Antibiotika Wirkung, Nebenwirkungen, Grenzen und Gefahren

Olà Windi. :)



ach, ein wenig bauchgespinselt zu werden -
warum hat das denn einen so schlechten Ruf?
[...] "May I touch you"

Ich fand diesen Deinen 'Ruf' nett. Ich leg' noch Einen drauf: May I kiss you? :eek:)

Bei mir ist die Darmpassage viel rascher.
(Erkennbar am Tiefgrünschwarz der Chlorella,
die ich gelegentlich einnehm.)

Schon bemerkenswert; und einen Pansen brauchst Du auch nicht.
Mit grün betonter Rohkost wird ja wohl eher Salat gemeint sein,
denn gehackselte und gepresste Chlorella-Tabletten-Bestandteile.


Das tun sie nur, wenn da was Zeit hat zum Faulen und wenn man eben Aas ißt.
Blähungen sind eher ein Zeichen von Gärung - [...]

Hier mal Lesenswertes zu Ballaststoffen. Daraus:

Zudem dienen die Ballaststoffe den Bakterien, die im Dickdarm leben und die
den menschlichen Körper vor dem Eindringen von schädigenden Substanzen
und Krankheitserregern schützen, als Nahrung.

Und eben diese Bakterien mögen dann den sonst schwer verdaulichen Faserstoff.
Und produzieren nebenbei diese Gase, die Mensch auch als Furz oder Pups bezeichnet.

Der Verzehr von Ballaststoffen kann insbesondere nach der Umstellung von einer
ballaststoffarmen auf eine ballaststoffreiche Ernährung zu störenden Blähungen führen.

Ganz ohne Aas. ;)






Dir einen wunderschönen Mittwoch, Dein Bodo :wave:
 
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Hallo,

Ergänzung zu früheren Beiträgen über Probiotika im Zusammenhang mit AB: Dr. Mutter empfiehlt perocur forte (einen Hefepilz). Laktobazillen empfiehlt er nicht.

Gruß
Windpferd
 
Ich möchte darauf hinweisen, dass es hier nicht um Probiotika in diesem Thread geht, sondern um die Wirkung von AB schlechthin. Siehe auch Threadtitel.:wave:

Viele Grüße Quittie
 
kari schreibt:


Es gab aber auch Zeiten, (. . ) wo es dermassen bergab ging, dass ich fast ALLES verloren habe und das Leben eine einzige Überlebenstortur war. Da half KEIN Mittel außer AB.

Es gibt unzählige Menschen, die dadurch wieder leben können.[/QUOTE]




Exakt, so ging es auch mir und sicher nicht wenigen anderen.

Auch ich war seit Jahren größte Antibiotikagegnerin (landete wegen Antibiotikaverweigerung vor Jahren nachts in der Klinik-Notaufnahme wegen starker Infektion, bekam Not OP und dann doch gezwungenermaßen ABs. . . ). Dennoch hielt ich mich danach weiter von schulmed. Medikamenten fern, trotz chron Infektionen, Rheuma etc.. Aufgrund von vielen Medikamentenunverträglichkeiten wurde ich zum Anti-AB, Anti-Schuldmed!

Dann kam die Borreliose und wurde so schlimm, dass ich nicht mehr damit hätte leben können. In dem Moment als ich ernsthaft mein Leben hätte ansonsten aufgeben wollen, begann ich die Antibiose. Es geht mir jetzt zeitweise so gut wie seit Jahren nicht, leider nicht durchgehend und ohne AB wieder übel. Ich weiß es ist KEINE (gute) Dauerlösung für mich. Ich weiß dass diese Therapie mir schaden kann und/oder jeden Moment nutzlos werden und bin besorgt darüber. Und ich mache eine Menge anderes im Kampf gegen die Borreliose neben der Antibiose. Aber ich hatte keine Wahl. Nichts anderes was ich zuvor probierte half wirklich und das ist immer noch so.

Ich glaube die meisten sind nicht glücklich darüber, wenn es ohne AB nicht geht, aber dankbar dafür, dass es mit AB (halbwegs) geht.


