Wirbelblockaden bei Borreliose

Themenstarter
Beitritt
31.03.06
Beiträge
442
Hallo,

es würde mich interessieren, ob es auch andere Forumsteilnehmer gibt, die seit Ausbruch der Borreliose mit ständig wiederkehrenden Wirbelblockaden zu tun haben.

Ich hatte früher nie Probleme mit Wirbelblockaden. Seit die Borreliose ausgebrochen ist, rutschen bei mir fast täglich Wirbel insbesondere in der Brustwirbelsäule aus der Reihe und führen zu Schmerzen und Muskelverspannungen sowie zu Lymphstaus. Manchmal gehen die Verspannungen und Lymphstaus den Wirbelblockaden voraus.

Cowden berichtet auch darüber. Danach sind es Fehlsteuerungen des vegetativen Nervensystems als Folge der Irritation verschiedener Organe durch die Borrelien, die die Wirbel aus der Reihe bringen.

Wenn es noch andere Betroffene gibt, wie behandelt Ihr das bzw. was hat geholfen und wird es bei erfolgreicher Borreliosetherapie besser?

Liebe Grüße
Ascona
 
Hallo Ascona,

Wirbel können eigentlich nur aufgrund Degenerationsprozessen in der Wirbelsäule verrutschen oder blockieren. Anders ist das nicht möglich, es sei denn, es gab eine äußere Einwirkung. Die Borreliose müßte in Deinem Fall, vorausgesetzt, es gab diese äußere Einwirkung nicht, auf die Wirbelsäule einwirken und diese Degenerationsprozesse beschleunigen oder herbeiführen, beispielsweise durch andauerende Entzündungsprozesse. Wobei hier dann bereits eine chronische Artritis der Auslöser wäre. Als wahrscheinlicher sehe ich gegenwärtig jedoch für Deine Probleme eine fortgeschrittene Osteochondrose an. Diese erschwischt jeden früher oder später. Daran Schuld ist unsere Bewegungsarmut, das Verharren in immer gleichen Stellungen am Arbeitsplatz, eine falsche Ernährung und ein normaler Alterungsprozess. Auch bereits vergessene Unfälle mit Beteiligung der Wirbelsäule, können sich auf diese Weise im fortgeschrittenen Alter bemerkbar machen.
Das vegetative Nervensystem hat mit der Wirbelsäule weniger zu tun, außer dass es von den aus der Wirbelsäule austretenden Nervensträngen gesteuert wird. Eine Rückwirkung des vegetativen Nervensystems auf die Prozesse in der Wirbelsäule und im Rückenmark ist sehr unwahrscheinlich. Tatsache ist jedoch, sollte Deine Wirbelsäule tatsächlich im beschriebenen Zustand sein, sollte Dein vegetatives Nervensystem nicht mehr korrekt funktionieren und Du hast wahrscheinlich die verschiedensten Zipperleins, die jedoch nicht unbedingt auf eine Borreliose zurückzuführen sind.
Deshalb solltest Du auch einmal in die Richtung einer fortgeschrittenen Osteochondrose sehen und entsprechend handeln.

LG Bebu :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen!

Selbstverständlich können Wirbelblockaden durch Borreliose verursacht sein, es werden sogar Bandscheibenvorfälle imitiert.

Ich habe auch Borrelioe und ich würde erstmal nicht nach anderen Krankheiten suchen, sondern meine Borrelioose möglichst effektiv behandeln.

Und na klar gehen die Probleme zurück bei effektiver Behandlung.

Siehe der Vortrag im Anhang.

Grüße von Datura
 

Anhänge

  • Müller Sehnen und Bänder.pdf
    211.1 KB · Aufrufe: 19
Hallo,

Datura, vielen Dank für diesen interessanten Aufsatz. Es ist die Frage, wie man die Borrelien in den Sehnen erwischt. Antibiotika und anderes hat das bisher bei mir nicht geschafft.

Bebu, diese Symptomatik setzte bei mir schlagartig mit der Borreliose ein. Es wurden auch schon andere Dinge ohne Befund abgeklärt. Über die Nerven im Rückenmark kommt es bei mir durch vegetative Fehlsteuerungen zeitweise zu massiven muskulären Verspannungen, die dann zu Lymphstaus und Wirbelblockaden führen. Diese Verspannungen kommen und gehen ohne äußeren Anlaß oder besondere Belastung. Manchmal passiert es sogar im Schlaf. Abends ist alles in Ordnung, und wenn ich morgens aufwache, ist der ganze Rücken wie verklebt, die Lymphe gestaut und die Wirbel blockiert.

Dies führt dann zu einer weiteren Beeinträchtigung des Stoffwechsels, insbesondere der Verdauung.

Viele Grüße
Ascona
 
Oben