Mein CFS ist Borreliose

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Erstmal ein dickes Hallo an alle.

Ich weiß nicht ob das jetzt hier der richtige Bereich ist, wüßte aber sonst nicht wo ich mein Schilderung sonst noch platzieren könnte.

Erstmal ein wenig zu mir im allgemeinen. Ich heiße Matthias und komme aus dem Raum Magdeburg. Bin 26 Jahre alt, letztes Jahr mit meinem Architekturstudium fertiggeworden und eigentlich vom Gemüt und der Konstitution her unkaputtbar.

Zumindest den letzten Satz kann ich jetzt so nicht mehr stehen lassen.


Angefangen hat mein Alptraum im Januar dieses Jahres, wo sich meine Freundin von mir nach 7 Jahren getrennt hat. Das hat mich extrem mitgenommen, das Unheil nahm seinen Lauf.
Einen Monat später, im Februar, war ich psychisch wieder besser drauf, bekam dann aber eine leichte Erkältung. DIe hab ich solala auskuriert. 1- 2 Wochen später, Anfang März hab ich dann ne Runde mit meinem Motorrad gedreht (bei 6 Grad, sowas dummes im Nachhinein). Dann bekam ich einen fetten Rückschlag mit Fieber, deftiger Mandelentzündung und allem was dazu gehört. Ich ließ mir Antibiotika vom Arzt verschreiben und es besserte sich schlagartig. Ich bin dann ein paar Tage später wieder arbeiten, hatte ein Aufmaß in einem leerstehendem Haus (es war nach wie vor sehr kalt), ich hab später gemerkt das mir das nicht gut getan hat. Meine Mandeln waren 2 Tage später wieder dick, diese typische leichte Benommenheit, dieses empfindliche Hautgefühl, das Krankheitsgefühl was man bei ner Mandelentzündung hat war wieder da. Ich ging wieder zum Arzt, bekam wieder Antibiotika, die half dann aber nicht mehr. Die Mandeln blieben dick. Der Arzt meinte, dass geht jetzt von alleine wieder weg. War natürlich nicht so. Ich bin danach zum HNO, der schrieb mir wieder Antibiotika auf. Halfen auch nicht. Er hat dann einen Abstrich gemacht, da wurden dann Streptokokken und MRSA nachgewiesen (keine Ahnung wo ich das herhatte, war ewig nicht im Krankenhaus gewesen). Der HNO hat sich dann belesen und mir ein Antibiotika plus eine Nasensalbe aufgeschrieben. Mrsa war dann nach einer Zeit nicht mehr nachweisbar. Strepokokken hingegen schon (vergrünend usw).
Da hatten wir dann schon Mai/Juni. Ich fühlte mich nach wie vor permanent kränklich, meine Mandeln waren nach wie vor enorm dick. Der HNO meinte ich solle abwarten, mit der Wärme bessere es sich meistens immer.
Das ist dann nicht passiert, mir wurden Anfang August die Mandeln unter Vollnarkose entfernt.

Eine Woche danach war alles wieder wunderbar. Hatte zwar natürlich die typischen Beschwerden nach einer Mandel OP, aber mein Allgemeinbefinden war trotzdem wieder voll im grünen Bereich. Dann wurde ich entlassen und habe bermerkt das es wieder etwas schlechter wurde. Ich hab dann eine unheimliche Benommenheit bekommen. So richtig dröhnend, als wenn sich ein Schleier über den Geist legt. Dann hatt ein Infekt begonnen. Wieder starkes Krankheitsgefühl, enormes Schwitzen (Nachtschweiß etc) und die Seite wo meine linke Mandel war, hat weh getan. Die Schmerzen verliefen ins Ohr, die ganze Halsseite lang herunter. Hab ich vorher noch nie gehabt, wie auch eben dieses enorme neben mir stehen in Verbindung mit dieser wellenartig auftretenden Benommenheit, die ich vorher noch nie erlebt habe.

Danach hat es sich nach 2 Wochen wieder gebessert. Allerdings hatte ich dann wieder meinen Status Quo, den ich auch schon vor der OP hatte. Nur eben ohne Mandeln und ein Stück schlechter vom Allgemeinbefinden her. Es ist so ätzend, sich laufend schlapp zu fühlen, laufend diesen Reibeiseneffekt auf der Haut zu haben und leicht zu frieren etc. Aber es ging dann so weiter, ohne Nennenswerte Verschlechterung bis vor 2 Wochen cirka. Da habe ich dann wieder geniest, leicht schnupfen bekommen und gemerkt das ich wieder krank werde.
Zusätzlich habe ich dann ein Kribbeln und leichte Taubheitsgefühle in den Armen und Beinen bekommen und so ein Gefühl, das der Muskel irgendwie überpaced ist. So als hätte ich den Tag davor Beintraining bis zur Erschöpfung betrieben. Ich konnte das nicht zuordnen, hatte das vorher noch nie. Außer wenn ich halt trainiert hatte. Dieses leichte brennen in den Muskeln und in den Gelenken etc.
Ich hatte dann nur aus Jux mal 10 Liegestütze gemacht (irgendwie dumm wenn man merkt das ein Infekt kommt, ich weiß. Aber ich wollte mir irgendwie zeigen das alles in Ordnung ist). EInen Tag später hab ich extrem umgelegen. War kraftlos, fühlte mich total krank und vom Kopf her total abwesend und benommen. Hab dann nur 2 oder 3 Stunden geschlafen weil ich mich so scheiße gefühlt habe. Sonstige Schmerzen oder sowas hatte ich nicht, war komischerweise auch nicht müde. Müde über Gebühr war ich ohnehin zu keiner Zeit. Hab mich halt nur krank gefühlt.
Es hat sich dann im Laufe einer Woche wieder gebessert. Schlafen konnte ich dennoch nicht so wie sonst. Kann nicht durschlafen und fühle mich nach dem aufstehen irgendwie nicht erholt.

