Mein CFS ist Borreliose

Hi Matthias,

Ich muss noch einmal explizit erwähnen, dass ich aufgrund der Symptome nie im Leben auf eine Borreliose getippt hätte.
Man liest ja eigentlich immer nur was von Schmerzen, dicken Gelenken etc.

Die Beschwerden bei Borreliose können sehr vielfälltig und verschieden sein, nicht jeder Borreliker hat Gelenkprobleme oder Schmerzen. Es können auch eine Reihe anderer Symptome vorhanden sein, die einem das Leben schwer machen, grad auch kognitive Leistungsstörungen, Schwindel, Erschöpfung oder überhaupt neurologische Beschwerden. Grad die subjektiven Symptome sind das Übel, weil diese so von anderen, auch Ärzten nicht gesehen werden und man schnell als Hypochonder hingestellt wird. Auch bei Untersuchungen lassen sich diese oft nicht darstellen. :rolleyes:
Außerdem kommt es auch drauf an, wo sich die Erreger aufhalten, auch in welchen Organsystem.

Ich werde wohl wieder Rocephin bekommen, allerdings in einer angemessenen Dosierung. Ich habe ja vorher mal 2g bekommen. Aufgrund von Größe und Gewicht wären bei mir wohl 10g angemessen (muss man sehen wie die Leber das mitmacht). Das ganze dann Intravenös im Zeitraum von 3 Monaten.

Wobei 2g Rocephin (Ceftriaxon) die übliche Dosis bei Erwachsenen ist, allerdings bei schweren Infektionen (wozu allerdings auch die Borre im weiteren Verlauf gehört) wird auch mit 4g therapiert. Ich habe auch schon von 6 g gehört. 10g ist allerdings sehr viel:rolleyes: - hat der Spezi von dieser Höhe in deinem Fall gesprochen?

Die Infus sollten schon besser in 30 Min. durchlaufen, das ist auch schonender für die Venen und auch für die Gallenblase, in der sich bei längerer Behandlung und höherer Dosierung durch das Ceftriaxon Calziumsalze ausfällen können aber nicht muß, welche sich aber im Allgemeinen dann nach Beendigung der Therapie wieder auflösen. Ggf. sollten Ultraschall-Kontrollen gemacht werden. Und wegen der Leber z.B. werden eigentlich sowieso engmaschige Laborkontrollen durchgeführt. Die Leberwerte können auch der Antibiose entsprechend sein, was sich dann nach Therapie wieder normalisiert.


Meiner Meinung nach führt an einer Therapie mit IV verabreichten Antibiotikas in hohen Dosen nichts vorbei

Diese Möglichkeit sollte ausgeschöpft werden, wenn es geht. Den Goldstandard an Therapie bei Borreliose gibt es leider noch nicht, es gibt auch orale AB, welche gut wirksam sind, das muß ausprobiert werden.

Dennoch ist es außerhalb eines KKH´s recht schwierig einen Arzt zu finden der einem dann diese Infusionen zuführt. Das war ja schon bei den 2 Wochen damals schwierig. Keiner fühlt sich dann so recht zuständig.

Vielleicht wäre der Arzt, der sie schon einmal verabreicht hat, noch einmal bereit dazu? Oder dein HA? Am besten wäre es, wenn der Arzt/HA Kontakt mit dem Spezi aufnehmen würde und sie sich dann zusammen arrangieren würden, das wäre am wünschenswerten. Vielleicht kann dir dein Spezi auch einen Tipp geben, wie es gehandhabt werden könnte. Du könntest auch noch ansonsten versuchen, bei den Selbsthilfegruppen in deiner Nähe nachzufragen, ob man dort von Ärzten weiß, welche bereit dazu wären.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!

Viele Grüße Quittie
 
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Diese Möglichkeit sollte ausgeschöpft werden, wenn es geht. Den Goldstandard an Therapie bei Borreliose gibt es leider noch nicht, es gibt auch orale AB, welche gut wirksam sind, das muß ausprobiert werden.


Viele Grüße Quittie

Hej Quitti

Ich möchte auch bald wieder mit einer Antibiotika Kur anfangen......wegen Mangel an Spezialisten muss ich mich selbst auf die Suche machen und so kommt eine IV leider nicht in Frage.......lese hier viele wunderbare Beiträge und viel Wissen..so das ich langsam den Ûberblick verliere....welches orale Antibiotika wäre denn geeignet?

