Borreliose und Alkohol / Kaffee

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29.11.09
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599
Hallo liebes Forum,

zu Borreliose gibt es hier im Symptome.ch Forum bereits hinreichend Erfahrungen.

Ich möchte hier aber auf die Frage eingehen:
Vertragt ihr Kaffee und / oder Alkohol bei eurer Borreliose?

Mir geht es mittlerweile schon wieder etwas besser und ich kann ab und zu auch mal wieder ein Glas Alkohol trinken.

Aber in meiner schlimmsten Zeit war es so, dass ich abends etwas getrunken habe, sagen wir 1 Glas Wein oder 2 Gläser Bier. Ich habe das prima vertragen, mein Schwindel ist davon eher weniger als mehr geworden (Entspannung halt).

Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und mir ging es ganz normal, keine Katersymptome.

Ab Mittag ging es mir dann dann aber immer schlechter, vor allem kam dann Benommenheit, Benebelt-Sein, Gummibeine und andere Probleme dazu. Dieser Zustand konnte dann bis zu 3 Tage anhalten. Von einem Glas Wein!

Nun ja, das war zwar damals nicht wichtig, ich habe halt eben einfach keinen Alkohol getrunken. Aber ich habe mich schon sehr darüber gewundert, was da eigentlich los ist.

Kaffee kann ich heute wieder trinken, aber seeehr vorsichtig. Von zuviel Kaffee kommt auch wieder Schwindel, Angstzustände ...

Geht Euch das auch so? Ist das irgendwie / irgendwo dokumentiert?

Vielel Grüße
Frank
 
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Hallo Frank,

ich versuch mal auf deine Fragen einzugehen:

Übrigens: wie sieht es denn bei Euch mit Kaffee und Alkohol aus ? Vertragt Ihr das ?

Ganz klare Antwort: Nein!
Und das ist auch ganz typisch bei Borreliose und für mich ein "Gradmesser".
Wenn ich diese zwei Sachen wieder vertrage, weiß ich dass ich das Gröbste geschafft habe.:eek:)

Oh !

Hättest Du vielleicht irgendeine Info / Link wo das beschrieben wird und vielleicht auch erklärt wird, warum und wieso ... ?

Viele Grüße
Frank

Hier, unter: Weitere Symptome bei einer persistierenden Borreliose
(Neu aufgetretene) Alkoholunverträglichkeit, oft auch für nur kleine
Alkoholmengen.
Diffuse Sehstörungen, Schleiersehen und v.a. Nachtblindheit. Aber
auch ein vermehrtes Auftreten von mouches volantes im Glaskörper.
Quelle:
https://web.archive.org/web/20100601143139/http://www.zeckenbiss-borreliose.de/Vortrag.pdf (Abruf aus dem Archiv, da die Webseite nicht mehr existiert)


Auf der Seite borreliose.de war zu lesen:
"Viele Borreliose-Erkrankte berichten von einer Kaffee- und Alkoholunverträglichkeit, die so stark sein kann, dass sie völlig auf Kaffee und Alkohol verzichten müssen. Lassen Sie bei Kaffee- und Alkoholunverträglichkeit einen Borreliose-Test machen."
Quelle:

usw. usf., einfach mal googeln "Borreliose Alkoholunverträglichkeit"

Die Sehstörungen machen mir gerade sehr zu schaffen.

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst hatte 3 Mal an einem Joint gezogen (vor ein paar Jahren) und ich hatte daraufhin so harte Zustände, dass ich Valium brauchte um "runterzukommen".

Die Borreliose geht mit komischen Unverträglichkeiten einher. Denn: früher hätte ich die 3 Züge nicht mal gemerkt. Ich vertrag keinerlei Dinge mehr. Alkohol noch am ehesten aber Coffein und Kaffee geht gar nicht mehr...
 
Ich vertrage keinen Alkohol mehr...merke es auch nicht sofort sondern auch erst Tage danach...
 
Zuletzt bearbeitet:
ok das mit die tage danach habe ich auch!
generell scheint aufgrund des gestörten gehirns bzw. der gehirnnerven und der neurotransmitter, eine unverträglichkeit gegenüber "drogen" jeglicher art zu bestehen.

der alkohol wird ja eher über die leber abgebaut, substanzen wie THC wirken ja direkt im gehirn. bitte degradiert mich hier nicht als kiffer nur weil ich 3x an nem joint gezogen habe, immerhin wird das zeugs medizinisch eingesetzt und das zum teil mit großem erfolg.

aber der lymie verträgt keine drogen mehr, so sieht es nun mal aus. alkohol und kaffee fallen für mich auch unter drogen, eben alles was irgendwie "wirkt"... grüner tee geht in maßen, aber auch da... bei zu viel gehts mir nicht gut.

ich bin sowieso für medizinisches thc, ein besseres schmerzmittel gibts für manche leute nicht!
 
Wie lange danach ? Und wie macht sich das bemerkbar ?

LG
Frank

Es ist sehr subtil das ganze ich glaube es fängt am 2.Tag danach an...wie lange sich das hält kann ich gar nicht direkt sagen.