Antibiotika schlagen zumindest bei einigen Menschen an, drängen die Symptome aufs Erträgliche zurück - trotz all Ihrer Fehlbarkeiten im Kampf gegen die Borreliose.Was tun wenn man nichts anderes findet das hilft und man nicht mehr weiter kann? ZUDEM hätte ich gleich nach dem Zeckenstich AB genommen wäre ich heute evl nicht chron. borreliosekrank.


Ich habe von mehreren Naturheilkundlern gelesen, die meinten Antibiotika zeitlebens verteufelt zu haben - bis sie die Borreliose kennenlernten.

Es gibt sicher Borreliosefälle, die ohne AB in den Griff zu bekommen sind. Es gibt aber auch welche, wo das nicht zu klappen scheint.

Es kann dann sehr wohl um Leben oder Tod gehen, ob es eine lebensgefährliche Infektion wird oder aber - evl viel häufiger - die Symptome so unerträglich, dass man nicht mehr damit leben kann. Suizid und Suizidgedanken sind leider bei nicht wenigen Borreliosepatienten ein Thema.

Wer es erlebt hat weiß es. Wer es nicht erlebt hat, kann die Schwere nicht beurteilen und kann und sollte dieses - zumindest zeitweise leider einzige Überlebensmittel - niemandem, der wirklich nicht mehr weiter kann, ausreden oder vorenthalten (z.b. Ärzte).

Auf die Gefahren hinzuweisen kann leichtere oder mittelgradige Fälle mit i-welchen Infektionen davon abhalten voreilig zu ABs zu greifen. Definitiv wurde und wird noch allgemein oft zu voreilig zu AB gegriffen. Ich glaube da stimmen wir (fast) alle überein. Ich finde es auch interessant/wichtig zu wissen, welche Gefahren sich hinter den Medikamenten verbergen.

Wer aber wirklich nicht mehr weiter kann wird wohl zu jedem Mittel greifen um der Hölle zu entfliehen, unabhängig von möglichenn Gefahren. Selbst wenn dieses auf Dauer mögliche Schäden bringt, was schlimm ist. AB bringen ja aber Gott sei Dank nicht nur (eventuelle) Schäden, sondern auch Hilfe.

Antibiotika minimieren die Bakterienanzahl, wenn sie anschlagen. Den Rest muss der Körper selbst machen. Ich kenne an sich niemanden hier im Forum dem das nicht bewusst zu sein scheint. Viele kämpfen hier auf SOOO mutige, durchdachte, vielseitige und aktive (anstrengende) Weise. Ich sehe keine passiven, gedankenlosen Chemikalienfutterer. Wiederholte Warnungen vor Chemikalien helfen diesen Menschen nicht. Aber es lesen ja viele andere mit und es kann hier sicherlich dem ein oder anderen Leser nutzen, sollte aber nicht völlige Angst verbreiten.

Es geht bei einigen Borreliosepatienten ums schiere Überleben. Das ist halt von außen oft nicht so leicht zu verstehen.

Danke ndp für die Infos. Es geht bei diesem Thema sicherlich um Nutzen-Risikoabwägung und differenziertes Denken, somit wird die Wichtigkeit der AB in einigen Fällen bestehen bleiben. - bis etwas Besseres gefunden ist.

Und die größte Nebenwirkung, die die AB bei mir bisher hatten ist-

ich lebe



lg, toxxica
 
Was toxica schreibt, kann ich unterschreiben. Mir gehts genau gleich. Ich habe 2004 mit 6 Wochen intravenös begonnen und therapiere seither praktisch pausenlos, seit 6 Monaten nur noch ca. alle 4 Wochen im Schub. Sieben Jahre AB und ich lebe immer noch. Meine Leber- und Nierenwerte sind immer okay. Candida hab ich mit Probiotischen Lebensmitteln (Bifidus-Joghurt, rohes Sauerkraut) und Candida-Diät im Griff. Je nach AB muss ich auch mal eine Candida-Therapie mit Fluconazol machen. Pseudomembranöse Colitis hatte ich nur einmal.

