Borreliose und Blut-Hirn-Schranke

Kayen · 11.01.11

Hallo zusammen

weiß jemand, welche Vorraussetzungen die Borrelien benötigen, um die Blut-Hirn-Schranke zu passieren?

Können evtl. Medikamente (ich meine keine AB) oder auch Vitamine die, die Blut-Hirn-Schranke überwinden, die Borrelien sozusagen per "Huckepack" mitnehmen?

Gibt es einen Schutz, der die Blut-Hirnschranke sozusagen für die Borrelien unzugänglich macht?

Vielleicht hat irgend jemand sich damit schon einmal beschäftigt

Herzlichen Dank für Rückinfos

Kayen

Gleerndil · 11.01.11

Liebe Kayen,

in der Umweltmedizin ist ja auch das Thema Blut-Hirn-Schranke ein Thema, mit entsprechenden Untersuchungen zu deren Durchlässigkeit.

Dr. Kuklinski, Rostock hat dazu auch Sachen veröffentlicht.

Wäre das ein Hinweis?

Herzliche Grüße! Gerd

Borrelia · 11.01.11

Hi Kayen,

ich habe mal gelesen, daß Ehrlichien die Blut-Hirn-Schranke für die Borrelien "öffnen" können.Sprich, wenn Ehrlichien gleichzeitig vorhanden sind, können Borrelien viel besser diese Schranke passieren.

Cheyenne · 11.01.11

Die Bluthirnschranke ist für die Borrelien offen bzw. keine Schranke, jeder der eine Borreliose hat, hat automatisch eine Neuroborreliose. Das geht innerhalb von wenigen Stunden nach Infektion.

Die Borrelien brauchen keinen Huckpacktransport durch andere Substanzen, das schaffen sie allein.

lg
Cheyenne

Anjama · 11.01.11

Kayen schrieb:
Hallo zusammen

weiß jemand, welche Vorraussetzungen die Borrelien benötigen, um die Blut-Hirn-Schranke zu passieren?

Meines Wissens brauchen Borrelien keine Voraussetzung um die Blut-Hirnschranke zu überwinden.

Zitat aus dem www.zeckenliga.ch/downloads/zeckenflyer.pdf

Borrelien können sich der Immunantwort entziehen und sind in
der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.

Bei Salmonelleninfektion soll sich auch das Risiko der Überwindung erhöhen.

Meines Wissens gibt es keinen Schutz, der dies unmöglich machen könnte.

Borrelia · 11.01.11

Cheyenne, ich muß dir widersprechen.Manche Patienten haben nur Gelenkschmerzen (Lyme-Arthritis), gar keine Gehirnsymptome.

Cheyenne · 11.01.11

Borrelia schrieb:
Cheyenne, ich muß dir widersprechen.Manche Patienten haben nur Gelenkschmerzen (Lyme-Arthritis), gar keine Gehirnsymptome.

Das ist gut möglich, Kayens Frage ging aber auch nicht nach den Symptomen, sondern danach, was Borrelien brauchen um die Bluthirnschranke zu überwinden.

Nichts.

Sie können dort auch bleiben und überwintern und langsamen Verfall produzieren, Demenz, Alzheimer usw.

Es ist unwahrscheinlich, dass jemand der Borreliose hat, keine Neuroborreliose hat. (O-Ton Dr. B, der sagte gibt es nicht, auch nachzulesen bei Hopf-Seidel). Es braucht nur wenige Stunden, wenn überhaupt.
Das bedeutet nicht, dass sie dort massive akute Probleme bereiten müssen.

Aber grundsätzlich zu Kayens Frage: nichts brauchen Borrelien für die Überwindung der BHS, es ist schlicht keine Schranke für Borrelien vorhanden.

LG
Cheyenne

Oregano · 11.01.11

Dieses Zitat bestätigt, daß auch Borrelien im Gehirn sein können bzw. sind:

Auszug aus Vortrag 2 Dr. Klinghard: www.power-for-life.com/Borrelien/borrelien.htm
Das schädlichste ist das Verdampfen von Quecksilber aus den Füllungen. Man hat ausgerechnet, dass innerhalb von 7 Jahren, die Hälfte des Quecksilbers aus einer Füllung verdampft ist, 80% davon verbleiben permanent im Nervensystem.
Eine Füllung wiegt durchaus mal 500 - 1000 mg = 1g das ist nicht ungewöhnlich für eine Füllung, d.h. da sind 500 mg Quecksilber drin. Man rechnet, dass die tödliche Dosis unter einem mg bei Methylquecksilber liegt, d.h. zwei Zahnfüllungen können genug Quecksilber frei setzen, um einen Menschen umzubringen, wenn alles in einem Moment frei gesetzt werden würde. Nur dadurch, dass der Körper Zeit hat, es zu verteilen, überleben wir.
Wichtig ist, der Großnerv leitet Quecksilber ins limbische System, (Bornavirus, Borrelien sitzen auch dort) dahin also, wo unsere Emotionen zu Hause sind. Von daher sind emotionale Störungen, Verschiebungen, sehr häufig, mit allem was dazu kommt:

Schwermetalle im Zusammenhang mit Borreliose

Mehr zum Limbischen System: Vegetatives Nervensystem

Grüsse,
Oregano

Kayen · 11.01.11

Danke, für die Infos Ihr Lieben.