Gruss caroline
 
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Hallo an alle,

nach längerer Zeit des Mitlesens melde ich mich auch schriftlich mal wieder zurück :D

Seit der Eröffnung des Threads sind ja gut anderthalb Jahre vergangen. Anderthalb Jahr wo sich rein Krankheitstechnisch leider nicht viel getan hat.
2011 habe ich 4 Monate Ceftriaxon IV a 4 Gramm p.d. hinter mir, komplett ohne Wirkung, ohne jeglichen Effekt.

Die Therapie war irgendwann im Sommer 2011 zu Ende. Danach hatte ich erstmal keine Lust mehr auf Antibiotika. Mein damaliger Borrespezi hatte dann mal, auf mein Betreiben hin, nen Candidatest (Blut) gemacht und sogleich dann die höchsten Candida-AK seiner Praxislaufbahn erzielt.

Dann hatte ich für 2 Wochen Fluconazol bekommen, danach ging es mir etwas besser, hatte aber nicht die volle Distanz nehmen können, hab davon irgendwie Leberstechen bekommen.

Irgendwann im Winter, zwischen Dezember und Januar war ich dann in einem bekannten Bayrischen Borreliosezentrum zugegen, die mir 2 Monate Mino in Verbindung mit Artemesia verschrieben haben.
Ich hab schon nach einem Monat gemerkt wie sich mein Zustand irgendwie sukkzessive verschlechtert. Nach den 2 Monaten war ich völlig fertig, war froh das es vorbei war. Einen positiven Effekt hatte die Minoeinnahme also eher nicht :D
Ich sollte dann noch irgendwelcher in diesem Zentrum produzierten Kräuter nehmen, allerdings war ich da nicht so zufrieden, hab mir dann also einen anderen Arzt gesucht.

Der hat mir erstmal von weiterer AB-Einnahme abgeraten. Ich hab 2 Wochen Nystatin bekommen, mit einer Darmkur begonnen, weil seiner Meinung nach die Darmflora schon Schaden genommen hat. Zusätzlich mache ich noch eine Chelat-Therapie zur Schwermetallentgiftung und eine Bioresonanztherapie.
An letztere glaube ich persönlich wenig, ist für mich so ein wenig Hokus-Pokus, aber ich nehme die halt mit, vielleicht bringts ja dennoch was.
Mache das alles jetzt seit etwa einem Monat, Zustand ist unverändert.

Eigentlich ist der Zustand noch genauso wie vor 2 Jahren, als alles angefangen hat. Mal mit besseren und schlechteren Tagen. Ein Krankheitsgefühl gepaart mit Muskelschwäche, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, Abgeschlagenheit und stark verminderter Belastungsfähigkeit.
Das ist schon ein bisschen Desillusionierend wenn man bedenkt was ich bis jetzt alles unternommen habe, was ich alles geschluckt und welche Wege ich zurückgelegt habe.

Es fällt mir auch immer noch schwer das alles richtig einzuordnen. Ich habe eigentlich von Anfang an, seit dem ersten Symptomtag, eine gelb belegte Zunge, Mundtrockenheit und Speichel in einer komisch schleimigen Konsistenz. Das verschlimmert sich bei absteigendem Allgemeinbefinden.
Man liest dies immer bei Candidaproblematiken, also könnte dies vielleicht ein Ansatz sein?!

Dann macht es mich natürlich traurig, dass sämtliche AB´s bisher keinen Effekt hatten.
Der Allgemeintenor ist ja, dass AB´s, insbesondere Mino, wenigstens einen zeitlich begrenzten Effekt haben. Leider bisher Fehlanzeige.

Allerdings waren dies bisher alles nur Monotherapien. Es wurde weder gepulst noch kombiniert. Wäre dies noch ein Ansatz?

