Vorsicht: Zeckenschlinge funktioniert nicht immer!

Hallo Ihr Lieben, :wave:

Ich war heute bei Dr. K. in Pforzheim. Er tippt bei mir auf Borreliose seit mindestens meinem vorletzten (und ersten?) Zeckenstich vor 4 Jahren. Meineswissens habe ich in meinem Leben nur diese zwei Stiche gehabt.
Damals hatte ich nicht wahrgenommen, dass ich auch nach dem Stich krank wurde, da es nur eine dieser Grippen war, die ich vorher auch schon öfter hatte.
Seit vier Jahren habe ich noch andere Symptome, nämlich verstärkt Schmerzen in der Hüfte und vor allem eisig kalte Füße. Nach Dr. K kommen eigentlich alle Symptome, die ich habe, von den Borrelien! (auch der verstärkte Harndrang, aber das hab ich eigentlich schon seit mind. 14 Jahren) Andere Bakterien schließt er komplett aus, da sie alle stärkere Symptome hervorrufen ("dann wären Sie berufsunfähig")
Er hat sich wahnsinnig viel Zeit genommen und mir eine 30 Tägige Kombinationstherapie verschrieben mit

Quensyl (Hydroxychloroquin 200mg), ab dem 1. Tag bis zum Schluss
Roxithromycin 300mg ab dem 4. Tag bis zum Schluss
Arilin (Metronidazol 500mg), ab dem 8. Tag für 10 Tage

Am 11./12. Tag soll ich in einem Labor in Karlsruhe mein Blut kontrollieren lassen und anschließend, falls die Leber-Werte > 150 sind, das Arilin wieder absetzen.

Ich schreib Euch nachher oder morgen mehr wenn ich Zeit habe!
Liebe Grüße :wave:
Solveig
 
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Er hat bei mir den VCS-Test gemacht mit normalem Ergebnis (also keine erhöhten Neurotoxine), außerdem Blut abgenommen für zwei verschiedene Tests, Elisa und Western Blot (den Namen vom zweiten Test habe ich mir nicht gemerkt, ich nehme mal an das es der Test ist).

Er hätte das ganze nicht gleich gemacht, wenn ich nicht Fragen gestellt hätte in die Richtung.

Der Stich ist zwar erst 11 Tage her, aber bei positivem Befund könne man dann auf Borrelien von einem früheren Stich schließen.
 
Hallo Libella,

Willkommen hier im Forum! :wave:

seit 10 Jahre entferne ich alle größen von Zecken erfolgreich mit der Original Zeckenschlinge aus Schweden, 3iX. Meine Katze schnurrt sogar dabei, da es blitzschnell geht und nicht weh tut. Der Erklärung ist, damit soll man die Zecke herausdrehen und NICHT ziehen.

Diese Vorgehensweise gilt in Deutschland als veraltet! Zufällig hat mir Dr. K heute erzählt dass er extrem viele Schweden mit Borreliose behandelt. Er hat sogar schon eine Karte erstellt, wo sich die vielen Schweden ihre Zecken geholt haben und festgestellt, dass sich eine schräge Schneise über Schweden ergibt, genau dort wo die Vogelfluglinie entlang geht.

Es gibt wie bei den Pinzetten gute und schlechte Varianten!
Wenn ich mal Zeit habe wollte ich dem nachgehen, vielleicht gibt es irgendwo Filme darüber.

LG
Solveig
 
Hallo,
meine Testergebnisse sind heute gekommen:

CLIA Borrelia-IgG-Ak 64,7 AU/ml (pos: > 15 AU/ml, grenzwertig: 10-15 AU/ml)
CLIA Borrelien-IgM-Ak 16,6 AU/ml (pos: > 22 AU/ml, grenzwertig: 18-22 AU/ml)
BLOT Borr.burgd.IgG-(i.Serum)WB (Vollantigen+VisE) negativ
BLOT Borrelia-IgM-Ak rek. negativ

Test wurde 4 Jahre nach dem 1. und 11 Tage nach dem 2. Zeckenstich gemacht.
(er hat auch noch ein Blutbild gemacht, was ich hier reinstellen könnte)

Es ist also der erste Test positiv, die anderen drei Tests negativ ausgefallen.

Was meint Ihr dazu?
Liebe Grüße
Solveig
 
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Die Trivial-Antwort ist: es hat schon mal Borrelien-Kontakt gegeben, im Moment ist aber nichts akut.

LG, Esther.
 
Hi Esther! :)

Danke für die schnelle Antwort! Kann es sein, dass die akute Messung nicht aussagekräftig ist, weil ich zum Zeitpunkt des Tests schon 6 Tage Antibiotikum genommen habe?

