Borreliose - Ist ein Borreliose Bluttest immer positiv?

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17.03.08
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Guten Tag
Ich heisse Manuela bin 41. Vor etwa 6, 7 Jahren wurde ich von einer Zecke gestochen. Mein Arzt hat mir danach Antibiotika verabreicht. Ich hatte dann aber immer wieder Probleme. Am Bauch wo mich die Zecke gestochen hat, habe ich einen eitrigen Buckel bekommen den mir der Arzt dann entfernte diese Stelle schmerzt heute noch ab und zu. Ich fühlte mich immer krank mir war schlecht schwindelig. Der Arzt machte nochmals einen Bluttest und bestätigte das alles i.o ist. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, einseitige kurze Gesichtslähmung,Gelenkschmerzen, Müdikeit, Herzrasen Nackensteife, Kopfschmerzen,kalte Hände und Füsse, Aggressivität, Lichtempfindlich, Lärmempfindlichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Alkoholunverträglichkeit, Gewichtveränderung, stakes Schwitzen bei Anstrengungen,Übelkeit,Augenschmerzen,nach und nach die letzten Jahre bekommen. Ich habe dann meinen Arzt gewechselt bei dem meine Mutter in Behandlung ist mit einer chronischen Polyarthritis.
Seither untersucht man mich auf eine Rheumaerkrankung aber erfolglos!
Immer wieder hatte ich die letzten Monate ein Gefühl einer Grippe mit einem geschwollenen Hals. Der Arzt hat mich letzte Woche zum Ultraschall geschickt.
Da ist rausgekommen, dass alle Drüsen am Hals geschwollen sind.
Ich habe nun etwas im Internet recherchiert und bin wieder auf diese Krankheit
Borreliose gekommen da mir aber mein damaliger Arzt versichert hat, dass nach einer Antibiotika Therapie zu 100% ausgeschlossen werden kann, diese Krankheit zu erhalten hatt ich diese schon lange vergessen und an Rheuma geglaubt da diese bei uns in der Familie ist. Mutter chronische Polyarthritis, Bruder MS.
Jetzt warte ich auf den Termin beim Arzt um die Bilder des Ultraschall zu besprechen.
Mein Leben besteht nur aus Schmerzen manchmal würde ich am liebsten einschlafen und nicht mehr aufwachen. Ich kann nichts mehr geniessen!
Da ich eine Familie habe muss ich mich immer wieder aufraffen auch wenns manchmal fast nicht mehr möglich ist.
Hat jemand ähnliche Probleme wie ich? Ist ein Borreliose Bluttest immer Positiv wenn man Borreliose hat? Ich weiss nicht mehr weiter.
Ich kämpfe schon seit 6 7 Jahren gegen diese manchmal unerträglichen Schmerzen an und komme mir manchmal vor wie ein Hypochonder weil keine Tests bisher was ergaben. Ich hoffe mir kann bald geholfen werden.
 
Borreliose?

Hallo Manuela,

herzlich willkommen in der Borreliose- Rubrik!:)
Das hört sich schon sehr verdächtig alles nach einer Borrelieninfektion an, u.U. auch Co-Infektionen. Man kann nicht 100%ig sagen, dass nach erfolgter AB-Gabe eine Borreliose nicht mehr sein kann, es kommt auch auf den Zeitpunkt, der Dauer und Dosierung an.
Wie lange wurdest du denn antibiotisch behandelt?

Immer wieder hatte ich die letzten Monate ein Gefühl einer Grippe mit einem geschwollenen Hals. Der Arzt hat mich letzte Woche zum Ultraschall geschickt.
Da ist rausgekommen, dass alle Drüsen am Hals geschwollen sind.

Das kenne ich so auch, das ist für mich selbst immer ein Zeichen, das da was erregermäßig aktiv ist. Grippeähnliche Beschwerden kommen auch häufig bei einer Borreliose zum Vorschein, auch wenn die Infektion schon älter ist, meist wenn ein neuer Schub kommt.
Wurde bei dir auch auf EBV (Pfeiffer-Drüsensyndrom) hin untersucht?