Bin heute beim Doc gewesen und es fehlen rechts einige Reflexe.
(Vielleicht war ich ja auch zu unentspannt)

Nun sprach er von einem MRT und evtl. Lumbalpunktion zur Abklärung.
Dabei redete er auch irgendwie von der Blut-Hirn-Schranke.

Und ich erinnere, das ich mal wegen einem RLS Levodopa während meiner Borrelieninfektion (was ich damals aber nicht wusste) eingenommen habe und Levodopa passiert die BHS.

Nunja, ich dachte vielleicht hätte ich den Borrelien damit die Tore geöffnet.

Aber gut zu wissen, dass es denn auch sonst geschehen wäre.

Liebe Grüsse
Kayen

Cheyenne · 11.01.11

Was soll eine Lumbalpunktion bringen? Den Nachweis von Borrelien im Gehirn?

Der gelingt auch bei vorhandener (Neuro)borreliose nur in 20% der Fälle, und der Eingriff ist nicht ohne Risiko. Das würde ich mir sehr gut überlegen.

MRT kann Sinn machen, aber ich würde ggf. die Hirnfunktion bzw. Nervenleitbahnen messen lassen. Aber auch bei den Tests können fehlende Reflexe durchfallen bzw. nicht erfasst werden, warum habe ich auch noch nicht begriffen.

LG
Cheyenne

Borrelia · 11.01.11

@Kayen: auch ohne Levo können die Biester in der Tat in das Gehirn eindringen.

@Cheyenne: meine Freundin hatte nur sehr starke Gelenkschmerzen (da EM vorher ist eine Borreliose als Ursache sicher).Insoferne sie Borrelien im Gehirn hatte/hat kann ich nicht beurteilen, Symptome hatte sie nur in den Gelenken.Wenn man aber Borrelien im Gehirn von Alzheimer Kranken gefunden hat, ist sicher die Frage berechtigt, wie lang denn diese im Gehirn der Patienten vor Ausbruch der Krankheit waren und ob sie vorher Symptome hatten, die auf eine Existenz der Erreger in diesem Organ schliessen lassen.

Quittie · 11.01.11

Kayen schrieb:
Nun sprach er von einem MRT und evtl. Lumbalpunktion zur Abklärung.
Dabei redete er auch irgendwie von der Blut-Hirn-Schranke.

Hallo Kayen,

vielleicht meinte er auch, das u.U. eine Schrankenstörung vorliegen könnte, die dann im Liquor nachgewiesen werden kann. Soweit ich weiß, gehört diese auch mit zu den Kriterien der Leitlinien zur Erkennung einer Neuroborreliose.
Dabei wird das Albumin im Liquor gemessen, was dort normalerweise nicht vorhanden ist. Umso durchlässiger die Blut-Liquor-Schranke, desto mehr Albumin wird gefunden.

Du wurdest doch auch im Blut positiv getestet, oder? Warum soll dann noch im Liquor gemessen werden? Im Grunde ist es doch egal, wo die Borrelien sitzen, Hauptsache sie werden behandelt. Dies sagte mir auch mal eine Ärztin.
Und im späterem Stadium vermischt sich das sowieso oft -> "Nur" Borreliose und Neuroborreliose.

Viele Grüße Quittie

Kayen · 11.01.11

Liebe Quittie,

er möchte sich erstmal das MRT ansehen, bevor eine LP in Frage kommt.

Dem würde ich auch garnicht zustimmen, weil ich erst 2008 eine LP hatte, die ich noch sehr gut in Erinnerung habe

Tatsächlich war Albumin erhöht aber Borreliose negativ.

Hm.

Nun, der Arzt meinte die fehlenden Reflexe können auch andere Ursachen haben, die er wohl ausschliessen will. So merke ich die fehlenden Reflexe nicht, natürlich immer noch die Erschöpfung und andere Symptome.

Mich würde ja mal interessieren, ob auch bei anderen Borreliose-Patienten Reflexe fehlen.

Liebe Grüsse
Kayen

Gleerndil · 11.01.11

Liebe Kayen,

nachdem ich hier im Forum ein paar Sachen zur Blut-Hirn-Schranke gelesen habe, könnte ich mir sehr leicht vorstellen, dass auch da - denn warum eigentlich NICHT auch da - diverse Schad- Zusatz- und Giftstoffe in und aus unserer Lebens-Umwelt wirken können. Denn dass wir alle sie ständig irgendwo in unterschiedlichen Mengen zu uns nehmen, aufnehmen, steht sicher außer Frage. Man kann sie ja in jedem Körper messen.

Und selbst wenn unsere Körper sie alle restlos ausscheiden könnten, so wären sie zwischenzeitlich eben doch für eine gewisse Zeit in uns wirksam.