Liebe Grüße :wave:
Solveig
 
Von der Logik her eigentlich nicht, aber ich habe genau sowas schon mal gesehen, wo jemand nach Zeckenbiss ein wunderschönes Erythem entwickelt hat, AB genommen und dann IgM negativ.

IgM negativ heißt, dass das Immunsystem keine akute Infektion erkennt. Ob das durch das AB verursacht werden kann?

Aber es ist ja auch bekannt, dass Borrelien-Tests sehr häufig falsch negativ sind.

LG, Esther.
 
Hallo Solveig,

auch nur positve IgG-AK können eine akute/aktive Borrelieninfektion bedeuten. Und aufgrundessen

Er tippt bei mir auf Borreliose seit mindestens meinem vorletzten (und ersten?) Zeckenstich vor 4 Jahren. Meineswissens habe ich in meinem Leben nur diese zwei Stiche gehabt.
Damals hatte ich nicht wahrgenommen, dass ich auch nach dem Stich krank wurde, da es nur eine dieser Grippen war, die ich vorher auch schon öfter hatte.
Seit vier Jahren habe ich noch andere Symptome, nämlich verstärkt Schmerzen in der Hüfte und vor allem eisig kalte Füße. Nach Dr. K kommen eigentlich alle Symptome, die ich habe, von den Borrelien!

sollte das nicht ignoriert werden, denke ich.
Und soweit ich weiß, kann eine frühe AB-Gabe nach Zeckenstich, eine Antikörperproduktion unterdrücken. Insofern dürfte eine frische Infektion zur möglichen älteren Infektion nicht ganz ausgeschlossen sein, wenn Symptome vorhanden sind.

Viele Grüße Quittie
 
Und soweit ich weiß, kann eine frühe AB-Gabe nach Zeckenstich, eine Antikörperproduktion unterdrücken.

Das ist genau das, was ich auch schon beobachtet habe, aber ich kann´s mir nicht erklären. Weißt du noch die Quelle deines Wissens?

Danke, Esther.
 
Hallo Esther und Solveig,

hier steht einiges über das Antikörperverhalten bei einer Borrelieninfektion

Die Immunantwort bei der Lyme-Borreliose folgt nicht immer regelhaft dem von anderen Infektionskrankheiten gewohnten Ablauf. Beim Erythema migrans (lokalisierte Infektion), im Frühstadium der Borrelieninfektion, ist der Antikörpernachweis oft negativ und schließt somit diese nicht aus. Auch tritt nicht in allen akuten Fällen (z.B. bei Reinfektionen) eine IgM-Antwort auf. Ebenso kann eine frühe Antibiotikatherapie bei Erstmanifestation eine meßbare Immunantwort verhindern. IgM-Antikörper sind in der Regel frühestens 14 Tage nach Zeckenstich nachweisbar und erreichen ihr Maximum in der 3. bis 6. Woche. Da ein signifikanter Anstieg der Antikörper verzögert erfolgen kann, werden bei negativem Testausfall in der Erstuntersuchung eine weitere Kontrolle im Abstand von 3 bis 4 Wochen empfohlen. Negative serologische Befunde sollen bis zu 6 Wochen nach Beginn der klinischen Symptomatik kontrolliert werden, da Serokonversionen auch noch spät erfolgen können.

Es sind Fälle von Erythema migrans und Neuroborreliose ohne IgM-Antikörpernachweis bei positivem IgG-Antikörpernachweis beschrieben. Handelt es sich um eine Zweitinfektion, so werden möglicherweise auch nur Antikörper der Klasse IgG, jedoch nicht Antikörper der Klasse IgM gebildet. In der Spätphase sind in der Regel keine IgM-Antikörper mehr nachweisbar, nur IgG-Antikörper; ein negativer IgG-Befund spricht gegen das Vorliegen einer Spätmanifestation.

Lyme Borreliose

Viele Grüße Quittie
 
FSME sind Viren, und dagegen gibt es immer noch eine sehr gute Waffe: dein Immunsystem. Die Frage, wer die FSME nach der Sommergrippe überstanden hat bzw. wer Komplikationen, also Meningoenzephalitis bekommt ... ihr habt richtig gelesen, das was uns als FSME verkauft wird ist nämlich die Komplikation ... das hängt ganz wesentlich davon ab, wie gut dein Immunsystem ist.

Da nun AB nicht gegen Viren helfen, finde ich es schwer fahrlässig, bei FSME-Verdacht Antibiotika zu geben, weil ich damit der möglichen FSME-Komplikation Tür und Tor öffne.

Eine verschleppte Borreliose ist kein Honiglecken, aber eine Meningoenzephalitis spielt nochmal in einer ganz anderen Liga.

Das ist nicht fahrlässig, da auch beides möglich wäre. Eine FSME wird wenn symptomatisch behandelt.