Hat jemand ähnliche Probleme wie ich?

Ja ich auch, kenne deine Problematik, auch die Symptomatik und kann mir insofern vorstellen, wie es dir damit geht. Ich muß mich auch oft zu allem aufraffen. Und damals vor der Behandlung ging ich kaum noch aus dem Haus und war ziemlich am Ende.

Ist ein Borreliose Bluttest immer Positiv wenn man Borreliose hat? Ich weiss nicht mehr weiter.

Nein, das ist es leider nicht, denn die ganze Borrelienserologie ist grottenschlecht, da die Testkits nicht standardisiert sind. Und zum anderen schotten sich die Erreger im späteren Stadium meist ab und haben noch andere Überlebungsstrategien, um sich dem Immunsystem zu entziehen.

Hier findest du weitere Infos

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

An deiner Stelle würde ich mir einen kompetenten Arzt in Sachen Borreliose suchen, welcher auch dein Blut in ein geeignetes Labor schickt und auch auf mögliche Co-Infektionen hin untersucht.
Anlaufstellen zur Arztsuche findest du auch in dem obigen Link (weiter unten)

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Borreliose?

Der Arzt hat mir eine Packung Antibiotika gegeben die ich nehmen musste weiss nicht mehr genau 4 , 5 mal bis die Packung fertig war. Sonst keine
Medis oder Antibiotika mehr erhalten!
 
Borreliose?

Ich habe Antibiotika erhalten wie bei z.b. Angina.
Bluttest ist nach ca. 1 Monat nochmals gemacht worden.
Der Arzt hat mir das für o.k bestätigt.
Ich habe mich damals auch gefragt ob das so in ordung ist aber eben einem Arzt vertraut man eben. Aber diese Symptome die ich heute alle habe, deuten stark auf eine Borreliose hin. Leider! habe einen Termin bei meinem heutigen Arzt hoffe er kann mir weiterhelfen. Und wird nun die richtigen Wege einleiten um zu einer Diagnose zu kommen. Liber spät als gar nicht!
Liebe Grüsse
Manuela
 
Borreliose?

Das ist richtig Manuela! Denn auch im späten Stadium kann man noch therapieren, auch wenn es ein langer Weg werden kann!

Wenn du bei deinem Arzt nicht weiterkommen solltest, würde ich mir dann und vielleicht auch nebenher einen Spezi suchen.

Es sollte am besten ein Elisa MIT Westernblot gemacht werden. Ein LTT könnte u.U. auch noch dazu beitragen, nur wird dieser nicht von der KK übernommen.

Viele Grüße Quittie
 
Borreliose?

Hallo Manuela:)

Guten Tag
Ich heisse Manuela bin 41. Vor etwa 6, 7 Jahren wurde ich von einer Zecke gestochen. Mein Arzt hat mir danach Antibiotika verabreicht. Ich hatte dann aber immer wieder Probleme. Am Bauch wo mich die Zecke gestochen hat, habe ich einen eitrigen Buckel bekommen den mir der Arzt dann entfernte diese Stelle schmerzt heute noch ab und zu. Ich fühlte mich immer krank mir war schlecht schwindelig. Der Arzt machte nochmals einen Bluttest und bestätigte das alles i.o ist.

Verlange mal von diesem Arzt die Kopie dieses Bluttests (du hast ein Recht darauf) und teile uns die Ergebnisse mit.

Es war aber wahrscheinlich ein ELISA Test, der die Antikörper gegen Borrelia burgdorferi misst.Leider bedeutet ein negatives Ergebnis (keine Antikörper oder AKs in der Norm) nicht, daß der Erreger mit dem AB vollständig eliminiert worden ist.Die Labors hierzulande verwenden leider meist nicht standardisierte Kit-Tests (die oft die AKs gegen den amerikanischen Stamm B41 misst, obwohl wir in Europa andere Stämme haben), oft falsch negativ sind.Das ist leider von den meisten Ärzten nicht bekannt.Auch wissen die meisten nicht, daß es eine seronegative Borreliose gibt.Die Erreger können nämlich an ihre Oberfläche ein menschliches Protein binden (Faktor H), so daß das Immunsystem sie nicht als fremde Antigene erkennen können.Das IS bildet keine AKs, obwohl die Erreger im Körper leben.Und nach einer Weile schlüpfen viele Borrelien in die Zellen, wo das IS sie ebenfalls nicht mehr erkennen kann.Das kann erklären, warum ein ELISA Test vor einer Antibiose positiv war, nach einer Antibiose aber nicht mehr.

Leider werden die wissentschaftlichen Erkenntnisse nicht in Fortbildungen mitgeteilt, so daß die meisten Ärzte eine aktive Borreliose bei einem negativen ELISA Test meist ausschliessen.Die Beschwerden des Kranken werden dann oft auf die Psyche geschoben.

Es wäre in deinem Fall wünschenswert, wieder ein serologischer Test mit rekombinanten Antigenen (am Besten ELISA und WB, da WB eine höhere Sensitivität als der ELISA hat) zu wiederholen, was man aber nur in einem spezialisierten Labor machen kann (z.B Bremen, Ettlingen/Karlsruhe, IMD Berlin).

Andere Möglichkeiten sind LTT und Dunkelfeldmikroskopie.LTT kann man in spezialisierten Labors machen lassen, die Dunkelfeldmikroskopie bei bestimmten spezialisierten Ärzten (beiden leider IGEL Leistungen).Diese beiden Untersuchungsmöglichkeiten sind leider offiziell nicht als aussagekräftig anerkannt.Bei positiven Ergebnissen ist es dann schwierig, einen Arzt zu finden, der einem AB deswegen verschreiben will.

Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, einseitige kurze Gesichtslähmung,Gelenkschmerzen, Müdikeit, Herzrasen Nackensteife, Kopfschmerzen,kalte Hände und Füsse, Aggressivität, Lichtempfindlich, Lärmempfindlichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Alkoholunverträglichkeit, Gewichtveränderung, stakes Schwitzen bei Anstrengungen,Übelkeit,Augenschmerzen,nach und nach die letzten Jahre bekommen.

Das ist ja sehr verdächtig für eine chronische Borreliose.Evtl. hast du weitere Co-Infektionen, was m.M. bei den meisten chronischen Borreliose-Patienten der Fall sein soll.Co-Infektionen sind weitere Bakterien (evtl aber auch Viren), die von der Zecke mit den Borrelien übertragen werden können.Das können Bartonellen, Babesien sein, die andere ABs als die Borrelien erfordern.Oder Ehrlichien, Mykoplasmen, Chlamydien, usw.Leider werden sie nicht systematisch getestet.

Ich habe dann meinen Arzt gewechselt bei dem meine Mutter in Behandlung ist mit einer chronischen Polyarthritis.
Seither untersucht man mich auf eine Rheumaerkrankung aber erfolglos!

Das war aber richtig, das untersuchen zu lassen.Ich glaube aber nicht, daß Rheuma so viele Symptome hervorrufen kann.Borreliose dagegen schon, da die Erreger sich überall im Körper verbreiten können.

Immer wieder hatte ich die letzten Monate ein Gefühl einer Grippe mit ein
em geschwollenen Hals. Der Arzt hat mich letzte Woche zum Ultraschall geschickt.
Da ist rausgekommen, dass alle Drüsen am Hals geschwollen sind.

Das sind wahrscheinlich die Lymphdrüsen.Das ist ein Indiz, daß eine chronische Infektion vorliegt.