Das hatte man so alles schonmal im Leben, aber eben nicht in der Intensität und alles zusammen.
Heute Nacht (vorher hatte ich mich wieder einigermaßen gefühlt) bin ich dann wieder mitten in der Nacht aufgewacht und habe richtig merken können wie dieses Krankheitsgefühl und diese Kraftlosigkeit zurückkommt. Jetzt, ein paar Stunden später geht es wieder.

Ich bin mittlerweile mit meinem Latein total am Ende. Ich bin leider auch ein Typ der sich schnell verrückt macht und über irgendwelche Symptome googelt usw. Kann das jetzt aber nicht mehr zuordnen. Irgendwie würde das schon auf CFS passen. Allerdings habe ich (außer in den Muskeln, da jetzt auch nicht übermäßig stark) keine Schmerzen und kann mich normal bewegen. Auch über den ganzen Tag. Das Bedürfnis zu schlafen verspüre ich auch nicht. Ich wüßte allerdings, wenn ich jetzt ins Fitnessstudio gehen würde, dann wär das überhaupt nicht gut für mich. Obwohl ich aber merke das ich Energie oder eine Unruhe in mir habe habe, die sich dann z.b. in permanentes Beinwippen entlädt
EBV hatte ich laut Bluttest mal.
Allerdings keine akute Geschichte. Soll länger zurückgelegen haben.
Bei EBV Early Antigen stand Grenzwertig ?! Dicke Lymphknoten am Hals hab ich schon so lange ich denken kann,ebenso wie der Hang zum Durchfall. Kann ich also nicht mit den Beschwerden die ich seit 8 Monaten habe in Verbindung bringen.

Ich hatte auch schon vor 2 Jahren mal ein ähnluches Problem, allerdings lange nicht so schlimm und auch nicht über einen solange Zeitraum. Leichte Müdigkeit und Antriebslosigkeit, ein leichtes Krankheitsgefühl über 3-4 Monaten. Das war dann sicher das EBV. Dachte immer das es ein verschleppter Infekt war oder sowas. Ist dann auch von alleine weggegangen. In den letzten 2 Jahren hab ich mich absolut gesund und fit gefühlt.

Amalgan habe ich auch, hatte ich aber schon lange vorher. Kann da jetzt keinen Zusammenhang herstellen.
Ich war auch beim Zahnarzt der meinte das ich teilretinierte Weisheitszähne im unteren Kieferhabe. Denke aber auch da nicht, das es daran liegen kann. Zähne wie Amalgan können ja nicht derartige Beschwerden auslösen...danke ich zumindest. ich habe jetzt aber auch Angst das ich mir die Zähne rausschneiden lasse und dann Bettlägerig werde oder so. Man hat ja schon soviel gelesen.

Letztendlich sind es jetzt folgende Dinge die mir das Leben zur Hölle machen:

allg. Krankheitsgefühl,schlappheit, wie Infekt
Mundtrockenheit, permanent gelbliche Zungenbeläge,
leichtes frösteln, Oberkörperbereich an der Haut empfindlich, Reibeiseneffekt,
unkonzentriertheit, vergesse vieles etc


Jetzt nach der OP dazugekommen:

Benommeneit, mal da mal nicht
Abwesenheit, das Gefühl total neben sich zu stehen, mal mehr mal weniger,
Muskeln fühlen sich so an als ob ich gerade aus dem Fitnessstudio komme, allerdings auch nicht immer

Dazu immer noch enorm kloßige Aussprache, die Zungenmandeln sind wohl auch immer noch leicht geschwollen

Beim Internisten bin ich jetzt in Behandlung. EKG, Ultraschall der wichtigsten Organe ohne Befund. Keine Schwellung von Leber und Milz.

