört hatte. Hatte dann quasi alles zurückrecherchiert, als ich ca. nach 15 Jahren auf den Trichter kam.

Einige Zeit nach dem Zeckenstich bekam ich Brechdurchfälle, Fieber und mehrmals grippeähnliche Zustände. Dann folgten Erschöpfung, auch Nebelgefühl (ordnete dies anderen Umständen zu). Ich bekam dann ein 3/4 Jahr später erste Kniegelenksentzündungen und Ergüsse, womit ich ca. ein Jahr in orthopädischer Behandlung war, bis es dann endlich wieder aufhörte. Später dann kamen die "Kinkerltzchen" wie unerklärliche Schluckbeschwerden mit zähem Schleim, Haarausfall, Ischiasbeschwerden, Schmerzen im re. Handgelenk mit Schwellung, Schmerzen in der re. Leistengegend, immer wieder mal Nebelgefühl und Erschöpung, Gereiztheit. Dies alles verschwand dann wieder nach ein paar Tagen, so wie es kam, sodass ich nicht jedesmal bzw. kaum einen Arzt aufsuchte..... - bis dann nach 15 Jahren beginnend mit einer Schulterentzündung davon einiges wieder auftrat und dann weitere heftige Beschwerden auftraten und sich summierten und bestehen blieben.

Solange das Immunsystem die Borrelien in Schach halten kann, verschwinden quasi die Beschwerden wieder von selbst bzw. treten keine/kaum auf und wenn es dann mal zu einer Schwächung des Immunsystems kommt, kann sie dann richtig ausbrechen. Bei mir kam es nach einer OP und einem Todesfall.

Aber jede Borreliose kann bei jedem anders sich bemerkbar machen oder auftreten.

Du solltest aber erstmal alles richtig abklären lassen, auch was den Immunstatus betrifft und dich vorher nicht dadurch fertig machen lassen.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Sunny,

ich denke mit einer Spritze im Monat ist es nicht getan bei einem B-12-Mangel. Du kannst dir das auch selbst spritzen. Dazu gibt es einige Berichte in der Nitrostress-Rubrik.

Der Eisenspiegel sollte in kürzeren Abständen überprüft werden. Wenn der nicht richtig nach oben geht, vielleicht durch zu niedriges B-12 oder vielleicht durch Kupfermangel im Blut, dann wären vielleicht Infusionen mit Eisensaccharose gut. Von Venofer gibt es ein Präparat das nicht so hoch dosiert ist und für die meisten gut verträglich ist.

Wurde dein Blut schon einmal richtig auf alle Mineralien/Vitamine untersucht (Vollblut/Intrazellulär). Ich schreibe das mittlerweile oft, weil ich eine Menge Menschen kenne, die erhebliche Mängel an verschiedenen Vitaminen/Mineralien aufweisen, trotz gesunder Ernährung.
Zink und Selen sind z.B. wichtig für die Schilddrüse. Zusammen darf man sie aber nicht einnehmen. Im normalen Blutbild sieht man diese Mängel leider nicht.

Grüsse von Juliette
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten.

Keine Ahnung, ob jetzt wirklich der LTT gemacht wurde. Das stand nur auf dem Befund von dem CD 57, dass der noch gemacht werden soll. Also bin ich einfach davon ausgegangen, dass mir dafür noch mal Blut gezogen wurde. Wegen Kosten ist kein Problem...bin privat :D. Aber ich frag auf jeden Fall nochmal nach, welcher jetzt gemacht wurde und das die anderen noch folgen sollen.