Ich denke, jeder muss selbst entscheiden, welchen Weg er gehen will. Und oft hat man mit einer Borreliose nur die Möglichkeit, das kleinere Übel zu wählen. Man muss mit vielem lernen zu leben. Den letzten Rest Lebensqualität möchte ich mir durch Verzicht auf AB nicht nehmen lassen.

Mungg
 
Nun hier liest es sich genauso wie wir in unseren Selbsthilfegruppen immer feststellen. In der Regel bei den AB-Fans dann einmal AB immer AB, das ist keine Heilung, sondern eine Abwärtsspirale nach unten. Auch wenn die Befürworter hier meinen, dass sie gut damit leben, so wird doch mit Sicherheit im Körper sehr viel geschädigt, u.a. die Mitochondrien, die die Kraftwerke unseres Lebens sind. Bei einem Gruppenleitertreffen wurde von vielen bestätigt, was ich auch erlebe, am Ende steht bei vielen dann Krebs.
Bei mir in der Gruppe kommen verzweifelte Menschen, die teilweise seit vielen Monaten ABs intravernös bekommen ohne Heilung der Beschwerden, setzen sie es ab gehts ihnen manchmal noch schlechter - ein Teufelskreis.
Wenn diese Leute dann mit unseren bioenergetischen Tests erfahren, was sie alles sonst noch außer Borrelien haben - das ist immer eine sehr lange Liste - dann sehen sie es ein, dass das AB nicht wirken kann. Manchmal sind die Borrelien bei denen auch ziemlich weit im Hintergrund,vorne stehen vor allem Schwermetallvergiftungen, Toxine, Impfschäden, viele Viren etc. wogegen eh kein AB hilft. Wir haben Mittel und Wege, dass dieser Müll erstmal aus dem Körper kommt und die Erreger eleminiert werden. Die Komplementärmedizin hat inzwischen viele erfolgreiche Wege! Auch ohne ABs und erfolgreich! Es ist nur ein langer beschwerlicher Weg, wo die Kranken ihr Leben umstellen müssen, mit einer Pille einwerfen ist es da nicht getan.
und last not least, diese übermäßigen irren Ab-Schluckerei sind massgeblich daran beteiligt, dass Antibiotika kaum noch eine Waffe ist bei lebensbedrohlichen Erkrankungen!
lese z.B. auf shg-bergstrasse.de
 
Hallo,

Sorry, aber da kann ich nicht still sein.

Den schwer Borreliosekranken die Resistenzentwicklungen gegenüber AB anzulasten, ist schon fast infam. Ursache für die Resistenzentwicklung ist der massenhafte Einsatz in der Veterinärmedizin und vor allem in der Tiermast/ Massentierhaltung, außerdem auch der undifferenzierte Einsatz durch Ärzte bei banalen Erkältungen z.B..

mit einer Pille einwerfen ist es da nicht getan.

Wenn Du in der Borre- Rubrik mitlesen würdest, wüsstes Du, dass hier niemand "eine Pille einwirft".

diese übermäßigen irren Ab-Schluckerei

Niemand macht hier irre AB- Schluckerei, das ist eine Verunglimpfung der Menschen hier, die um ein bisschen Gesundheit kämpfen.

Ich möchte eindringlich vor Panikmache bezüglich Antibiotika warnen. Es stimmt, wirkliche Könner unter den Ärzten diesbezüglich gibt es nicht so viele. AB muss man mit sehr viel Wissen wohldosiert und mit begleitenden Unterstützungen einsetzen.

Hier im Forum kann man sich sehr viel Wissen aneignen über Therapien, Antibiotikaarten und deren Einsatz, über ergänzende Maßnahmen, das halte ich für unabdingbar, damit es nicht zu monatelangen AB- Infusionen kommt, womöglich mit dem falschen AB. Selber genau zu Wissen ist das wichtigste überhaupt - aus meiner Sicht.

Naja, das wars.