Ich hab mir auch irgendwann mal so ein "Erstausrüsterkit" von Nutramedix besorgt. Wenn es keine Hoffnung mehr gibt, wollte ich das mal ausprobieren, dachte ich :D

Es ist schwierig im Moment, weil es jetzt irgendwie nichts mehr so richtig gibt wo ich meine Hoffnung drauf stützen kann. Der Arzt wo ich im Moment bin, meinte, wenn keine einzige Antibiotikagabe einen Effekt ausgelöst hat, muss man überlegen ob es sich da wirklich um eine Borreliose handelt. Kann ja sein, andererseits hab ich nen positiven LTT und Antikörper. Was soll es denn auch sonst sein? Ne Grippe sicherlich nicht, die hat man ja nicht 2 Jahre lang.
Wenn ich mich zurückerinnere, hatte ich in den 2 Jahre bisher nur einmal einen Effekt. Als man mir im August 2010 die Mandeln entfernt hat, da hab ich mich 2 Wochen richtig gesund gefühlt, bis es dann danach langsam wieder anfing.
Was meint ihr? Wie sollte man jetzt am besten vorgehen? Abwarten?Irgenwas parallel zu dem was ich da jetzt mache anfangen? Schwierig...
 
Hast du ggf. mal an die ganzen Co-Infektionen gedacht (Viren und Bakterien)? Die werden ja teilweise durch andere AB´s behandelt.

Bei dem kaputten Darm mit Candida usw. könnte man z.B. auch mal an Protozoen und/oder Würmer denken. Wurde mal in diese Richtungen gesucht?
 
ich denke, die erhöhten Bilirubin Werte sind hinweis auf eine vermehrte zerstörung roter Blutkörperchen, so etwas machen Blutparasiten wie Babesien oder andere. Die Einnahme von medikamenten gegen diese Viecher führt sogut wie immer zu einer Zustandsverschlechterung, es köntne also gut sein, dass das Artemisin und das Mino die Viecher gekillt hat.

außerdem solltest du dich noch um Nitrostress kümmern der fast immer bei Infektionen auftritt und einem das Leben ziemlich schwer machen kann.

Grüße Apoman
 
hast du mal deine Darmflora checken lassen?
nach all den Antibiotikas ist die bestimmt nicht mehr in Ordnung.
 
Alo ehrlich gesagt, kann ich sogar sehr gut nachempfinden, was du hier nach deiner AB Hoelle sagst. Hatte selbst 1 Monat 2g Ceftriaxon bekommen, Symptome kammen geballt wieder. Danach 1 Monat Mino und Cipro, symptome deutlich verbessert, mir aber mordsmaessig einen CFS reingehauen, dass ich kaum noch gehen, stehen, etc konnte. Musste auf allen 4 aufs Klo.... Ging gar nichts mehr. Gallensludge, Darm komplett kaputt, fast kein essen mehr vertagen (saemtliche NM Intoleranzen), Stuhlgang 1 mal die Woche, etc, etc. Mir ging es deutlich schlechter als mit meinen ganzen borre symptomen. habe dann eine Odysse hinter mich gebracht an Aerzten, HPs, saemtlichen homeopatischen zeugs, etc,etc,etc. Nix hat wirklich geholfen, inklusive Insulin-potenzierte Therapie. Was am Ende. habe 17kg schlagartig verloren, war vollkommen uebersaeuert, Nitrostress, SD ging bergab, NN schwaeche, Hormonchaos, haarausfall, insulinresistenz. Einfach uebelst. Dazu hat auch einer dieser "Portsysteme" kraeftig beigetragen. Falsch implantiert und dann Titan. hat meinem immunsystem den rest gegeben. Uebereifriger und ziemlich arroganter HP mit irgendwelchen hochdosis infusionstherapien hat auch nochmal zugelegt.
Long story short. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um aus dem Schlamasel wieder rauszukommen. Bin heute 80% besser, fast keine Borre oder aehnliche symptome mehr. Nur noch ein wenig Muedigkeit (ATP wieder normal), aber ich denke, dass haengt mit meiner SD und meinen NN zusammen.
Wie habe ich das geschafft? Erstmal die Finger von AB gelassen! Fast ein Jahr lang, komplett. Erstmal Nitrostress bekaempft, dann Stoffwechsel wieder in Gang gebracht (habe dazu erstmal meine genetische Untersuchung gemacht und gezielt Naehrstoffe genommen, nicht hau ruck hochdosis hier und da und ein wenig von allem). Den Darm kraeftig unterstuetzt und nebenbei einen grossen Bandwurm erledigt, den mein schwaches IS nicht mehr bekaempfen konnte. Danach wurde alle besser. naehrstoffe wurden wieder eingermassen eingenommen, habe wieder gewicht zugelegt. Als es einigermassen ging, chelattherapie gemacht und so ziemlich alle SM raus und Apheresen gemacht. Und wieder etwas besser. Danach alle moeglichen entwurmungs und parasitenmittel genommen. Wieder besser. Insulinresistenz mit NEM bekaempft und LOGI gegessen. wieder besser. Und als ich dann wieder einigermassen auf den Beinen war, wieder besser ging und mein zustand sich gebessert hat, habe ich eine 2 Monats AB mit Mino gemacht (dazu Karde genommen). Als das fertig war, wieder 3 Tage Entwurming und voila! Fertig. keine Entzuendungszeichen mehr, Verdauung funktioniert besser und ich bin wieder voll berufstaetig. NEMs nehme ich fast gar keine mehr, bin jetzt auf wiezengrass saft, frisch gepressten Gemuesesaefte umgestiegen, viel Rohkost (Salate) und ich merke fast keinen Unterschied.
ich habe noch einen langen Weg vor mir, bis mein Darm wieder 100% ist und ich ein paar Leberreinigungen machen kann. Zu guter letzt werde ich die SD angreifen, falls da noch was ist.

