Laborergebnisse

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11.09.11
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Hallo,


ich habe mich hier als neues Mitglied registriert und würde mich freuen, wenn ihr euch meine Laborergebnisse anschauen könntet.

Mein erster Test wurde am 19.07.2011 durchgeführt mit folgenden Ergebnissen :

Borr. IgG-EIA : +20.9
Borr. IgM-EIA : +11.5
Borr. IgG-Blot : POSITIV
Borr. IgM-Blot : POSITIV

19.07.2011 10:25 Borr. IgG-Blot p41 OspC VIsE
Borr. IgM-Blot p41 OspC

04.08.2011 10:43 Borr. IgG-Blot (p41) OspC
Borr. IgM-Blot p41 OspC (Osp17.)


Nach dem ersten Test wurde ich mit DoxyHEXAL tabs 200 mg versorgt. (Morgens & Abends jeweils 100 mg)

Der zweite Test wurde am 04.08.2011 und auch diese Ergebnisse möchte ich euch nicht vorenthalten :

Borr. IgG-EIA : +15,8
Borr. IgM-EIA : +10,6
Borr. IgG-Blot : POSITIV
Borr. IgM-Blot : POSITIV

Nach dem ersten Test wurde ich 3 Wochen mit dem oben genannten Antibiotikum behandelt.Jetzt werde ich mit 400mg am Tag versorgt.


Ich würde mich freuen wenn ihr mir etwas über die Ergebnisse und die von meinem Arzt verschriebene Therapie sagen könntet.



Vielen Dank

Liebe Grüße
 
Hallo Nicro,

ich kann Dir nur raten zu einem Borreliose-Spezialisten zu gehen. Scheinbar hat das Doxi ja nicht so viel gebracht. Deshalb könnte es sein, dass Du ein anderes AB benötigst.

Die Laborberichte sagen im Übrigen nicht so sehr viel aus. Die Symptomatik ist wichtig. Kannst Du Dich an eine Wanderröte erinnern. Wann fingen die Beschwerden an usw.usw.

Lg
sonneundregen
 
Hallo Nicro,

herzlich willkommen hier im Forum! :)

Erst einmal ist es so, dass die Laborwerte allein ohne dem klinischem Bild nichts aussagen. vielleicht könntest du uns weitere Anhaltspunkte geben. ;)

Hattest du einen Zeckenstich, wenn wann?
Hast du Beschwerden und wenn, welche und seit wann?

Du hast positive Antikörper gegen Borrelien, wie es aussieht, und zwar früh-sowie spätentwickelnde und dazu jeweils einen positiven Bestätigungstest.

Es wird gesagt, dass das Doxy mit 4-5mg pro Körpergewicht dosiert werden sollte.

Hier auch die Empfehlungen ( auch mit einer Tabelle der Blot- Erklärung auf Seite 6) der deutschen Borreliosegesellschaft

https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf

Viele Grüße Quittie
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Beschwerden habe ich seit meinem 16ten Lebensjahr.

Angefangen hat es mit :

- starker Müdigkeit (Erschöpft)
- unscharfes Sehen (schwer zu erklären)
- Schwindel
- Unruhe
- Konzentrationsschwierigkeiten

Später kamen hinzu :

- Nackenschmerzen (Nackenknacken) dadurch auch Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- leichte Kniebeschwerden
- leichter Tinnitus
- Durchfall
- immer wiederkehrende Abszessbildungen auf der Haut
- ab und an Muskelzucken

Desweiteren vertrage ich keinen Kaffee mehr.


An einer Wanderröte kann ich mich nicht mehr erinnern.
Gebissen wurde ich als Kind und Jugendlicher schon häufiger.



Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Symptome könnten schon von einer Borreliose sein. Die Abszesse auf der Haut könnten auch mit einer Ko-Infektion zu tun haben.

Leider entsprechen deine Symptome nicht geltender Lehrmeinung. Deine Symptome entsprechen einem Post Lyme Syndrom, welches nach geltender Lehrmeinung nichts mit aktiven Borrelien zu tun hat, was aber bisher nie wirklich bewiesen wurde. Unsere Spezis sehen das anders.

