Negative Blutwerte, Entgiftung sinnvoll?

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01.11.08
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Hallo!
Ich muss jetzt doch mal nachfragen, Quitties Thread hat mich nachdenklich gemacht.
Ein Arzt, bei dem ich mit meiner Never-ending-Story war, meinte, ich sollte mal eine Entgiftungskur machen (gab mir auch ein Einnahmeschema von Pekana mit). Er meinte, das würde mir sehr weiterhelfen.
Inzwischen sind ja meine Blutwerte negativ (Elisa und Westernblot), aber mein Zustand gleich schlecht oder eher schlechter. Ob ich glauben soll, dass ich die Borre besiegt hab, ich denke eher nicht. Anderseits sind die Werte innerhalb von zwei Monaten 3 Mal kontrolliert worden und man konnte den sinkenden Verlauf gut beobachten. Momentan läuft nochmal eine Blutkontrolle (Westernblot), Ergebnisse hab ich Ende der Woche.
Bisher hab ich das mit der Entgiftung nicht so ernst genommen und nicht wirklich dran geglaubt, aber irgendwie lässt es mich immer wieder grübeln.
Ich komm so einfach nicht mehr weiter. Es ist fast egal, was ich nehme. Selbst Rizol und Sanum, was bisher immer zumindest Linderung verschafft hat, hilft nicht mehr. Klass. Homöopathie hat mir nur extreme Erstverschlimmerungen gebracht. Manchmal erscheint es mir, als wär meinem Körper alles zuviel, was ich ihm geben will.
Bei dieser Zhang-Geschichte nehmt Ihr ja auch Sachen zum Ausleiten. Aber nur eine reine Entgiftungskur? Ohne irgendwas Borre-bekämpfendes? Evtl. wär es einen Versuch wert, vielleicht würde ich ja dann die anderen Sachen wieder besser vertragen. Oder meinen Körper soweit entlasten, dass er den Rest selber erledigen kann?

Hat jemand hier sowas schon mal probiert oder Erfahrung dazu?
lg Minnie
 
Entgiftung

Hallo Minimaus,

wurdest du denn schon einmal antibiotisch behandelt aufgrund der Borreliose?
Eine reine Entgiftungstherapie kann keine Infektion heilen oder in Schach halten, denn dazu müßte eine AB-Therapie durchgeführt oder das Immunsystem unterstützt werden. Denn die Bakterien müßten ja eigentlich erstmal abgetötet werden, um das sie dann als Gifte im Körper verweilen und somit dann ausgeleitet werden können.

Anhand der Antikörper kann man schlecht darauf schließen, was deren Verlauf betrifft und inwiefern sich da was tut. Entscheidend ist das klinische Bild. Das die Werte sinken, trotz weiterer Beschwerden kann auch bedeuten, dass das Immunsystem die Borrelien nicht erkennt, da diese sich in schwererreichbare Bezirke im Körper verbergen können ( z.B. Bindegewebe, in Zellen) oder ihre Oberflächenstruktur immer wieder ändern. Allerdings können Medikamente oder andere Mittel/Stoffe auch das Immunsystem blockieren.

Hast du einen borrelioseerfahrenen Arzt?

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Entgiftung

Hi!
AB hab ich schon ein paarmal genommen, aber die hat mir ein Arzt verordnet und kein Borre-Spezi. Zuletzt hab ich ja die alternative Schiene bei einem Borre-erfahrenen Hp versucht.
Und mittlerweile ist es einfach so, dass gar nix mehr funktioniert, egal was ich nehme (auch von Ärzten und HP's, nicht nur im Alleingang).
Man liest ja immer mal wieder, dass Betroffene negative Blutwerte haben und "eigentlich gesund" wären, aber dass sie noch so belastet sind durch die Medis und Borreleichen, die sie nicht ausscheiden können. Deshalb war der Gedanke mit der Entgiftung. Und der eine Arzt dachte wohl eben auch in diese Richtung. Er meinte, dass ich mit meiner fiebrigen Erkältung (über fast eine Woche teilweise 39,5°) die Borreliose ausgerottet hätte. Während dieser Erkältung ging es mir Borre-Technisch total gut, echt klasse. Und so wie die Erkältung verschwand, kamen die Beschwerden zurück.
Das mit der Entgiftung klang bisher nicht wirklich glaubwürdig für mich, aber mittlerweile überlege ich wirklich, ob er nicht Recht hat und es eine Möglichkeit wäre. Weil halt so gar nix mehr helfen will, auch was früher schon mal geholfen hat. Und weil es mir während und nach jedem Therapieversuch, auch zuletzt dem homöopathischen mit dem Hp, nur immer schlechter geht. Als wär einfach alles zuviel.
lg Minnie
 
Entgiftung

Meine Hartnäckigkeit hat endlich etwas gebracht.

Es wird jetzt auf die Borreliose tatsächlich eingegangen.
Auf jeden Fall habe ich zum ersten Mal ein sehr gutes Gefühl.

Borreliose im Spätstadium ist mit AB gar nicht so einfach zu therapieren.
Man weiß nicht ob eine Therapie richtig ist und greift.

Die Behandlung wird durch die Co Infektionen und der Quecksilberbelastung
ziemlich erschwert.

Im Oktober werden die Leberwerte noch einmal kontrolliert und dann wird man gezielt eine Therapie durchführen.

Jetzt kann ich auch endlich, einmal auf weitere Untersuchungen bestehen.:bang:

Zur Entgiftung: Eine Ausleitung der Toxine ist unumgänglich, damit die Abfallprodukte aus dem Körper ausgeschwemmt und die Organe wie Leber und Nieren entlasten werden
 
Entgiftung

Hi!
AB hab ich schon ein paarmal genommen, aber die hat mir ein Arzt verordnet und kein Borre-Spezi. Zuletzt hab ich ja die alternative Schiene bei einem Borre-erfahrenen Hp versucht.

Hallo MinnieMaus,

hatte dir denn das AB geholfen? Und auch erstmal die Behandlung bei dem HP?

Man liest ja immer mal wieder, dass Betroffene negative Blutwerte haben und "eigentlich gesund" wären, aber dass sie noch so belastet sind durch die Medis und Borreleichen, die sie nicht ausscheiden können. Deshalb war der Gedanke mit der Entgiftung.

Nach den Blutwerten allein kann man nicht gehen, es können wie gesagt, die Borrelien sich dem immunsystem entziehen und anders kann auch eine Heilung vorliegen, trotz z.B. positiver Titer und Banden, denn diese können auch noch lange persistieren.
Aber das stimmt, die Borreleichen können noch ziemlich lange im Körper kreisen, bis sie ausgeschieden sind, so wie ich weiß, bis zu 6 Monate nach Absterben noch.

Das mit der Entgiftung klang bisher nicht wirklich glaubwürdig für mich, aber mittlerweile überlege ich wirklich, ob er nicht Recht hat und es eine Möglichkeit wäre. Weil halt so gar nix mehr helfen will, auch was früher schon mal geholfen hat.

Es wäre schon eine Möglichkeit, denn die Borreleichen können eben auch für weitere Beschwerden sorgen, bis sie raus sind. Wielange ist denn die letzte Therapie her?
Allerdings muß nicht zwangsläufig das, was schon mal geholfen hat, wieder helfen. Es kommt auch immer drauf an, wo die Borrelien sitzen und Ärger machen.
Wurdest du auch schon mal auf mögliche Co-Erreger untersucht?

Viele Grüße Quittie
 
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