Wirbelverschiebungen als Borreliosesymptom?

Liebes Forum,
seit ca. 3 Monaten habe ich ständige Wirbelverschiebungen (Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule, manchmal auch Ilio-Sakral-Gelenk mit dementsprechenden Muskelverspannungen), die ich mir von einer APM-Therapeutin einrichten lassen muss, sie halten aber meist nur kurz, über Nacht ist alles wieder beim alten (bzw. andere Wirbel betroffen).
Weiß jemand, ob diese Symptomatik durch Borreliose verursacht werden kann?
Danke im Voraus und lg
dave

Hallo,

erscheint mir untypisch für Borreliose. Borre ist zwar für 99 Sachen verantwortlich, aber für 100 doch nicht. )

Aber was mich an deinen paar Zeilen stutzig macht

"über nacht ist alles wieder beim alten"

schläfst du auf der wasserader? oder auf einer federkernmatraze (e-smog)?

das würde zur symptomatik besser passen als die borreliose.

LG, Esther.

Hallo Dave,

Habe deinen post interessiert gelesen.

Auch ich habe ähnliche Probleme und renne schon seit Beginn meiner der borre ständig zu Physiotherapeuten, weil ich ständig Probleme mit meiner bws und lws habe. Hws geht noch einigermaßen.

Den Therapeuten und Orthopäden zu urteilen habe ich eine hypermobilität, welche mir jedoch vor der borre fremd war. Aktuell habe ich sogar ganz extreme rückenschmerzen wie ein Hexenschuss.

Begünstigt wird das ganze dann bestimmt auch noch daher, das ich schon lange kein Sport mehr mache, da ich die letzten 4,5 Monate ne antibiose gemacht habe.

Aber schon spannend die parallele.

Lg
Lufti

hallo Dave

ich habe das auch, aber eher von meiner Schilddrüsenunterfuktion, die damit einhergehenden Stoffwechselstörungen...die daraus resultierenden Nährrstoffmängel ....ich bin auch Hypermobil...

so stelle ich mir das zumindest vor...

aber so ganz genau weis ich es eben nicht..

liebe grüße darleen:wave:

Hallo Dave,

Wirbelverschiebungen sind kein typisches Borresymptom. Allerdings könnten diese u.U. durch starke Muskelverspannungen ausgelöst werden, denke ich. Muskelverspannungen kommen häufig bei Borreliose vor, besonders in der späteren Phase.

Durch hartnäckige Verspannungen in der Muskulatur kann ein starker Zug an Gelenken, Knochen und auch Wirbeln entstehen. Somit kann die Wirbelsäule auch zusammengedrückt werden, wenn die Muskeln stark angezogen sind. Ich kann da auch ein Lied von singen. Es knackt und knubbelt auch überall immer wieder bei mir. Ich brauche manchmal nur tief Luft holen und es knackt im Brustbein oder in der BWS. Ich war auch schon ein paarmal beim Einrenken. Jedoch verschwinden davon nicht die Muskelverspannungen.

Viele Grüße Quittie

Hallo,
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson kann bei Verspannungen sehr, sehr gut helfen.

Und hier im Anhang gibt es einen Vortrag von Dr. Müller zu Sehnen, Bändern und borreliose (ist auf meiner Festplatte, der Link, der hier schon mal im Forum war, funktioniert nicht mehr, hab den Vortrag auch sonst nicht mehr im Netz gefunden)

Liebe Grüße
Datura

Die PDF konnte ich nicht öffnen, Datura.
Für alle, denen es auch so geht, hier ein Link zu:

Erkrankung der elastischen und kollagenen Fasern bei Lyme-Borreliose

Hallo, Kari, ich kann sie öffnen!
Datura

Hallo Dave,

hatte vergessen zu fragen, ob denn bei dir eine Borreliose diagnostiziert wurde?

Viele Grüße Quittie

hallo an alle und danke für eure antworten und hinweise,
@ esther2: mein schlafplatz ist nicht "verseucht", hab ich schon prüfen lassen, matratze ist auch vom besten ohne federkern, geht mir auch so, wenn ich woanders schlafe, zudem dauerts mittlerweile manchmal nur mehr ein paar minuten und die wirbel verschieben sich schon wieder, habe also das gefühl, die bänder, sehnen, muskeln werden immer schwächer.
der link bzw. pdf von datura bzw. kari würde da schon dazu passen, außer dass ich sonst keine anderen symptome habe (soweit ichs bewusst verfolgt habe, fieber und müdigkeit hatte ich im vorjahr schon, allerdings hab ichs auf einen virus geschoben, den ich mir in afrika geholt haben könnte bzw. nebenwirkungen der gelbfieberimpfung). das wäre also die andere möglichkeit, diesbezügliche nachwirkungen bzw. wurde mir auch schon gesagt, schwermetallvergiftung ist auch ein thema bei mir (bin da eh schon beim ausleiten).
und schließlich @ quittie: elisa-test war letztes jahr negativ (wie ich gelesen habe, kann man sich aber da nicht immer verlassen, gibt auch falsch negative ergebnisse), habe aber diese woche noch einmal einen machen lassen incl. western blot auch gleich, unabhängig vom ergebnis des elisa, will da endlich gewissheit haben, weil ich das gefühl habe, mir sitzt irgendetwas im nacken, entweder die borreliose-viecher oder das ganze schwermetall oder der virus oder ... gibt es das bei euch auch, dass man intuitiv das gefühl hat, es sind fremdkörper oder bakterien im körper, die da rumoren?
nochmal danke im voraus und lg
dave