Ich bin also der Überzeugung, dass man nur versuchen kann, nach seinen Möglichkeiten möglichst viele dieser künstlich-chemischen Stoffe zu meiden, nützen tun sie wohl keinem Körper, über kurz oder lang. Eher im Gegenteil.

Ich denke, sie öffnen auch diversen anderen Einflüssen noch "Tür und Tor", machen dafür anfällig.

Herzliche Grüße! Gerd

Hausel · 12.01.11

Hi
Bei mir war die Bluthirnschranke offen von was auch immer (Amalgam,Gifte,Bo).

Wie es zur Zeit ausschaut keine Ahnung, aber trotzdem gehts mir bescheiden.

Die Bo kennen keine Bluthirnschranke bohren sich einfach durch, wer den Film gesehen hat von den (Schweizer) finde den link nicht, das sagt alles aus, Schwermetalle fördern Bo.

Bsp in den Grossstädten von Amiland ist das Trinkwasser oft Schwermetallbelastet, und die Bo Kranken sind dort viel mehr.

Bsp wenn jemand Giftbomben noch im Mund hat, und einen Kaugummitest machen läst, die Schwermetallwerte um das 10 fache erhöht ist als die Trinkwasserverordung, der soll sich gedanken machen was gesund ist.

Und aufpassen nicht gleich zum Zahndr rennen, und ohne Schutz entfernen lassen mit Bo der Schuss kann so nach hinten gehen, so war es bei mir schön die Zähnepollieren und noch 2 neue rein, binnen 30 min schwerst Krank.

Pit

Anjama · 12.01.11

Kayen schrieb:
Mich würde ja mal interessieren, ob auch bei anderen Borreliose-Patienten Reflexe fehlen.

Ja, bei mir. Irgendwo am Fuß - ich weiß nicht mehr genau welcher Reflex das war. Hat sich aber erledigt - ist wiedergekommen nach bzw während der ersten Antibiose.

Kayen · 12.01.11

Anjama schrieb:
Ja, bei mir. Irgendwo am Fuß - ich weiß nicht mehr genau welcher Reflex das war. Hat sich aber erledigt - ist wiedergekommen nach bzw während der ersten Antibiose.

Danke Anjama. Bei mir waren es Arm, Bein und Achilles.

Ich wollte eigentlich um eine weitere Antibiose einen Bogen machen, hatte gerade im Sommer/Herbst l.J. die erste.

Herzliche Grüße
Kayen

Kayen · 12.01.11

Hausel schrieb:
Hi

Und aufpassen nicht gleich zum Zahndr rennen, und ohne Schutz entfernen lassen mit Bo der Schuss kann so nach hinten gehen, so war es bei mir schön die Zähnepollieren und noch 2 neue rein, binnen 30 min schwerst Krank.

Pit

Nun, so etwas habe ich gerade vor. Ich habe noch zwei Zahnkronen gold-keramik und vermute da noch Amalgam unter.

Ich habe eine gute ZA-Adresse bekommen der auch Kuklinki und CFS kennt und gleichzeitig noch Umweltmediziner ist.

Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob es dann doch besser ist zu warten.

Wurde dann nach Deinem "krank sein" nach der Amalgam-Entfernung Dein Gesamtzustand besser?

Herzliche Grüsse
Kayen

Quittie · 12.01.11

Kayen schrieb:
Tatsächlich war Albumin erhöht aber Borreliose negativ.

Liebe Kayen,

da eine Blut-Liquor-Schrankenstörung mit zu den Kriterien der Leitlinien zur Borreliosediagnostik gehören, ist das Ergebnis der Untersuchung zumindest etwas, wenn dies bestimmt auch nicht für Neurologen reicht.

Borrelien-AK zufinden im Liquor klappt eh nur in 5-20% aller Fälle mit mit Neuroborre, da die Borrelien die tieferen Gewebeschichten bevorzugen, wovon sie auch aus Ärger verursachen können.

Ich kann das verstehen, mit dem AB, bin im Grunde auch kein Freund von Medisschlucken, aber mir hilft es und ich habe zum Glück auch keine nennenswerten Nebenwirkungen bisher.

Deine erste Antibiose war doch recht erfolgreich, wenn ich mich recht entsinne? Insofern würde ich persönlich, weiter darauf aufbauen. Denn so dezmieren sich die Biester auch allmählich und können dann besser in Schach gehalten werden.

Es ist jedenfalls gut, das dein Arzt nebenher weitere Erkrankungen ausschließen will.

Viele Grüße Quittie

Anjama · 12.01.11

Kayen schrieb:
Ich wollte eigentlich um eine weitere Antibiose einen Bogen machen, hatte gerade im Sommer/Herbst l.J. die erste.

Ich drück mich auch sehr lange rum, bevor ich wieder feststellen muss, dass dann doch wieder eine Antibiose fällig wird. Ich tröste mich immer damit, dass die Abstände zwischen den Antibiosen immer größer werden und die beschwerdefreien Zeiten immer länger dauern.

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