Solche Symptome wie du Quittie hatte ich definitiv nicht. Mit Gelenken etc hatte ich noch nie Probleme. Wie gesagt, in den letzten 10 Jahren war ich definitiv nur wegen meinem B12 und Eisen in Behandlung. Üblicher Check up aller 2 Jahre als Privatpatient inbegriffen ;). Irgendwelche größeren Beschwerden hatte ich nicht. Auch an Erschöpfung etc. kann ich mich nicht erinnern. Du schreibst, dass der CD 57 auch aufgrund Stress runtergehen kann. Stress hatte ich in den vorigen Wochen genug, schon aufgrund der Diagnose mit meinen 2 Knoten in der Schilddrüsen, wo ich auch noch an einen "besonders" sensiblen Arzt geraten bin, der mir zu verstehen gab, dass ich seiner Ansicht nach mit einem halben Bein im Grab stehe ( auch teilweise durch eine Fehldiagnose seinerseits) :eek: Erst durch Infos aus dem I-Net konnte ich mich wieder einigermaßen beruhigen. Jetzt bin ich zum Glück bei einem wirklich guten und menschlichen Endokrinologen. Stress vor einem Arztbesuch hab ich übrigens immer (außer beim Zahnarzt :cool:!! ).

Das die 1 Spritze Vit.B12 im Monat nicht reicht, hab ich mir schon selber gedacht. Werd meinen Arzt da nochmal drauf ansprechen, dass ich in kürzeren Intervallen kommen will. Nach 1 Packung Ferro Sanol war mein Eisenwert eigentlich immer wieder schön hoch (einmal sogar fast zu hoch). Das mit den anderern Mineralien/Vitaminen werd ich auch nochmal ansprechen. Das mit dem Selen hab ich schon oft gelesen...werd ich mir mal besorgen (bekommt man das rezeptfrei?).

Viele Grüße
 
Hallo,

ich bins nochmal! Also, gerade hat mein Arzt angerufen...die Tests (es waren wohl mehrere ) wären alle positiv, so dass eine Borreliose wahtscheinlich ist. Ich soll jetzt zum Termin kommen, um alles weitere zu besprechen. Bin natürlich erst mal vor den Kopf geschlagen. Er hat gesagt, dass es heilbar wäre (wenn ich aber so das I-Net durchstöbere, wird mir genau das Gegenteil gesagt :mad:). Weiß jetzt gar nicht, was ich tun soll: AB schlucken trotz weniger/keiner Symptome oder abwarten? Meine Angst ist halt, dass durch die AB die Borellien quasi zum Leben erwachen und es mir dann hinterher schlechter als vorher geht. Muss dann AB sofort angefangen werden? Hab da über Weihnachten eigentlich keinen Bock drauf! Was für ein Sch...
 
So, war heute beim Arzt um meine Befunde durchzusprechen. Gespräch an sich war sehr informativ, doch leider bin ich mit einem schwirrendem Kopf wieder raus. Ich stell euch einfach mal die Befunde rein. Komischerweise wurde nur ein LTT gemacht. Auf Nachfrage wurden die anderen wohl vergessen, könnten aber noch nachgeschoben werden (macht das Sinn ?).

LTT auf Ehrlichiose
HGE AnkA-Antigen 6,4 (bis 2)
HGE p44-Antigen 3,1 (bis 2)

LTT Borrelien
B-Mischantigen 4,32 (bis 2)
B. OSP-C 4,96 (bis 2)
Decorin-binding protein A 5,33 (bis 2)
B. vlsE-Antigen 2,54 bis 2)

Kann jemand was damit anfangen? Laut meinem Arzt hab ich definitiv Borreliose. Er empfiehlt AB mit 3 versch. + diverse naturheilkundliche Mittelchen. Er hatte auch gleich einen Therapieplan aus der Schublade gezogen. Seiner Meinung nach ist es jetzt ganz wichtig, erst mal mein IS wieder auf Trab zu bringen. Hat mir Magnesium, Selen, Multi-Vital Forte, Symbiolact, irgendso einen Borreliosekomplex aus Kardenwurzel+Montilo (nur in Augsburg zu bestellen), Artemesia, Thymoglanduretten und Phlogenzym empfohlen. Eigentlich steh ich ja nicht so auf solche Sachen, aber schaden können sie ja wohl auch nicht, oder ? Dazu soll ich viel raus gehen, da diese Viecher Sauerstoff wohl nicht so mögen. Sauna wär auch noch gut. Die AB-Therapie hab ich erst mal abgelehnt. Da will ich mich noch besser drüber informieren. Hat mir auch diverse Bücher zum Lesen empfohlen. Ich komm mir jetzt echt wie eine Schwerkranke vor mit den Haufen Infopapier und den Rezepten, die ich so mitbekommen habe. Er hat dann noch diesen Graustufensehtest gemacht. Ab 30 Punkten hat man wohl definitiv keine Borreliose, ich hatte 27 Punkte erzielt (was sagt das aus?).
 