Der Test ist positiv. Mehr als positiv kann er nicht sein. Das Ergebnis wurde mit dem Blot bestätigt. Der Test kann aber nicht zwischen aktiver und nicht-aktiver Infektion unterscheiden. Er ist deshalb nicht beweiskräftig. Die Borreliosediagnose ist ein Puzzle aus Vorgeschichte, Symptomen, Testergebnissen und Ausschluss anderer möglicher Krankheiten. Das Ergebnis ist fast immer nur eine Wahrscheinlichkeit. Beweisend ist nur, wenn man Borrelien direkt nachweisen kann mit PCR oder Kultur. Dies ist jedoch aus verschiedenen Gründen schwierig. PCR würde allenfalls Sinn machen von einer Hautprobe, wenn du einen von den Abszessen hast. Würde aber vorher noch ein bisschen recherchieren, welche Infektionen sonst noch für die Abszesse in Frage kommen. Dann kann auf diese Erreger auch gleich testen. Vielleicht findest du im dermis.net etwas:
DermIS

Das einzige, was man bei Borrelioseverdacht tun kann, ist, AB zu schlucken. Sprechen die Symptome (teilweise) an, ist man auf dem richtigen Weg. Wenn die Symptome nicht ansprechen, würde ich mir noch eine Chance mit einem anderen AB geben. Es gibt auch Patienten, die zwar Besserung unter AB erfahren, jedoch nach Absetzen wieder Verschlechterung. Spezis behandeln in solchen Fällen wiederholt oder durchgehend für längere Zeit. Geltende Lehrmeinung lehnt dieses Vorgehen ab.

Was für dich richtig oder falsch ist, musst du schlussendlich selbst rausfinden. Der Goldstandard in der Borreliose-Therapie ist noch nicht gefunden. Da auch kaum geforscht wird, dürfen wir in den nächsten 10 bis 20 Jahren nicht mit einer Verbesserung der Situation rechnen.

LG, Mungg
 
An einer Wanderröte kann ich mich nicht mehr erinnern.
Gebissen wurde ich als Kind und Jugendlicher schon häufiger.

Hallo Nicro,

nach deinen Angaben würde es sich dann um eine schon länger andauernde Infektion handeln. Wie lang hast du denn schon die Symptome/Beschwerden?
Allerdings kann man sich auch dennoch immer wieder neu dazu infizieren bei erneuten Zecken/Bremsenstichen, denn immun wird man nicht gegen Borrelien.

Zeckenstiche können auch schon lange zurückliegen und dennoch die Borrelien vorhanden und aktiv sein. Behandelbar ist eine Borreliose in jedem Stadium. Es gilt allerdings, je eher mit der antibiotischen Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Das Doxycyclin ist das Mittel der Wahl im Anfangsstadium, aber es kann auch später noch eingesetzt werden.

Allerdings ist es meist nicht mit einer Therapie getan, wenn die Infektion schon länger wütet. Auch müßten u.U. die AB- Wirkstoffe ausgetauscht werden oder gar Kombinationen angewendet werden, dies müßte dann ausprobiert werden, da es, wie schon erwähnt wurde, keinen Goldstandard in der Borreliosetherapie im späten Stadium gibt und die AB bei jedem einzelnen anders anschlagen und wirken können. Es kommt auch darauf an, wo sich die Borrelien grad befinden und in welchem Zustand und auch, ob noch weitere sogenannte Co- Erreger vorhanden sind, welche entweder mit durch dem Zeckenstich übertragen wurden oder welche im Nachhinein mit aufgeschnappt wurden. Co-Erreger treten nicht selten bei Borrelikern auf. Dies sollte mit abgeklärt werden, z.B. aufgrund des Durchfalls könnten auch Yersinien mit im Spiel sein.

Hier

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

und in unserem Wiki

Borreliose

kannst du weitere Infos finden.;)

Viele Grüße Quittie
 
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