Grüße von
Datura
 
und last not least, diese übermäßigen irren Ab-Schluckerei sind massgeblich daran beteiligt, dass Antibiotika kaum noch eine Waffe ist bei lebensbedrohlichen Erkrankungen!

Hallo,

platte Pauschalisierungen helfen leider keinem weiter. Da wäre es doch wirklich sinnvoller, sich an einer Kampagne zu beteiligen gegen zwangsweisen Antibiotikaeinsatz in der Massennutztierzucht als die vergleichsweise Handvoll Borreliosekranke zur Verantwortung zu ziehen!

Als mein Pferd Fohlen war, habe ich versucht (da viel preiswerter), Aufzuchtfutter für Kälber zu bekommen. Es gab keines OHNE Antibiotika!

Ich habe in 24 Jahren alle Alternativmethoden durch und zigtausende €€ verpulvert.
Mein Fazit: Heilen konnte mich keine, einiges hilft, einiges nicht.
In krassen Situationen gehts nicht ohne ABs, in moderaten reichen mir Alternativen.
Offen sein für ALLES und keine demagogischen Scheuklappen weder in die eine noch die andere Richtung ist die gesündeste Haltung.

am Ende steht bei vielen dann Krebs.
Und dieser Spruch ist wirklich allerunterste Schublade der Angstmacherei.
Es gibt unendich viele Betroffene, die nach 1-2 jähriger AB-Einnahme mehr Lebensqualität denn je haben. Ich kenne viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

kleine Fußnote. Ohne Antibiotikum hätte meine Mutter, 26, ihre erste Entbindung nicht lang überlebt. Sie hatte eitrige Mastitis, unnütze Operationen, dann - ich war 10 Wochen - generalisierte Sepsis. Von den Ärzten aufgegeben. Ein befreundeter Arzt organisierte das erste, noch experimentelle Sulfonamid (Prontosil; Penicillin war noch nicht erfunden). Schon am 2. Tag ging es ihr besser; sie überlebte. Starb vor kurzem mit 98. Fit und lebensfroh fast bis zum Ende.

Und bei manchen großen OPs (v.a. an Knochen) weigern sich sehr einsichtige und menschliche Chirurgen, ohne "AB-Schirm" zu operieren. "Soo steril kriegen wir den Raum nicht. Und eine Knocheninfektion - dann sind Sie in Teufels Küche. Könnte ich nicht verantworten." Wörtlich. (Ich überstand uninfiziert mehrere große Knochen-OPs. Gut, hätte ich vielleicht auch ohne ABs.)

Liebe Grüße,
Windpferd
 
Hi
Nach 1,4 Kilo ABs die Stärksten Therapien ist mein Darm in Ordnung obwohl ich so gut wie keine Probatika nehme:D

Dr gestern ich muss einen Saumagen haben, muss aber dazu sagen das ich seit 1,5 Jahren niederdosiert ABs gepulstet machen.

Also kein Sorgen machen, das einzigste was ich laut befund habe ist leicht Histamin in Stuhl, aber kein Wunder der Kaffee schmeckt halt.