Ich bin heilfroh, dass ich nicht noch irgendwelche stunts mit 3- oder mehrfach kombis von AB gemacht habe. Viele sgaen, dass ein Zeichen, dass es dir schlecht geht, an den Zerfall der bakterien liegt. mag zwar so sein, bei mir war es aber ein Zeichen fuer genetische Schwachstellen. Vor allem im SOD2 und MDR1 Bereich. Habe mich mit den ABs quasi selbst vergiftet. Vor allem die MDR1 mutation fuehrt dazu, dass man wesentlich hoehere Dosen an AB braucht, damit sie zellgaengig wirken, sich aber gleichzeitig damit vergiftet, weil das Zeug geht schwer rein, aber wenn es einmal drin ist, dann geht es wieder sehr schwer raus. Die Zellen schwimmen dann im eigenen Dreck sozusagen. Damit kannst du ein effektives IS erstmal in die Pfeiffe rauchen.

Wie gesagt, ich habe es irgendwie geschafft, in dem ich mich nicht nur auf Borre versteift habe, auch andere Moeglichkeiten in Betracht gezogen habe und meinem IS geholfen habe.
 
1 Monat Mino und Cipro, symptome deutlich verbessert, mir aber mordsmaessig einen CFS reingehauen, dass ich kaum noch gehen, stehen, etc konnte. Musste auf allen 4 aufs Klo.... Ging gar nichts mehr. Gallensludge, Darm komplett kaputt, fast kein essen mehr vertagen (saemtliche NM Intoleranzen), Stuhlgang 1 mal die Woche, etc, etc. Mir ging es deutlich schlechter als mit meinen ganzen borre symptomen.

Hallo Bianca,

danke für deine ausführliche Beschreibung deiner letztendlich so erfolgreichen Therapiegeschichte!:)
Es war wirklich faszinierend, hier deine Wege und Pfade im diagnostischen und therapetischen Dschungel zu verfolgen und deine eiserne Entschlossenheit, da raus zu kommen, mitzuerleben.

Die oben von mir ins Zitat übernommenen Symptome, die du der der Antibiose-Nachwirkung im allgemeinen zuschreibst, könnten allerdings auch auf eine Chinolonvergiftung durch Ciprofloxacin schließen lassen. Ich habe nämlich genau das Gleiche - und noch etliche Symptome mehr - nach der Eiinnahme von Levofloxacin erlebt.

Wie auch immer, ich wünsche dir weiterhin viel Wohlergehen!
 
Allerdings waren dies bisher alles nur Monotherapien. Es wurde weder gepulst noch kombiniert. Wäre dies noch ein Ansatz?

Monotherapien sind für die Katz. Mindestens zwei Antibiotika kombinieren!
Was war das bitte wieder für ein Spezialist der paar Monate mit Cef draufhaut und sich nach keinerlei Wirkung gleich alles infrage stellt. Unfähiger Mann.



zB Mino und Clari mit Amantadin

noch besser:
Clari und Tinidazol mit Amantadin
oder Clari, Mino und orales Cef

Somit erwischt man die Viehcher die sich intrazellulär aufhalten, da wirkt zB das Cef überhaupt nicht. Eine Verschlechterung unter Mino kann auch eine Herx sein. Diesbezüglich wäre es interessant gewesen was unter Clari oder Tinidazol (kann auch durch Metronidazol ersetzt werden) passiert.

