Welche Laboruntersuchungen brauche ich?

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05.03.10
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Hallo,
ich bin am überlegen, diverse Laboruntersuchungen machen zu lassen. Der Borreliose betreffend bietet ein Labor in Augsburg (Home: Borreliose Centrum Augsburg) nun folgende Untersuchungen an:

  • Borrelien Elispot LTT
  • CD3-/CD57+ Zellen
  • Borrelien IgG- und IgM-EiA
  • Borrelien IgG- und IgM-Blot
  • Borrelien-DNA-PCR

Details: www.borreliosecentrum.net/fileadmin/img/bca/6a_Borreliose_Labor_und_Diagnostik_08.11.10.pdf (letzte Seite)

Sind für eine sichere Diagnose wirklich ALLE Untersuchungen notwendig? Die Tests sind sehr teuer, ich würde gerne das ein oder andere weglassen.
 
Meiner Meinung nach reicht für den Anfang Punkt 3:

Borrelien IgG- und IgM-Blot
.

Wenn dieser einen Negativ-Befund ergibt, dann LTT.

Bewährt haben sich dafür Labor-Koeln, Ettlingen oder Berlin. Telephonisch Kontakt aufnehmen, dann wird alles Weitere eingeleitet.
 
Hallo ohneHoffnung,

erstmal sollten IgM und IgG im Elisa und Westernblot getestet werden, welche auch Kassenleistung sind. Dabei ist es auch wichtig, unbedingt auch gleich den Westernblot mit anzumelden, da dieser trotz evtl. negativem Elisa positiv ausfallen kann. Dies kann der Hausarzt auch veranlassen. Du könntest auch versuchen, dass er dein Blut in ein gutes Labor dafür schickt, wie z.B. das Labor Köln.

Für die weiteren Tests wäre es u.U. dann besser, wenn man einen borrelioseerfahrenen Arzt hat, welcher diese dann auch im Zusammenhang mit einer möglichen Borreliose interpretieren kann. Außerdem lassen Ärzte meist ihre eigenen Tests durchführen, auch wenn man schon Testergebnisse mitbringt, diese Erfahrung hatte ich vielfach so zumindest gemacht. Dann wäre es unnötig Geld für eigene Untersuchungen. Und 100% zuverlässige Tests gibt es nicht, das Symptombild muß da immer mit einbezogen werden.

Hier

https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

findest du weitere Infos und auch Anlaufstellen, woran du dich wenden könntest, um ggf. einen kompetenten Arzt zu finden, wenn du so nicht weiterkommst.

Gut, dass du dich auf Borreliose hin untersuchen lassen möchtest, ich hatte dir schon einmal vor längerem dazu geschrieben.

https://www.symptome.ch/threads/ich-habe-oft-das-gefuehl-ich-werde-bald-sterben.67762/

Man sollte die Hoffnung nie aufgeben!;)

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor mehr als 5 Jahren wurde bereits eine Borreliose Untersuchung gemacht. Ich habe mir das Ergebnis vom Arzt zuschicken lassen. Hier das Ergebnis:

Borreliose
EIA-IgG: 3 (Referenzwert <20-24 U/ml)
EIA-IgM: 34 (Referenzwert <20-24 U/ml)
VlSE-IgG-CLIA <5 (Referenzwert <10-15 AU/ml)


Immunblot-IgG (Mischantigen)

83 kD** (MA) negativ
75 kD negativ
60 kD (HS) positiv
58 kD negativ
45 kD negativ
41 kD (Fla) positiv
39 kD** (BmpA) negativ
34 kD** (OspB) negativ
31 kD** (OspA) negativ
30 kD* negativ
29/20 kD (OspD) negativ
25 kD** (OspC) negativ
22 kD* negativ
21.5 kD* (DBPA) negativ
21 kD* negativ
19 kD* (OspE) negativ
18 kD* negativ


Immunblot-IgG (Mischantigen)