Hallo sunny1980,

bei Autoimmunerkrankungen wie auch Hashimoto sollte mit Immunstimulanzien zurückhaltend umgegangen werden:

Basedow und Hashimoto sind in erster Linie Erkrankungen des Immunsystems, deren Opfer die Schilddrüse ist. Deswegen gibt es Probleme, die sich durch die Hormoneinnahme nicht beseitigen lassen. Aufgrund der Immunerkrankung wird zur Vorsicht bei Immunstimulanzien geraten: Echinacea und andere pflanzliche Medikamente, die das Immunsystem in der Aggressivität fördern, sollten nicht eingenommen werden.

Das brauchen wir im Hinblick auf die Behandlung

Liebe Grüße,
Malve
 
Dein Arzt scheint ganz gut drauf zu sein, aber ich würde auf einem Western Blot bestehen, denn nur der wird von den Kassen letztlich anerkannt. Du brauchst dann Ceftriaxon Infusionen+Intrazelluläres AB z.B. Clarithromycin+metronidazol (14 Tage nehmen, 14 Tage pause, 14 Tage nehmen, 14 tage pause usw.)

die Blutarmut kommt meiner ansicht nach von einer Koinfektion der Borreliose sog. Hemobartonella. Es ist nicht ganz klar ob dieser Erreger zur Gruppe der Mykoplasmen, Bartonellen, Brucellen gehört oder gar ein eigenständiger Parasitärer Erreger ist. Bei Blutarmut immer auch an Babesien denken, die die Blutzellen befallen und zerstören.
 
Dein Arzt scheint ganz gut drauf zu sein

Eben Apoman,

daher empfiehlt er ihr ja auch AB und anderes. ;)

und das hier

Du brauchst dann Ceftriaxon Infusionen+Intrazelluläres AB z.B. Clarithromycin+metronidazol (14 Tage nehmen, 14 Tage pause, 14 Tage nehmen, 14 tage pause usw.)

kann man generell so nicht sagen ( siehe auch unsere Boardregeln Punkt D, Nr. 1 letzten Abschnitt :wave:) und sollte erstmal abgewartet und gesehen werden.

die Blutarmut kommt meiner ansicht nach von einer Koinfektion der Borreliose sog. Hemobartonella

Ich denke, man sollte die Threadstarterin nicht noch mehr verunsichern, wenngleich es auch sinnvoll ist, auch Co- Infektionen abzuklären.

Hallo Sunny,

Weiß jetzt gar nicht, was ich tun soll: AB schlucken trotz weniger/keiner Symptome oder abwarten? Meine Angst ist halt, dass durch die AB die Borellien quasi zum Leben erwachen und es mir dann hinterher schlechter als vorher geht. Muss dann AB sofort angefangen werden? Hab da über Weihnachten eigentlich keinen Bock drauf!]

Das kann man schlecht raten, ich hatte damals, als ich noch nicht wußte, dass ich Borreliose habe, auch nur wenige Symptome, und die meist nur einzelnd jeweils. Aber vermutlich hätte ich AB genommen, wenn ich es verschrieben gekriegt hätte und wüßte, dass ich eine Infektion habe, welche meine Symptome verursacht hatten.Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich dann schon AB bekommen hätte...ob ich dann jetzt geheilt wäre oder ob die Borre dann erst richtig losgetreten worden wäre bzw. sich verschlimmert hätte. Aber ich denke, dass es nicht auf die Tage jetzt drauf an kommt und du auch nach den Feiertagen mit der Antibiose beginnen könntest, wenn.

Viele Grüße Quittie
 
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