Die Symptome sind verstärkte Muskelschmerzen, halt auch wie so kleine Schmerzatacken hier und da, einfach sich nicht so sehr in der Haut wohlfühlen und dumpfes Kopfgefühl vielleicht auch mit Konzentrationsschwierigkeiten...wie gesagt schwer in Worte zu fassen....aber ich merke schon das ich einen innerlichen Widerstand aufbaue gegen Alkohol...mir eigentlich momentan nicht mal mehr ein Glas Wein zugestehe...

das liegt aber wohl auch daran das es mir nach einer Erkältung nun gar nicht so gut geht...irgendwie wurden die bösen Geister wieder geweckt und ich habe keine Kontrolle über sie.....sie würden sich sicher über ein Glässchen Wein freuen......seufz
 
Ich war gestern abend unvernünftig und habe ein bisschen mehr getrunken als ich sollte, es waren halt liebe Freunde zu Besuch ...:eek:)

Mann, geht es mir heute wieder dreckig :eek:

Kann man denn irgendwie erklären, wie jetzt genau Borreliose zu Alkoholunverträglichkeit führt, was da genau passiert ?

LG
Frank

P.S.: Echt ein erstaunliches Gefühl, wenn einem gleichzeitig warm und kalt ist ...
 
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im endeffekt isses ja eigentlich egal... einem geht´s dreckig und punkt.
ich persönlich schätze, dass es wegen der "Übergiftung" dazu führt das der körper nich mehr weiss wohin mit dem alkohol und das irgendwo ablagert wo es einen komplett auseinander nimmt.
 
Kann man denn irgendwie erklären, wie jetzt genau Borreliose zu Alkoholunverträglichkeit führt, was da genau passiert ?

Lebensweise

Nicht aus jeder Borrelieninfektion entwickelt sich ein chronisches Leiden. Das Immunsystem kann die Erreger unter Kontrolle halten und diese und die entstandenen Bakterientoxine ausscheiden, wenn es nicht durch ungesundes Verhalten des Betroffenen beeinträchtigt ist. Um Ihre Abwehr voll funktionsfähig zu halten, sollten Sie sich folgende Ratschläge näher ansehen:

Meiden von Genußgiften

Die Immunabwehr findet vor allem in der Ruhephase statt, deshalb ist man als Kranker auch verstärkt müde. Wenn diese Müdigkeit nun mit Kaffee oder Tee unterdrückt wird, ist Ihre Abwehr blockiert.

Kaffee bewirkt ein saueres Milieu, in dem Enzyme schlecht arbeiten und bedingt dadurch eine unvollständige Nahrungsverwertung. Schwarztee, Grüntee, Roiboostee u.a. binden durch ihren hohen Gerbstoffgehalt wichtige Mineralien und Vitamine, die deshalb nur unvollständig aufgenommen werden.

Alkohol:

entwässert das Gewebe

beeinträchtigt die Funktion von Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse

setzt als Zellgift die Sauerstoffversorgung herab und erhöht die Schmerzempfindlichkeit
www.hpamann.de/pageBor.html

Gruß
Rübe
 
Aua... was lese ich hier!!!

Ich bin seit 9 Jahren auf der Suche nach meiner Ursache für meine Symptome... Und jetzt lese ich das mit dem Alkohol.

Wenn ich am Samstag richtig trinke, habe ich Sonntag Kopfschmerzen und leichten Kater, den ich mit einer Tablette in den Griff kriege. Aber DANN:

Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag voll im Arsch. Panikattacken vorm einschlafen, richtig verplant, keine Konzentration, Wortfindungsstörungen, und meine Ohren die reinste Hölle!!!

Ab Freitag kommen dann wieder die Symptome, die ich ständig habe, wie Schwindel, Müdigkeit, Ohrenknacken, Ohrenploppen, Gänsehaut, Geräuschempfindlich etc.... Ich könnte die Liste weiter führen. Ganz zu schweigen von meinen Augenringen.

Viele Grüße
Wie bekämpft ihr die Borreliose???
 
Sollte Frank nochmal online sein, bitte ich Dich einmal zu antworten.

Es scheint mir, dass unsere Körper gleichermaßen auf Alkohol reagieren, oder nicht?

Zur Borreliose Behandlung:

Da hat Rene Gräber kompakt, aber dennoch ausführlich berichtet:

Gräber verweist auch auf Dr. Klinghardt, der sich seit Jahrzehnten mit der Borreliose beschäftigt. Hier eine kleine Anleitung, die aber ziemlich ausufert:

Hier im Forum haben wir einige Beiträge dazu. Geh dazu mal über die Suchfunktion (Lupe oben rechts am PC)

Im WIKI haben wir auch einen Beitrag:

Beste Grüße
 
Wie geht es dir mittlerweile Frank?

Habe Termine gemacht, um mich nochmal auf Borreliose testen zu lassen.

Beste Grüße
 
Hallo Hansi,

mir geht es heute relativ gut im Vergleich zu damals. Ich habe es aufgegeben, nach der einen Diagnose zu suchen, sondern versuche eher nach Trial-and-Error herauszufunden, was mir gut tut und was schlecht für mich ist. Klar - eine klar, eindeutige Diagnose wäre mir natürlich auch am liebsten, insbesondere wenn es einen klaren Therapieplan dafür gäbe. Aber ich glaube langsam nicht mehr dran. Nun ja.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Glück!
Frank
 
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