nachtrag und sorry, habe mich vertan, habe nicht das gefühl, die bänder und sehnen werden schwächer, sondern die muskeln können nicht entspannen (außer nachts beim schlafen) und ziehen somit die wirbeln aus ihrer position. da könnte schon die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson helfen, wie datura schreibt, allerdings dürfte das das symptom sein und nicht die ursache.
und borrelia-test-ergebnis erfahre ich ende nächster woche, werde weiter berichten.
danke und gute nacht
dave

dave1234 schrieb:

fieber und müdigkeit hatte ich im vorjahr schon, allerdings hab ichs auf einen virus geschoben, den ich mir in afrika geholt haben könnte bzw. nebenwirkungen der gelbfieberimpfung). das wäre also die andere möglichkeit, diesbezügliche nachwirkungen

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Hallo Dave,

also ich bin auch vor vielen Jahren mal sehr krank aus Afrika nach Hause gekommen ...
Das solltest du gegenüber behandelnden Ärzten unbedingt erwähnen, denn damit kommen Diagnosen in Frage, an die sonst nicht gedacht wird.

Gelbfieberimpfung gehört zu den besonders problematischen Impfungen.

LG, Esther.

Hi Dave,

für Muskelverspannung kann ich dir Magnesium wärmstens zur zusätzlichen symptomatischen Behandlung ans Herz legen.
Innerlich Magnesium-Citrat, äußerlich Magnesium-Hydrochlorid, welches gut transdermal aufgenommen wird. Dieses wird, in Wasser aufgelöst, auftgetragen oder auch im Badewasser verwendet.
Beides kann man günstig grammweise in der Apo kriegen.


LG - kari

dave1234 schrieb:

elisa-test war letztes jahr negativ (wie ich gelesen habe, kann man sich aber da nicht immer verlassen, gibt auch falsch negative ergebnisse), ...

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Das stimmt! Die Testskits sind leider nicht starndardisiert, was die Borrelienserologie betrifft. Es kann daher auch erhebliche Unterschiede geben von Labor zu Labor. Ich wurde auch mehrmals von verschiedenen Ärzten in somit verschieden Labors in einem nicht großen Zeitraum getestet und es kamen völlig unterschiedliche Ergebnisse dabei raus.

Siehe auch hier zur Diagnostik usw.
https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

gibt es das bei euch auch, dass man intuitiv das gefühl hat, es sind fremdkörper oder bakterien im körper, die da rumoren?

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Ja ich merke es irgendwie, wenn wieder ein Schub kommt, dann fühle ich mich auch allgemein nicht wohl, irgendwie wie von etwas "vergiftet" oder "belagert". Dieses Gefühl zeigt mir dann eigentlich auch, das da was generalisiert im Busch ist und nicht nur auf bestimmte Ecken im Körper, die grad schmerzen oder anderweitig Beschwerden machen. Ich habe auch meist subfebrile Temperaturen dabei.

habe nicht das gefühl, die bänder und sehnen werden schwächer, sondern die muskeln können nicht entspannen (außer nachts beim schlafen) und ziehen somit die wirbeln aus ihrer position.

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Sehnen und Bänder sind bei mir auch oft schmerzhaft, sozusagen fibromyalgische Beschwerden, die oft bei einer Borreliose auftreten. Borrelien lieben die Sehnen quasi über alles, da sie sich gern ins Bindegewebe zurückziehen. Meine Muskeln sind auch meistens immer angespannt, das Gefühl vergleiche ich immer mit einem Flitzebogen, habe oft das Bedürfnis, mich zu strecken und recken, was dann kurzzeitig wie eine Befreiung ist.
Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen hängen ja auch alle zusammen und wenn die Muskeln ständig angespannt sind, dann entsteht auch ein starker Zug auf die Gelenke und Wirbel, so dass diese dann in Mitleidenschaft geraten können.

Fango und Massagen, Schwimmen, gezielte Gymnastik und eine Rückenschule können auch lindern und helfen, um das sich die Verspannungen lösen und oder die Muskulatur stärker wird, allerdings nicht, zur eigentlichen Ursachenbekämpfung, falls z.B. Borrelien am Werk sind.

Viele Grüße Quittie

Hallo,

ich habe auch schlagartig seit Beginn der (labormedizinisch nachgewiesenen) Borreliose mit ständigen Wirbelverschiebungen zu kämpfen, die ich vorher nicht kannte. Ich bin oft mehrmals die Woche beim Einrenken oder physiotherapeutischer Behandlung, aber der Effekt ist oft nur kurzfristig, wenn überhaupt. Manchmal springt es an einer Stelle rein und nebendran gleich wieder raus.