83 kD** negativ
75 kD negativ
60 kD (HS) negativ
58 kD** negativ
45 kD* negativ
41 kD (Fla) negativ
39 kD** (BmpA) negativ
34 kD** (OspB) negativ
31 kD** (OspA) negativ
30 kD* negativ
29/28 kD* (OspD) negativ
25 KD** (OspC) positiv
22 kD* negativ
21.5 kD* (DBPA) Grenzwert
21 kD* negativ
19 kD* (OspE) negativ
18 kD* Grenzwert
Blot-Beurteilung: positiv

Kommentar Labor: Bei nur schwach positivem IgM-EiA-Titer und Nachweis des OspC-IgM-Antikörpers i9m Immunoblot ist eine IgM-Antikörperpersistenz nach lange zurückliegendem Erregerkontakt anzunehmen. Der negative IgG-Antikörperbefund spricht aus serologischer Sicht gegen eine chronisch aktive Borrelieninfektion als Ursache der aktuellen klinischen Symptomatik. Eine Therapieindikation ist aus der Befundkonstellation allein entsprechend nicht abzuleiten.

Ehrlichiose
A.phagocytophila-IFT-IgM: <1:20 (Referenzbereich <1:20)

Kommentar Labor: Kein serologischer Anhalt für durchgemachte/aktute Ehrlichiose.

Campylobacter
KBR (C. jejuni): < 1:5
KBR (C. fetus/C. intest.) < 1:5

Kommentar Labor: Aus serologischer Sicht besteht kein Hinweis auf eine aktive (frische) oder zurückliegende Infektion. Bei weiter besteheendem klinischen Verdacht ist eine Kontrolluntersuchung nach 10-14 Tagen erforderlich. Methode der Wahl bei aktuter Erkrankung ist der kulturelle Erregernachweis aus Stuhl.


Bartonella-henselae
IFT-IgG: 1:64 (<1:64)
IFT-IgM: < 1:20 (<1:20)
Bartonella-quintana
IFT-IgG: 1:64 (<1:64)
IFT-IgM: < 1:20 (<1:20)

Kommentar Labor: Aus serologischer Sicht ist der Befund wahrscheinlich mit einer früher durchgemachten Bartonella Infektion zu vereinbaren.
Zur Diagnosesicherung ist eine Titerverlaufskontrolle nach 10-14 Tagen erforderlich. Bei typischer Symptomatik ist eine Erregernachweis (z.B. aus Lymphknotenbiopsie) durch PCR zu empfehlen.

Ich bin kein Experte und kann mit den Werten wenig anfangen. Wie deutet ihr das Ergebnis? Soll ich die gleichen Untersuchungen nochmal machen lassen, bzw. andere Tests? War bei diesen Test der Western Blot eigentlich dabei?
 
Bartonella-henselae
IFT-IgG: 1:64 (<1:64)
IFT-IgM: < 1:20 (<1:20)
Bartonella-quintana
IFT-IgG: 1:64 (<1:64)
IFT-IgM: < 1:20 (<1:20)

:eek: Hier bestätigt sich mein Verdacht anhand deiner Symptome, den ich dir ja schon vor einiger Zeit per PN mitgeteilt hatte:

Positiver/grenzwertiger Bartonellen-Test IgG kann bei bestehender Symptomatik ein chronisches Infektionsgeschehen bedeuten!!
Zumal auch noch von beiden Bartonellen-Spezies!
Deine Symptome hatte/habe ich auch 1:1. Ich bin sicher, nun bist du auf dem richtigen Weg - auch wenn es kein Spaziergang im Park sein wird.:idee:

Zur Borrelien Test Interpretation habe ich leider grade keine Zeit.
 
Hallo kari,
erst einmal vielen Dank für deine Bemühungen.
Ist es sicher, dass ich chronisch an Bardonellen erkrankt bin?
Konntest du die Bardonellen tatsächlich bekämpfen? Wie sah dein Behandlungsplan aus? Geht die Therapie NUR über Antibiotikum? Welche AB in welcher DOSIS in welchen Zeitabständen?

Kannst du mir noch einen Tipp geben, wie ich jetzt vorgehen soll?

Ich habe heute so starkes Brennen im Körper, dass ich quasi lahm gelegt bin. Wenn ich schlafen will spüre ich es extrem. Soll ich vielleicht Ibuprofen gegen mögliche Entzündungen schlucken, oder soll ich einfach abwarten?
 
Ohne Hoffnung, kannst du deine Beschwerden lindern? Seit wann leidest du daran?

Pflanzlich werden in der USA Houttuynia cordata (Zhang, Schaller, Cowden) und Polygonum (Buhner) gegen Bartonellen empfohlen.

Leider fehlen in vitro und in vivo Untersuchungen dazu, so daß wirksame Dosierungen nicht bekannt sind.

AB: da mußt du Kari fragen.Von Levofloxacin würde ich persönlich abraten.

Da Bartonellen sich alle 24 Std vermehren und Erreger mit einer langen Vermehrungszeit generell eine längere Therapie benötigen, ist also mit einer langen Therapiezeit zu rechnen (> 1 Jahr).
 
Hallo OhneHoffnung,

das ist doch schon ein Ansatz! Du hast positive Borrelienbefunde. Ein Immunoblot ist dasselbe wie ein Westernblot!

Hier Erläuterungen zu den Ergebnissen des Blots

Laborlexikon: Spezifitt von Banden im Borrelien-Blot >>Facharztwissen fr alle!<<

Wurde damals nichts daraufhin unternommen?

Hattest du evtl. auch einen erinnerlichen Zeckenstich?

Wie dem auch sei, würde ich einen borrelioseerfahrenen Arzt aufsuchen, der alles weitere unternimmt, auch in Sachen Co-Infektionen, wie u.a. Bartonellen.

Viele Grüße Quittie
 
Wurde damals nichts daraufhin unternommen?
Der Arzt sagte damals, dass keine Borreliose nachgewiesen wurde. Er sagte aber auch, dass es viele Ereger gibt, die labortechnisch noch nicht nachgewiesen werden können. Deshalb sollte ich testweise 2 Wochen lang ein bestimmtes Antibiotikium einnehmen. Das habe ich aber nicht gemacht, da ich dachte, ich würde meinen Körper eher schaden.

Hattest du evtl. auch einen erinnerlichen Zeckenstich?
Im Alter von 10-15 Jahren hatte ich einen Zeckenstich am Hals. Die ersten Beschwerden kamen im Alter von 16-17 Jahren.
 
100% ig kann man eine Borreliose auch nicht an den Laborwerten ausmachen, denn sie können nicht von einer aktiven und abgelaufenen Infektion unterscheiden. Ausschlaggebend zu den Werten und überhaupt ist immer das klinische Bild, eine Zeckenexposition, der Krankheitsverlauf und auch eine ausgiebige Ausschlußdiagnostik.

Bei deiner Symptomatik, der Werte wegen und auch da du einen Zeckenstich erinnerst mit nachfolgenden Beschwerden, solltest du dir einen Borre-Spezi suchen. Alles andere wäre, so denke ich, vertane Zeit und so würden dann auch die richtigen Untersuchungen in geegneten Labors gemacht werden.

Wie äußerten sich die ersten Beschwerden nach dem Zeckenstich?

Viele Grüße Quittie
 
Hallo OH,

leider hat sich meine Fritzbox (und damit mein Inet-Zugang) verabschiedet und ich komme nur noch erschwert ins Netz.
Nächste Woche kann ich dann mehr dazu sagen.

Nur kurz: Ich denke unter diesen Umständen mit Bartonellen kommst du um einen Besuch des BCA nicht drumrum, denn das scheinen zur Zeit die einzigen Spezis im Süd/Westen zu sein, die sich etwas mit Bartonellen auskennen.
Die neuen Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft, die ich gestern gesehen habe, geben auch schon die richtigen ABs für Bartonellen an. Weiß nicht, ob die schon im Netz sind?

Aber wie gesagt, du kommst um einen sehr kundigen Spezi nicht herum!
Ist es schon schwer, einen normalen Hausarzt von einer notwendigen Borreliose-Behandlung mit ABs zu überzeugen, so wird man bei Bartonellose erst recht keinen Erfolg haben.
 
Der Wert allein sagt nichts aus, aber du hast auch im Bestätigungstest (Immunoblot) spezifische Banden und ein positives Ergebnis, was aussagt, dass du sicherlich Kontakt mit Borrelien hattest. Das muß dann, wie schon gesagt, im Zusammenhang mit deinem Krankheitsbild- und Hergang gesehen werden und du bist ja schon lange krank

Ich würde auf jeden Fall dran bleiben an der Sache und einen kompetenten Arzt aufsuchen! Mit eigenen Spekulation kommst du nicht weiter und wird dir nicht geholfen.:wave:

Viele Grüße Quittie
 
Hallo OH,

ich habe ähnliche Werte wie du, Borre. IgM hoch, Bartonellen positiv...etc.

Meine Symptomatik wurde erst besser durch die Behandlung der Erreger, z.T. mit Antibiotika und auch mit best. Kräutern.

Ich würde auf jeden Fall einen Borre.Spezi aufsuchen und mich auch hier im Forum in die best. Rubriken einlesen.

Vieles kannst du ja schon selbst einleiten wie, gesunde Ernährung, Nahrungsergänzungen (B-Vitamine, Magnesium..), moderaten Sport...

Gib nicht auf, sondern fang einfach mal an...:)

LG, Angie
 
Es ist bekannt dass die Kräuter bei Coinfektionen eher schwach sind.
Man kann es aber auf jeden Fall versuchen, ich würde es aber zuerstmal Antibiotisch probieren und sehen was dabei herauskommt !

Es ist einfach hart wie oft sich die Leute die so viele krasse Beschwerden hatten/haben sich oft bei Lyme und Co wiederfinden. Und es ist keine Einbildung sondern einfach nur der Kreislauf der Fehldiagnosen.

Du hattest Kontakt mit Borellien und bei entsprechender Symptomatik gibt es auch eine Beteiligung mit Bartonellen. Du bist ja auch schon lange auf der Suche.

Ich empfehle dir zum besten Spezi zu gehen, den du dir leisten kannst.
Alles andere macht aus Erfahrung wenig Sinn.
 
Hallo ohneHoffnung,

erstmal sollten IgM und IgG im Elisa und Westernblot getestet werden, welche auch Kassenleistung sind. Dabei ist es auch wichtig, unbedingt auch gleich den Westernblot mit anzumelden, da dieser trotz evtl. negativem Elisa positiv ausfallen kann. Dies kann der Hausarzt auch veranlassen. Du könntest auch versuchen, dass er dein Blut in ein gutes Labor dafür schickt, wie z.B. das Labor Köln.

Hi1
Vorsicht!
Ich habe meine HÄ damals ewig beackert, dass sie gleich den Westernblot mit bestellt.
Ihr glaubt nicht, was passiert ist!
Es wurde nur der Elisa gemacht, der wie erwartet negativ war.
Als meine HÄ im Labor anrief und nach dem extra angeforderten BLot fragte, hiess es Nein, sie machen keinen BLot bei negativem ELISA!!!
Seit wann entscheidet das Labor, was untersucht wird?
Ich fand es krass.
Hab den Blot, dann halt mal wieder, wie so vieles, selbst veranlasst und bezahlt.
Soll heißen, am besten gleich eine geeigneten Spezialtisten aufsuchen, der sein labor im Griff hat. ;)
LG
 
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