Mir gehts unter Clari/Amantadin schon schlecht genug. Addiere ich noch ein weiteres AB gehts mir aber besser. Dann oft dreckiges Herxen. Setze ich das AB ab bemerke ich wie mein Gehirn besser arbeitet etc... Ja sogar die Körpertemperatur verändert und verbessert sich!

Gegen Candida hilft das Pathoremo von Gunnar Torbohm(bitte googeln und mailen) recht gut.
 
Dann muss ich ja die Ausnahme sein, Monotherapie hat bislang bei mir wunderbar gewirkt. Und mir geht es deutlich besser, fast keine Symptome mehr, jedenfalls keine die du hier unter deinen mehrfach antibiosen beschreibst. Jeder ist anders, aber einem Menschen mehrfach und langwierige antibiosen zu empfehlen, wo man nicht die entsprechende Genetik kennt, halte ich, nach persönlicher Erfahrung, nicht fuer sinnvoll. Der Schuss kann kräftig nach hinten losgehen und dann hat man mit sehr ernsthaften folgen zu leben, die auch nicht soeben mal behoben werden können. Ist alles sehr schwierig, gebe ich zu.
Mir wäre es auch lieber, statt sich nur auf antibiosen zu versteifen, lieber in Gemäßigten Abstand zu routieren, zb AB, Pause, Anti-Pilz, Pause, anti-Parasiten, usw. Man kann nämlich jahrelang AB nehmen, wenn du aber Parasiten hast, wirst du davon nie gesund.
Bin ich gesund? Noch nicht ganz. Aber 80%. Den Rest kriege ich hoffentlich auch noch hin.
 
Monotherapien sind für die Katz. Mindestens zwei Antibiotika kombinieren!

@GuitargGuy

das kann man so nicht pauschalisieren ( von der Empfehlung mal ganz abgesehen!!..... ), denn auch Monotherapien können Erfolg bringen! :wave:
Es gibt nach wie vor keine bestimmte Behandlungsstrategie, wie man verlässlich eine chron. Borreliose beikommen kann. Ich habe bisher in vielen Jahren fast immer nur Monotherapien in Abständen erhalten und sie haben mich alle weitergebracht - Stück für Stück - ohne sie wäre ich jetzt nicht da angekommen, wo ich jetzt bin mit meinem Gesundheitszustand.

AB wirken nun mal bei jedem anders, egal in welcher Form, und es muß ganz individuell bei jedem einzelnen ausprobiert und herausgefunden werden, welches Behandlungsregime wann und wie am besten eingesetzt wird.

Viele Grüße Quittie
 
Borreliose

Hallo Kayen!

Ich kann nicht mehr! Ich habe Borrelien, Viren und Schwermetalle. War ja bei einem Oberon-Therapeuten und der hat alle Nosoden in eine Flasche getan, was gar nicht ging und meine Leber Amok gelaufen ist. Jetzt ist es schlechter als vorher. Kann nichts mehr. Mein Arzt sagt, ich bin zu schwach eine Ausleitung zu machen. Ich weiß nicht mehr weiter. Fühle mich total bekloppt im Kopf, kann nicht klar denken. DAuernd habe ich das Gefühl, ich sterbe. Ich habe eine andere OberonTherapeutin angerufen, aber diese ist 3 Monate im Ausland, kann mich nicht behandeln. Jetzt hat Sie mich an eine Therapeutin mit Bicom verwiesen, aber mein behandelnder Arzt Dr. Wiechert in Bremen sagt, ich würde auch diese Therapie nicht schaffen. Er hat mich mit Vitalstoffe zugedröhnt und täglich wird es schlimmer.

Weißt Du Rat???

Viele Grüße
Plueschratte
 
Liebe Plueschi,

das klingt ja garnicht schön, was Du schreibst.
Möchtest Du die Therapie denn wirklich weitermachen, wenn es Dir damit so schlecht geht?

Bezüglich Rat:

  • Bei Deinen Worten kann ich Dir nur raten, erst einmal zu einem schulmedizinischen Arzt zu gehen und Dich von Kopf bis Fuß durch checken zu lassen. (Blutwerte, Reflexe, Borreliose-Elisa, EKG, Blutdruck, Langzeit EKG, Schilddrüse, Leber u.s.w.

  • Evtl. zu einem Endo, damit Deine Hormone mal geprüft werden, ob dahingehend etwas im argen liegt.

  • Wenn dahingehend der Arzt/Ärzte Entwarnung geben, Deine Neems genau unter die Lupe nehmen.
    (Kannst Du aber auch schon vorher machen)
    Diese können auch komische Zustände verursachen.
    Diese "würde ich" auf ein Minimum reduzieren und dann herausfinden, ob da irgendetwas diese Zustände verursacht.

  • Erst einmal nur, zwecks Entgiftung, heißes/warmes Wasser trinken. (Mit wenig Mineralien, damit alles gut durchgespült wird)

  • Dann hast Du mal geschrieben, dass Du Tavor nimmst. Bist Du sicher, dass Du es verträgst?
    Ich habe nur einmal eine einzige Tablette im Krankenhaus bekommen, ich wurde völlig unruhig dadurch, also paradoxe Wirkung, nie wieder würde ich es nehmen.

  • Versuche mal einen Borreliose Arzt zu finden, welcher schulmedizinisch arbeitet aber auch gleichzeitig offen für Dein positives LTT ist.
    (Evtl. Beim Borreliose Verband anrufen und Deinen Fall schildern, welcher schulmed. Arzt in Deiner Nähe ist)
    Es gibt ja so einiges an Werten, welche der Borreliose Arzt prüfen könnte, zumindest muss mal ein Elisa Test gemacht werden.

Mehr fällt mir momentan leider auch nicht ein.

Gute Besserung und liebe Grüße von Kayen
 
[*]Erst einmal nur, zwecks Entgiftung, heißes/warmes Wasser trinken. (Mit wenig Mineralien, damit alles gut durchgespült wird
Hallo Plueschi

Du bist schon lange sehr verzweifelt, das tut mir leid.

Um unerwünschte wasserlösliche Stoffe auszuscheiden, würde ich dir auch raten, viel heisses (20 Minuten gekochtes) Wasser mit etwas Steinsalz zu trinken.

Um unerwünschte fettlösliche Stoffe auszuscheiden, könntest du morgens nüchtern 1 El. warmes Ghee nehmen und nach 20-30 Minuten mit dem heissen Wasser weiterfahren.

Alles Gute! LG, pita
 
Hallo Kayen, ich war ja bei einem Schulmediziner für seltene Erkrankungen. Der hat 25 Ampullen Blut abgenommen und alles gecheckt. Als Diagnose steht dort Borreliose, Hirnatrophie, weil es ein entsprechendes CT gibt, Histaminintoleranz, Mitochondrienstörung, div. Vitalstoffmängel.

Ich habe einen Termin beim Ende im Januar 2019 bekommen. Vorher ging nichts. Habe Cortisol im Urin bei medivere untersuchen lassen. Tagesprofil. Alles ok. Dann habe ich Aldosteron untersuchen lassen wegen Addison, dass ist im unteren Normbereich. Das einzige, was wirklich sehr niedrig ist, ist der ACTH, der Normbereich fängt bei 4 an und geht bis 38. Mein Wert ist 9. Darüber ist der Dr. Wiechert komplett weggegangen. Welche Hormone wären sonst noch wichtig.

Die Tavor sind ein Horrorzeug. Ich wurde, weil ja alle auf dem Psychotripp waren, fast ein halbes Jahr damit vollgepumpt. Jetzt bin ich dabei, diese auf 0,25 mg am TAg zu reduzieren. Erst bin ich ganz entspannt von dem Zeug, nach 2 Stunden die Mega-Panik.
Welche Neems hältst Du denn für extrem wichtig wegen Mitos etc.


Der Dr. Wiechert ist ein Borreliose-Spezialist, der war schon bei Visite. Er befasst sich seit Jahren damit, weil er auch selbst betroffen war oder ist.
Was genau ist denn ein Elisa-Test, ist das der serologische Test wegen Borrelien. Nach meinen Recherchen ist ein LTT aber wesentlich genauer.
-- angeblich.


Und was auch ein großes Problem ist. Da ich immer wieder mit schweren Histaminschüben im Krankenhaus lande, nehme ich fast jeden Tag Cetirizin. Ich glaube damit habe ich mich auch schon vergiftet. Ich muss jeden Morgen erbrechen und heute "schmeckte" es wie die Cetirizin Tropfen. Ich habe jetzt Blut zur Charite geschickt, ob man und wieviel Cetirizin im Blut nachweisen kann. Ich habe Angst um mein Leben und fühle mich ständig in Lebensgefahr.

Mir raten aber alle von einer Uniklinik o. ä. ab....Kannst Du dir vorstellen, dass eine HP das ganze mit Bicom in den Griff bekommt. Sie hatte Biologo detox empfohlen, hat es auch als positiv getestet, aber das Zeug enthält viele Stoffe, die bei HI gar nicht verträglich sind.

Danke für deine Hilfe.

Plueschi
 
ich habe noch ein paar Dinge vergessen...

Blut ist ja alles gecheckt. SChilddrüse ist ok. EKB ist immer ok. Langzeit EKG auch. Allerdings rennt mein Herz sofort und ich habe hohen Blutdruck, sobald ich einen Termin habe. Egal, ob es der Friseur oder sonst was harmloses ist. Letzte Woche war ich beim Kardio, der hat mir wegen Herzrasen Metohexal 49,75 gegeben. Nehme ich erst seit gestern.

Derzeit sind die Leberwerte das Problem: der GGT ist bei 64, der GOT bei 56 und der GPT steigt ständig und schnell an und liegt jetzt bei 199. Jeder Arzt sagt mir, ich hätte eine Fettleber. Habe aber eher das Gefühl, dass es in meinem Fall eher ein Vergiftungsanzeiger ist (GPT). Lipase ist erhöht und AP auch. Triglyceride leicht erhöht und Chloresterin auch leicht erhöht.

Problem ist auch, dass ich außer Kartoffeln, Gemüse und Fleisch nicht mehr vertrage und meine Hauptnahrung Kartoffeln ist. Das ist natürlich großer Mist. Letzte Woche hatte ich mal Haferflocken in Sahne probiert und bin dann nach 2 STunden mit 184 Puls und 215 Druck in der Notaufnahme gelandet. Dann bin ich immer überall puterrot. An den Armen und im Dekollete. Habe schon an eine Mastzellenerkrankung mit Organbeteiligung gedacht. Ich lass jetzt erst einmal Tryptase untersuchen.

Fühl mich sooooo schlecht.

Ein Alptraum.

Viele Grüße

Plueschi
 
Hallo Plueschratte!

Die Tavor sind ein Horrorzeug. Ich wurde, weil ja alle auf dem Psychotripp waren, fast ein halbes Jahr damit vollgepumpt. Jetzt bin ich dabei, diese auf 0,25 mg am TAg zu reduzieren. Erst bin ich ganz entspannt von dem Zeug, nach 2 Stunden die Mega-Panik.
Wer hat das denn verschrieben, Plüschratte?
Mit welcher Begründung?
Darf ich dich fragen, in welcher mg Dosierung du das bisher genommen hast?
Möglicherweise reduzierst du zu schnell, in zu großen Schritten.
Beim Reduzieren ist auch wichtig, die Gesamtdosis auf mindestens zwei Gaben am Tag zu verteilen.
Wegen der Halbwertszeiten des Lorazepams (Tavor) kannst du sonst bereits von einem Tag auf den nächsten Tag in entzügige Zustände kommen.
Manchmal passiert das sogar von Einnahme zu Einnahme am gleichen Tag.
(Du beschreibst sie hier sehr genau u.a. Panik, Ängste zu sterben etc.).
Ein halbes Jahr Einnahme ist zwar jetzt nicht sooo lange, reicht aber aus, um physische Abhängigkeit zu erzeugen.
Das dürfte bei entsprechender Empfindlichkeit dein System, das eh schon hochgeschaukelt ist, anheizen bzw. belasten.

Als Diagnose steht dort Borreliose, Hirnatrophie, weil es ein entsprechendes CT gibt,

Was sagt den der diagnostizierende Arzt zu den vermuteten Ursachen der Hirnatrophie?
Bringt er das mit Borreliose in Zusammenhang?
Welcher Teil des Gehirns ist denn im Schwinden begriffen?

Liebe Grüße von Felis
 
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Hallo liebe Plüschi,,

für mich ist so ein Friseur-Besuch garnicht so harmlos, wenn ich rückblickend erinnere, welche madamigen Frisuren ich da manchmal verpasst bekommen habe; da gerät auch mein Herz manchmal aus seinem ruhigen Rythmus.
Leider kann ich diese Besuche nicht umgehen, wenn ich einigermaßen gepflegt sein möchte.
Naja, dies nur zur kleinen Aufmunterung:)

  • Bezüglich Ärzte:
    Dahingehend habe ich, bei Deinen Erzählungen den Eindruck, dass Du Dich nicht so richtig gut bei den bisher konsultierten Ärzten aufgehoben fühlst.
    Ich würde Dir einen Arzt wünschen, der Dich intensiv begleitet und auch Deine Ängste nehmen kann.
    Soweit ich erinnere, ist Deine Borreliose noch nie mit einem AB behandelt worden - aufgrund Deiner Angst vor möglichen Folgen.
    Gute Ärzte schaffen es, Dir diese Angst zu nehmen.
    Ich habe "Schätze" die darf ich Tag und Nacht anrufen, wenn irgend etwas aus der Reihe läuft.
    Die ziehen sich auch nicht aus der Affäre, wenn irgendetwas nicht "rund" läuft nach "ihren" Prinzipien.
    Deswegen würde ich - gerade auch wegen Deiner unbehandelten Borreliose - nach so einem Arzt die Fühler ausstrecken.
    Und damit nicht jeder Pups privat abgerechnet wird, einen Schulmediziner. Und diese gibt es - wenn auch rar gesät.
Und ganz wichtig:

  • Wie sieht Dein Stressmanagement aus?
    Ich habe früher massive Histaminschübe gehabt.
    Rote Flush*s mit den dazugehörigen Histaminschüben waren an der Tagesordnung.
    Diese habe ich durch Meditation in den Griff bekommen.
    Lange Zeit habe ich täglich nur 1 x 20-30 meditiert; das Ruhe-Ergebnis war dann eher so lala.
    Erst bei 2 x täglicher Meditation, morgens und abends, gingen die Histamin-Schübe nach und nach zurück. Diese sind jetzt, gottseidank, sehr selten geworden.
    Atemübungen sind auch wichtig, um Histaminschübe einzugrenzen, damit mehr Sauerstoff ins Blut gepumpt wird.
    Nach relativ kurzer Zeit spürt man dann schon etwas mehr Energie.
    Wie sieht der Kontakt zu Deinem Körper auf; spürst Du Dich oder fühlst Du Dich von ihm distanziert?
    Dann rate ich Dir z.B. einen Feldenkrais Kurs zu besuchen; welcher zum einen auch noch positiv auf Histaminausschüttungen reagiert und den Kontakt zum Körper-Geist wieder herstellt.
    Feldenkrais ist kein Sport, kann (fast) Jeder machen und es werden ganz kleine mini Bewegung gemacht. Es ist mehr eine Bewusstwerdung, wie Dein Körper-Ablauf reagiert und aufgezeigt, wo Du evtl. zuviel Energie einsetzt, die garnicht notwendig wäre. Das kann sogar "nur" beim Liegen passieren.

  • Zur Schilddrüse:
    Was genau wurde untersucht? Sind Deine Werte gerade so in der Referenz oder eher mittig? Wurde ein Ultraschall gemacht, um Knoten auszuschließen?

  • Welche Neems nimmst Du denn zur Zeit ein?

  • Könntest Du mal z.B. anstatt nur Kartoffen auch Reis, Nudeln einsetzen
    Variierst Du Dein Gemüse/Fleisch.
    Wenn Du immer nur dasselbe isst, verträgst Du immer weniger (jedenfalls war es bei mir so)

  • Deine Leber müsste genauer unter die Lupe genommen werden. Das kann ja nicht sein, dass Du trotz des asketischen Essens eine Fettleber mit diesen Werten hast.
    Hier würde ich mal ein Leberzentrum aufsuchen.

  • Jetzt bitte nicht erschrecken, liebe Plüschi, ich erwähne es nur "sicherheitshalber" aufgrund Deiner Magenbeschwerden und neurologischen Symptome.
    Wurde bei Dir schon mal eine Porpyhrie ausgeschlossen?

  • Zum Cetirizin
    Früher habe ich täglich 2-4 Tabletten nehmen müssen, um mein Histamin einigermaßen in Schacht zu bekommen. Du siehst eine Menge.
    Vergiftungserscheinungen hatte ich nicht; jedoch können diese, bei so hohen Mengen ,müde machen (bei mir) und für die Leber ist die Dosis auf Dauer auch eine Belastung.
    Wie oben geschrieben, durch 2 x Meditation brauche ich es garnicht mehr.

Liebe Grüße von Kayen
 
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