Zum einen liegt das nach meinem Eindruck daran, dass die Muskeln nicht mehr richtig entspannen können. Dies scheint primär ein Problem des vegetativen Nervensystems und falscher Impulse auf die Muskulatur zu sein. Zum anderen habe ich permanent massive Lymphstaus den ganzen Rücken entlang, die die Wirbel in ihrer Beweglichkeit einschränken, so dass sie blockieren. Durch die Blockaden nehmen die Staus dann weiter zu, es ist ein Teufelskreis. Die Überlast des Lymphsystems ist bei mir vermutlich bedingt durch die Toxine der Borrelien sowie durch eine chronische Schwermetallvergiftung. Schwermetalle erhöhen die Permeabilität der Zellmembranen, wodurch mehr Giftstoffe ins Lymphsystem gelangen.

Die Kombination der Schwermetallvergiftung mit chronischer Borreliose führt bei mir zu Fehlsteuerungen im Nervensystem, Fehlfunktion von Drüsen und Organen (Leber- und Nierenstau kann auch die Wirbel blockieren, ebenso Darmprobleme) und zu Regulationsblockaden. Die Wirbelverschiebungen sind für mich eine Folge dieses Chaos im Körper. Leider habe ich auch noch kein Mittel dagegen gefunden und hoffe, dass langfristiges Entgiften irgendwann mal Wirkung zeigt.

Jedenfalls denke ich schon, dass Wirbelverschiebungen ein Symptom der Borreliose sein können.

Liebe Grüße
Ascona

ascona schrieb:

Hallo,

ich habe auch schlagartig seit Beginn der (labormedizinisch nachgewiesenen) Borreliose mit ständigen Wirbelverschiebungen zu kämpfen, die ich vorher nicht kannte. Ich bin oft mehrmals die Woche beim Einrenken

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Einrenken und Spritzen , oh was kenne ich das über Jahre hin, aber es bringt auf Dauer nichts und sogar die Wirbel verschieben sich immer schneller.
Die Ursache sind die Borrelioseschmerzen, die Folge ist automatisch die Steilstellung der Wirbelsäule, nun dämpft sie beim Gehen oder Hüpfen nicht mehr die Kraft, die auf sie wirkt, die Schmerzen nehmen zu und der Teufelskreis läuft ab.

Wenn man jedoch etwas Glück hat und die richtigen AB nimmt, hält sich dieser Nervenschmerz in aushaltbaren Grenzen, die WS entkrampft wenn man sie warm hält und gut ist.

Grüßle Michel

Michel schrieb:

Wenn man jedoch etwas Glück hat und die richtigen AB nimmt, hält sich dieser Nervenschmerz in aushaltbaren Grenzen, die WS entkrampft wenn man sie warm hält und gut ist.

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Wenn man noch mehr Glück hat, findet man jemand, der eine Borreliose effektiv behandeln kann, dann ist man den Sch... nämlich irgendwann wirklich los

LG, Esther. :wave:

Esther2 schrieb:

Wenn man noch mehr Glück hat, findet man jemand, der eine Borreliose effektiv behandeln kann, dann ist man den Sch... nämlich irgendwann wirklich los

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Ein Sechser mit Zusatzzahl? Nö an Wunder glaub ich bei chronischer oder Neuroborreliose nicht mehr :wave:

Grüßle Michel

Ich schließe mich der allgemeinen Wirbel - und Muskelverspannungsproblematik an.
Kämpfe schon seit vielen Jahren gegen diese Problematik an.
Einrenken, Schmerztabletten, Physiotherapie, Fitnessstudio, Veröden von Nerven in der LWS, manuelle Therapie, Wärme, Spritzen, Vitamine ... verschiedene Matratzen...
Nichts hilft dauerhaft.
Die Muskeln sind kurz nach Beendigung einer Massage wieder extrem stark verspannt
Die Physios sind immer völlig geschockt
Meiner Meinung nach hängt die gesamte Problematik mit der Borre zusammen.
Hatte vorher diese Beschwerden nicht.

LG
Rianj :wave:

Rianj schrieb:

Die Muskeln sind kurz nach Beendigung einer Massage wieder extrem stark verspannt
Die Physios sind immer völlig geschockt

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Ja, das sind die Physiotherapeuten bei mir auch!:schock: Sie sagten, sowas Hartnäckiges und Extremes haben sie noch nicht erlebt....ich würde mich lt. ihnen , auch gut für Übungszwecke für angehende Masseure eignen

Die Fango und Massagen tun mir jedesmal sehr gut, nur muß ich sie regelmäßig bekommen, da sich sonst der "erarbeitete" Zustand (am besten unter AB ) zusehens wieder verschlechtert. Aber leider ist es nicht mehr möglich auf Dauer diese Heilmittel verordnet zu bekommen.
Die Muskelverspannungen/Schmerzen sind bei mir mit die hartnäckigsten Beschwerden.

Viele Grüße Quittie:wave: