Welche Laboruntersuchungen brauche ich?

Ich habe vor 3 Wochen nochmal eine Untersuchung auf Bartonella-henselae und Babesia machen lassen. Heute bekam ich das Ergebnis:

Bartonella-henselae IgG + >1:320 Titer < 1:320
Bartonella-henselae IgM < 1:100 Titer < 1:100

Babesia microti IgG <1:16 Titer <1:16
Babesia divergens IgG <1:16 Titer <1:16

Somit ist es wohl klar, dass ich den Bartonella Ereger tatsächlich in meinem Körper hatte!!!!!
Bei der letzten Untersuchung (2005) war der Bartonella-henselae IgG Wert noch grenzwertig. Heute (2011) ist der IgG Wert größer als 1:320. Somit muss der Ereger immer noch vorhanden sein, oder?
 
Somit muss der Ereger immer noch vorhanden sein, oder?


Davon ist auszugehen - vor allem bei entsprechender Symptomatik.
Auch der grenzwertige Titer zuvor war für mich schon positiv bei dir.

Zumindest dürfte dir das Resultat jetzt den Weg zu einer vernünftigen Behandlung ebnen. Glückwunsch.
 
Man sollte die Hoffnung nie aufgeben!;)

Zum Fred an sich ist ja Grundsätzlich schon alles gesagt. Ich finde das hier, was Quittie schreibt aber dennoch exorbitant wichtig. Auch wenn es immer ein bisschen abgedroschen klingt: Die guten wie die schweren Zeiten, nichts bleibt ewig stehen!
Wenn man alle sich bietenden Möglichkeiten ausschöpft, sich um einen richtigen Arzt kümmert und dann alles dafür tut wieder gesund zu werden, besteht auf jedenfall die Möglichkeit wieder gesund zu werden. Obgleich es sicherlich immer kompliziert ist, keine Frage. Deshalb ist ein guter Arzt auch essentiell bei der Sache.

Mir hat eine Dame von einer Borrelioseselbsthilfegruppe erzählt, dass sie damals wegen ihrer Borreliose im KKH war und da ebenfalls ein junger Mann zur Diagnostik war. Bei ihm wußten die Ärzte nicht ob er MS oder Borreliose hatte. Er selbst hat sich unheimlich doll gewünscht "nur" eine Borreliose zu haben. Letztendlich hatte er MS.
Ich will damit sagen, dass es immer noch schlimmer geht. Keine Frage...
 
Zum Fred an sich ist ja Grundsätzlich schon alles gesagt. Ich finde das hier, was Quittie schreibt aber dennoch exorbitant wichtig. Auch wenn es immer ein bisschen abgedroschen klingt: Die guten wie die schweren Zeiten, nichts bleibt ewig stehen!
Ich kämpfe bereits seit fast 20 Jahren, bin seit meinem 18. Lebensjahr krank.
Man kann sagen ich habe in meinem Leben bisher mehr gelitten als gelebt. Meine Kraft neigt sich dem Ende zu. Irgendwann ist es genug, dann schließe ich mit meinem Leben lieber ab. Ich habe keine Lust mehr nur zu leiden.

Mir hat eine Dame von einer Borrelioseselbsthilfegruppe erzählt, dass sie damals wegen ihrer Borreliose im KKH war und da ebenfalls ein junger Mann zur Diagnostik war. Bei ihm wußten die Ärzte nicht ob er MS oder Borreliose hatte. Er selbst hat sich unheimlich doll gewünscht "nur" eine Borreliose zu haben. Letztendlich hatte er MS.
Ich will damit sagen, dass es immer noch schlimmer geht. Keine Frage...
Wenn ich letztendlich im Rollstuhl lande (die Tendenz geht ganz klar dahin), dann ist die Diagnose (MS oder Borreliose) unbedeutend. Es zählt nur mein Befinden.
Verliere ich meine Mobilität, dann möchte ich nicht mehr leben. Das ist sicher.
 
Hallo OH,

Ich kämpfe bereits seit fast 20 Jahren, bin seit meinem 18. Lebensjahr krank.
Man kann sagen ich habe in meinem Leben bisher mehr gelitten als gelebt. .

Aber bisher wurdest du doch auch noch nicht adäquat behandelt, oder? Geschweige stand definitiv eine Diagnose fest?
Ich bin auch schon seit über 25 Jahren krank und bekam erst spät die Diagnose. Ich war damals auch noch kaum in der Lage, das Haus zu verlassen - physisch so wie psychisch. Aber es lohnt sich in jedem Fall mit einer Therapie zu beginnen, auch im späten Stadium - selbst wenn keine vollständige Heilung mehr sein sollte, aber es kann die Lebensqualität wieder hergestellt werden! Und das sollte man nicht unversucht lassen!

Wenn ich letztendlich im Rollstuhl lande (die Tendenz geht ganz klar dahin), dann ist die Diagnose (MS oder Borreliose) unbedeutend. Es zählt nur mein Befinden.

Ja und dagegen sollte etwas getan werden, damit dies besser wird und es möglichst gar nicht erst soweit kommt! Insofern ist die Diagnose wichtig, damit man auf dem richtigen Weg ist und behandelt werden kann.

Du mußt nach vorne schauen und nicht nach hinten - von wegen was passieren würde, wenn es so weitergeht wie bisher!:wave:

Viele Grüße Quittie
 
@ OH

Du bist schon seit 20 Jahren krank? Hast du in dieser Zeit wenigstens eine Ausbildung abschliessen und teilweise arbeiten können? Oder vegetierst du mehr oder weniger seit dieser Zeit vor dich hin?

Es ist schon krass, was einem so wiederfahren kann. Meine Beschwerden stammen u.U. auch von den Borrelien und es hat bei mir in einem ähnlichen Alter begonnen (wenn auch erst 3-jährige Dauer). Aber 20 Jahre in diesem Stile würde ich unter keinen Umständen aushalten. Von daher finde ich es schon beeindruckend, dass du anscheinend immer noch die Kraft hast, um weiterzumachen.

@ Quittie

Was verstehst du genau unter Lebensqualität zurückgewinnen? Kannst du heute wieder voll arbeiten, Sport machen etc.?

Mag vielleicht etwas offtopic klingen, aber mich interessiert schon, welche Erfolge die User hier überhaupt erzielt haben. Ein langjähriger Kampf, nur um nachher halbwegs schmerzfrei eine IV-Rente "geniessen" zu können, wäre für mich beispielsweise nicht lohnenswert.
Ist ein vollständiges Comeback bei einer chronischen Borreliose überhaupt möglich?
 
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