Keine auffäligen Schilddrüsenwerte.
Erhöhte Leberwerte (doppelt so hoch wenn man anch der Norm geht)



Ich weiß das über das Internet keine Ferndiagnosen möglich sind. Aber ich lese hier schon längere Zeit mit und denke, dass es hier Leute gibt, die mehr Ahnung von sowas haben als alle Ärzte wo ich bislang war (und das waren schon ein paar)
Meine HNO Ärztin meinte ich solle jetzt Sport treiben. Das macht mich wütend, die nimmt mich nicht für voll. Meine Hausärztin ist auch mit ihrem Latein am Ende.
Ich hab jetzt natürlich enorme Angst, Angst davor mein Leben, meine Zukunft zu verlieren ( das seit 8 Monaten jetzt eh voll auf Sparflamme läuft).
Ich weiß nicht mehr weiter und das hat mich jetzt dazu bewogen euch meine Geschichte zu schildern und vielleicht habt ihr Tipps für mich, wie ich jetzt weiter verfahren sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cfs ?!

Wurde bei Dir Borreliose ausgeschlossen?

Borreliose hat sehr ähnliche Problematiken wie CFS. Vor allem stark geschwollene Lymphknoten und infektartige Erkrankungen, starke Benommenheit, Kopfschmerzen, keine Konzentration mehr, Muskelschmerzen u.s.w.


Herzliche Grüsse
Kayen
 
Cfs ?!

Nein, dass wurde noch nicht explizit getestet. Das werde ich dann gleich mal ansprechen. Ist eigentlich ne Sauerei, wenn man bedenkt das ich schon seit 8 Monaten zum Arzt laufe.

Aber ich kann mich nicht erinnern mal einen Zeckenbiss gehabt zu haben. Das ist doch die einzige Möglichkeit sich damit zu infizieren, oder?

Ich hatte auch mal gelesen, dass EBV sich bei schwacher Immunlage (die ich ja im Winter hatte) reaktivieren kann. Kann es dabei zu solchen Verlaufsformen kommen?
 
Cfs ?!

Nein, dass wurde noch nicht explizit getestet. Das werde ich dann gleich mal ansprechen. Ist eigentlich ne Sauerei, wenn man bedenkt das ich schon seit 8 Monaten zum Arzt laufe.

Aber ich kann mich nicht erinnern mal einen Zeckenbiss gehabt zu haben. Das ist doch die einzige Möglichkeit sich damit zu infizieren, oder?

Ich hatte auch mal gelesen, dass EBV sich bei schwacher Immunlage (die ich ja im Winter hatte) reaktivieren kann. Kann es dabei zu solchen Verlaufsformen kommen?


nunja, 50 %der Borreliose Erkrankten können sich an keinen Zeckenbiss erinnern und Du solltest es unbedingt ausschliessen. Bitte sage Deinem Arzt, dass er eine Borreliose-Serologie inklusive Westernblot veranlassen soll und setze die Werte mal in die Borreliose-Rubrik.

Die Diagnose der Borreliose anhand der ins Auge fallenden Hauterscheinungen ist nicht immer möglich, da diese Krankheitszeichen auch fehlen können. Außerdem können sich 50 % der Erkrankten gar nicht an einen Zeckenbiss erinnern, vor allem dann nicht, wenn es sich um die oft winzigen, kaum entdeckbaren Larvenstadien der Zecken handelt.


CFS steht u.a. in Verdacht durch EBV oder EBV-Reaktivierungen zu entstehen.

Aber ich würde jetzt erstmal den Verdacht auf Borreliose abklären.

Herzliche Grüsse
Kayen
 
Cfs ?!

Ich hatte auch schon vor 2 Jahren mal ein ähnluches Problem, allerdings lange nicht so schlimm und auch nicht über einen solange Zeitraum. Leichte Müdigkeit und Antriebslosigkeit, ein leichtes Krankheitsgefühl über 3-4 Monaten. Das war dann sicher das EBV. Dachte immer das es ein verschleppter Infekt war oder sowas. Ist dann auch von alleine weggegangen. In den letzten 2 Jahren hab ich mich absolut gesund und fit gefühlt.

Hallo Duncans,

das Ganze hört sich schon irgendwie nach einer Infektion an, ich dachte auch gleich an Borrelien. Diese brechen nach anfänglicher Infektion, oftmals mit Allgemeinsymptomen, auch erst richtig aus, wenn das Immunsystem in irgendeiner Art und Weise geschwächt wird, wie z.B. auch durch seelischer Stress. Insofern kann es dann auch erst nach Wochen, Monate oder gar Jahre zum eigentlichen Ausbruch kommen.

Bremsen können auch Borrelien übertragen. Allerdings werden Zeckenstiche häufig nicht bemerkt, wenn sie an unüberschaubaren Stellen sitzen oder die klitzekleinen Nymphen gestochen haben, welche man gut mit Leberflecken verwechseln kann.

Hattest du zu der Zeit denn eine akute EBV- Infektion? Man kann auch Antikörper haben, wenn es sich um eine ausgestandende Infektion handelt. Ich habe auch AK gegen EBV, aber auch gegen Borrelien und anhand der Kontrollen sieht man, das die EBV nicht reaktiv sind. Beides kann sich auch gegenseitig hochschaukeln und aktiv werden.

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall deinen Arzt bitten, einen Elisa UND Westernblot zu veranlassen, aufgrund deiner Symptomatik und Krankheitshergang.

Chronische Erschöpfung kann bei EBV als auch Borreliose ein quälendes Symptom sein.

Viele Grüße Quittie
 
Cfs ?!

Erstmal vielen Dank an alle die mir hier so gut geholfen haben, die nächsten wichtigen Schritte einzuleiten.
Borreliose Serologier inkl. Elisa und Westernblot habe ich heute veranlasst. Mal sehen ob es das ist.
Gleichzeitig kümmere ich mich aber auch schon um einen CFS-fähigen Arzt in meiner Nähe.

Wie ist das eigentlich: Hat man als CFS Patient auch immer Schmerzen? Das ist ja das was mich so stutzig macht. Schmerzen habe ich eigentlich keine, nichtmal Kopfschmerzen. Nur eben diese ganzen anderen Sachen inkl. des nervigen permanenten Krankheitsgefühls.
Brennen die Muskeln die ganze Zeit oder hört das auch mal wieder auf? Ich hab jetzt ca 1,5 Wochen seit dem letzten Alptrauminfekt dahingehend keine Beschwerden mehr. Das Brennen ist so gut wie weg.
 
Cfs ?!

Ich war nie schmerzfrei.

Kopf- und Muskelmerzen hatte ich immer. Bis zur erfolgreichen Neuraltherapie hatte ich auch eine chronische, sehr schmerzhafte Tonsillitis. Dazu kamen wandernde Gelenkschmerzen und bisweilen eine schmerzende Milz: wenn es sehr akut war, hat es mir beim Aufstehen fast die Beine weggerissen. Häufig - davon war ich nicht betroffen - sind auch schmerzende Lymphknoten.

Grüsse
 
Cfs ?!

Ist schon etwas länger her, ich wollte mich aber dennoch mal wieder zu Wort melden. Grundsätzlich, dass ist sicherlich die schlechte Nachricht, weiß ich immer noch nicht so genau, wo dieser Fred hier eigentlich hingehört.

Damals hab ich auf anraten von Quittie einen Elisa- und Westernblottest für Borreliose bei meiner Hausärztin "in Auftrag" gegeben. Wie ich dann im Nachhinein erfahren hab, war es aber nur ein Elisatest, der dann negativ ausgefallen ist. Das hab ich dann nach einem Monat oder so erfahren, als ich zufällig mal die Befunde in die Hände bekommen hab. Wär es nicht so Ernst, hätte ich sicherlich laut loslachen müssen, zumindest muss ich doch jetzt noch etwas schmunzeln, wenn ich bedenke wie ignorant und ahnungslos 99% der Ärzte doch sind. Die Hausärztin hat mich dann ins KKH geschickt.
Aber auch die haben keinen Westernblottest veranlasst. Es hat sich aber eine chronische Yersinieninfektion herausgestellt. Leider findet man darüber nur sehr wenig im Internet, ganz im Gegensatz zur Borreliose. Der Prof. hat mir dann Rocephin verschrieben, IV für 14 Tage. Geholfen hat das allerdings nichts. Es ist aber auch nicht schlechter geworden. Naja...
Auf Empfehlungen hin bin ich dann zur Fr. Dr. Rochinski aus Königslutter gekommen. Da, dass muss ich nach einem Jahr und unzähligen Ärzten ganz klar sagen, hab ich zum ersten Mal nicht das Gefühl gehabt, dass ich von diesen Dingen mehr Ahnung habe als der Arzt. Ganz im Gegenteil. So bin ich froh das ich jetzt wenigstens nach der langen Zeit einen vernünftigen Arzt habe.
Da ich in der Zeit mitten in der Rocephin Antibiose gesteckt habe, konnte sie da ja auch nicht viel amchen. Außer zu sagen das sie 14 Tage als zu kurz empfindet.
Sie hat mir dann nochmal 4 Wochen Minocyclin verschrieben. In der ersten Zeit, ich kann mir das im Nachhinein nicht erklären, hab ich da in der ersten Woche Zustandsverbesserungen bemerkt. So als ob sich der Nebel im Kopf lichtet, nur für wenige Minuten zwar, aber ich hatte in diesen kurzen Zeiträumen das Gefühl, dass ich auf einmal richtig mitrkiege was um mich herum alles so passiert. Das ich Farben und Geräusche klarer bemerke, dass ich Dinge schärfer sehe und diese "Blockade" im Hirn für Momente gelöst wird. Wenn ich das irgendjemanden erzähle (außer Fr. Dr. sicherlich :D) dann denkt der sicherlich ich spinne :D Ich weiß nicht ob ich das dem Minocyclin zuschreiben kann oder nicht...
Beflügelt von diesen Momenten, die leider schnell wieder vorübergegangen sind, hab ich dann im Winter mal ordentlich Schnee schippen wollen. Leider hab ich mich dabei wohl übernommen und mir ging es danach dann wieder schlechter. Kurz darauf dann wieder genauso wie die ganze Zeit vorher.