Hallo liebe Esther und liebe Quittie,

wie darf ich denn eure beiden Aussagen verstehen, wenn nun eine frische Borreliose mit AB (Doxy) behandelt wird und zusätzlich eine FSME bestünde?
Bei mir könnte es zutreffen, dass ich beides habe.

Ich habe eine Borreliose, zum zweiten Mal nachdem ich im letzten Jahr bereits eine hatte. Diesmal habe ich aber viele Kopfsymptome, die ich letztes Mal nicht hatte, und auch heute, nach 4wöchiger Doxy (400 mg) Behandlung sind sie nicht weg. Es geht mir viel schlechter als letztes Jahr, wobei die typischen Borreliosegliederschmerzen, Herxen usw. nun weg sind. Aber mir ist immerzu schwindlig, Kopfdruck und Gesichtsdruck, -brennen, -hitzegefühl und immer wieder Nackenschmerzen, die aber nicht sonderlich stark sind, eher ein leicht schmerzhafter Druck.

Dazu hatte ich vor etwa 6 Wochen (noch vor Beginn der AB-Therapie) 3 Tage lang Kopfschmerzen mit einer außergewöhnlich ausgeprägten Licht- und Augenempfindlichkeit, konnte selbst bei Bewölkung kaum die Augen offen halten. Gleichzeitig fühlte ich mich etwas fiebrig und hatte einen unangenehmen Druck im Nacken, aber nicht so, dass ich gleich bettlägrig gewesen wäre und der Nacken war auch nicht steif. Mit Schmerztabletten konnte ich meinen Job machen, allerdings sprachen die Kopfschmerzen erst sehr spät auf d. Dolormin an, was ungewöhnlich ist. Das war ein paar Wochen nach dem Borreliose-Zeckenstich (Borr. ist positiv getestet - EM war auch sehr deutlich). Allerdings hatte ich ein, zweit Tage bevor das mit den FSME-ähnlichen Beschwerden los ging zwei weitere Zeckenstiche, die sich jedoch nicht so stark gerötet hatten. Die stammen aus einem FSME-Risikogebiet.

Ich habe schon im Forum unter Viruserkrankungen gefragt aber nichts dazu gefunden, deswegen habe ich mich hier mal eingeklinkt. Was meint ihr - könnte das eine FSME sein und müsste ich was dagegen unternehmen bzw. könnte ich es jetzt überhaupt noch? 4 Wochen Doxy habe ich ja gerade hinter mir.

Mein nächster Arzttermin ist aus terminlichen Gründen erst am 17. und ich frage mich, ob ich evtl. was versäume, wenn ich nicht vorher zum Doc gehen kann, weil gerade diese Kopf- und Gesichtsbeschwerden eher schlimmer als besser werden. Nach der dreitätigen Krankheit waren sie erst mal weg, sind aber jetzt wieder gekommen (aber keine Lichtempfindlichkeit mehr).

Eine Liquoruntersuchung steht auch an, da Verdacht auf Neuroborreliose besteht - aber erst im Juli. Soweit ich weiß kann man - falls FSME vorliegen würde eh nichts tun außer die Symptome behandeln. Aber inweit könnte es zu Komplikationen kommen (und zu welchen?), wenn man mit AB behandelt hat?

:confused::confused::confused:

LG Lealee
 
Hallo Lealee,
es tut mir leid, was du durchmachst! Ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten. Aber wie kommt es, dass du innerhalb weniger Tage drei Zeckenstiche bekommst? Hängt das mit deinem Job zusammen? Da müsste es doch spezielle Arbeitskleidung geben :mad:
Liebe Grüße
Solveig
 
Hallo lealee,

FSME wird schulmedizinisch nur symptomatisch behandelt, aber wenn du wirklich FSME hast, ist Feuer auf dem Dach!

Es gibt in der Alternativheilkunde einige Möglichkeiten, der FSME zu begegnen, die ich für gut halte, aber das ist wirklich nicht via Internet zu machen.
Jedenfalls würde ich da nichts anstehen lassen!

Meiner Meinung nach schwächen die AB deine eigene Abwehr gegen die FSME, aber da bin ich mit meiner Meinung sehr weit weg von den gängigen schulmedizinischen Lehrmeinungen.

LG, Esther.

P.S.: Es gibt natürlich auch die Möglichkeit (sogar sehr wahrscheinlich), dass du dir zur schon bestehenden Borrelien-Infektion diverse andere Infektionen eingehandelt hast. Diese sogenannten Co-Infektionen sind mitunter viel schwerer zu behandeln als die Borreliose selbst und nach Meinung vieler Borreliose-Spezialisten das wirkliche Problem.
 