Ich habe nun etwas im Internet recherchiert und bin wieder auf diese Krankheit
Borreliose gekommen da mir aber mein damaliger Arzt versichert hat, dass nach einer Antibiotika Therapie zu 100% ausgeschlossen werden kann, diese Krankheit zu erhalten hatt ich diese schon lange vergessen und an Rheuma geglaubt da diese bei uns in der Familie ist. Mutter chronische Polyarthritis, Bruder MS.

Wenn Borrelien zu 100% von AB eliminiert werden könnten, dann wären wir alle nicht da.Leider haben Borrelien zahlreiche Persistenzsmechanismen, die ihnen ein Überleben trotz AB ermöglichen.Z.B. können sie sich in zystische Formen umwandeln, welche aber von den AB (außer 2, 3 bestimmte AB) nicht mehr angegriffen werden können.Die meisten Ärzte haben aber davon nie gehört und glaube deswegen, daß alle Borrelien nach 2-3 Wochen AB eliminiert worden sind.Dabei berichten immer wieder Patienten über bestehende Beschwerden nach Antibiose (auch im Frühstadium, wo die Heilungsschancen höher sind) und mehrere Studien haben eindeutig gezeigt, daß die Erreger einer Antibiose überleben können.

Mein Leben besteht nur aus Schmerzen manchmal würde ich am liebsten einschlafen und nicht mehr aufwachen. Ich kann nichts mehr geniessen!

Ich kann dich so gut verstehen.Ich hatte heute entsetzliche Kopfschmerzen und hatte den gleichen Gedanken.Ich bin genauso alt wie du.

Nimmst du eigentlich Schmerzmittel? Wirken sie?

Bei mir wirken Schmerzmittel nur in hoher Dosierung.Heute habe ich z.B. 4 x 500 mg Novaminsulfon + 4 Aspirin nehmen müssen (vor der Borre haben 500 mg Aspirin immer vollkommen ausgereicht) und die Schmerzen verschwinden mit dieser Dosis nicht mal, sondern werden nur dumpfer.

Da ich eine Familie habe muss ich mich immer wieder aufraffen auch wenns manchmal fast nicht mehr möglich ist.
Hat jemand ähnliche Probleme wie ich? Ist ein Borreliose Bluttest immer Positiv wenn man Borreliose hat? Ich weiss nicht mehr weiter.
Ich kämpfe schon seit 6 7 Jahren gegen diese manchmal unerträglichen Schmerzen an und komme mir manchmal vor wie ein Hypochonder weil keine Tests bisher was ergaben. Ich hoffe mir kann bald geholfen werden.

Manuela, ich würde an deiner Stelle zuerst versuchen, einen fähigen Arzt zu finden.Sprich einer, der sich auf Borreliose spezialisiert hat. Es gibt leider viel zu wenige Spezis in D und die paar Spezis, die es gibt, behandeln nur privat, weil eine Behandlung auf Kosten der gesetzl. KK leider nur selten möglich ist.Es ist dann zwischen Fahrtkosten, Beratungskosten, Kosten für die Laboruntersuchungen und die Behandlung leider keine billige Angelegenheit, aber leider ist es in diesem Land oft nicht anders möglich, um eine vernünftige Behandlung zu bekommen.

Um die Schmerzen langfristig zu lindern, könntest du entzündungshemmende Pflanzen einnehmen (Weihrauch z.B.).Ich starte selbst demnächst einen Versuch mit hochdosiertem Weirauch.

Ich hoffe, dir wird bald geholfen.
 
Borreliose?

Ich habe mich damals auch gefragt ob das so in ordung ist aber eben einem Arzt vertraut man eben. Aber diese Symptome die ich heute alle habe, deuten stark auf eine Borreliose hin.

Trau niemandem ausser dir selbst!

Anhand der Blutwerte kann man leider niemals eine Borreliose ausschließen, denn diesen Test gibts noch nicht und wenn ich oben deine Symptome lese, wird es mir schlecht.

Du brauchst bei dieser Krankheit unbedingt einen borrekundigen Arzt und nimm am besten Mutter und Bruder mit.

Grüßle Michel
 
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