Pit
 
Ich will hier keinen Betroffenen auf die Füße treten, aber ich und meine Stellvertreterin, deren Nummern im Internet als Ansprechpartner stehen, bekommen fast täglich, zumindest alle paar Tage dementsprechende Anrufe.
Es ist einfach die Realität, dass bei einer chronischen Borreliose keine ABs helfen, nicht gegen die Borrelien, die lachen darüber.
Fast jeder Arzt weiß das inzwischen und es steht immer öfters auch in den Medien. Die ABs verschaffen dem Immunsystem ein klein wenig Luft mit anderen Sachen für ein Moment. Das wars dann, nach einiger Zeit ist es wieder wie vorher oder gar noch schlimmer. Das ist eine Spirale, eben in der Regel nach unten.
anders sieht es aus, wenn die Betroffenen einen Behandler gefunden haben, der die wirklichen Gründe angeht und behandelt, das sind Schwermetallvergiftungen, anderer Müll wie Toxine, Medikamentenvergiftung, Impfbelastungen, Viren! meistens viele Viren! andere resistente Bakterien, davon gibt es sehr viele!, kurz den ganzen Müll aus dem Körper entsorgt. Das Milieu ändern von sauer auf basisch. Dann die Umweltbedingungen in Augenschein nimmt wie Elektro-Smog, insbesondere elektr. Fußbodenheizung, andere Geopathie wie elektro-magnetische Strahlung, ganz schlimm sind die alten schnurlosen Handys, die Basisstationen der alten Geräte strahlen so stark gepulste Wellen ab, als wenn man 20 m neben einem Mobilfunkturm stehen würde.
Solange diese Gegebenheiten bestehen, bekommt man die Borrelien und die Bornaviren, die zu 50 % meistens dabei sind nicht!!! in den Griff, ist also völlig sinnlos, seinen Körper immer wieder mit AB zu vergiften.
Das alles ist aber bekannt!! Auch hier im Forum.
Darum kann ich es nicht mehr hören, wenn Borreliosevertreter immer wieder lautstark eine lang andauernde bzw. manchmal sogar lebenslange Antibiose einfordern! Weil es Alternativen gibt! Erfolgreiche Alternativen! Man kann die Erreger packen mit Verfahren und Mitteln aus der Komplementärmedizin! Mit o.g. Maßnahmen, mit Bioresonanz und Radionik, Rizolbehandlung ist auch nicht schlecht, Hyperthonie, es gibt wirklich viele Verfahren!
Und ja, es trägt dazu bei, wenn immmer mehr immer länger ABs nehmen, dass immer mehr Bakterien resistent werden und wir das wichtige Antibiotika bei wirklich lebensgefährlichen Erkrankungen nicht mehr haben! Das ist nicht nur die Tierindustrie! Das ist furchtbar für uns alle!
 
@ athene,

Das beste was ich bis jetzt zu dem Thema gelesen habe.
Aber ob die Betroffenen das auch so sehen, ich glaube kaum ?

Gruss
Juppy
 
Es ist einfach die Realität, dass bei einer chronischen Borreliose keine ABs helfen, nicht gegen die Borrelien, die lachen darüber.

was du hier schreibst, entbehrt jeglicher realen Grundlage, ich denke hier an einige Borreliker, die nach AB wieder aus dem Rollstuhl auferstanden,oder mich, mir half niemals ein Schmerzmittel,auch nicht Morphin gegen die schlimmen Scherzen, aber AB half.

nenne doch einmal ein paar"Geheilte" von Alternativmedizin und hier meine ich nicht welche, die ´lediglich glaubten Borreliose zu haben!

Gegen Viren kann und muss jeder selber was tun, Vitamine und CO ebenfalls, aber dazu muss man nicht unnötig Geld bei Heilern verprassen.
Dies gilt auch für die Ausleitung von Toxinen.

Elektrosmog- du kannst deine Störquellen beseitigen,auch nachts deinen Strom in der Wohnung abschalten, du kannst die Wände mit Kupferblech ausstatten und wenn du das Radio anmachst, wird es immer noch den Sender über die Antenne kriegen und in der Wand laufen die Stromkabel des Nachbarn. Solche Maßnahmen sind zwecklos.

Übrigens athene-würdest du das gleiche einem Syphiliskranken schreiben?

Grüßle Michel
 
Ich will hier keinen Betroffenen auf die Füße treten, aber ich und meine Stellvertreterin, deren Nummern im Internet als Ansprechpartner stehen, bekommen fast täglich, zumindest alle paar Tage dementsprechende Anrufe.
Es ist einfach die Realität, dass bei einer chronischen Borreliose keine ABs helfen, nicht gegen die Borrelien, die lachen darüber.