Hallo Zusammen,

danke für eure Antworten und für das Mitgefühl :wave: Noch bin ich guter Dinge, aber das ändert sich gerade schleichend....:schock:

Es gibt in der Alternativheilkunde einige Möglichkeiten, der FSME zu begegnen, die ich für gut halte, aber das ist wirklich nicht via Internet zu machen.
Jedenfalls würde ich da nichts anstehen lassen!

Hallo Esther - was meinst du mit Feuer auf dem Dach? Meinst du es wäre DRINGEND SCHNELL zu handeln oder bezieht sich das auf die Schwierigkeit der Behandlung? Ich denke auch, dass mein Immunsystem geschwächt ist, auch der Nitrostress hat sich diesmal bei der AB-Behandlung deutlich verschlimmert - trotz Behandlung mit B12.
Bei der merkwürdigen FSME-ähnlichen Erkrankung könnte es sich auch um Neuroborreliose Symptome handeln, aber eher passt es zu FSME als zu Neuroborr. Das kann ich aber erst im Juli mit der LP abklären.

Vielleicht könntest du mir die von dir als gut befundenen Alternativmöglichkeiten nennen? Auch mein Arzt befürwortet Alternativmedizin.
Meinst du ich sollte sofort was unternehmen oder bis zum Termin am 17. warten? Jetzt mit Pfingsten ist es schwierig...

Aber wie kommt es, dass du innerhalb weniger Tage drei Zeckenstiche bekommst?
Hallo Solveig,

ich bin viel und gerne im Wald unterwegs. Seit ich nicht mehr MTB-fahren darf (und kann) wegen einer HWS-Instabilität und Nitrostresserkrankung bin ich immer zu Fuß unterwegs. Oft hören die Wege auf und dann geht man durchs Gelände (Gras, Gestrüpp, da hängen sie drin). Seit letztem Jahr habe ich extrem viele und oft Zeckenstiche (einmal 10 Stiche innerh. weniger Tage). Mir vergeht die Lust am Wald mittlerweile. Heuer war bereits der erste Zeckenstich borreliös. Vielleicht hat sich meine Anziehungskraft auf Zecken verändert: meine Begleiter/Innen haben nie Zecken - ich dagegen ständig.

LG Lealee
 
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Hallo Lealee,

inzwischen gibt es Publikationen über Olivenblattextrakt, das angeblich recht gut gegen FSME und Herpesviren helfen soll.

Ansonsten würde ich mich noch zusätzlich von einem klass. Homöopathen behandeln lassen, sowie auch das Ausleiten von Schwermetallen, Toxinnen..und das IS stärken.

Auch das Sanummittel Quentakehl in Vebindung mit einem Haptene.

Interferon injeel (Heel) jeden 2.Tag eine Amp.

Gute Besserung und halt die Ohren steif.:)

Angie
 
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Hallo lealee,

ich meine DRINGEND SCHNELL handeln. Nicht abwarten bis zum 17.

Ich nenne dir absichtlich nichts, weil ich nicht will, dass da via Internet irgendwelche FSME-Behandlungen angedacht werden. Das ist viel zu gefährlich.

Wenn du so viele Zeckenstiche hast (und deine Begleiter keine), spricht das dafür, dass dein Körpergeruch für Zecken sehr angenehm ist. Das heißt, dass deine Entgiftungsorgane, allen voran die Nieren, nicht gut arbeiten. In dieser Richtung solltest du - meiner Ansicht nach - längerfristig arbeiten. Aber nicht jetzt im Akutstadium.

LG, Esther.
 
ich bin viel und gerne im Wald unterwegs. Seit ich nicht mehr MTB-fahren darf (und kann) wegen einer HWS-Instabilität und Nitrostresserkrankung bin ich immer zu Fuß unterwegs. Oft hören die Wege auf und dann geht man durchs Gelände (Gras, Gestrüpp, da hängen sie drin).
Hallo Lealee,
ich würde sofort damit aufhören, solche Wege zu gehen. Es gibt genug Wege, auf denen man keine Gräser berührt. Zumindest solange, bis dein Immunsystem wieder richtig arbeitet. Außerdem würde ich mich eincremen, so dass die Zecken deinen Geruch nicht mehr mögen.
Liebe Grüße
Solveig
 
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Wenn du so viele Zeckenstiche hast (und deine Begleiter keine), spricht das dafür, dass dein Körpergeruch für Zecken sehr angenehm ist. Das heißt, dass deine Entgiftungsorgane, allen voran die Nieren, nicht gut arbeiten.

Liebe Esther, das mit den Nieren könnte hinkommen!

Danke für deine klare Aussage. Ich versuche den Doc noch zu erreichen und sehe dann was er sagt.

LG Lealee
 
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