Nach einer 6-wöchigen Pause war ich dann bei dir LTT-Tests machen für Borreliose und Yersiniose. Ihrer Meinung nach die einzig aussagekräftigen Tests. Mal gespannt was dabei rauskommt. Es wird auch Zeit.
Ich lese ja hier nun schon recht lange mit, aber ich finde mich nirgendwo so richtig wieder.
Klar ist, dass ich bei starker (körperlicher, geistige bleibt ohne Folgen) Belastung eine Verschlechterung meines Zustandes erfahre. Das Krankheitsgefühl, was mich immer umgibt, mal mehr mal weniger, nimmt dann zu. Gleich nach der körperlichen Belastung. Es geht mir aber nach max. 1-2 Tagen wieder besser. Ich übe ja meinen Beruf noch (mehr schlecht als recht) aus. Das heißt das ich manchmal den ganzen Tag herumfahre und das auch irgendwie geht. Oder selten auch Mal am WE bis 5:00 weg bleiben an guten Tagen. Ich habe generell keine Schmerzen. Keine Kopfschmerzen. Keine andauernden Gelenkschmerzen (nur kurz mal aufflackernde. stechende Schmerzen in den Fuss- oder Fingergelenken).
Bezeichnend ist bei mir nur das Krankheitsgefühl, die allgemeine Schwäche, der Muskelschmerz bei Bewegung (z.b. Schmerz im Trizeps beim Zähneputzen). Beim liegen bin ich vollkommen schmerzfrei. Allerdings hab ich das Gefühl, dass ich auch leichter Muskelkater bekomme. Und am schlimmsten, neben dem Grippegefühl, ist für mich eigentlich der Fakt das ich immer vollkommen neben mir stehe. Das ich mich Null konzentrieren kann, viel sehr schnell vergesse wenn ich es mir nicht notiere.Dieses brennende Gefühl auf der Haut was allerdings auch schwankt.
Und natürlich noch eine Vielzahl weiterer Symptome, zuviel um hier alles aufzuzählen.
Ich habe jetzt gelesen, dass es bei annähernd jeder chronischen Bakterien- oder Virusinfektion zu einer verschlechterung des Zustandes, nach körperlicher Belastung kommt. Also auch bei Borreliose und dann theoretisch auch bei einer Yersiniose. Kann man das so stehen lassen?

Ich bin jetzt mal gespannt was da jetzt bei diesen Tests rauskommt. SIe hat auch noch weitere Co-Infektionen überprüft. Es wird Zeit das ich wirklich mal hundertprozentig weiß was ich jetzt habe.

Ich hab parallel dazu nochmal von meiner Hausärztin meine EBV-Titer überprüfen lassen. Sie meine das keine Reaktivierung stattgefunden haben kann. Unten die Werte dazu. Was meint ihr, hat sie recht? Ich vertraue ich nach der Borreliosetest- Geschichte nicht mehr so recht. Will jetzt aber auch nicht wegen jeder Kleinigkeit nach Königslutter fahren.

EBV-VCA IgG-Ak i.S. 49,9 (+)
EBV-VCA IgM-Ak i.S. negativ
EBV-EBNA IgG-Ak i.S. >600 (+)
EBV- Early IgG-Ak i.S. grenzwertig (was auch immer das bedeuten soll)

Dazu habe ich scheinbar zu hohe Werte bei folgenden Dingen (die ich aber wegen der kruden Abkürzungen nich zuordnen kann)

Bilirubin gesamt: 18,0 (+)
Gamma-GT2,05 (+) und 2,01 (+)
GPT (ALAT) m Pyp. 3,49 (++)

Vielleicht weiß ja einer Bescheid und kann da etwas Licht ins Dunkel bringen
 
Cfs ?!

Hallo Duncans,

es ist ja nicht immer nur eine Ursache verantwortlich, wenn man sich schlecht fühlt.
Insofern würde ich das Amalgam und die Zähne als mögliche Ursachen nicht einfach so auf die Seite legen:
Amalgan habe ich auch, hatte ich aber schon lange vorher. Kann da jetzt keinen Zusammenhang herstellen.
Ich war auch beim Zahnarzt der meinte das ich teilretinierte Weisheitszähne im unteren Kieferhabe. Denke aber auch da nicht, das es daran liegen kann. Zähne wie Amalgan können ja nicht derartige Beschwerden auslösen...danke ich zumindest. ich habe jetzt aber auch Angst das ich mir die Zähne rausschneiden lasse und dann Bettlägerig werde oder so. Man hat ja schon soviel gelesen.

Hast Du außer den mit Amalgam gefüllten Zähnen noch weitere Behandlungen hinter Dir, z.b. Wurzelbehandlungen? Wenn zu einer möglichen chronischen Belastung noch andere durch Bakterien oder Viren dazu kommen, kann das schon ganz schön schwächen.

https://www.amalgam-informationen.de/dokument/Replik-Resol-Lauer.PDF
Amalgam

Grüsse,
Oregano
 
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Cfs ?!