Bei uns in der SHG ist dies nicht die Realität, so wie du schilderst! Das Problem sind nicht die AB, sondern vielmehr das die Betroffenen meist keine Ärzte finden, die sich nicht adäquat mit der Borreliose & Co auseinandersetzen und eine demententsprechende Therapie einleiten. Ich selbst spreche da auch aus eigener Erfahrung.
Das die Borrelien über AB lachen kann ich nicht bestätigen, denn mir haben sie ein lebenswertes Leben zurückgegeben! Die Spirale ging bei mir im Laufe der Zeit immer weiter aufwärts, nachdem ich lange Zeit mich durch Herxheimer-Reaktionen und Verschlimmerungen durchkämpfen mußte. Es war ein harter, oft an die Grenzen gehender Weg. Aber ich hatte durchgehalten und kann somit aus langer Sicht gesehen im Nachhinein sagen, dass AB helfen und mir nicht geschadet haben - im Gegenteil!
Ich würde es so immer wieder machen. Es kann schon andauern, bis sich richtige Erfolge bemerkbar machen. - Ich kam auch oft zweifeln, aber aufgrund meines desolaten Zustands, dass ich kaum noch aus dem Haus kam aufgrund physischer und zusätzlich darausresultierenden psychichischen Beschwerden, hatte ich keine andere Wahl. Mit anderen Maßnahmen kam ich nicht weiter und es verschlechterte sich sogar noch alles.

Nun nach Jahren, geht es mir im Vergleich zu damals wesentlich besser und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Bei zügig einsetzender AB-Therapie nach Rückfall, komme ich schneller wieder aus diesem Sumpf heraus und die Herxheimer-Reaktionen/Verschlimmerungen sind beileibe nicht mehr so heftig und langwierig wie damals. Die Erregerlast wurde im Laufe der Jahre nach und nach reduziert, sodass die Infektion besser in den Griff zu bekommen ist. Und das ist für mich sehr viel wert, auch wenn es nicht zu einer Heilung führt.

Ich möchte nicht abstreiten, dass alte Funk-und Mobiltelefonanlagen, e-Smog und Schwermetallbelastungen sich nicht negativ auf uns auswirken und belasten können, jedoch sind diese im Falle einer Borreliose nicht das Hauptproblem, sondern die Erreger!

Darum kann ich es nicht mehr hören, wenn Borreliosevertreter immer wieder lautstark eine lang andauernde bzw. manchmal sogar lebenslange Antibiose einfordern! Weil es Alternativen gibt!

Ich ( sowie auch andere Betroffene) fordere hier keine lebenslange oder längere Antibiose ein, denn es muß letztendlich jeder selbst entscheiden was er macht und inwieweit die AB verordnet werden vom behandelnden Arzt! Es sind nur meine Erfahrungen, die ich hier weitergebe!
Ich bin auch kein Borreliosevertreter, der hier eine solche anpreist oder unter die Leute bringen möchte, sondern lediglich eine Betroffene!

Viele Grüße Quittie
 
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Hallo Michel,

Dein Schreiben kommt mir etwas affektgesteuert und wenig rational vor.

Abwegig ist sicher, daß durch ein Radio krankmachende EMF in die Wohnung kommen. Und wenn man eine Wand ordentlich abschirmt (mit Cu-Blech lieber nicht!) und die Abschirmung erdet, kommt vom Nachbarn praktisch nichts durch. (Der ascheinend unausrottbare Irrtum, man können gegen EMF nichts machen. Man kann - muß sich nur schlau machen.)

Und der Vergleich von Borrelien- und Syphilis-Infektionen hinkt ja erheblich. Auch wenn die Erreger verwandt sind. Das weißt Du aber.

Alles Liebe
Windpferd
 
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Es ist einfach die Realität, dass bei einer chronischen Borreliose keine ABs helfen, nicht gegen die Borrelien, die lachen darüber.

Das stimmt nicht, wenn die Diagnose gesichert ist und geschickt und gekonnt mit AB therapiert wird, helfen sie.
Nenne doch mal ne sichere Quelle, bitte.

Datura

Ach so, ich hänge hier mal den Burrascano an, damit Du eine Quelle hast.
 
