Erfahrungen mit Ledum?

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09.08.10
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Hallo zusammen,

einige homoepathatische Abhandlungen empfehlen das Mittel Ledum bei Borreliose.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Mittel?

Und in welcher Potenz und Dosierung wird es bei Borre angewandt? Ich finde nur Angaben über Dosis und Potenz zur vorbeugenden Anwendung, aber nicht zur Krankheitsbehandlung.

Viele Grüße,

Anjeli
 
Hallo Anjeli,

ich habe keine Erfahrung mit Ledum.
Hier stehen einige Angaben dazu, ganz unten auch Dosierungen.
Ledum palustre

Wielange besteht die Borreliose und wurdest du schon antibiotisch behandelt?

Viele Grüße Quittie
 
ich kann hierzu noch beisteuern das ich das auch mal von jmd gehört habe "das solle ganz gut sein"

meine meinung: schwachsinn... lyme > globulies und punkt.
 
Ich habe Erfahrung mit Ledum similiaplex, symptomatisch wegen meiner Schmerzen.

Die Frage ist, wie du die Borreliose angehen möchtest. Geistig, energetisch, körperlich.
Homöopathie ist ein Hilfsmittel, mehr für das Energetische (man kann aber auch Schaden anrichten, also schlechter als nichts).
 
Hi Anjeli,

Dr.Peter Alex rät von einer Selbstbehandlung der chronischen Borreliose ab (bei einer akuten Borreliose würde ich persönlich zuerst AB hochdosiert nehmen und Homöopathie erst, wenn das AB nicht gewirkt hat):

Es sei von einer Selbstbehandlung chronisch Borreliosekranker mit diesen oder anderen homöopathischen Potenzen abgeraten, da eine spezielle Ausbildung und klinische Erfahrung dazugehören, chronische Krankheitsfälle zu behandeln!

https://www.peter-alex.eu/documents/borrelioseprophylaxe.pdf

Am Besten suchst du einen Homöopathen (Arzt oder HP) mit einer fundierten Ausbildung, der dich individuell nach deinem eigenem Symptombild behandelt.

Gruss:wave:
 
Es hat mir zeitweise (damals) sehr, sehr gut geholfen (wie Schmerzmittel), es ist aber ein Komplexmittel, und wahrscheinlich war was anderes gut.
Man könnte (bei dir) das dir eigene Hochpotenzmittel (unabhängig von den "Viechern, äh Borellien") aussuchen. Da gibt es mehrere, die man manchmal hintereinander durchgeht.
Man findet diese unter den Arzneimittelbildern (klassische Mittel wie Pulsatilla, Sepia...); und danach organisch (Entgiftung) arbeiten.

AB ist nur Ausweg aus schlimmem Notfall (natürlich individuell zu beurteilen, Schulmediziner); es hat leider üble Wirkung auf Mitochondrien, die Atmungsorganellen (Energie) in jeder Zelle. Diese Organellen stammen aus dem Tierreich, und haben sich mit dem Menschen zusammengetan. Sie leiden unter AB ähnlich wie die guten Bakterien. Erschöpfung ist auch Konsequenz einer AB-Einnahme; man müßte hier die Phytotherapie mehr erforschen-AB`s gibt es ja eh nicht genug pro Erreger, wenn man überhaupt glaubt, daß die Erreger allein schuld an der Krankheit sind.

Du könntest dir ein Fachbuch zulegen, die Mittel wirken (wohl) schon beim Lesen. Hochpotenzen sind teuer, werden oft nicht eingenommen (riechen?).

Niedrigpotenzen, vor allem Komplexmittel, werden klassisch abgelehnt.
 
Lieben Dank erstmal für Eure Antworten,

@Liebe Quittie: Zeckenstich war vor knapp einem Jahr und wurde mit Antibiotika anbehandelt, aber viel zu kurz, da die Viecher schon längst munter gestreut hatten. Ich musste AB aber wegen neurotoxischer Reaktion abbrechen (hatte zuvor noch Fluorquinole bekommen, bevor klar wurde, dass die extrem fiese, schmerzhafte "Sinusitis" von der Borre kam). Insofern behelfe ich mir nun solange mit NEMS etc, bis ich wieder AB vertrage. Hatte dann von Ledum gelesen und dachte, das wäre einen Versuch wert.

@Liebe Borrelia: Eigentlich mache ich derzeit alles in Selbstbehandlung, da ich eh keine AB nehmen kann - und ich zudem in einem weit entfernten Land lebe, wo es keine Borre-Spezies (sei es schulmedizinische oder homoepathische) gibt. Insofern kann ich mir die Suche nach einem Borre erfahrenen Homoepathen gleich abschminken. ;-

Bei Ledum hatte ich gelesen, dass man zur Prophylaxe von Borreliose fünf Kügelchen Ledum C200 alle zwei Monate nimmt. Bei schon bestehender Borreliose fehlen mir allerdings Angaben zu Dosis und Potenz.

Liebe Grüße, Anjeli
 
Kinesiologie lernen, zu einen normalen Homöopathen gehen, und danach körperlich Borellien vertreiben.
Auf Dauer wird Ledum auch keine Möglichkeit sein. Man kann durch die Psyche die Heilung vorwärtsbringen, oder durch (gleichzeitig) den Körper.

Einen Schritt nach dem anderen, viel Glück!
 
Zeckenstich war vor knapp einem Jahr und wurde mit Antibiotika anbehandelt, aber viel zu kurz, da die Viecher schon längst munter gestreut hatten.

Liebe Anjeli,

es ist allerdings so, dass wenn die Borreliose noch nicht allzu lange zurückliegt, wie bei dir jetzt, die Heilungschancen noch sehr gut stehen. Insofern wäre eine antibiotische Therapie die bessere Option, denke ich.

Wie äußert sich denn das Problem seitens der AB im Hinblick auf die neuropathischen Reaktionen/Beschwerden? Inwiefern kannst du sie nicht nehmen?

Hast du denn die Möglichkeit, von deinem HA eine adäquate Therapie zu bekommen, wenn du sie dann verträgst? Vielleicht könntest du diesem auch, wenn er kooperativ ist Informationen bzgl. der Borreliose zukommen lassen.

Ich denke auch, das ein guter Homöopath dir zumindest für das jeweilige Mittel eine geeignete Dosierung und Potenz anraten kann, auch wenn nicht allzugroße Erfahrungen bei Borreliose vorliegen sollten.

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
AB ist nur Ausweg aus schlimmem Notfall (natürlich individuell zu beurteilen, Schulmediziner); es hat leider üble Wirkung auf Mitochondrien, die Atmungsorganellen (Energie) in jeder Zelle.

Ja, auch eine chron. Borreliose gehört mit zu den schlimmen, schwerwiegenden Infektionen! Natürlich gibt es auch Verläufe, die "harmloser" ablaufen, aber das kann man nicht vorhersehen, wie sich das Ganze dann weiter entwickelt......

Wenn die Auswirkungen der AB so übel, wie du schreibst, auf die Mitochondrien wären, sprich in jeder Zelle (das wäre für den Gesundheitszustand fatal!!), dann dürften diese gar nicht auf den Markt zugelassen werden!!!:wave:

So weit ich weiß, haben die Mitochondrien 3 Schutzmembranen, welche erstmal durchbrochen werden müßten. Es ist wohl eher so, denke ich, dass die Zellen bzw. Mitochondrien gestört/geschädigt werden, in denen sich die vom AB zu eleminierenden Erreger befinden. Allerdings werden diese Zellen und Mitochondrien sicher auch schon vorher geschädigt/beeinträchtigt, schon durch die Anwesenheit der Borrelien/Erreger selbst, wenn diese in die Zellen eindringen bzw, den Stoffwechsel stören.

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anjeli,

ich habe mich vor einiger Zeit kinesiologisch austesten lassen und nehme z. Zt. Ledum LM 6 .
Davon 1 Globuli am Tag.
Es wurde bei mir gegen einen Wespenstich und auch Borreliose getestet.
Bisher hatte ich ein paar interessante Erlebnisse. Kannst du im folgenden Link nachlesen. Ab #18.
https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/82389-protokoll-rianj.html

Ich mache allerdings zusätzlich die Antibiotika Stoßtherapie und habe wieder mit Grapefruitkernextrakt angefangen.

Cats Claw (Samento) und Bromelain habe ich nun auch vorrätig. Kommt bei der nächsten AB Therapie zum Einsatz.

Ich verlasse mich nicht nur auf das Ledum.
Habe nach bewussten Zeckenstichen immer Ledum D6 eingenommen und bin trotzdem infiziert :mad:.
Aber unterstützend finde ich es im Moment in der Hochdosis sehr gut. :)

LG
Rianj
 
Liebe Anjeli,

@Liebe Borrelia: Eigentlich mache ich derzeit alles in Selbstbehandlung, da ich eh keine AB nehmen kann - und ich zudem in einem weit entfernten Land lebe, wo es keine Borre-Spezies (sei es schulmedizinische oder homoepathische) gibt. Insofern kann ich mir die Suche nach einem Borre erfahrenen Homoepathen gleich abschminken.

Gibt es in diesem Land gar keine Homöpathen? Denn ein Homöopath muß nicht auf Borre spezialisiert sein.Er behandelt ja ausschliesslich nach den individuellen Symptomen des Patienten.In Homöopathie ist die Ursache der Krankheit eigentlich egal.

Bei Ledum hatte ich gelesen, dass man zur Prophylaxe von Borreliose fünf Kügelchen Ledum C200 alle zwei Monate nimmt. Bei schon bestehender Borreliose fehlen mir allerdings Angaben zu Dosis und Potenz.

Ledum wird dir nur was bringen, wenn die Symptome deinen Symptomen ähneln.Und auch wenn es der Fall wäre, dann wäre dann noch die Frage: mit welcher Potenz anfangen? C 30? C 200? Was machen, wenn eine Erstverschlimmerung eintritt? Abwarten? Wann soll man die nächste Dosis nehmen? In welcher Potenz? Es ist auch so, daß ein anderes Mittel gegeben werden muß, wenn die Symptome sich ändern.Und dann könnte es schwierig sein, dieses neue Mittel herauszufinden.Dafür bräuchtest du eine oder mehrere Materia medica (Verzeichnis der Mittel mit Symptomenlisten, Modalitäten, Konstitutionsmittel, usw.).

Meiner Meinung nach ist es sehr schwierig, eine chronische Borreliose selbst zu behandeln.

Hast du daran gedacht, mit dem Buhner Protokoll, oder Cowden Protokoll oder den Zhang Protokoll zu probieren? Falls du dir natürlich die Mittel besorgen lassen könntest.

:wave:
 
Quittie,

ja, ist unangenehm, von solchen AB-Nebenwirkungen zu hören (habe die Information von einer Ärztin, die das erforscht hat). Meinen eigenen Beobachtungen zufolge kann das auch stimmen; ich weiß, wenn man elend drauf ist, braucht man ein wirksames Mittel, und ich möchte bestimmt niemanden leiden lassen.

Für den einen eine gute Warnung, und der kann eine Alternative probieren, der andere sollte ggf. aber trotzdem AB nehmen, bevor er noch kränker wird.

Wenn ich jetzt AB nehmen müßte, würde ich auch Sch.... brüllen (genauso, wenn ich es vor Schmerzen nicht aushalte, und sogar mich mit Schmerzmittel vergiften muß). Gift rein, wegen Krankheit, Gift raus, um gesundzuwerden, gift rein, gift raus. So geht`s mir.
 
Ein paar Symptome von Ledum:

Ledum palustre

Ledum palustre - Homöopathische Mittel

Ledum in der klassischen Homöopathie

Ledum palustre | Homöopathischer Notdienst

Die Symptome (Gelenkschmerzen in Händen und Füssen nach Zeckenstich z.B.), die Charakteristika (Schmerzen nach oben wandernd, Mangel an Lebenswärme, friert viel, ihm ist ständig zu kalt, aber die lokalen Beschwerden werden gebessert durch Kälte) und Modalitäten (Beschwerden werden gebessert durch Kälte, Beschwerden schlimmer nachts und schlimmer durch die Hitze der Bettdecke) müssen zum eigenen Symptombild passen, sonst wirkt das Mittel nicht.
 
Ihr Lieben, danke für Eure Ratschläge,

liebe Quittie, natürlich wäre eine antibiotische Therapie das Beste. Und ich weiß, dass ABs desto mehr Chancen haben, je früher man sie nimmt. Ich bin fast verzweifelt, als ich die ABs abbrechen musste. Aber was soll ich tun, wenn es partout nicht geht?

Es war eine neurotoxische Reaktion vom Allerfeinsten - durch eine sehr unglückliche Kombination von verschiedenen ABs, NSAIDs, und anderen Sachen, die offenbar die Gaba-Rezeptoren massivst geschädigt haben. (alles von Ärzten verschrieben, insofern ist mein Vertrauen in die auch nicht mehr groß.) Hey, es war die Hölle, und das möchte ich nie wieder erleben.

Ich werde ABs nehmen, wenn ich es kann. Aber die Gaba-Rezeptoren heilen leider nur quälend langsam. Deshalb hantiere ich eben mit NEMS und wollte auch Homoepathie versuchen.

@Borrelia: Ich habe keinen Hausarzt, aber ich habe einen Arzt, der die notwendigen Tests etwa für Leber- und Nierenwerte anordnet. ABs kann ich mir hier selbst in der Apotheke kaufen, nur für IV brauche ich Rezept. Nur ABs sind ja immer noch noch nicht angesagt. Hier gibt es auch Homoepathen, aber die meisten sind schlicht Kurpfuscher und haben keine solide Ausbildung wie es sie in Deutschland gibt. Manche mischen auch einfach ein wenig AB oder andere Medikamente in ihre Kügelchen, damit es besser wirkt...

Mir wäre es auch lieber einen Arzt zu finden, der mehr über Borre weiß als ich. Aber den sehe ich hier nicht. Ich habe mir aus den verschiedenen Protokollen einiges rausgepickt und probiere damit rum. Ich dachte, auch Ledum oder Aurum Arsenicum wären einen Versuch wert.

Ich habe eine Hündin, die neben Borreliose auch noch eine andere, offenbar gefährlichere Zeckeninfektion hat (Borre ist bei Hunden normalerweise nicht tödlich). Tierarzt tippt auf Babesiose (nicht die in Europa vorkommende Sorte, die zumindest bei Hunden leichter zu behandeln ist) Sie wurde vom Tierarzt über 10 Monate mit ABs behandelt. Ohne jeden Erfolg, eine Woche nach Absetzen der ABs war sie sofort wieder völlig hinüber, hatte schweren Durchfall, hörte auf zu Essen und konnte kaum aufstehen.

Ich gebe ihr nun seit drei Wochen Crotulus Horridus, was US-Tierärzte bei Babesiose empfehlen. Und bisher geht es ihr erstmals wieder gut. Ein Placebo-Effekt dürfte es bei einem Hund kaum sein ;-) Falls es ihr weiter gut geht, werde ich das mal hier im Forum berichten. Vielleicht interessiert es ja Leute mit Babesiose.

Der Erfolg bei ihr hat mich allerdings in der Idee bestärkt, es bei mir auch mit Homoepathie zu versuchen... Bis ich ABs nehmen kann.

Liebe Grüße, Anjeli
 
Liebe Rianj, liebe Borrelia,

danke für Eure konkreten Tipps. Tja, wenn es nur bei ähnlichen Symptomen hilft, ist Ledum vielleicht doch nicht das richtige. Gelenkschmerzen habe ich selten. Und bei Wärme gehts mir besser als bei Kälte. Vielleicht doch Aurum Arsenicum??? Werde noch mal nach Fundstellen dazu suchen...
 
Liebe Anjeli,

mit welchen Beschwerden äußerte sich den die neuropathische Reaktion? Hast du diesbezüglich noch Beschwerden?

Viele Grüße Quittie
 
Liebe Rianj, liebe Borrelia,

danke für Eure konkreten Tipps. Tja, wenn es nur bei ähnlichen Symptomen hilft, ist Ledum vielleicht doch nicht das richtige. Gelenkschmerzen habe ich selten. Und bei Wärme gehts mir besser als bei Kälte. Vielleicht doch Aurum Arsenicum??? Werde noch mal nach Fundstellen dazu suchen...

Liebe Anjeli,

ja, das Symptombild muss passen.

Eine Arzneiprüfung von Aurum Arsenicum kannst du im Buch von Dr.Peter Alex finden.Hier auch muß das eigene Symptombild zum Mittel passen, sonst wird es nichts bringen.

Dr.Peter Alex schreibt -glaube ich-auch, daß bei manchen Patienten nur eine Konstitutionstherapie eine Besserung/Heilung bringt.Kennst du vielleicht dein Konstitutionsmittel?

Darf ich dich fragen, welche Symptome du hast?

Eine Freundin hat ihre schwere Lyme-Arthritis (welche allerdings nur schubartig auftrat) mit der Nosode Borrelia geheilt.Sie hat ein Mal im Monat 10 Globulis genommen.Damit sind die Abstände zwischen den Schüben immer größer geworden, die Schübe selber immer kürzer und schwächer.Irgendwann hatte sie keinen Schub mehr und bis jetzt beschwerdenfrei.

:wave:
 
Schönen Sonntag, ihr Lieben,

@Quittie: zu den neurotoxischen Symptomen: Ich bin wohl vom Levifloxacin "gefloxt", wie man es im Englischen nennt. (Dazu Wikipedia: The CNS is an important target for fluoroquinolone-mediated neurotoxicity. Adverse event reporting in Italy by doctors showed fluoroquinolones among the top three prescribed drugs for causing adverse neurological and psychiatric effects. These neuropsychiatric effects included tremor, confusion, anxiety, insomnia, agitation, and, in severe cases, psychosis.)

Die Symptome waren in den ersten Monaten/Sommer/Herbst 2010:

- Unstillbarer Durst, konnte keine zwei Minuten ohne Wasser sein (ist wohl typisches Vergiftungssymptom)
- Ständig – tags und nachts - klatschnass geschwitzt (wohl auch Vergiftungssymptom)
- Konnte über Monate nicht mehr als zwei Stunden in der Nacht schlafen
- Schlimmste Unruhe- und Panikzustände über den ganzen Tag
- Herzrasen über Stunden
- In wenigen Wochen von 54 auf 48 Kilogramm abgemagert

Das hat sich ganz langsam gebessert, nicht von Tag zu Tag, sondern von Monat zu Monat. Im Moment schlafe ich wieder sechs Stunden pro Nacht (immer noch zu wenig, aber schon besser), habe noch ein bis zwei Stunden Unruhe- und Herzrasen am Tag, aber kein Vergleich mehr zum Anfang. Außerdem kommen die Symptome sofort ganz stark zurück, wenn ich auch nur ein Glas Alkohol trinke und dann gleich für eine ganze (!) Woche. Daher no Alkohol. (Alkohol dockt an die Gaba-Rezeptoren an, die bei mir offenbar durch das Fluorquinole geschädigt wurden)

Ich denke, dass ich noch zwei bis acht Monate brauche, bevor die Gaba-Rezeptoren so weit geheilt sind, dass ich - hoffentlich - wieder AB vertrage. (und ein Fluorquinole nehme ich auf keinen Fall wieder).

@Borrelia, ja Du kannst fragen :) Nach dem Zeckenstich traten in den nächsten vier Monaten folgende Symptome nach und nach auf:

- Zeckenstick im März 2010, sofort AB von Ärzin bekommen, 500 mg Amoxi pro Tag für drei Tage – wohl viel zu schwach und zu kurz
- Nach einer Woche zarter Ring um die Bissstelle (wusste nicht, was das ist – und vermutete allergische Reaktion)
- Frühes Erwachen um sechs Uhr (sonst Langschläferin)
- Nachtschweiß-Attacken
- Drei Wochen später Gebärmutterkrämpfe über Tage, plötzliches Ausbleiben der Regel für drei Monate (erstmals in meinem Leben)
- Geschwollene Brüste
- Progesteronwerte wie im ersten Trimester, keine Ursache feststellbar
- Hautsensationen wie Nadelstiche, prickeln, heiß, brennend
- Alkohol-Aversion
- Zunehmende Erschöpfung, Unwohlsein, ungewöhnlich gereizte Laune
- „Schiefes Gesicht“ und eine merkwürdig bösartige, schmerzhafte Pansinusitis, aber ohne Schnupfen und Husten, war so schwach, dass ich kaum vom Bett bis zum Bad kam (Augmentin, Ceftin, Levofloxaxin jeweils über zwei Wochen – brachten kaum Besserung)
- Zunehmende Konzentrationsprobleme, Probleme, klar zu denken (Cefriaxone zwei Wochen)
- Geschwollene Lymphknoten neben Ohren und in Armhöhlen
- Verstärkung der Hautsensationen
- Brennende Kopfschmerzen
- Extrem eingeschlafene Hände oder Beine, fast wie gelähmt
- Immer wieder das Gefühl einer Blasenentzündung, aber kein Erreger auffindbar (hatte vorher nie eine Blasenentzündung)
- Schmerzen beim Haarekämmen an der Kopfhaut
- Wandernde Zahnschmerzen
- Wandernde, aber nur leichte Gelenkschmerzen in Knien und Ellenbogen
- Entzündetes Zahnfleisch

Derzeit sind die meisten Symptome verschwunden. Ob dank NEM und Vitaminen, dank Immunsystem oder ob es nur die Ruhe vor dem Sturm ist, weiß ich nicht.

Ich habe noch: Progesteronwerte wie in den ersten Schwangerschaftswochen, ständigen Ausfluss an der Rachenwand, dunkle Augenringe, Schmerzen beim Haarekämmen, ab und an das Gefühl einer Blasenentzündung sowie oft stark eingeschlafene Füße oder Hände. Außerdem wache ich weiter viel zu früh auf - ob das die Borre oder noch die neurotoxische Reaktion ist, kann ich vom Körpergefühl her nicht ausmachen.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Da ich eben noch keine ABs nehmen kann, suche ich nach etwas, was helfen könnte, die weiteren Symptome zu lindern - etwa die Hormone wieder in Balance zu bekommen, also das Progesteron zu senken, was fiese dauermüde und schlapp macht. Ob Aurum da eine Möglichkeit wäre? Oder hat jemand einen anderen Tipp?

Liebe Grüße, Anjeli
 
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