Hi Oregano,

eine Wurzelbehandlung nicht direkt. Aber mir wurden ungefähr ein Vierteljahr bevor das alles anfing 2 Füllungen im Unterkiefer herausgebohrt und durch neue ersetzt. In dem einen Zahn hatte ich augenscheinlich leicht Karies und an dem anderen ist mir die Füllung herausgebrochen (der Grund meines Zahnarztbesuches damals) Wenn ich mich recht erinnere hab ich glaube ich auch einige der rausgebrochenen Füllungsstücke aus Versehen verschluckt. Aber da ja wie gesagt locker 3-4 Monate dazwischen lagen, konnte ich da bisher keine Verbindung herleiten.
Wie finde ich denn raus ob ich dahingehend belastet bin? Ist sowas dann problemlos auszuleiten?
 
Cfs ?!

Sie hat mir dann nochmal 4 Wochen Minocyclin verschrieben. In der ersten Zeit, ich kann mir das im Nachhinein nicht erklären, hab ich da in der ersten Woche Zustandsverbesserungen bemerkt. So als ob sich der Nebel im Kopf lichtet, nur für wenige Minuten zwar, aber ich hatte in diesen kurzen Zeiträumen das Gefühl, dass ich auf einmal richtig mitrkiege was um mich herum alles so passiert. Das ich Farben und Geräusche klarer bemerke, dass ich Dinge schärfer sehe und diese "Blockade" im Hirn für Momente gelöst wird. Wenn ich das irgendjemanden erzähle (außer Fr. Dr. sicherlich ) dann denkt der sicherlich ich spinne

Hallo Matthias,

ich denke auch nicht, das du spinnst!;) Ich kenne dieses wunderbare Gefühl ( auch deine Symptomatik, leide auch grad in der Art darunter), dass endlich wieder "Klarheit" im Kopf herrscht (als ob wieder Sauerstoff da ist), ebenfalls!:wave: Leide auch oftmals unter diesen Symptomen und bin immer wieder froh, wenn diese unter AB bzw. danach wieder verschwinden.

Das könnte ein Zeichen gewesen sein, dass sich was getan hatte. Nur sind 4 Wochen Mino nicht viel, sogar mein HA meinte, das sollte man länger nehmen. Mit einer Antibiose ist es auch nicht immer gleich getan und nicht jeder Wirkstoff wirkt gleich gut.


Körperliche Anstrengungen gehören mit zu den Einflußfaktoren, welche Borreliosebeschwerden verstärken oder aufflackern lassen können.

Wurden außer dem Elisa bei deinem HA kein anderes Mal auf Borrelien getestet? Es können nämlich auch von Labor zu Labor unterschiedliche Ergebnisse dabei herauskommen, eben auch falsch negative. Ein Westernblot kann trotz neg. Elisa pos. ausfallen.

Auch ein LTT kann nicht 100%ige sichere Ergebnisse liefern, aber für manche Borreliker ein Strohhalm für die Diagnose bedeuten. Ein negativer LTT schließt aber eine aktive Borreliose auch nicht sicher aus.

Es ist auch wichtig, dass auf Co-Infektionen mit hin getestet wird, da solche auch oft eine Rolle spielen.

Bilirubin gesamt: 18,0 (+)
Gamma-GT2,05 (+) und 2,01 (+)
GPT (ALAT) m Pyp. 3,49 (++)

Das sind Leberwerte, Bilirubin ist u.a. auch nach frühzeitigen Zerfall von roten Blutkörpern erhöht. Waren diese auch schon vor der Antibiose erhöht? Bei Babesien ( Co-Infektion) z.B. können diese auch erhöht sein.

Schau auch hier

https://www.laborlexikon.de/


Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Cfs ?!

@Oregano

Es waren metallisch aussehende Füllungen. Also gehe ich mal davon aus, dass es welche aus Amalgan waren. Die wurden mir ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen (Atemmasken oder was ich hier jetzt immer lese) entfernt.
Reingekommen sind dafür Füllungen in Zahnfarbe. Also Keramik nehme ich mal an. Ich hab aber immer noch Amalganfüllungen drin.

@Quittie

Danke Quittie. Ich habs dir ja schonmal geschrieben, ohne dich wär ich auf jedenfall nicht so weit. Jetzt weiß ich ja wenigstens, dass ich chronische Yersinien hab und zumindest mal mit Borrelien in Kontakt gekommen bin. Vorher wußte ich ja gar nichts. Das war keine schöne Situation.

Wegen dem LTT muss ich jetzt sehen was dabei rauskommt. Auf einen Versuch kommt es an. So oder so wird Frau Dr. ganz sicher erstmal die Co-Infektionen angehen und sich erstmal um die Yersinien kümmern. Wie gesagt, es ist sehr schade, dass man darüber so gut wie nichts findet im I-Net. Ich hatte mal 2 Erfahrungsberichte gelesen, denen es auch recht schlecht ging und die nicht nur diese reaktive Arthritis hatten von der man immer nur liest, sondern auch eine Vielzahl anderer Symptome.
Ich lass mich überraschen, am 9 März hab ich wieder nen Termin da und dann geht es weiter.

Bei meiner Hausärtzin hab ich wie gesagt mittlerweile kein gutes Gefühl mehr. Die ist gleichzeitig auch Homöopathin und ich finde es mittlerweile irgendwie schon fast amüsant, wie sie dann immer mit ihrem komischen Pendel rumwackelt. Nichts gegen Naturheilkundler, aber wenn die auch keine Ahnung von der Materie haben, dann ist es eigentlich egal welchen Weg sie beschreiten, weil sie dann so oder so nicht wissen wie und wo sie ansetzen müssen.
Sie hat nur einen Line(?) Blot und den Elisa machen lassen. Als ich sie dann darauf angesprochen hab meinte sie nur lapidar " wir brauchen da nicht diskutieren, ich hab hier diesesn....Blot machen lassen und der war negativ. Außerdem hast du jetzt 6 Wochen AB hinter dir, da sind die garantiert weg"
Aber trotzdem gibt sie sich weiterhin Mühe, keine Frage.
Ich habe also insgesamt 2 Tests machen lassen. Da dann halt nur drauf zu sehen, dass ich mal damit in Berührung gekommen bin aber eben nicht ob die Viecher jetzt noch aktiv sind.
 
Cfs ?!

Hallo duncans,

Es waren metallisch aussehende Füllungen. Also gehe ich mal davon aus, dass es welche aus Amalgan waren. Die wurden mir ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen (Atemmasken oder was ich hier jetzt immer lese) entfernt.
Reingekommen sind dafür Füllungen in Zahnfarbe. Also Keramik nehme ich mal an. Ich hab aber immer noch Amalganfüllungen drin.

Wenn das Amalgamfüllungen waren, hat Dir die Entfernung ohne Schutzmaßnahmen auf jeden Fall eher nicht gutgetan.
Wenn jetzt noch eine Füllung drin ist, sollte die mit Schutzmaßnahmen entfernt werden.

Die hellen Füllungen: hast DU dafür einiges bezahlt oder wenig? Wenn wenig, dann sind es Kunststofffüllungen, die leider auch nicht für jeden verträglich sind.

Wenn Du jemals daran denkst, einen LTT (Lymphozytentransformationstest > SUCHE) machen zu lassen, solltest Du die gleich mittesten lassen.

https://www.symptome.ch/threads/reaktionen-auf-kunststofffuellungen.47738/

Grüsse,
oregano
 
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Cfs ?!

am 9 März hab ich wieder nen Termin da und dann geht es weiter.

Ich habe also insgesamt 2 Tests machen lassen. Da dann halt nur drauf zu sehen, dass ich mal damit in Berührung gekommen bin aber eben nicht ob die Viecher jetzt noch aktiv sind.

Hi Matthias,

hast du schon das LTT-Ergebnis und weitere Neuigkeiten?

Dann waren die anderen Tests ja auch nicht alle negativ. Man muß die Laborwerte auch immer im Zusammenhang mit den Beschwerden sehen! Allein sagen sie so nicht aus, ob eine aktive oder abgelaufene Infektion vorliegt. Nach erfolgreicher Antibiose steigen auch oft die Antikörpertiter an, sodass man dann weitere Rückschlüsse ziehen könnte.

Viele Grüße Quittie
 
Cfs ?!

Hallo ihr Lieben,

sorry das ich erst so spät antworte, es war in der letzten Zeit so stressig, dass ich nicht dazu gekommen bin hier reinzuschauen.

Der LTT-Test ist da und positiv was die Borrelien angeht. Der Fred könnte also eigentlich verschoben werden. Bei CFS hat er dann ja nichts verloren.
Ein SI unter 2 gilt als sicher negatives Ergebnis.
Bei sieht es jetzt so aus:

Borr. sensu stricto: 5,8
Borr. afzelli: 7,8
Borr. garinii: 2,5 (also grenzwertig)
Borr. OspC: 7,3

Damit kann ich nichts so richtig anfangen:
Positivkontrolle (Antigen) 35,3
Mitogenkontrolle: 50,9

Leerwert: 1095 (Normalwert < 4000)

Yersinien LTT (nur der Bericht)
"Es zeigen sich schwach positive Reaktionen auf Yersinien-Antigene. Dieser Befund ist wenig verdächtig auf eine derzeit aktive Yersinien-Infektion."

Mycoplasma pneumoniae

IgG: 58 - <20 Referenzbereich
IgM: 6 - <13
IgA: 3 - <10

"Serologisch Status nach bereits zurückliegender Infektion"