Hallo,

ich bin kein Experte, was Antibiotika in der Borreliosetherapie angeht. Gerade deshalb würde ich mir wünschen, daß die Diskussion über dieses Thema hier weniger dogmatisch geführt würde sondern differenziert und sachbezogen. (Der Stil mancher Beiträge hier erinnert leider vielfach an den der allwissenden Universitätsmedizin. Der viele Patienten gar nicht glücklich macht.)

Es ist nicht mein Eindruck, daß sich irgendjemand hier mit der umfangreichen und reich mit Links versehenen Website von Athene auch nur ein wenig befaßt hätte. Auf die die Autorin verweist (#71) und die unter ihrem Namen mit zwei Mausklicks zu finden ist. Zu finden wäre ...

Die immer wiederkehrende Berufung auf den Artikel von Burrascano ist von begrenztem Nutzen. Diese Arbeit wird zwar fortlaufend zitiert (inzwischen in 16., kaum veränderter "Ausgabe"), aber sie gibt völlig einseitig die Auffassung der offiziellen Leitlinien wieder, die, wie ja auch vielfach sonst, der Sachlage nur beschränkt entsprechen. Außerdem sind die Literaturangaben des Autors überaus spärlich und vorwiegend älteren Datums.

Das Thema - und die schwer leidenden Borreliosekranken - verdienen eine wesentlich detailgenauere Diskussion. Eine leisere auch, weniger affektgesteuert und weniger auf Rechthaben abzielend.

Das wäre ein Wunsch zum sonnigen Wochenende. Ein erfüllbarer, denk ich.

Liebe Grüße
Windpferd
 
hallo an alle,

ich setze meinen gestern gelöschten beitrag wieder (etwas verändert) ein, da er anscheinend manchen aus der seele sprach. gelöscht hatte ich, da ich dachte der beitrag sei zu lang und detaillert/persönlich, meinen vorherigen zu sehr wiederholend und da ich das nachfolgende posting (v. athene) auch auf mich bezog, was falsch war.



ich will meine situation mit den antibiotika etwas beschreiben um verständnis für jene in ähnlicher situation zu erlangen.

ich hatte geschrieben, dass ich jahrelang (bei anderen geschichten) AB verweigert habe und sogar in einer not OP landete weil eine infektion lebensbedrohlich wurde da ich absolut keine AB wollte. auch danach ließ ich die finger von schulmed. pillen trotz rheuma etc.

meine situation mit der borreliose kurz vor der einnahme der AB war aber dann, dass es mir so schlecht ging, dass ich bereit war mir das leben zu nehmen. dann war die frage was ist gefährlicher ein sprung von der brücke oder eine antibiose?

ich hatte beginnende lähmungen, extremste panikattacken, eskalationsempfindungen, nervenzusammenbrüche, starke ständige nervosität und gereiztheit, starke depressionen, ohnmachtsanfälle mit todesangst, zittern, muskelzuckungen und das gefühl mit einer gehirnerschütterung achterbahn zu fahren, übelkeit, kopfschmerzen, schwindel, bettlägerigkeit, ein allgemein totales schwäche- und krankheitsgefühl, das gefühl zu sterben etc. pp. - ich war total am ende

ich war knapp 2 monate in einer naturklinik, tägliche infusionen etc. , nichts half. schwermetallausleitung lief und läuft eh nebenbei, halte ich auch für sehr sehr wichtig, aber half gegen die borrelien akut eben nicht

wenn jemand AB schluckt und ohne nachdenken sich darauf ausruht halte ich das auch nicht für richtig, aber das sehe ich bei den meisten leuten, die hier posten, nicht so.

ich selbst bin die letzten 2 monate, jede woche 3-4 tage bei verschiedensten ärzten.

meine therapieliste NEBEN AB:

- schwermetallausleitung mit dmps, dmsa, ala, glutathion etc.
- maximales meiden von e-smog, haus baubiologisch getestet, teils abgeschirmt
- spiritueller heilungsversuch bei einer energieheilerin
- ernährungumstellung, viel rohkost etc.
- physiotherapeutische unterstützung
- bewegung soweit mein körper es wieder zuläßt nach langer zeit im rollstuhl
- aufbauinfusionen
- alternative mittel wie artemisinin, cistus, knoblauch, curcuma, vit c hochdosis jetzt dann auch rizol u.a.
- dutzende von Nahrungsergänzungsmittel am tag zum immunaufbau
- meditationen
- psychotherapeutische gespräche
- lektüre von millionen versch. alternativtherapien die ich gerne noch angehen möchte


beim versuch die AB abzusetzen, begann der horror wieder, nicht aushaltbar. ich war nur gottfroh, dass sie nach einiger zeit wieder anschlugen, was nach absetzen wohl auch nicht immer selbstverständlich ist.

ich wiederhole meinen satz vom vorherigen posting sinngemäß: wer den horror dieser erkrankung in diesem ausmaß nicht kennt, muss etwas vorsichtig damit umgehen, wie er die medikamenteneinnahme derer beurteilt, die es bis aufs letzte erwischt hat und denen nichts wirklich weiter half.

und wie gesagt, ich bin NICHT glücklich über die einnahme der medis, aber dankbar dafür, dass sie mich zum überleben brachten.

dass sämtliche gifte und e-smog (mit-)verursacher sind etc. ist für mich selbstverständlich und gegen diese gifte kämpfte ich bereits vor der borreliose und auch jetzt noch. nicht alles sind die borrelien, aber ein teil eben doch.

antibiotika können helfen, denn sie halfen mir und anderen auch. dass antibiotika diese krankheit heilen, würde ich auch nicht sagen, man sagt sie töten einen gutteil der bakterien ab, der rest muss vom körper selbst erledigt werden. . . . jetzt muss man dann aber auch mal so einen körper haben bzw. daran arbeiten.

als ich mit meinem rheuma ohne schulmed. mittel zurecht kam, dachte ich auch, wenn ich das schaffe, warum schlucken denn die anderen so viele harten medis? jetzt kapiere ich die antwort, es gibt eben versch. krankheitsgrade und jedem hilft etwas anderes. manche menschen brauchen evl hämmer auch wenn es hoffentlich nur für einige zeit ist.

wenn AB für lebensbedrohliche erkrankungen richtig sind, dann sind sie bei einigen borreliosepatienten genau richtig, denn die borreliose kann sowohl lebenwichtige organe angreifen als auch -wie erwähnt - dermaßen beschwerden machen, dass der betroffene damit nicht mehr leben kann. das mag von außen übertrieben klingen, aber es gibt dennoch grenzen der aushaltbarkeit. ich denke das sollte immer anerkannt und respektiert werden.

meine ärzte sind auch gar nicht begeistert über die antibiose, aber wir hatten eben schon anderes versucht und es wurde dennoch schlimmer. wenn ich darüber nachdenke was die AB in meinem körper anrichten können, dann wird mir auch ganz anders. aber wenn ich eine nicht auszuhaltende hölle gegenüber eventuelle langzeitnebenwirkungen stelle, habe ich keine wirkliche wahl.

natürlich ist das ziel die AB abzusetzen und/oder mit einer alternativtherapie abzulösen. zumindest bei mir. das ist nur leichter gesagt als getan. aber ich bin zu allem bereit solange meine füße mich tragen, und damit meine füße mich aber tragen brauche ich momentan . . . AB.

erwähnt werden sollte evtl auch, dass sich nich jeder über längere zeit die erwünschten alternativtherapien leisten kann und dass dies in unserem system so manchen nicht genug optionen neben den AB gibt.


ich denke es ist wichtig differenziert zu denken, um zu sehen, dass es eben auch fälle geben kann wo alternativmethoden - zumindest für den moment - nicht ausreichen. es wäre also gut verständnis und toleranz denjenigen zu zollen, die zum überleben auf härtere medikamente angewiesen sind.

falls das klappt, hierfür ein danke!

gerne bin ich interessiert daran welche alternativmethoden am besten wirkung erzielen und wo und wie ich sie durchführen kann, einige konnte ich hier ja schon kennen lernen und bin dankbar dafür.


lg und gute besserung an alle,

toxxica
 
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