Ich bin jetzt auch bei einem anderen Arzt in Wolfenbüttel. Diesen Arzt habe ich empfohlen bekommen und hab das mit ihm zusammen ausgewertet. Ich muss dazu sagen das er selbst Jahrelang Borreliosekrank war aber nun wieder gesund ist. Meiner Meinung nach ist das schon wichtig. Erst wenn man es selbst hat beschäftigt man sich in der Intensität mit der Materie um Dinge objektiv beurteilen und anpacken zu können.
Ich habe ihm die ganzen Befunde mitgebracht und die Mengen, Sorten und Zeiten der AB´s die ich bisher bekommen hab.
Da habe ich jetzt erfahren, dass z.b. die 2 Wochen Rocephin völlig sinnlos waren. Nicht nur wegen der kurzen Laufzeit (das wußte ich vorher schon) sondern auch wegen der geringen Menge. 2g Rocephin ist für mich (1.88m, 95 Kilo) wohl zu gering dosiert, beim Minocyclin war es wohl ähnlich.
Ich musste dann erstmal ein bisschen lachen. Wenn man schon kein Glück hat kommt auch noch Pech dazu, oder wie sagt man :D
Außérdem wurden bei mir damals schonmal Chlamydien untersucht. Allerdings trachomatis nicht pneumoniae. Ersteres hat wohl vorwiegend etwas mit dem Genitalbereich zu tun. Das wußten die Ärzte im KKH damals wohl nicht so genau. Das wird jetzt nochmal gemacht und dann bekomme ich eine AB-Therapie in adäquater Länge und Menge dergleichen. Da ich die Diagnose ja (wenn ich mir die anderen Geschichten so anschaue) noch relativ zeitnah, nach einem Jahr, bekommen hab, bin ich dann vorsichtig optimistisch die Sache hinzubekommen. Auch weil ich von dem Arzt einen sehr guten Eindruck hatte. Er hat sich enorm viel Zeit genommen und hat einen total kompetenten Eindruck gemacht.
 
Hallo Matthias,

willkommen nun hier in der Borreliose-Rubrik!:wave:

Das hört sich nun gut an und du solltest auch optimistisch sein.

Ja der LTT ist positiv/grenzwertig auf alle 3 humanpathogenen Borrelien-Species und das OspC- Antigen ist ein Oberflächenprotein von Borrelien.

Damit kann ich nichts so richtig anfangen:
Positivkontrolle (Antigen) 35,3
Mitogenkontrolle: 50,9

Durch die Positivkontrolle wird die Funktionstüchtigkeit der Immunzellen getestet bzw. nachgewiesen. Das geschieht mit dem Einsatz von Antigenen, mit denen man ganz sicher schon mal Kontakt in seinem Leben hatte, wie z.B. von Influenza und Tetanus.

Bei der Mitogenkontrolle wird geprüft, wie vital die Immunzellen sind bei der Einlieferung ins Labor.

Somit wird dann sichergestellt, das die Immunzellen funktionieren und der LTT auswertbar ist. (Man könnte so auch u.U. deuten, dass das Immunsystem u.U. geschwächt ist, wobei das LTT-Ergebnis dann quasi mit Vorbehalt gesehen werden sollte.)

Berichte doch bitte weiter, wenn alle Ergebnisse da sind und wie deine Behandlung und deren Verlauf dann weiter aussehen.

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Quittie,

ja, auch wenn es sich vorher, aufgrund der 08/15 Bluttests schon angedeutet hat, bin ich nun relativ erleichtert zu wissen was ich hab.
Ich muss noch einmal explizit erwähnen, dass ich aufgrund der Symptome nie im Leben auf eine Borreliose getippt hätte.
Man liest ja eigentlich immer nur was von Schmerzen, dicken Gelenken etc. Da ich das alles nicht habe, wär ich da von alleine wohl nicht drauf gekommen. Die Ärzte hier in der Umgebung ganz sicher ebenso nicht.

Ich werde wohl wieder Rocephin bekommen, allerdings in einer angemessenen Dosierung. Ich habe ja vorher mal 2g bekommen. Aufgrund von Größe und Gewicht wären bei mir wohl 10g angemessen (muss man sehen wie die Leber das mitmacht). Das ganze dann Intravenös im Zeitraum von 3 Monaten.

Das wird natürlich nervig werden. Meine Arme sahen ja schon nach 2 Wochen IV-Therapie aus wie bei einem Heroinabhängigen. Der Dr. hat da etwas von einem "Port-System" erzählt. Ich kenne das nur von einem Freund, der mal Hodenkrebs hatte und dann wegen der Chemo sowas eingesetzt bekommen hat.
Hat da jemand schon Erfahrung damit?

Meiner Meinung nach führt an einer Therapie mit IV verabreichten Antibiotikas in hohen Dosen nichts vorbei. Natürlich in Verbindung mit adäquaten NEM´s. Ich habe ja nun schon sehr sehr viele Geschichten gehört und gelesen, von ehemaligen Borrepatienten, das waren Menschen die immer über 3 Jahre krank waren. Manche sogar 20 Jahre und sie alle sind wieder gesund geworden. Aber alle hatten dann schlussendlich erst mit eben einer solchen Therapie Erfolg.
Das Borreliosecentrum Augsburg z.b. behandelt ja eigentlich nur so. Von denen hab ich übrigens die Preisliste da, falls jemand Interesse hat.

Dennoch ist es außerhalb eines KKH´s recht schwierig einen Arzt zu finden der einem dann diese Infusionen zuführt. Das war ja schon bei den 2 Wochen damals schwierig. Keiner fühlt sich dann so recht zuständig.
 
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